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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Ausgabe
von Strohhalmen.
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Die
automatische Ausgabe von Strohhalmen betrifft normalerweise zwei
Gebiete: die Industrie und das Gaststättengewerbe.
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In
der Industrie werden Strohhalme normalerweise automatisch ausgegeben,
um sie entlang einer Behälterproduktionslinie
und/oder einer Fülllinie und/oder
einer Verpackungslinie jeweiligen Trinkbehältern zuzuordnen. Für diesen
Zweck werden automatische Strohhalmdispenser der Art, wie sie zum Beispiel
in US-A-3,968,901 beschrieben werden, verwendet, um eine gegebene
Anzahl von Strohhalmen mittels eines Revolverrades gleichzeitig
aus einem Magazin zu entnehmen und um die Strohhalme aufeinanderfolgend
entlang einer Linie jeweiligen Behältern zuzuführen.
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Automatische
Strohhalmdispenser der oben genannten Art sind offensichtlich nicht
für den
Einsatz im Gaststättengewerbe,
auf das sich die vorliegende Erfindung insbesondere bezieht, geeignet, nicht
nur wegen der Komplexität
und der Kosten, sondern auch, weil sie dafür ausgelegt sind, Strohhalme
automatisch jeweiligen Behältern
zuzuordnen, wohingegen die Hauptfunktion eines Strohhalmdispensers
für das
Gaststättengewerbe
darin besteht, dem Nutzer jeweils einen Strohhalm bereitzustellen, welcher
diesen sodann einem jeweiligen Behälter zuordnet.
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Zu
diesem Zweck wurde ein Strohhalmdispenser der Art, wie er zum Beispiel
in US-A-4,789,081 beschrieben wird, entworfen, welcher einen Behälter umfasst,
in dem die Strohhalme liegend angeordnet sind, und dessen Bodenwand sich
nach vorn erstreckt, um ein Ablagetablett auszubilden, zu dem die
Strohhalme jeweils einzeln durch eine Öffnung, die entlang des unteren
Endes der Vorderwand des Behälters
ausgebildet wird, zugeführt werden.
Zur Unterstützung
des Durchganges der Strohhalme von dem Behälter zu dem Ablagetablett weist
die Vorderwand des Behälters
eine vertikale zentrale Öffnung
auf, durch die die Strohhalme gerührt und manuell nach unten
gedrückt
werden können.
Ein solches Verfahren wirft offensichtlich Hygieneprobleme auf,
indem die Strohhalme möglicherweise
und normalerweise mit Notwendigkeit vor der Benutzung von den Benutzern
berührt
werden.
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Um
den oben genannten Nachteil zu überwinden,
wurden Strohhalmdispenser der Art, wie sie zum Beispiel in WO-A-00/47500
beschrieben werden, entworfen, in welchen die Strohhalme im Wesentlichen
stehend in einem Behälter
angeordnet sind, der am Boden durch eine trichterförmige Wand abgeschlossen
ist, die ein Austrittsloch aufweist, durch das ein einzelner Strohhalm
teilweise zugeführt
wird. Die trichterförmige
Wand ist mit dem Behälter
schwingend verbunden und kann von dem Benutzer ein Mal oder mehrere
Male hin- und herbewegt werden, um die Strohhalme in dem Behälter zu rühren, so
dass einer davon teilweise durch das Austrittsloch fällt. Ein
solches Verfahren weist mehrere Nachteile auf, da ein jeder Strohhalm
willkürlich durch
das Austrittsloch fällt,
was normalerweise wiederholten und häufig unsachgemäßen Eingriff
durch den Benutzer erfordert.
