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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen
einer Drehbewegung auf einen eine Platte haltenden Druckzylinder
einer Plattenmontagemaschine für
den flexographischen Druck, die geeignet ist, um die Druckplatten
daran zu montieren und mit den so präparierten Zylindern Probedrucke
zu drucken.
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Maschinen,
wie jene in
EP 728 580 durch den
vorliegenden Anmelder offenbarten, stehen für die Montage von Druckplatten
und zum Drucken von Probedrucken zur Verfügung. Diese Maschinen haben
an der Vorderseite in einem oberen Bereich eine Stützrolle,
welche horizontal in einer Weise montiert ist, daß sie sich
zwischen den Seiten der Maschine drehen kann, und haben an der Vorderseite
in einem unteren Bereich einen horizontalen Träger, der eine vertikale Translationsbewegung
ausführt
und sichelförmige
Auflagen aufweist, die stirnseitige Zapfen eines Druckzylinders
drehbar lagern.
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Die
Stützrolle
ist mit einem Blatt Papier abgedeckt, auf welchem Referenzmarkierungen
entlang von Generatrices (geraden Linien) und entlang von Directrices
(kreisförmigen
Linien) der Rolle mittels einer Schreibspitze aufgebracht sind,
mit welcher die Maschinen zu diesem Zweck ausgestattet sind.
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Der
Druckzylinder ist mit einer geeigneten Montageummantelung bedeckt,
auf der ein doppelklebendes Material verwendet wird, um eine oder mehrere
Druckplatten zu fixieren, wenn der durch den Träger gestützte Druckzylinder sich in einer
Montageposition befindet, die von der Stützrolle beabstandet ist.
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Optische
Mittel werden verwendet, um die Druckplatten auf dem Druckzylinder
genau zu positionieren, und werden durch einen halbdurchlässigen Spiegel,
welcher entlang der gesamten Längserstreckung
der Maschine verläuft,
und durch Videokameras sowie Monitore gebildet. Diese optischen
Mittel unterstützen
die Ausrichtung der Punkte und Markierungen, die auf der Stützrolle
vorgesehen sind, an den Punkten, welche durch den Spiegel auf der Druckplatte
zu sehen sind.
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Bei
Drucken von Probedrucken sind die Stützrolle und der Druckzylinder
mit Ihren Umfängen aneinander
angrenzend angeordnet und werden so bewegt, daß ihre Umfangsgeschwindigkeiten
synchron sind. Die Zylinder können
mittels eines Getriebemotors bewegt werden, der mit einem Getriebesystem
zur kinematischen Verbindung der Rolle und des Zylinders gekoppelt
ist. Das Getriebesystem wird gebildet durch ein Antriebsgetrieberad,
welches auf der Welle des Getriebemotors festgekeilt ist, und ein erstes
Getrieberad, welches koaxial zur Achse des Druckzylinders angeordnet
ist und mit einem zweiten Getrieberad kämmt, welches koaxial zur Achse
der Stützrolle
angeordnet ist.
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Ein
Problem, welches bei diesen Maschinen häufig zu bemerken ist, ist,
daß es
abhängig
vom Druckformat, das auf der Druckrolle reproduziert werden soll,
nötig ist,
nicht nur den Druckzylinder, sondern auch das erste Getrieberad
auszuwechseln, welches zum Druckzylinder gehört, da das erste Getrieberad
und der Druckzylinder denselben Wälzkreisradius aufweisen müssen. Dies
führt dazu,
daß es
für jedes
Druckformat erforderlich ist, das entsprechende erste Getrieberad
zu wechseln.
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Das
Wechseln des ersten Getrieberades für jedes Druckformat erhöht die Zeit,
die zum Montieren der Montageummantelung erforderlich ist, beachtlich und
erhöht
folglich auch die Zeit, die zum Vorbereiten der Druckplatten zur
anschließenden
Durchführung der
erforderlichen Probedrucke erforderlich ist.
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Ein
weiteres Problem ist mit der Tatsache verbunden, daß der Wälzabstand
der Getrieberäder die
Länge des
zu reproduzierenden Druckes beeinflußt. Die Drucklänge hängt in der
Tat strikt von der Anzahl der Wälzabstände ab,
und zwar so, daß die Drucklänge niemals
einen Druck erfordern kann, dessen Länge gleich einer bestimmten
Anzahl an Walzabständen
plus einem Bruchteil eine Wälzabstandes
ist. Dies führt
zudem zu einer Materialverschwendung.
