DE60117339T2 - Sportschuh mit in Querrichtung verstellbarer Spannvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sportschuh, insbesondere einen Skischuh, von der Art, welcher eine Spannvorrichtung aufweist.
- Eine derartige Spannvorrichtung ist dafür bestimmt, zwei Flächen einer Einführzone für den Fuß einander angenähert zu halten.
- Diese Vorrichtung umfasst auf bekannte Weise einen ersten Teil, der durch einen Betätigungshebel gebildet wird, welcher mindestens ein Einhakelement aufweist und welcher durch eine Platte getragen wird, die fest mit einer der anzunähernden Flächen verbunden ist, und einen zweiten Teil, welcher auf der anderen Fläche angeordnet ist und durch ein zweites Einhakelement entsprechend dem ersten gebildet wird und welcher über den Hebel zur Verriegelung oder zur Entriegelung gesteuert wird.
- Bei derartigen Vorrichtungen hat es sich gezeigt, dass der Komfort des Benutzers nicht immer erhalten werden kann. Tatsächlich sind bei diesen Vorrichtungen der Hebel und das sie bildende Einhakelement willkürlich auf eine Wirklinie gesetzt, welche einer Standard-Morphologie eines Fußes entspricht. Es ist jedoch offensichtlich, dass Unterschiede zwischen einem Individuum und einem anderen bestehen, und deswegen kann z.B. die genannte Wirklinie nach dem Spannen der Flächen des Schuhs im Verhältnis zur Biegefalte des Fußes versetzt sein. Außerdem kann die Morphologie des Fußes in gewissen Fällen derart sein, dass die Fehlausrichtung des Hebels im Verhältnis zum Einhakelement hervorgerufen wird, was Variationen der Spannung im Verlaufe der Verwendung des Schuhs hervorrufen kann.
- Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, Betätigungshebel zu realisieren, welche Ausrichtungsmitteln der zwei Teile der Spannvorrichtung hinzugefügt sind, um sie auf eine einzige Wirkungslinie zu setzen.
- Das Dokument
FR 2 755 834 - Das deutsche Dokument Nr. 24 14439 beschreibt derartige Mittel, welche aus einer festen, gerasterten Gleitschiene bestehen, in welcher sich die Basis eines Spannhebels, der ein Zugkabel trägt, in Abhängigkeit von der zu erhaltenden Einstellung verstellt.
- Die Verbindung zwischen dem Hebel und der gerasterten Gleitschiene wird über zwei Teile realisiert, welche eine Platte einklemmen, in welcher die feste Führungsgleitschiene realisiert ist, wobei den Teilen eine elastische Rückstellfeder hinzugefügt ist, welche den Einsatz eines feinen Instrumentes erfordert, um sie anzuheben, bevor eine erneute Einstellung ausgeführt werden kann.
- Diese Vorrichtung ist zumindest komplex und schwierig, insbesondere was die Operation der Einstellung betrifft.
- Die vorliegende Erfindung hat als Aufgabe, die Gesamtheit der genannten Nachteile zu vermeiden und betrifft zu diesem Zweck einen Sportschuh gemäß Anspruch 1.
- Der Vorteil einer derartigen Lösung gemäß der Erfindung liegt in der Tatsache, dass die Verbindung zwischen dem beweglichen Bügel und der festen Platte ohne irgendein Zwischenelement erfolgt, dessen Schwächung Gefahr laufen würde, ein Spiel zwischen diesen Teilen hervorzurufen.
- Dies ist in dem zweiten Dokument zum genannten Stand der Technik der Fall, welches auf ein elastisch verformbares Element zwischen gleichen Teilen zurückgreift.
