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DE60119188T2 - Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung Download PDF

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DE60119188T2
DE60119188T2 DE60119188T DE60119188T DE60119188T2 DE 60119188 T2 DE60119188 T2 DE 60119188T2 DE 60119188 T DE60119188 T DE 60119188T DE 60119188 T DE60119188 T DE 60119188T DE 60119188 T2 DE60119188 T2 DE 60119188T2
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c/o Ube Chemical Factory Ube-shi Nobuyuki Kuroda
c/o Ube Chemical Factory Ube-shi Junichi Kugimoto
c/o Ube Chemical Factory Ube-shi Takato Nakamura
c/o Ube Chemical Factory Ube-shi Nobuhiro Ii
c/o Ube Chemical Factory Ube-shi Joji Funatsu
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Ube Corp
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EMS Chemie AG
Ube Industries Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung durch katalytisches und selektives Hydrieren von Doppelbindungen von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien.
  • Eine Epoxycyclododecan-Verbindung kann Verwendung finden nicht nur zur Herstellung einer Harzkomponente für Farben und Klebemittel, sondern auch zur Herstellung einer Lactam-Verbindung, einer Lacton-Verbindung oder einer dibasischen Carbonsäure durch ein von dem Epoxycyclododecan nach einem konventionellen Verfahren abgeleitetes Cyclododecanon, und stellt somit ein wichtiges Zwischenprodukt dar für Polyamid 12 und Polyester, die nützliche Materialien zur Herstellung von Kunstharzen und synthetischen Fasern sind.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Es ist bekannt, eine Epoxycyclododecan-Verbindung durch katalytische Reaktion von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit Wasserstoff in Gegenwart eines Platingruppenmetall-haltigen Katalysators herzustellen.
  • Beispielsweise offenbart das sowjetische (SU-)Patent Nr. 380 650 ein Verfahren zur Synthese einer Epoxycyclododecan-Verbindung durch Reduzieren von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit Wasserstoff in einem Cyclohexan-Medium in Gegenwart einer katalytischen Komponente, welche ein Platingruppenmetall (ein Metall der Gruppe VIII des Periodensystems) auf einem aus Aluminiumoxid oder Aktivkohle bestehenden Träger umfasst, bei einer Reaktionstemperatur von 70 bis 200 °C unter einem Wasserstoffgasdruck von 101 325 bis 263 445 kPa (100 bis 260 atm). Bei diesem Verfahren ist jedoch die Ausbeute der Ziel-Epoxycyclododecan-Verbindung mit 82 bis 95 % unbefriedigend. Ferner ist dieses Verfahren nachteilig insofern, als die notwendige Katalysatormenge, basierend auf der Menge an 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, die dem Reaktionsprozess zugeführt wird, zu hoch ist.
  • Ferner offenbart die Schrift "Russian Journal of General Chemistry", Vol. 67, No. 6 (1997), pp. 921-926, ein Resultat einer Reaktion von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators umfassend eine katalytische Komponente, welche ein Platingruppenmetall (z.B. Palladium oder Platin) auf einer Aktivkohle, Aluminiumoxid oder Silicagel umfassenden Trägerkomponente umfasst. Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wurde die Reaktion in Gegenwart eines Katalysators, umfassend Palladium auf einem Aktivkohle, Aluminiumoxid oder Silicagel umfassenden Träger, bei einer Reaktionstemperatur von 30 bis 90 °C unter einem Wasserstoffgasdruck von 0,1 bis 4,0 MPa durchgeführt, und die Ziel-Epoxycyclododecan-Verbindung wurde in einer Ausbeute von 80 bis 99 % erhalten. Bei einer anderen Ausführungsform wurde die Reaktion in Gegenwart eines Katalysators umfassend Platin auf einem Silicagel-Träger bei einer Reaktionstemperatur von 50 °C unter einem Wasserstoffgasdruck von 1,3 bis 2,5 MPa durchgeführt, und die Ziel-Epoxycyclododecan-Verbindung wurde in einer Ausbeute von 84 % erhalten. Dieser Bericht enthält jedoch nichts über die Lebensdauer des Katalysators.
  • Die GB-A-1230288 offenbart die Hydrierung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien durch Zugabe von 1 g von 5 % Pt auf C zu 50 g der Epoxy-Verbindung. Das Effluens enthielt 98 % Epoxycyclododecan.