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Weiter
bewirkt die Anwesenheit von Getrieberädern eine sehr schlechte Definition
des zu reproduzierenden Bildes, da die Getrieberäder Schwingungen verursachen,
welche während
des Druckvorgangs auf die Zylinder übertragen werden.
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Schließlich ist
es notwendig, eine größere Anzahl
von Getrieberädern
zu lagern und zu erwerben, um für
alle möglichen
Druckformate gerüstet
zu sein. Dies führt
offensichtlich zu entsprechenden Bevorratungschwierigkeiten.
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Diese
Probleme sind teilweise durch eine Maschine gelöst worden, bei der die Stützrolle
und der Druckzylinder durch entsprechende Motormittel bewegt werden,
welche die Rolle und den Zylinder direkt bewegen, so daß sie synchronisierte
Geschwindigkeiten in ihrem Randbereich aufweisen. Die Verbindung
der entsprechenden Motormittel zum Druckzylinder geschieht aufgrund äußerst uneinheitlicher Kriterien.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile
durch Bereitstellen einer Vorrichtung zum Übertragen einer Drehbewegung
auf einen Druckzylinder zu beseitigen.
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Im
Rahmen dieser Zielsetzung ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Verbindungsvorrichtung bereitzustellen, bei der es möglich ist,
die Montageummantelungen mit Hilfe von Vorrichtungen, welche den
Druckzylinder in freitragender Weise stützen, und von pneumatischen
Vorrichtungen einzusetzen/herauszunehmen, die keinen beachtlichen
Raum in der Maschine einnehmen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, an derselben Maschine
jede Art von Druckzylinder einschließlich Zylindern der alten Generation montieren
zu können.
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Ein
noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, dieses Ziel
mit einem Aufbau zu erreichen, der einfach ist, der in der Praxis
relativ leicht bereitzustellen ist, der bedienungssicher ist, der
bei der Bedienung effektiv ist und der relativ preisgünstig ist.
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Wie
sich nachfolgend zeigen wird, werden diese und andere Ziele erreicht
durch die vorliegende Vorrichtung zum Übertragen einer Drehbewegung auf
einen eine Platte haltenden Druckzylinder einer Plattenmontagemaschine
für den
flexographischen Druck, welche an der Vorderseite in einer horizontal parallelen
Anordnung und relativ zueinander zwischen einer Montageposition
und einer Druckposition beweglich ausgestattet ist mit einer Stützrolle,
die durch ein erstes Motormittel drehend bewegt werden kann und
so ausgelegt ist, daß sie
durch ein mit Referenzmarkierungen versehenes Blatt Papier abgedeckt
werden kann; einem Träger,
der mit sichelförmigen
Auflagen versehen ist, welche so ausgelegt sind, daß sie die
Endzapfen des Druckzylinders drehbar lagern, und der durch ein zweites
Motormittel bewegt und durch eine Ummantelung zur Montage der Druckplatte
abgedeckt wird, wobei der Druckzylinder und die Stützrolle
in der Druckposition synchronisierte Geschwindigkeiten der Laufflächen aufweisen;
wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein
Getrieberad, welches koaxial zum Druckzylinder angeordnet und durch
einen zum Träger
zugehörigen
Kopf drehbar gelagert ist, wobei das Getrieberad durch das zweite
Motormittel bewegbar ist, und eine hohle Übertragungswelle umfaßt, die
koaxial zum Getrieberad angeordnet ist und lösbar an einem Ende mittels
erster Kopplungselemente an einen der Zapfen und am anderen Ende
mittels zweiter Kopplungselemente am Getrieberad angreift; wobei
die Übertragungswelle
bezüglich
der Montageposition ko axial zum Getrieberad zwischen einer zurückgezogenen
Nichteingriffskonfiguration und einer vorstehenden Konfiguration
zum Verbinden der Kopplungselemente mit dem Druckzylinder und dem
Getrieberad bewegbar ist, um den Druckzylinder mit dem zweiten Motormittel
drehbar zu koppeln.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich genauer
nachfolgend aus der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten,
aber nicht ausschließlichen
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Übertragen einer
Drehbewegung auf einen eine Platte haltenden Druckzylinder einer
Plattenmontagemaschine für
den flexographischen Druck, die lediglich mittels eines nicht einschränkenden
Beispiels in den beigefügten Zeichnungen
gezeigt ist, in denen:
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1 ein
Ausschnitt der Vorderseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, die auf
einer Plattenmontagemaschine für
den flexographischen Druck montiert ist;
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2 ein
Seitenaufriß des
Kopfes der Vorrichtung ist;
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3 ein
Frontaufriß der
Plattenmontagemaschine für
den flexographischen Druck ist, die seitlich mit der genannten Vorrichtung
versehen ist;
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4 ein
vergrößerter Ausschnitt
der Vorderseite der Vorrichtung ist, die mit einem kleinen Druckzylinder
verbunden ist;
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5 eine
vergrößerte Ansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist.