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US-A-3519166
beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen
Ausgabe von Strohhalmen, wobei axialer Druck auf einen jeden Strohhalm
ausgeübt
wird, der sich stationär
an ei ner Entnahmestation befindet, um eine axiale Gleitbewegung
des Strohhalmes zu erzeugen.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur automatischen Ausgabe von Strohhalmen bereitzustellen, das einfach und
kostengünstig
umzusetzen ist und das die oben genannten Nachteile beseitigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur automatischen Ausgabe von Strohhalmen
bereitgestellt, wobei das Verfahren eine Aufeinanderfolge selektiv
aktivierter Zyklen umfasst, jeweils für die Ausgabe eines jeweiligen
neuen Strohhalmes, und wobei jeder Zyklus einen Zuführschritt
umfasst, wobei ein Hülsenband
aus Strohhalmen – umfassend ein
flexibles Band, das schmaler ist als die Länge der Strohhalme und das
eine Aufeinanderfolge von röhrenförmigen Queraufnahmen,
gleichmäßig beabstandet
mit einem gegebenen Abstand entlang des flexiblen Bandes, und eine
Anzahl von Strohalmen, die teilweise in axialer Richtung gleitend
in jeweiligen röhrenförmigen Aufnahmen
enthalten sind – in
einem Schritt um den Abstand entlang eines Weges, der sich durch
eine Entnahmestation erstreckt, zugeführt wird; und einen Drückschritt,
wobei axialer Druck auf den neuen Strohhalm ausgeübt wird,
der an der Entnahmestation stationär ist, um eine axiale Gleitbewegung
des neuen Strohhalmes entlang der jeweiligen röhrenförmigen Aufnahme zu erzeugen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
oben beschriebenen Verfahrens ist die Gleitbewegung eine teilweise
Gleitbewegung, um den neuen Strohhalm in die Entnahmeposition zu
bewegen, wobei der neue Strohhalm noch immer in die jeweilige röhrenförmige Aufnahme
eingreift, jedoch axial und im Wesentli chen vollständig von
einem Ende der röhrenförmigen Aufnahme
hervorsteht.
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Insbesondere
erstreckt sich der Weg in einem Behälter, der ein Loch aufweist,
das an der Entnahmestation und koaxial mit dem neuen Strohhalm angeordnet
ist; wobei die teilweise Gleitbewegung den neuen Strohhalm von außen durch
das Loch zugänglich
macht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zur automatischen
Ausgabe von Strohhalmen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung zur automatischen Ausgabe von Strohhalmen
bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ein Hülsenband aus Strohhalmen umfasst,
das wiederum ein flexibles Band, das schmaler ist als die Länge der Strohhalme,
und eine Aufeinanderfolge von röhrenförmigen Queraufnahmen,
gleichmäßig beabstandet mit
einem gegebenen Abstand entlang des flexiblen Bandes, aufweist,
wobei jede röhrenförmige Aufnahme
in axialer Richtung gleitend von einem Strohhalm eingegriffen wird;
eine Schritt-Zuführvorrichtung
zum Zuführen
des flexiblen Bandes in konstanten Schritten, jeder gleich dem Abstand,
entlang eines Weges, der sich durch eine Entnahmestation erstreckt,
und zum Positionieren des neuen Strohhalmes an der Entnahmestation
an dem Ende eines jeden Schrittes; sowie Drückvorrichtungen, die an der
Entnahmestation angeordnet sind, um axialen Druck auf den neuen
Strohhalm auszuüben
und um eine axiale Gleitbewegung des neuen Strohhalmes entlang der
jeweiligen röhrenförmigen Aufnahme
zu erzeugen.
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Ein
nichtbeschränkendes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die anhängenden
Zeichnungen beschrieben werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 zeigt
eine Dreiviertelunteransicht in der Perspektive eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Strohhalmausgabevorrichtung.
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2 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht der
Vorrichtung aus 1, wobei Teile der besseren Übersichtlichkeit
wegen weggelassen wurden.
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3 zeigt
eine Draufsicht eines ersten Details in 2.
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4 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines zweiten Details in 2.
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5 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie V-V in 3.
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6 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines dritten Details in 2.