  • Generell ist es bei der industriellen Verwendung eines Katalysators, der ein Platingruppenmetall – bei dem es sich um ein teures Edelmetall handelt – enthält, notwendig, dass der resultierende Katalysator das Zielprodukt in hoher Ausbeute herzustellen erlaubt; dass die katalytische Reaktion bei einer hohen Reaktionsrate durchgeführt werden kann und dass der resultierende Katalysator eine lange Lebensdauer aufweist.
  • Die Literatur und die Patentveröffentlichungen zum Stand der Technik enthalten jedoch keine Lehre oder Vorschläge dazu, wie dem Katalysator eine lange Lebensdauer zu verleihen ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens, welches die industrielle Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung in hoher Ausbeute bei einer hohen Reaktionsrate durch eine Reaktion von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, der eine lange Lebensdauer aufweist, ermöglicht.
  • Die oben genannte Aufgabe kann durch das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung gelöst werden.
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung umfasst die Hydrierung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit einem Wasserstoffgas in der Gegenwart eines Platingruppenmetall-haltigen Katalysators, wobei das Wasserstoffgas einen Druck von 0,8 bis 9 MPa aufweist und wobei der Platingruppenmetall-haltige Katalysator eine Platin enthaltende katalytische Komponente auf einer inerten Trägerkomponente umfasst, welch letztere aus Aktivkohle besteht, wobei die Platin enthaltene katalytische Komponente in einer Menge, bezogen auf den Platingehalt, verwendet wird, die das 0,000001- bis 0,0005-fache der molaren Menge des 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens beträgt.
  • Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung liegt der Wasserstoffgasdruck für die Hydrierung im Bereich von 3 bis 7 MPa.
  • Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung wird die Hydrierung unter einem Wasserstoffgasdruck von 0,8 bis 9 MPa bei einer Temperatur oberhalb von 50 °C durchgeführt.
  • Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung liegt die Platin-haltige katalytische Komponente in einer Menge, bezogen auf den Platingehalt, von 0,1 bis 10 Gew.% vor, basierend auf dem Gewicht der inerten Trägerkomponente.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien, welches als Ausgangsmaterial für das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zur Verwendung kommen kann, lässt sich zum Beispiel durch Epoxidieren eines Cyclododecatriens mit einer organischen Carbonsäure und Wasserstoffperoxid herstellen. Bei dem resultierenden 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien können die Epoxy-Gruppe und die Doppelbindung in cis-Form, trans-Form oder einer beliebigen anderen Form vorliegen.
  • Für das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung kann ein handelsübliches 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien ohne Reinigung durch Destillation etc. oder nach Reinigung durch Destillation etc. verwendet werden. Wenn die Verbindung ein synthetisches Produkt ist, wird die Verbindung vorzugsweise nach Reinigung durch Destillation etc. verwendet.
  • Der platinhaltige Katalysator, welcher für die vorliegende Erfindung Verwendung finden kann, ist vorzugsweise ausgewählt aus festen Katalysatoren, bevorzugt partikelförmigen festen Katalysatoren, mehr bevorzugt partikelförmigen festen Katalysatoren mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mehreren μm bis mehrere Hundert μm, insbesondere 10 bis 300 μm, umfassend eine katalytische Komponente, welche eine platinhaltige Verbindung umfasst und auf einem inerten Träger getragen ist.
  • Der inerte Träger für den Katalysator ist aus Aktivkohle gebildet.
  • Die platinhaltige katalytische Komponente liegt vorzugsweise in einer Menge, bezogen auf den Platingehalt, von 0,1 bis 10 Gew.%, mehr bevorzugt 0,2 bis 8 Gew.%, basierend auf dem Gewicht der inerten Trägerkomponente vor. Bei dem Katalysator kann die platinhaltige katalytische Komponente auf der Oberfläche und/oder im Inneren der inerten Trägerkomponente getragen sein.
  • Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung weist der spezifische platinhaltige Katalysator eine lange Lebensdauer auf.