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Es
wird nun Bezug auf die Figuren genommen, in denen das Zeichen 1 allgemein
eine Plattenmontagemaschine für
den flexographischen Druck zum Durchführen des Druckens von Probedrucken und
Reproduktionsdrucken gemäß der vorliegenden Erfindung
ist.
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Die
Maschine 1, die in 3 gezeigt
ist, wird durch zwei Seiten 2 und 3 gebildet,
die als Stützen dienen.
Parallel zu den Seiten 2 und 3 ragen in vertikaler
Richtung Führungen 4 zum
Verschieben von zwei Schiebern 5 und 6 auf, die
in einer einstückigen Anordnung
einen horizontalen Träger 7 abstützen, der
sich vertikal zwischen einer Montageposition und einer Druckposition
bewegen kann. Der Träger 7 stützt verstellbar
zwei Blöcke 8 und 9 ab,
mit denen zwei sichelförmige
Auflagen 8a, 9a verbunden sind; die Auflage 9a kann
auf einer vertikalen Ebene überdreht
und mittels Bedienungsgriffen 10 in einer Position arretiert
werden. Die sichelförmigen
Auflagen 8a, 9a halten die Endzapfen 11, 12 eines
Druckzylinders 13 horizontal und drehbar. Der Zapfen 11 ist
mit einer Muffe 14 mit festem Durchmesser versehen, die
ein ringförmiges
Element 15 am zum Druckzylinder 13 hin gerichteten
Ende und einen Ring oder eine Buchse 16 auf der anderen
Seite aufweist. Die Muffe 14 kann durch Radiallager 17 erfaßt werden,
die drehbar mit der sichelförmigen
Auflage 8a verbunden sind. Ähnlich ist der Zapfen 12 mit
einer Muffe 18 versehen, deren Durchmesser fest und gleich
dem Durchmesser der Muffe 14 ist und mit den anderen Radiallagern 20 zusammenwirkt,
die drehbar durch die sichelförmige
Auflage 9a gehalten werden. Zusätzlich zum Ermöglichen
einer leichten Drehung der Zapfen 11, 12 verhindern
die Radi allager 17 und 20 außerdem deren axiale Bewegungen.
Jede der sichelförmigen
Auflagen 8a, 9a ist mit Verzahnungen 21 versehen,
die geeignet sind, die Querbewegung des Druckzylinders 13 zu
beschränken,
um lediglich die axiale Drehung des Druckzylinders 13 zuzulassen.
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Der
Druckzylinder 13 ist mit einer Montageummantelung 13a bedeckt,
auf welcher Platten für den
flexographischen Druck mittels doppelseitiger Klebebänder in
der Montageposition fixiert werden. Der Druckzylinder 13 ist
so ausgelegt, daß er
in der Druckposition einen Kontakt zur horizontalen Stützrolle 23 hat,
die drehbar zwischen den Seiten 2 und 3 der Maschine 1 durch
ein erstes Motormittel bewegt wird, welches aus einem Motor der
bürstenlosen
Art besteht. Die Stützrolle 23 ist
mit einem Blatt Papier bedeckt, welches Referenzmarkierungen (Linien
und Punkte) trägt,
die mittels einer in den beiliegenden Zeichnungen nicht gezeigten
Schreibspitze vorgesehen wurden; die Markierungen sind so ausgeführt, daß sie – wiederum
in der Montageposition – mit
den durch optische Mittel sichtbaren Punkten der Druckplatte übereinstimmen.
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Die
optischen Mittel, die genauer in
EP
728 580 desselben Anmelders offenbart sind, werden hauptsächlich durch
halbdurchlässige
Spiegel
25, durch Fernsehkameras
26, die verschiebbar
entlang eines horizontalen Querelements
27 verstellt werden können, und
durch Monitore
28 gebildet, die an der Decke
29 der
Maschine
1 angeordnet sind. Die Monitore
28 sind
geeignet, um die auf der Stützrolle
23 vorgenommenen
Markierungen und die durch die halbdurchlässigen Spiegel
25 zu
sehenden Punkte der Druckplatte anzuzeigen, die am Druckzylinder
13 montiert
ist.