- Diese Beschreibung, welche nur zu Zwecken eines Beispiels und nicht-beschränkend gegeben wird, wird besser verständlich machen, wie die Erfindung realisiert werden kann, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen:
-
1 in Perspektive einen alpinen Skischuh gemäß einem Anwendungsbeispiel darstellt, der mit einer Spannvorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist. -
2 in Perspektive einen Betätigungshebel darstellt, welcher mit Ausrichtungsmitteln gemäß der Erfindung ausgestattet ist. -
3 eine Ansicht gemäß2 ist, von welcher der Betätigungshebel für ein besseres Verständnis abgenommen wurde. -
4 eine Ansicht der Ausrichtmittel gemäß einer Ausführungsvariante ist. -
5 eine Schnittansicht gemäß der Linie V-V aus4 ist. - Die Spannvorrichtung
1 , welche in1 insgesamt dargestellt ist, ist dafür bestimmt, zwei Stücke bzw. Flächen2 und3 eines Skischuhs4 angenähert zu halten, welcher ebenfalls insgesamt dargestellt ist. - Die Spannvorrichtung
1 weist einen ersten Teil5 und einen zweiten Teil6 auf. - Der erste Teil
5 ist aus einem Betätigungshebel7 gebildet, welcher mindestens ein Einhakelement8 aufweist und welcher durch eine Platte9 getragen wird, die mit einer2 der Flächen2 ,3 fest verbunden ist. - Der zweite Teil
6 der Spannvorrichtung1 ist auf der anderen Fläche3 angeordnet, und er ist aus einem zweiten, dem ersten entsprechenden Einhakelement gebildet und wird zur Verriegelung oder zur Entriegelung durch den Hebel7 gesteuert. - Hinsichtlich dieses zweiten Einhakelements kann es sich um eine Zahnstange handeln, mit welcher eine entsprechende Rastkerbe zusammenwirkt, welche das Einhakelement
8 des Hebels7 bildet. - Der Betätigungshebel
7 weist Mittel zum Ausrichten der Teile5 und6 der Spannvorrichtung1 in einer Weise auf, um sie auf eine einzige Wirkungslinie zu setzen. - Gemäß der Erfindung ist der Betätigungshebel
7 an der Platte9 , welche fest ist, über einen beweglichen Bügel10 , welcher eine Verbindungsbasis mit der Platte9 bildet, über mindestens ein Montage- und Führungsstück11 angefügt, welches ein entsprechendes Loch12 des Bügels10 und ein kreisbogenförmiges Langloch13 der Platte9 durchquert, in welcher mindestens ein Stück11 fähig ist, sich winkelmäßig in einer transversalen Richtung zu verstellen, während einer Einstellung der Ausrichtung der Teile5 und6 der Spannvorrichtung1 , was durch Gleiten des Bügels10 erfolgt, der den Hebel7 trägt, im Verhältnis zur Platte9 . - Der Bügel
10 ist aus einem flachen Element gebildet, von dem beiderseits seiner Längsränder Ohren14 aufragen, die sich rechtwinklig im Verhältnis zur Ebene des Bügels10 , parallel zueinander gegenüberliegend erheben und von denen jedes Löcher15 aufweist, die die Anlenkung des Hebels7 über eine Achse16 erlauben. - Auch die Platte
9 ist insgesamt flach, zumindest in den Kontaktzonen mit dem Bügel10 , um das Gleiten des einen im Verhältnis zum anderen zu erlauben. - Gemäß dem in den
2 und3 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung des Bügels10 mit der Platte9 über zwei Stücke11 , welche symmet risch zueinander angeordnet sind, wobei zwischen ihnen ein Gleitspiel bestehen gelassen wird. - Nach dieser gleichen Figur verhindert das Vorhandensein von zwei Stücken