  • Bei der Hydrierungsreaktion nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird der platinhaltige Katalysator in einer molaren Menge, bezogen auf den Platingehalt, verwendet, die das 0,000005- bis 0,0004-fache der molaren Menge des als Ausgangsmaterial verwendeten 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens beträgt. Wenn die Katalysatormenge zu klein ist, kann die zur Vollendung der Reaktion benötigte Zeit zu lang werden. Weiter kann die Verwendung des Katalysators in zu großer Menge die Ausbeute des Zielproduktes vermindern.
  • Bei der katalytischen Reaktion nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ist ein Reaktionsmedium nicht immer nötig. Wenn das Reaktionsmedium verwendet wird, werden z.B. Kohlenwasserstoffe wie n-Hexan, n-Heptan, n-Tetradecan und Cyclohexan; Ether wie Tetrahydrofuran und Dioxan; Alkohole wie Methylalkohol, Ethylalkohol, tert-Butylalkohol und tert-Amylalkohol; und Ester wie Ethylacetat und Butylacetat verwendet. Diese organischen Verbindungen für das Reaktionsmedium können für sich allein oder als Mischung von zwei oder mehr dieser Verbindungen verwendet werden. Das Reaktionsmedium wird bevorzugt in einer Menge verwendet, die das 0- bis 20-fache, mehr bevorzugt das 0- bis 10-fache des Gewichts des für die Reaktion verwendeten 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens beträgt.
  • Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird die Hydrierung für die Doppelbindungen von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in Gegenwart des platinhaltigen Katalysators unter einem Wasserstoffgasdruck von 0,8 bis 9 MPa, bevorzugt 1 bis 8 MPa, mehr bevorzugt 3 bis 7 MPa durchgeführt. Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung unterliegt die Reaktionstemperatur keinen besonderen Beschränkungen. Vorzugsweise wird die Reaktionstemperatur auf ein Niveau eingestellt, welches bevorzugt oberhalb 50 °C liegt, mehr bevorzugt in einem Bereich von 70 bis 200 °C, noch mehr bevorzugt in einem Bereich von 70 bis 150 °C.
  • Wenn der Reaktionswasserstoffgasdruck und die Reaktionstemperatur zu niedrig sind, kann es unerwünschterweise lange Zeit dauern, bis die Reaktion vollendet ist, und die Ausbeute eines aus Cyclododecanol bestehenden Nebenproduktes kann erhöht sein, während die Ausbeute der Zielverbindung vermindert sein kann. Weiter: wenn der Reaktionswasserstoffgasdruck und die Reaktionstemperatur zu hoch sind, kann eine unerwünschte Reduzierung der Zielverbindung begünstigt und damit die Ausbeute der Zielverbindung vermindert werden.
  • Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung wird nach Vollendung des Hydrierungsreaktionsprozesses der Katalysator von der resultierenden Reaktionsmischung abgetrennt und wiedergewonnen, und das Ziel-Epoxycyclododecan wird aus der verbleibenden Reaktionsmischung durch ein Reinigungsverfahren, z.B. ein destillatives Verfahren, isoliert. Es wird ein Epoxycyclododecan von hoher Reinheit erhalten. In dem Falle, dass das resultierende Epoxycyclododecan weiter in Cyclododecanon oder in eine Dodecandisäure umgesetzt wird, kann nach Entfernung des Katalysators aus der Reaktionsmischung die verbleibende Reaktionsmischung einer Isomerisierungsreaktion des Epoxycyclododecans oder einer Oxidationsreaktion des Epoxycyclododecans, welches in der verbleibenden Reaktionsmischung enthalten ist, unterworfen werden.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1
  • Ein SUS-Edelstahlautoklav mit einer Kapazität von 100 ml, der mit einem Rührer ausgestattet war, wurde mit 20 g (0,112 mol) 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien und 0,08 g platinhaltiger Katalysatorpartikel, umfassend 5 Gew.% einer platinhaltigen katalytischen Komponente auf einem Aktivkohleträger (Platinatommenge: 0,0102 mmol, Wassergehalt: 50 Gew.%, spezifische Oberfläche nach BET: 1200 m2/g, ein Produkt der Firma N. E. CHEMCAT), beschickt.