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Ein
Kopf 30 ist am Ende 7a des Trägers 7 verankert und
lagert von außen
zweite Motormittel 31 und lagert innen drehbar ein Getrieberad 33,
welches mit einem Antriebsrad 34 kinematisch gekoppelt
ist, welches koaxial und drehfest bezüglich der Welle 34a des
zweiten Motormittels 31 angeordnet ist.
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Das
Getrieberad 33 ist drehfest mit einer Buchse 35 gekoppelt,
die an den gegenüberliegenden
Enden der entsprechenden Radiallager 36 vorgesehen ist,
welche drehbar in Sitze 37 eingeschoben sind, die im Kopf 30 vorgesehen
sind. Die Buchse 35 ist mit einem weiteren Getrieberad 38 versehen,
welches starr hiermit gekoppelt und koaxial zum Getrieberad 33 angeordnet
ist; ein Wandler zum Steuern der Winkelposition des Getrieberades 33 ist an
dem Getrieberad 38 angeordnet. Die Buchse 35 wird
koaxial durch eine hohle Übertragungswelle 39 durchsetzt,
welche sich relativ zu Buchse 35 sowohl axial als auch
drehend während
der Einstellung der Druckposition bewegen kann. Die Übertragungswelle 39 greift
lösbar
an den Zapfen 11 an einem Ende 40 mittels erster
Kopplungselemente 41 und in die Buchse 35 am anderen
Ende 42 mittels zweiter Kopplungselemente 43 ein,
um die Drehbewegung der zweiten Motormittel 31 auf den
Druckzylinder 13 zu übertragen.
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Die
ersten Kopplungselemente 41 werden durch zwei Ausnehmungen 45,
die am Ende 40 diametral gegenüberliegend ange ordnet sind,
und durch zwei konische Einschübe 46 gebildet,
die diametral gegenüberliegend
aus dem Ring oder der Buchse 16 herausragen, um in die
beiden Ausnehmungen 45 einzugreifen.
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Die
zweiten Kopplungselemente 43 bestehen aus einem ersten
elastischen Ring 48, der starr mit der Übertragungswelle 39 gekoppelt
ist, und einem zweiten elastischen Ring 49, der drehfest
mit einem elastischen Flansch 50 gekoppelt ist, welcher koaxial
durch die Buchse 35 gestützt wird und mit der Übertragungswelle 39 mittels
einer Schraube 49a drehbar gekoppelt werden kann. Die Verbindung
zwischen dem elastischen Flansch 50 und der Buchse 35 erfolgt
mittels Schrauben 51, die in entsprechende Durchgangslöcher der
Buchse 35 und des elastischen Flansches 50 eingeschoben
werden.
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Die
ersten und zweiten elastischen Ringe 48, 49 sind
jeweils mit Zentriermitteln versehen, die durch einen Phaseneinstellungsschlitz 53 und
durch ein Loch 54 gebildet werden, welche im wesentlichen parallel
zur Achse des Druckzylinders 13 liegen. Der Phaseneinstellungsschlitz 53 liegt
in derselben Ebene wie die beiden Ausnehmungen 45, während das Loch 54 auf
derselben Ebene liegt wie die beiden konischen Einschübe 46,
so daß sie
generell gegeneinander versetzt sind. Das Loch 54 hält im Inneren
einen Referenzstift 56, welcher dazu ausgelegt ist, mit seinem
vorstehenden Teil in den Phaseneinstellungsschlitz 53 einzutreten,
wenn sich der Schlitz mit dem Loch 54 deckt oder wenn der
Phasenwinkel Null ist. Die Deckung zwischen dem Phaseneinstellungsschlitz 53 und
dem Loch 54 wird erreicht durch Anord nen des ersten elastischen
Rings 48 gegen den zweiten elastischen Ring 49,
Bewegen der Übertragungswelle 39 an
der Montageposition aus einer zurückgezogenen Nichteingriffskonfiguration
in eine vorstehende Verbindungskonfiguration, in der der Referenzstift 56 in
den Phaseneinstellungsschlitz 53 eingreift und die beiden
konischen Einschübe 46 in die
beiden Ausnehmungen 45 eingreifen, womit durch Festziehen
der Schraube 49a die Drehbewegung des zweiten Motormittels 31 und
des Druckzylinders bereitgestellt wird.
