DE60121019T2

DE60121019T2 - Faltdach für fahrzeuge mit zwei schwenkarmen

Info

Publication number: DE60121019T2
Application number: DE60121019T
Authority: DE
Inventors: Gerard Queveau; Jean-Marc Guillez
Original assignee: Societe Europeenne de Brevets Automobiles SEBA
Current assignee: Societe Europeenne de Brevets Automobiles SEBA
Priority date: 2000-11-06
Filing date: 2001-11-06
Publication date: 2007-01-04
Anticipated expiration: 2021-11-07
Also published as: WO2002036377A1; JP2004513005A; US6796598B2; JP4142433B2; US20040012223A1; DE60121019D1; EP1332061B1; FR2816254A1; EP1332061A1; FR2816254B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein aus- oder einfahrbares Dach im hinteren Kofferraum eines Fahrzeugs.
Ein derartiges ausfahrbares Dach erlaubt insbesondere die Umwandlung eines Fahrzeugs vom Typ Coupé mit zwei Sitzen oder Coupé oder Limousine mit vier Sitzen in ein Fahrzeug vom Typ Cabriolet.
Im Fall von Coupés oder Limousinen mit vier Sitzen weist das Dach eine relativ große Länge auf, so dass das ausfahrbare Dach aus drei Elementen gebildet wird, von denen jedes eine mit den Abmessungen des Kofferraums des Fahrzeugs kompatible Länge hat.
Somit ist ein Dach für Fahrzeuge mit einem vorderen Dachelement, einem mittleren Dachelement und einem hinteren Dachelement bekannt, wobei diese drei Elemente zwischen einer Position, in der sie die Insassenkabine des Fahrzeugs abdecken, und einer Position, in der sie deutlich horizontal im hinteren Kofferraum des Fahrzeugs übereinander gelagert sind, mobil sind.
Ein derartiges ausfahrbares Dach ist zum Beispiel aus der Patentschrift EP-A-0 835 779 bekannt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Weiterbildungen der bekannten Mittel vorzuschlagen, um auf optimale Weise die Verschiebung der Elemente des Dachs zwischen ihrer Verschlussposition und ihrer Verstauposition im Kofferraum zu steuern und zu führen.
Erfindungsgemäß wird das ausfahrbare Dach dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung des hinteren Elements zum Kofferraum durch wenigstens einen am Fahrgestell des Fahrzeugs und am hinteren Element artikulierten Arm gesteuert wird und dass das hintere Element am mittleren Element durch einen in der Nähe des vorderen Randes des hinteren Elements artikulierten und am mittleren Element artikulierten Hebel verbunden ist, wobei letzterer durch einen am Fahrgestell und am mittleren Element artikulierten zweiten Arm mit dem Fahrgestell verbunden ist, dass das Vorderteil des mittleren Elements mit dem vorderen Element durch zwei ein verformbares Trapezoid bildende artikulierte Hebel verbunden ist, wobei der genannte am Fahrgestell und am mittleren Element artikulierte zweite Arm mit einem der beiden artikulierten, ein durch eine am genannten zweiten Arm und am genannten einen der beiden Hebel artikulierte Pleuelstange verformbares Trapezoid bildenden Hebel verbunden ist und dass Verbindungsmittel zwischen dem ersten Arm und dem zweiten Arm oder zwischen dem ersten Arm und dem das hintere Element mit dem mittleren Element verbindenden Hebel oder zwischen diesem letzteren Hebel und einem festen Artikulationspunkt des Fahrgestells vorgesehen ist.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung deutlich.
In den beigefügten, als nicht einschränkende Beispiele aufgeführten Zeichnungen:
ist 1 eine schematische Teilperspektive im Längsschnitt eines mit einem erfindungsgemäß ausfahrbaren Dach ausgerüsteten Fahrzeugs in geschlossener Position;
ist 2 eine analoge Ansicht der 1, wobei das ausfahrbare Dach sich in einer Zwischenposition befindet;
ist 3 eine analoge sich zu den 1 und 2, wobei sich das ausfahrbare Dach in einer im Kofferraum des Fahrzeugs verstauten Position befindet.