  • Das Innere des Autoklaven wurde mit einem Wasserstoffgas auf einen Druck von 5 MPa bei Raumtemperatur druckbeaufschlagt. Sodann wurde die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 70 °C erhitzt und bei der oben erwähnten Temperatur unter dem oben erwähnten Druck gerührt, bis keine Wasserstoffaufnahme der Reaktionsmischung mehr feststellbar war. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur gekühlt, der Katalysator wurde aus der Reaktionsmischung durch Filtration entfernt und die verbleibende Reaktionsmischung wurde einer gaschromatographischen Analyse unterworfen.
  • Die Ergebnisse der Analyse bestätigten, dass das Ausgangs-1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien vollständig verbraucht war, dass das Ziel Epoxycyclododecan (welches im Folgenden mit ECD bezeichnet wird) in 99,6 mol%iger Ausbeute erzeugt wurde und dass als Nebenprodukte Cyclododecanon (im Folgenden mit CDON bezeichnet) in einer Ausbeute von 0,04 mol%, Cyclododecanol (im Folgenden mit CDOL bezeichnet) in einer Ausbeute von 0,2 mol% und Cyclododecan (im Folgenden mit CDAN bezeichnet) in einer Ausbeute von 0,04 mol% erhalten wurden.
  • Beispiele 2 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 6
  • In jedem der Beispiele 2 bis 4 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 6 wurde das Epoxycyclododecan nach der gleichen Vorgehensweise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, dass die Art des Katalysators, die Menge des Katalysators, die Reaktionstemperatur, der Wasserstoffgasdruck und die Reaktionszeit gemäß Tabelle 1 eingestellt wurden. Die Analyse wurde auf die gleiche Weise durchgeführt wie in Beispiel 1.
  • Die Resultate zeigt Tabelle 1.
  • Figure 00080001
  • Beispiel 5
  • Ein SUS-Edelstahlautoklav mit einer Kapazität von 1000 ml, der mit einem Rührer und einem austrittsseitig angeordneten Filter für eine Flüssigfraktion ausgestattet war, wurde mit 500 g (2,8 mol) 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien und Katalysatorpartikeln, umfassend 5 Gew.% einer platinhaltigen katalytischen Komponente auf Aktivkohleträgerpartikeln (Platinatommenge: 0,128 mmol, Wassergehalt: 50 Gew.%, ein Produkt der Firma N. E. CHEMCAT), beschickt. Das Innere des Autoklaven wurde mit einem Wasserstoffgas auf einen Druck von 5 MPa druckbeaufschlagt. Sodann wurde die Reaktionsmischung in dem Autoklaven auf eine Temperatur von 130 °C erhitzt und bei der oben erwähnten Temperatur unter dem oben erwähnten Druck für 2 Stunden gerührt.
  • Nach Beendigung der Reaktion wurde die resultierende Reaktionsflüssigfraktion durch das Filter aus dem Autoklaven abgezogen und der gleichen Analyse wie in Beispiel 1 unterzogen.
  • Im Ergebnis wurde bestätigt, dass das Ausgangs-1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien vollständig verbraucht war, dass die Ausbeute von ECD 99,2 mol% betrug und dass als Nebenprodukte CDON in einer Ausbeute von 0,06 mol%, CDOL in einer Ausbeute von 0,70 mol% und CDAN in einer Ausbeute von 0,04 mol% erhalten wurden.
  • Sodann wurde der Autoklav, in dem der gefilterte Katalysator zurückgeblieben war, mit 500 g (2,8 mol) frischem 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien beschickt, die Reaktionsmischung wurde einem Reaktionsvorgang bei einer Temperatur von 130 °C unter einem Wasserstoffgasdruck von 5 MPa für 2 Stunden unterworfen. Nach Beendigung des Reaktionsvorgangs wurde die resultierende Reaktionsflüssigfraktion durch das Filter aus dem Autoklaven abgezogen und der gleichen Analyse wie in Beispiel 1 unterzogen. Die obenerwähnten Vorgänge wurden 15-mal wiederholt. Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Im fünfzehnten Reaktionsvorgang war das Ausgangs-1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien vollständig verbraucht, und in der abgezogenen Reaktionsflüssigfraktion wurde kein Zwischenprodukt, namentlich Epoxycyclododecen (welches im Folgenden mit ECD' bezeichnet wird), gefunden.