11 , die fähig sind, in Translation in der Nut13 der Platte9 angetrieben zu werden, jede Drehung des Bügels10 um das eine oder das andere der Stücke, wobei ihm so eine gewisse Stabilität während der Verstellung in dem Langloch13 sichergestellt wird. - Die in
4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich im Wesentlichen von der vorherigen darin, dass die Verbindung des Bügels10A mit der Platte9A über ein einziges Montagestück11 ,11A erfolgt, das sich winkelmäßig in dem Langloch13A der Platte9A im Verhältnis zu einer festen Anlenkungsachse17A des Bügels10A im Verhältnis zu den Flächen des Schuhs verstellt. - Wie auch immer es der Fall der zuvor genannten Figur sei, erfolgt die Einstellung der winkelmäßigen Verschiebung des Bügels
10 ,10A und folglich des Hebels7 ,7A im Verhältnis zur Platte9 ,9A zwischen zwei Endstellungen des Langlochs13 ,13A von dieser, wobei das Halten in der einen oder der anderen der gewählten Stellungen über ein Zwischenindexierungselement18 erfolgt, das in einer einziehbaren Art und Weise an der Platte9 ,9A angeordnet ist und fähig ist, sich in entsprechenden Einschnitten19 einzusetzen, die beiderseits des Bügels10 ,10A in seiner Endzone realisiert sind, welche in Richtung zum Indexierungselement18 gerichtet ist. - Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Indexierungselement
18 aus einem nicht-deformierbaren Finger gebildet, der mit seiner erweiterten Basis21 in einer entsprechenden Aufnahme22 angelenkt ist, die in der Dicke der Wand des Schuhs4 rechtwinklig zu einer engeren Öffnung20 realisiert ist, welche in der Platte9 ,9A in einer Weise realisiert ist, um das Indexierungselement18 durch seine Basis einzuzwingen und das freie Hindurchgehen des Fingers, der es verlängert, in die Öffnung20 zu erlauben. - Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erweiterte Basis des Indexierungselements
18 zylindrisch, wohingegen der es verlängernde Finger parallelepipedisch ist. - Wie es die
3 gut zeigt, ist das Indexierungselement18 einer Torsionsfeder23 unterworfen, welche es in Blockierstellung für eine Festlegung des Bügels10 ,10A und damit des Hebels7 ,7A in einer Position oder in einer anderen hält, wobei das Einziehen des Indexierungselements18 , welches die Freigabe des Bügels10 ,10A erlaubt, manuell gegen die Feder23 erfolgt, welche ebenso das automatische Zurückkehren des Indexierungselements18 ermöglicht, wenn die neue Stellung erreicht ist. - Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Platte
9 ,9A von einer derartigen Form und Abmessung, um es ihr zu ermöglichen, sich in einer entsprechenden Reservierung einzupassen, die in der Dicke des Teils2 des Schuhs4 vorgesehen ist, um dort über Befestigungsmittel24 befestigt zu werden. - Wie es sich aus der vorangegangenen Beschreiung ergibt, kann die winkelmäßige Einstellung in der transversalen Richtung des Hebels
7 ,7A ausgeführt werden, ohne auf irgendein Werkzeug zurückgreifen zu müssen. - Ein anderer Vorteil betreffend die Ausführungsform des Indexierungselementes liegt in der Tatsache, dass es eine doppelte Rolle spielt, d.h. diejenige des Indexierens und diejenige des Aufnehmens der seitlichen Kräfte und des Verhinderns der Verstellung des Bügels während einem Stoß, der sich auf dem Hebel einstellt.