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Die Übertragungswelle 39 nimmt
in ihrem Innern einen Zuführschlauch 57 für Druckluft
auf, der eine Schwerkraftverbindung 58 an seinem Ende aufweist.
Die Schwerkraftverbindung 58 wird, wenn die Übertragungswelle 39 sich
in der zurückgezogenen Position
befindet, in einen Kanal 60 eingeführt, der sich im Zapfen 11 koaxial
zu diesem befindet. Der Kanal 60 führt Druckluft in den Druckzylinder 13,
von wo aus diese durch geeignete Löcher 63 entweicht, die
radial im Druckzylinder 13 ausgebildet sind, um das einfache
Einbringen/Entfernen der Montageummantelung 13a für die Druckplatte
zu ermöglichen, wenn
der Druckzylinder sich in der Montageposition befindet.
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Schließlich stützt der
Träger 7 verstellbar zwischen
dem Kopf 30 und dem Block 8 eine Hebeeinrichtung 61,
die an ihrem einen Ende mit einem Haken 62 versehen ist,
der in der Montageposition die Spitze des Zapfens 11 greift,
so daß der
Druckzylinder 13 in freitragender Weise gelagert werden kann,
wodurch das rasche Einfügen/Entnehmen
der Montageummantelung auf der Seite des Zapfens 12 ermöglicht wird.
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Beim
praktischen Betrieb, beginnend von der Montageposition, in welcher
der Träger 7 abgesenkt wird,
wie in den 1, 3 und 4 gezeigt,
liegt der Druckzylinder 13 drehbar mittels der Zapfen 11 und 12 auf
den Lagern 17 und 20 auf, welche sein axiales
Verschieben verhindern, während
die Querverschiebung durch die Zähne 21 begrenzt
wird, die die Zapfen 11 und 12 vollständig auf
den sichelförmigen
Auflagen fixieren. An dieser Stelle werden die folgenden Betätigungsschritte
ausgeführt,
um die Montageummantelung 13a an dem Randbereich des Druckzylinders 13 anzubringen.
Zuerst wird unter Verwendung der Hebeeinrichtung 61 und
ihres Hakens 62 die Spitze des Zapfens 11 fixiert;
anschließend
wird der Arm der Hebeeinrichtung 61 vertikal nach unten
so weit bewegt, daß ein Überdrehen
der sichelförmigen
Auflage 9a ermöglicht
wird. In diesem Zustand wird der Druckzylinder 13 in freitragender Weise
durch die Hebeeinrichtung 61 mit Hilfe des Stützpunkts
gestützt,
welcher durch die sichelförmige Auflage 8a gegeben
ist. In diesem Zusammenhang ist es möglich, die Montageummantelung 13a von
der Seite des Zapfens 12 einzuschieben/herauszuziehen.
Dieser Arbeitsschritt läßt sich
einfach mittels der von der Schwerkraftverbindung 58 eingeleiteten Druckluft
durchführen.
Die Druckluft strömt
aus dem Innern des Druckzylinders 13 durch radiale Löcher und
ermöglicht
durch leichtes Aufblasen der Montageummantelung 13a somit
das Einschieben/Herausziehen der Montageummantelung. Sobald dieser
Arbeitsschritt abgeschlossen ist, wird die sichelförmige Auflage 9a in
ihre Ausgangsposition zurückgeführt und
die Hebeeinrichtung 61 wird deaktiviert, so daß der Druckzylinder 13 drehfest
mit den sichelförmigen Auflagen 8a und 9a gekoppelt
ist.
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Die
Drehverbindung des Druckzylinders 13 mit dem zweiten Motormittel 31 wird
erreicht durch Erzeugen einer axialen Translationsbewegung der Übertragungswelle 39,
die bei Übergang
von der zurückgezogenen
Nichteingriffskonfiguration in die vorstehende Kopplungskonfiguration
den ersten elastischen Ring 48 neben dem zweiten elastischen
Ring 49 platziert. Durch Übereinanderbringen des Phaseneinstellungsschlitzes 53 mit
dem Loch 54 mittels des Einschiebens des Referenzstiftes 56 wird
die korrekte Winkelphasenbeziehung zum Einschieben der konischen
Einschübe 46 in
die Ausnehmungen 45 erreicht, wodurch die Drehverbindung
zwischen der Übertragungswelle 39 und
dem Druckzylinder 13 bereitgestellt wird. Die Drehverbindung
der Übertragungswelle 39 mit
der Buchse 35 oder dem zweiten Motormittel 31 wird
erreicht durch Festziehen der Schraube 49a des zweiten
elastischen Rings 49. An dieser Stelle ist die Drehverbindung
zwischen dem zweiten Motormittel 31 und dem Druckzylinder 13 vollständig hergestellt.