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Die 7 und 8 zeigen
das Detail aus 6 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen;
und
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9 zeigt
eine Ausgabetheke für
ein Restaurant mit einer erfindungsgemäßen Strohhalm-Ausgabevorrichtung.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 bezeichnet
die Verweisnummer 1 als Ganzes eine Vorrichtung zur automatischen
Ausgabe von Strohhalmen 2 und umfasst einen Behälter 3,
der zwei stehende parallele Seitenwände 4 und 5 aufweist,
die durch eine im Wesentlichen liegende Bodenwand 6 verbunden
sind, eine stehende Rückwand 7,
die rechtwinklig zu den Sei tenwänden 4 und 5 ist,
und eine Zwischenwand 8, die einen Bodenabschnitt 8a parallel
zu der Rückwand 7 und
einen Oberabschnitt 8b umfasst, der sich zu der Rückwand 7 abschrägt.
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Die
Seitenwände 4 und 5 umfassen
jeweilige niedrige Abschnitte 9, die sich von dem Bodenabschnitt 8a der
Zwischenwand 8 nach vorn erstrecken, um gemeinsam mit der
Bodenwand 6 und dem Bodenabschnitt 8a eine nachfüllbare Kammer
oder ein nachfüllbares
Magazin 10 für
ein Hülsenband 11 aus Strohhalmen 2 zu
bilden, die, wie in 2 deutlich gezeigt wird, ein
flexibles Band 12 umfassen, das schmaler ist als die Länge der
Strohhalme 2 und eine Aufeinanderfolge von röhrenförmigen Queraufnahmen 13 aufweist,
die entlang des flexiblen Bandes 12 gleichmäßig beabstandet
sind und die jeweilige Strohhalme 2 axial gleitend aufnehmen.
Insbesondere passt jeder Strohhalm 2 so durch eine jeweilige röhrenförmige Aufnahme 13,
dass zwei im Wesentlichen gleiche Endabschnitte 2' und 2'' von entgegengesetzten Enden der
jeweiligen röhrenförmigen Aufnahme 13 vorstehen.
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Die
Seitenwände 4 und 5 bilden
zusammen mit der Rückwand 7,
der Bodenwand 6 und der Zwischenwand 8 eine Kammer 14,
in die das Hülsenband 11 eingeführt wird,
indem es entlang der Außenfläche der
Zwischenwand 8 und über
das obere Ende des abgeschrägten
oberen Abschnittes 8b der Zwischenwand 8 geschoben
wird. Ein oberer Abschnitt der Kammer 14 nimmt die Zuführvorrichtung 15 auf,
die zwischen den Seitenwänden 4 und 5 angeordnet
ist, um das Hülsenband 11 in
einer vorgegebenen Zuführrichtung 16 und
in Schritten gleich dem Abstand der röhrenförmigen Aufnahmen 13 entlang des
flexiblen Bandes 12 schrittweise zuzuführen. Ein Bodenabschnitt der
Kammer 14 nimmt eine Wickelvorrichtung 17 auf,
die hinter der Zuführvorrichtung 15 in
einer Richtung 16 angeordnet ist, um das flexible Band 12 auf zunehmen.
Die Zuführvorrichtung 15 bildet
einen gekrümmten
Zwischenabschnitt eines im Wesentlichen umgekehrt U-förmigen Weges
P, deren erster Arm in der Richtung von dem Magazin 10 sich nach
oben zu der Zuführvorrichtung 15 erstreckt
und deren zweiter Arm sich in der Richtung 16 zwischen der
Zuführvorrichtung 15 und
der Wickelvorrichtung 17 nach unten und durch eine Entnahmestation 18 erstreckt,
wo eine Entnahmevorrichtung 19, die in der Kammer 14 aufgenommen
ist, axialen Druck auf einen Strohhalm 21 an der Entnahmestation 18 ausübt, um den
Strohhalm 2a, wie weiter unten ausführlicher erläutert werden
wird, in Bezug auf die jeweilige röhrenförmige Aufnahme 13 teilweise
zu bewegen und in eine Entnahme- oder Aufnahmeposition zu bewegen,
in der im Wesentlichen der gesamte Endabschnitt 2' des Strohhalmes 2a in
die jeweilige röhrenförmige Aufnahme 13 eingreift,
und ein Endabschnitt 2'' des Strohhalmes 2a erstreckt
sich teilweise durch das Loch 20, das in der Seitenwand 4 und
koaxial mit dem Strohhalm 2a ausgebildet wird, teilweise
außerhalb
des Behälters 3.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 umfasst
die Zuführvorrichtung 15 eine
horizontale Welle 21, der sich an der Entnahmestation 18 befindet
und in einer winklig befestigten Position von den und senkrecht
zu den Seitenwänden 4 und 5 abgestützt wird.