In der in den 1 bis 3 dargestellten Realisierung umfasst das ausfahrbare Dach ein vorderes Dachelement 1, ein mittlere Dachelement 2 und ein hinteres Dachelement 3. Diese drei Elemente 1, 2, 3 sind zwischen einer Position, in der (siehe 1) sie die Insassenkabine 4 des Fahrzeugs abdecken und einer Position (siehe 3), in der sie deutlich horizontal im hinteren Kofferraum 5 des Fahrzeugs übereinander gelagert sind, mobil.
Erfindungsgemäß wird die Verschiebung des hinteren Dachelements 3 zum Kofferraum 5 durch einen in 7 am Fahrgestell des Fahrzeugs und in 8 am hinteren Element 3 artikulierten Arm 6 gesteuert.
Das hintere Element 3 wird am mittleren Element 2 durch einen in 10 in der Nähe des vorderen Randes 3a des hinteren Elements 3 und in 11 am mittleren Element 2 artikulierten Hebel 9 verbunden. Letzterer ist am Fahrgestell durch einen in 13 am Fahrgestell und in 14 mit dem mittleren Element 2 artikulierten zweiten Arm 12 verbunden.
Das Vorderteil des mittleren Elements 2 ist am vorderen Element 1 durch zwei, ein verformbares Trapezoid bildendes artikulierte Hebel 15, 16 verbunden.
Der zweite, am Fahrgestell artikulierte Arm 12 ist mit einem 15 der beiden, ein verformbares Trapezoid bildenden Hebel durch eine in 18 am zweiten Arm 12 und in 19 am Hebel 15 artikulierte Pleuelstange 17 verbunden.
Darüber hinaus sind Verbindungsmittel zwischen dem ersten Arm 6 und dem zweiten Arm 12 oder zwischen dem ersten Arm 6 und dem das hintere Element 3 mit dem mittleren Element 2 verbindenden Hebel 9 oder zwischen dem Hebel 9 und einem festen Artikulationspunkt 20 des Fahrgestells vorgesehen.
Gemäß einer ersten Version umfassen die vorgenannten Verbindungsmittel eine am ersten Arm 6 und am zweiten Arm 12 artikulierte Pleuelstange 21. Diese Pleuelstange 21 kann durch eine Kette 22 (siehe 2) oder eine um zwei auf den Schwenkachsen 7 und 13 der Arme 6 und 12 angebrachten und mit diesen fest verbundenen Ritzel aufgerollten Zahnriemen 23, 24 ersetzt werden.
In einer zweiten Version ist ein Hebel 25 am das hintere Element 3 und das mittlere Element 2 verbindenden Hebel 9 und an einem festen Punkt 20 des Fahrgestells artikuliert.
In einer dritten Version umfassen die Verbindungsmittel eine am ersten Arm 6 und am das hintere 3 und das mittlere 2 Element verbindenden Hebel 9 artikulierte Pleuelstange 2b.
In dem in den 1 bis 3 dargestellten Beispiel wird die Verschiebung des hinteren Elements 3 zum Kofferraum 5 darüber hinaus durch einen vom hinteren Teil 3b des gleitend in eine Gleitschiene 28 eingreifenden, sich im Innern des Kofferraums 5 erstreckenden, hinteren Elements 3 getragenen Finger 27 gesteuert.
Anstelle des Fingers 27 und der Gleitschiene 28 kann die Verschiebung des hinteren Elements 3 zum Kofferraum 5 durch einen zweiten (nicht dargestellten), am Fahrgestell und am hinteren Teil 3b des hinteren Elements 3 artikulierten Arm gesteuert werden.
Das einfahrbare Dach, das soeben beschrieben wurde, funktioniert auf folgende Weise:
Nach der Entriegelung der Elemente 1, 2, 3 und der Öffnung des Deckels 5a des Kofferraums 5 treibt das Schwenken des durch einen Motor oder einen Zylinder gesteuerten Arms 6 das hintere Element 3 zum Kofferraum 5 an, wobei die Verschiebung dieses Elements 3 durch das Gleiten des Fingers 27 entlang der Gleitschiene 28 geführt wird.
Die Verschiebung des Elements 3 bringt die Hebel 9, 12 dank der Verbindungsmittel 21 oder 22 oder 25 oder 26 zum Schwenken nach oben und nach hinten.
Die Bewegung der Hebel 9, 12 hebt das Element 2 an und bringt dieses oberhalb des hinteren Elements 3 zum Durchtreten, wie in 2 dargestellt.
Das Schwenken des Arms 12 steuert dank der diesen Arm 12 mit dem Hebel 15 verbindenden Pleuelstange 17 das Schwenken der Hebel 15, 16 und das Anheben des vorderen Elements 1, das damit oberhalb des mittleren Elements 2 durchtritt, wie ebenfalls in 2 dargestellt.
Die Bewegung der Elemente 1, 2, 3 wird fortgeführt, bis sie deutlich horizontal im Kofferraum 5 verstaut sind, wie in 3 dargestellt.