  • Die Resultate sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Tabelle 2
    Figure 00100001
  • [Anmerkung]
    • Reaktionsbedingungen: ECD" (1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien): 500 g,
    • Katalysator: 5 Gew.% Pt/Aktivkohle (AC) 1,0 g
    • Temperatur: 130 °C
    • Druck: 5 MPa
    • Zeit: 120 min.
  • Vergleichsbeispiel 7
  • Es wurden die gleichen wiederholten Reaktionsvorgänge durchgeführt wie in Beispiel 5, ausgenommen, dass der 1000 ml-Autoklav ersetzt wurde durch einen SUS-Edelstahlautoklav mit einer Kapazität von 100 ml, der mit einem Rührer und einem Filter ausgestattet war; dass ein Katalysator umfassend eine Katalysatorkomponente in einer Menge von 0,5 Gew.%, bezogen auf die Platinatome, auf Aluminiumoxid-Trägerpartikeln in einer Menge von 0,2 g verwendet wurde; dass 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien in einer Menge von 20 % verwendet wurde; dass die Reaktionstemperatur in 140 °C geändert wurde und dass die Wiederholzahl der Reaktion 10 betrug.
  • Die Resultate sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
  • Tabelle 3
    Figure 00110001
  • [Anmerkung]
    • ECD": 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
    • Reaktionsbedingungen: ECD": 20 g, 0,5 Gew.% Pt/Aluminiumoxid-Katalysator: 0,2 g,
    • Temperatur: 140 °C,
    • Druck: 5 MPa,
    • Zeit: 120 min.
  • Vergleichsbeispiel 8
  • Es wurden die gleichen Reaktionsvorgänge und Analysen durchgeführt wie in Beispiel 5, ausgenommen, dass der Katalysator 5 Gew.% einer Pd-haltigen katalytischen Komponente auf Aktivkohlepartikeln umfasste; dass die Reaktionstemperatur 50 °C betrug und dass die Reaktionszeit 4 Stunden betrug. Die Resultate sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
  • Im fünften Reaktionsvorgang verblieb eine große Menge (36,2 mol%) an unreagiertem ECD".
  • Tabelle 4
    Figure 00110002
  • [Anmerkung]
    • AC ... Aktivkohle
    • ECD": 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien
    • Reaktionsbedingungen: ECD": 500 g,
    • Katalysator: 5 Gew.% Pd/AC: 0,5 g,
    • Temperatur: 50 °C,
    • Druck: 5 MPa,
    • Zeit: 240 min.
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung erlaubt die Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung durch eine katalytische Hydrierungsreaktion von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien bei einer hohen Reaktionsrate in einer hohen Ausbeute. Der spezifische platinhaltige Katalysator für das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung weist eine lange Lebensdauer im praktischen Gebrauch auf, und somit zeigt das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung eine hohe industrielle Verwendbarkeit.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung, umfassend die Hydrierung von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien mit einem Wasserstoffgas in der Gegenwart eines Platingruppenmetall-haltigen Katalysators, wobei das Wasserstoffgas einen Druck von 0,8 bis 9 MPa aufweist, und worin der Platingruppenmetall haltige Katalysator eine Platin enthaltende katalytische Komponente auf einer inerten Trägerkomponente umfasst, welch letztere aus aktiviertem Kohlenstoff besteht, wobei die Platin enthaltene katalytische Komponente in einer Menge, bezogen auf den Platingehalt, verwendet wird, die das 0,000005 bis 0,0004-fache der molaren Menge des 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadiens beträgt.
  2. Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung nach Anspruch 1, worin der Wasserstoffgasdruck für die Hydrierung im Bereich von 3 bis 7 MPa liegt.
  3. Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung nach Anspruch 1, worin die Hydrierung durchgeführt wird unter einem Wasserstoffgasdruck von 0,8 bis 9 MPa bei einer Temperatur oberhalb von 50°C.
  4. Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Platin-haltige katalytische Komponente in einer Menge, bezogen auf den Platingehalt, von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorhanden ist, basierend auf dem Gewicht der inerten Trägerkomponente.
  5. Verfahren zur Herstellung einer Epoxycyclododecan-Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Hydrierungsreaktion von 1,2-Epoxy-5,9-cyclododecadien durchgeführt wird in Abwesenheit eines Reaktionsmediums.
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