Die Zuführvorrichtung 15 umfasst
weiterhin einen zylindrischen Körper 22,
der für
Drehung auf der Welle 21 angebracht ist und zwei Kettenräder 23 und 24 aufweist,
die fester Bestandteil des zylindrischen Körpers 22 und auf entgegengesetzten
Seiten einer zylindrischen Bahn 25 angeordnet sind, die den
Weg P bildet und eine Breite etwa gleich der, jedoch nicht kleiner
als die Breite des flexiblen Bandes 12 hat. Die zylindrische
Bahn 25 ist so positioniert, dass sie dem oberen Ende des
oberen Abschnittes 8b der Zwischenwand 8 gegenüber steht
und dass sie im Wesentlichen tangential zu einer Ebene ist, die durch
den oberen Abschnitt 8b gebildet wird.
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Die
Kettenräder 23 und 24 haben
jeweilige Sätze
von Zähnen,
die zueinander ausgerichtet sind und jeweilige Aufeinanderfolgen
von Hohlräumen 26 bilden,
die um die Achse der Welle 21 mit einem linearen Abstand
gleich dem Abstand der röhrenförmigen Aufnahmen 13 entlang
des flexiblen Bandes 12 gleichmäßig beabstandet sind. Ein jeder
Hohlraum 26 eines jeden Kettenrades 24, 25 ist
auf einen jeweiligen Hohlraum 26 des Kettenrades 25, 24 ausgerichtet,
und zwei ausgerichtete Hohlräume 26 werden
in Gebrauch von den jeweiligen Endabschnitten 2', 2'' des gleichen Strohhalmes 2 eingegriffen,
der in Gebrauch und wenn er entlang des Abschnittes des Weges P,
der durch die zylindrische Bahn 25 gebildet wird, geschoben
wird als Verbindungszahn zwischen dem flexiblen Band 12 und
dem zylindrischen Körper 22 fungiert.
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Um
das flexible Band 12 in Kontakt mit der zylindrischen Bahn 25 zu
halten und um die Strohhalme 2 in den jeweiligen Paaren
von Hohlräumen 26 zu halten,
umfasst die Vorrichtung 1 eine Druckvorrichtung 27,
die wiederum eine Welle 28 parallel zu der Welle 21 umfasst
und in einer winklig befestigten Position zwischen den Seitenwänden 4 und 5 und über dem
oberen Abschnitt 8b der Zwischenwand 8 angeordnet
ist, sowie zwei Platten 29 und 30, die für Drehung
auf der Welle 28 befestigt sind und sich zu dem zylindrischen
Körper 22 hin
und über
diesen erstrecken. Die Platte 29 wird durch eine jeweilige
Feder 31 zu der zylindrischen Bahn 25 hin gedrückt, um
das flexible Band 12 auf die zylindrische Bahn 25 zu
drücken,
und die Platte 30 wird durch eine jeweilige Feder 32 zu
dem Kettenrad 23 hin gedrückt, um die Endabschnitte 2'' der Strohhalme 2 in die
jeweiligen Hohlräume 26 des
Kettenrades 23 zu drücken.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 umfasst
die Wickelvorrichtung 17 eine Riemenscheibe 33,
die sich unterhalb der zylindrischen Bahn 25 befindet und
an einer Welle 34 parallel zu der Welle 21 befestigt
ist und für
Drehung für
der Seitenwand 5 gestützt
wird und vor dieser hervorsteht. Die Riemenscheibe 33 ist
winklig mit dem zylindrischen Körper 22 durch
einen Riementrieb 35 verbunden, der eine Riemenscheibe 36 aus
einem Stück
mit dem zylindrischen Körper 22,
eine Riemenscheibe 37 aus einem Stück mit der Riemenscheibe 33 und
einen endlosen Bandantrieb 38 hat, der mit den Riemenscheiben 36 und 37 verbunden
ist.