Claims

Ausfahrbares Dach eines Fahrzeugs mit einem vorderen Dachelement (1), einem mittleren Dachelement (2) und einem hinteren Dachelement (3), wobei diese drei Elemente zwischen einer Position mobil sind, in der sie die Insassenkabine (4) des Fahrzeugs abdecken, und einer Position, in der sie deutlich horizontal im hinteren Kofferraum (5) des Fahrzeugs übereinander gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung des hinteren Elements (3) zum Kofferraum (5) durch wenigstens einen am Fahrgestell des Fahrzeugs und am hinteren Element (3) artikulierten Arm (6) gesteuert wird und dass das hintere Element (3) am mittleren Element (2) durch einen in der Nähe des vorderen Randes (3a) des hinteren Elements (3) artikulierten und am mittleren Element (2) artikulierten Hebel (9) verbunden ist, wobei letzterer durch einen am Fahrgestell und am mittleren Element (2) artikulierten zweiten Arm (12) mit dem Fahrgestell verbunden ist, dass das Vorderteil des mittleren Elements (2) mit dem vorderen Element (1) durch zwei ein verformbares Trapezoid bildende artikulierte Hebel (15, 16) verbunden ist, wobei der genannte am Fahrgestell und am mittleren Element (2) artikulierte zweite Arm (12) mit einem (15) der beiden artikulierten, ein durch eine am genannten zweiten Arm (12) und am genannten einen (15) der beiden Hebel artikulierte Pleuelstange (17) verformbares Trapezoid bildenden Hebel verbunden ist und dass Verbindungsmittel zwischen dem ersten Arm (6) und dem zweiten Arm (12) oder zwischen dem ersten Arm (6) und dem das hintere Element (3) mit dem mittleren Element (2) verbindenden Hebel (9) oder zwischen diesem letzteren Hebel (9) und einem festen Artikulationspunkt (20) des Fahrgestells vorgesehen sind.
Ausfahrbares Dach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Verbindungsmittel eine am ersten Arm (6) und am zweiten Arm (12) artikulierte Pleuelstange (21) umfassen.
Ausfahrbares Dach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Verbindungsmittel einen am das hintere Element (3) und das mittlere Element (2) verbindenden und an einem festen Punkt (20) des Fahrgestells artikulierten Hebel (9) artikulierten Hebel (25) umfassen.
Ausfahrbares Dach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Verbindungsmittel eine am ersten Arm (6) und am die hinteren (3) und mittleren (2) Elemente verbindenden Hebel (9) artikulierte Pleuelstange (26) umfassen.
Ausfahrbares Dach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Verbindungsmittel eine Kette (22) oder einen Zahnriemen umfassen, der/die um zwei auf den Schwenkachsen der Artikulationspunkte (7, 13) des ersten Arms (6) und des zweiten Arms (12) am Fahrgestell angebrachten Ritzel (23, 24) aufgerollt und mit diesen fest verbunden ist/sind.
Ausfahrbares Dach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung des hinteren Elements (3) zum Kofferraum (5) darüber hinaus durch einen vom hinteren Teil (3b) des gleitend in eine sich im Innern des Kofferraums (5) erstreckende Gleitschiene (28) eingreifenden hinteren Elements (3) getragenen Finger (27) gesteuert wird.
Ausfahrbares Dach gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung des hinteren Elements (3) zum Kofferraum (5) darüber hinaus durch einen am Fahrgestell und am hinteren Teil (3b) des hinteren Elements (3) artikulierten Arm gesteuert wird.