Claims (6)
- Sportschuh, insbesondere Skischuh, von der Art, welcher eine Spannvorrichtung (
1 ) aufweist, die dafür bestimmt ist, zwei Flächen (2 und3 ) einer Einführzone für den Fuß angenähert zu halten, und welche einen ersten Teil (5 ) umfasst, der durch einen Betätigungshebel (7 ,7A ) gebildet wird, welcher mindestens ein Einhakelement (8 ) aufweist und durch eine Platte (9 ,9A ) getragen wird, die fest mit einer der anzunähernden Flächen (2 ) verbunden ist, und einen zweiten Teil (6 ), welcher auf der anderen Fläche (3 ) angeordnet ist und welcher aus einem zweiten Einhakelement entsprechend dem ersten gebildet ist und in der Verriegelung oder Entriegelung über den Hebel (7 ,7A ) gesteuert wird, welcher Mittel zum Ausrichten der zwei Teile aufweist, um sie auf eine einzige Betätigungslinie zu setzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (7 ,7A ) an der Platte (9 ,9A ), welche fest ist, über einen beweglichen Bügel (10 ,10A ) angefügt ist, welcher eine Basis in Verbindung mit der Platte (9 ,9A ) bildet über mindestens ein Montage- und Führungsstück (11 ,11A ), welches durch ein entsprechendes Loch (12 ) des Bügels (10 ,10A ) und ein kreisbogenförmiges Langloch (13 ,13A ) der Platte (9 ,9A ) hindurchgeht, in welchem mindestens ein Stück (11 ,11A ) fähig ist, sich winkelmäßig in einer transversalen Richtung zu verstellen während einer Einstellung der Ausrichtung der Teile (5 und6 ) der Spannvorrichtung (1 ), was durch ein Gleiten des den Hebel (7 ,7A ) tragenden Bügels (10 ,10A ) im Verhältnis zur Platte (9 ,9A ) ausgeführt wird; wobei die Einstellung der winkelmäßigen Verstellung des Bügels (10 ,10A ) und folglich des Hebels (7 ,7A ) im Verhältnis zur Platte (9 ,9A ) zwischen zwei Endstellungen des Langlochs (13 ,13A ) von dieser ausgeführt wird, wohingegen das Halten in der einen oder der anderen der ausgewählten Stellungen über ein Zwischenindexierungselement (18 ) ausgeführt wird, das auf einziehbare Weise an der Platte (9 ,9A ) angeordnet ist und fähig ist, sich in entsprechenden Einschnitten (19 ) zu positionieren, die beiderseits des Bügels (10 ,10A ) in seinem Endbereich realisiert sind, welcher in Richtung zum Indexierungselement (18 ) gerichtet ist. - Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Bügels (
10A ) mit der Platte (9A ) über ein einziges Montagestück (11 ,11A ) erfolgt, das sich winkelmäßig in dem Langloch (13A ) der Platte (9A ) im Verhältnis zu einer festen Anlenkungsachse (17A ) des Bügels (10A ) im Verhältnis zu den Flächen des Schuhs verstellt. - Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Bügels (
10 ) mit der Platte (9 ) über zwei Stücke (11 ) erfolgt, welche symmetrisch zwischen diesen (9 ,10 ) angeordnet sind, wobei zwischen ihnen ein Gleitspiel bestehen bleibt. - Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Indexierungselement (
18 ) aus einem nicht-verformbaren Finger gebildet ist, der über seine erweiterte Basis (21 ) in einer entsprechenden Aufnahme (22 ) angelenkt ist, die in der Dicke des Schuhs (4 ) im rechten Winkel zu einer engeren Öffnung (20 ) realisiert ist, welche in der Platte (9 ,9A ) in einer Weise realisiert ist, um das Indexierungselement (18 ) durch seine Basis einzuzwingen und das freie Hindurchgehen des Fingers, der es verlängert, in die Öffnung (20 ) zu erlauben. - Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Indexierungselement (
18 ) einer Torsionsfeder (23 ) unterworfen ist, welche es in Blockierstellung durch eine Festlegung des Bügels (10 ,10A ) und damit des Hebels (7 ,7A ) in einer Stellung oder in einer anderen hält, wobei das Einziehen des Indexierungselements (18 ) die Freigabe des Bü gels (10 ,10A ) erlaubt, welches manuell gegen die Feder (23 ) erfolgt, die ebenso das automatische Zurückkehren des Indexierungselements (18 ) erlaubt, wenn die neue Stellung erreicht ist. - Schuh nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (
9 ,9A ) von einer Form und Abmessung derart ist, um es zu ermöglichen, sie in eine entsprechende Reservierung (frz. réservation) einzupassen, die in der Dicke des Teils (2 ) des Schuhs (4 ) vorgesehen ist, um dort über Befestigungsmittel (24 ) befestigt zu werden.
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