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Wie
in 5 gezeigt wird, wird eine Entnahmevorrichtung 19 durch
die Rückwand 7 abgestützt und
umfasst eine mechanische Übertragung 39 und ein
bewegliches Drückelement 40,
das mit einem Abtrieb der Übertragung 39 verbunden
ist. Die Übertragung 39 umfasst
eine L-förmige
Schwinge 41, die gelenkig mit der Rückwand 7 verbunden
ist, um um eine im Wesentlichen horizontale Achse 42, die
sich gleich unter der zylindrischen Bahn 25 und rechtwinklig
zu der Rückwand 7 erstreckt,
zu drehen. Die Schwinge 41 umfasst einen oberen Arm 43,
der parallel zu der Rückwand 7 ist,
der Seitenwand 4 zugewandt ist und durch eine Feder 44,
die zwischen einem freien Ende des oberen Armes 43 und
einer an der Rückwand 7 und über dem
oberen Arm 43 angeordneten Befestigung normalerweise in
einer im Wesentlichen horizontalen Position gehalten wird; und einen
unteren Arm 45 parallel zu der Rückwand 7 und im Wesentlichen
rechtwinklig zu dem oberen Arm 43. Die Übertragung 39 umfasst
weiterhin ein gelenkiges Viereck 46, dessen feststehender
Rahmen durch die Rückwand 7 gebildet
wird, und dessen Kurbel durch den unteren Arm 45 gebildet
wird. Das gelenkige Viereck 46 umfast weiterhin eine Verbindungsstange 47,
deren eines Ende mit dem unte ren Ende des unteren Armes 45 gelenkig
verbunden ist und deren anderes Ende mit dem unteren Ende eines unteren
Armes 48 einer Schwinge 49 gelenkig verbunden
ist, deren oberer Arm durch das Drückelement 40 gebildet
wird, dessen Vorsprung auf der Rückwand 7 im
Wesentlichen mit dem Vorsprung des unteren Armes 45 auf
der Rückwand 7 ausgerichtet ist,
und dessen oberes Ende durch einen paddelförmigen Drückkopf 50 gebildet
wird, der in einer Ebene quer zu der Rückwand 7 liegt. Die
Schwinge 49 dreht sich mittels einer Zwischenmuffe 51 auf
einem Stift 52 parallel zu der Achse 42 und wird
von der Rückwand 7 abgestützt und
wird normalerweise durch die Feder 44 in einer Ruhestellung
gehalten, in welcher das Drückelement 40 an
der Seitenwand 5 anliegt, und der Drückkopf 50 steht durch
ein Loch 53, das in der Seitenwand 5 und koaxial
mit dem Loch 20 ausgebildet ist, teilweise nach außerhalb
des Behälters 3 vor.
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Die
Zuführvorrichtung 15 und
die Entnahmevorrichtung 19 werden beide durch den Benutzer
mittels eines intermittierend betätigten Betätigungselementes 54 aktiviert,
das umfasst: einen L-förmigen Hebel 55,
dessen erster Arm 56 an der Welle 21 außerhalb
des Kettenrades 23 gelenkig ist und sich von der Welle 21 zu
der Rückwand 7 nach
unten erstreckt, und dessen zweiter Arm 57 aus einem Stück mit dem
unteren Ende des Armes 56 ist und schräg nach oben verläuft, um
in Querrichtung gleitend in eine vertikale Öffnung 58 einzugreifen,
die durch die Rückwand 7 ausgebildet
ist und einen oberen Abschnitt 58a, einen unteren Abschnitt 58b,
der sich einem Abschnitt des oberen Armes 43 der Schwinge 41 der
Entnahmevorrichtung 19 gegenüberstehend erstreckt, umfasst.
Außerhalb
des Behälters 3 endet der
Arm 57 mit einer Platte 59, die manuell durch
den Benutzer gedrückt
wird, um den Hebel 55 nach unten und links in 2 von
der normalen Ruhestellung zu drehen, in der der Arm 57 so
positioniert ist, dass er mit dem oberen Ende des oberen Abschnittes 58a der Öffnung 58 in
Kontakt ist, und entgegenwirkend zu einer Feder 60, die
sich zwischen einen Stift 61, der aus einem Stück mit dem
Zwischenpunkt des Armes 57 ist, und einem Stift 62,
der aus einem Stück mit
der Innenseite der Rückwand 7 ist,
erstreckt.