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Nach
dem Herstellen der Drehverbindung des zweiten Motormittels 31 mit
dem Druckzylinder 13 wird die Druckplatte auf der Montageummantelung 15 positioniert
und ihre Punkte werden mit Hilfe des optischen Mittels mit den Markierungen
zur Übereinstimmung
gebracht, die auf dem Blatt Papier vorgesehen sind, das die Stützrolle 23 bedeckt.
Nach diesem Schritt bewegt sich der Druckzylinder 13 von der
Montageposition in die Druckposition, in welcher er mit seiner Um randung
neben der Stützrolle 23 angeordnet
wird. In der Druckposition werden der Zylinder 13 und die
Rolle 23 durch die ersten und zweiten Motormittel bewegt,
so daß ihre
Umfangsgeschwindigkeiten synchron sind, um in der Lage zu sein,
Probedrucke auszuführen.
Bequemerweise werden die Motoren mit einem als PLC bekannten Logiksystem gesteuert,
so daß die
Zylinder dieselben Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen.
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Um
Drucke in unterschiedlichem Format herstellen zu können, genügt es, den
obigen Druckzylinder zu entfernen, ihn durch einen mit einem anderen Abstandskreisradius
zu ersetzen und die oben beschriebenen Arbeitsschritte für diesen
Zylinder durchzuführen.
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Somit
ist gezeigt worden, daß die
Erfindung die gesetzten Ziele und Aufgaben bewältigt.
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Insbesondere
sei die Tatsache betont, daß, wenn
sich das Druckformat ändert,
die Montagezeiten beachtlich reduziert werden, da es nicht erforderlich
ist, mechanische Komponenten zu entfernen, die zur Übertragung
der Drehbewegung auf den Druckzylinder nötig sind. Tatsächlich ist
zu bemerken, daß die
Drehverbindung zwischen dem Druckzylinder und den Motormitteln zum
Bewegen des Zylinders äußerst einfach
und schnell ist.
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Weiter
ist die Einrichtung hinsichtlich ihrer Anwendungen hoch flexibel,
da sie sich leicht auch auf Druckzylinder der älteren Generation einrichten läßt. Es ist
in der Tat möglich,
die Zapfen der alten Druckzylinder mit denselben Muffen zu versehen,
die für
die oben betrachteten Druckzylinder verwendet werden.
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Die
somit erhaltene Erfindung läßt sich
zahlreichen Modifikationen und Variationen unterziehen, von denen
alle im Umfang des erfinderischen Konzepts liegen.
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Vorteilhafterweise
werden Druckzylinder 13, insbesondere kleine, vorgesehen,
in denen der Zapfen 11 drehend in bajonettartiger Weise
mit dem Hohlraum der Übertragungswelle 39 gekoppelt
werden kann und der Zapfen 12 drehbar auf der sichelförmigen Auflage 9a aufliegt.
Die Drehverbindung kann man mittels eines elastischen Ringes 13b erhalten,
welcher starr mit dem Zapfen 11 gekoppelt ist und an einem
Ende 40 der Übertragungswelle 39 befestigt
werden kann. Auf diese Weise ist es durch Überdrehen der sichelförmigen Auflage 9a möglich, den
Druckzylinder 13 in freitragender Weise mittels des Kopfes 30 und
der Übertragungswelle 39 zu
stützen
und das rasche Einschieben/Herausziehen der Montageummantelung 13a entlang
eines Umfangsbereiches des Druckzylinders 13 zu ermöglichen.
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Alle
Einzelheiten können
im weiteren mit anderen technisch äquivalenten ausgetauscht werden.
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Praktisch
können
die verwendeten Materialien sowie die Formen und Abmessungen entsprechend
den Anforderungen ausfallen, ohne dadurch den Schutzumfang der anliegenden
Ansprüche
aufzugeben.
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Dort,
wo technische Merkmale, die in einem Anspruch erwähnt sind,
von Bezugszeichen begleitet werden, sind diese Bezugszeichen allein
zum Zweck der Steigerung der Lesbarkeit der Ansprüche enthalten,
und folglich haben solche Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung
auf die Interpretation eines jeden Elements, welches beispielhaft
durch solche Bezugszeichen identifiziert wird.