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Von
dem Abschnitt des Armes 57, der sich zwischen dem Stift 61 und
dem Arm 56 erstreckt, erstreckt sich ein Ansatz 63 nach
oben, im Wesentlichen rechtwinklig zu dem Arm 57, und ist
an dem Ende, das der Wand 5 zugewandt ist, mit einem Stift 64 parallel
zu der Welle 21 befestigt, und auf diesem dreht sich eine
Schwingen-Rücklaufsperre 65 koplanar
mit dem Kettenrad 23 und einen Teil des Betätigungselementes 54 ausbildend.
Die Schwingen-Rücklaufsperre 65 umfasst
einen oberen Arm 66, der an dem freien Ende einen Querstift 67 aufweist,
der durch eine Spannfeder 68 mit dem Stift 61 verbunden
ist; und einen unteren Arm, der durch eine Klinke 69 gebildet
wird, die durch die Feder 68 gedrückt wird, um normalerweise
in einen Hohlraum 26 des Kettenrades 23 einzugreifen.
Eine Platte 70 ist aus dem Vollen mit der Rücklaufsperre 65 verbunden,
bildet einen Teil des Betätigungselementes 54 und
ist zwischen der Rücklaufsperre 65 und
dem Ansatz 63 in einer Position gerade außerhalb
des Kettenrades 23 entlang der Achse der Welle 21 zu
der Wand 4 hin angeordnet. Auf der dem Kettenrad 23 gegenüberstehenden
Seite hat die Platte 70 ein Kurvenprofil 71, das
wie weiter unten ausführlich
erläutert
werden wird mit dem Abschnitt 2'' eines
Strohhalmes 2a koaxial mit dem Loch 20 zusammenwirkt,
um die Klinke 69 aus dem Kettenrad 23 ausgerückt zu halten.
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In
tatsächlichem
Gebrauch wird ein volles Hülsenband 11 zuerst
in dem Magazin 10 platziert, und ein Ende wird manuell
entlang des Weges P und über
den zylindrischen Körper 22 gefädelt und
wird mit der Welle 34 verbunden. Die ersten Aufnahmen 13 auf dem
Hülsenband 11 sind
normalerweise leer, und das Ende des Hülsenbandes 11 wird
so gezogen, dass die ersten Strohhalme 2 in die Kettenräder 23 und 24 vor
der Entnahmestation 18 eingreifen.
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An
diesem Punkt wird der Hebel 55 des Betätigungselementes 54 abgesenkt,
indem manuell die Platte 59 gegen die Feder 60 nach
unten gedrückt wird,
so dass der Arm 57 des Hebels 55 entlang der Öffnung 58 gleitet
und sich die Klinke 69 der Schwingen-Rücklaufsperre 65 – die bereits
in einen Hohlraum 26 des Kettenrades 23 eingreift
(6) – um die
Achse der Welle 21 dreht, um das Hülsenband 11 um einen
Schritt nach vorn zuzuführen
(7). Wenn er entlang des unteren Abschnittes 58b der Öffnung 58 gleitet,
greift der Arm 57 in den oberen Arm 43 der Schwinge 41 quer
ein, um die Schwinge 41 (in 5 nach links)
um die Achse 42 zu drehen und um so die Schwinge 49 um
die Achse des Stiftes 42 zu drehen, um den Drückkopf 50 gegen
die Feder 44 von der Ruhestellung, die in das Loch 53 eingreift, in
eine Drückstellung
zu bewegen, in der Kontakt mit dem Kettenrad 24 besteht.
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Wenn
der oben genannte Vorwärtszuführschritt
des Hülsenbandes 11 einen
Strohhalm 2a koaxial mit dem Loch 20 positioniert,
greift der Drückkopf 50,
wenn er sich zu dem Kettenrad 24 hin bewegt, in das freie
Ende des Endabschnittes 2' des Strohhalmes 2a ein,
um den Strohhalm 2a axial entlang der jeweiligen Aufnahme 13 in
die Entnahmeposition zu drücken,
wobei der Abschnitt 2'' des Strohhalmes 2a axial
aus dem Loch 20 hervorsteht, während der Strohhalm 2a durch
den Abschnitt 2' innen teilweise
in Eingriff mit der jeweiligen Aufnahme 13 verbleibt.
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Wenn
aus einem beliebigen Grund, wie zum Beispiel Ausfall der Übertragung 29,
der Strohhalm 2a nicht in die Entnahmeposition bewegt wird,
wenn der Arm 57 abgesenkt wird, kann dies durch den Benutzer
korrigiert werden, indem er durch das Loch 53 manuell und
direkt auf den Drückkopf 50 einwirkt.
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Wenn
er losgelassen wird, wird der Hebel 55 durch die Feder 60 in
die erhobene Position aus 6 zurückgeführt, wodurch
die Schwingen-Rücklaufsperre 65 zurückgezogen
wird, die sich in Bezug auf den Hebel 55 und entgegen der
Feder 68 nach rechts dreht, um die Achse des Stiftes 64 herum,
so dass die Klinke 69 über
den Zahn des Kettenrades 23 direkt vor dem zuvor eingegriffenen
Hohlraum 26 hinüber
geht, und das Kurvenprofil 71 der Platte 70 (8)
liegt an der Seitenfläche
des Strohhalmes 2a in der Entnahmeposition an.
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Nur
wenn der Strohhalm 2a manuell entnommen wird, kann die
Klinke 69 durch die Feder 68 (6)
in den Hohlraum 26 direkt vor dem zuvor eingegriffenen
Hohlraum eingreifen.
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Wenn
der Hebel 55 erneut betätigt
wird, bevor der Strohhalm 2a entnommen wird, bewegen sich die
Kettenräder 23 und 24 nicht
weiter, und damit auch das Hülsenband 11,
aufgrund dessen, dass der Strohhalm 2a mit dem Kurvenprofil 71 zusammenwirkt
und somit die Klinke 69 daran hindert, in einen der Hohlräume 26 einzugreifen.
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9 zeigt
eine Ausgabetheke 72 für
ein Restaurant, zum Beispiel in einem Selbstbedienungsrestaurant
oder einem Fast-Food-Restaurant, einschließlich der
erfindungsgemäßen Strohhalm-Ausgabevorrichtung 1.
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Die
Theke 72 ist mit einem unteren Fach 73 versehen,
das mit einer Vordertür 74 schließbar ist und
in dem eine oder mehrere Schachteln 75, die jeweils ein
jeweiliges Hülsenband 11 aus
Strohhalmen 2 enthält
oder enthalten, aufgenommen werden kann oder können. Die Schachteln 75 haben
vorzugsweise eine Innenbreite, die im Wesentlichen der Länge der Strohhalme 2 entspricht,
um zu verhindern, dass die Strohhalme 2 während des
Transportes axial aus dem Hülsenband 11 herausrutschen,
wie dies in der schwedischen Patentanmeldung Nr. 0001263-3 vom 6.
April 2000 beschrieben wird. Wenn zwei Schachteln nebeneinander
verwendet werden, wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel, können die
jeweiligen Enden der Hülsenbänder 11 auf
einem Klebeträger 76,
der sich in dem Fach 73 befindet, zusammengeklebt werden,
um ein einzelnes Hülsenband 11 auszubilden,
so dass die Vorrichtung 1 eine doppelte Vorratskapazität aufweist.
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Die
Vorrichtung 1, deren Hebel 55, Strohhalm-Entnahmeloch 20 und
Wickelvorrichtung 17 sichtbar sind, ist über dem
Fach 73 angeordnet, so dass sie von dem sich aus einer
Schachtel 75 abwickelnden Hülsenband 11 direkt
gespeist werden kann.
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Die
Theke 72 umfasst schließlich eine Ablageebene 77,
auf der Tabletts abgelegt werden können und auf der Saucenspender 78 bequem
bereitgestellt werden können.