-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verriegeln eines Elektrosteckers an einer Stromverteilertafel
mit einer sequenziell arbeitenden Verbindungsschutzeinrichtung,
um das Herausziehen eines Elektrosteckers aus einer derartigen Stromverteilertafel
auszuschließen.
-
HINTERGRUNDBILDENDE
TECHNIK
-
Stromverteilertafeln
unter Verwendung sequenziell arbeitender Verbindungsschutzeinrichtungen
sind in der Technik bekannt. Ein Beispiel ist im US-Patent Nr. 4,955,821
(nachfolgend Patent '821) mit
dem Titel "Method
For Controlling Connector Insertion Or Extraction Sequence On Power
Distribution Panel" für den Erfinder
in der vorliegenden Sache, und mit Umschreibung auf dieselbe Rechtsnachfolgerin,
offenbart.
-
Die 1–5 sind
dem Patent '821
entnommen, und sie repräsentieren
den Stand der Technik. Es wird auf die 1 Bezug
genommen, in der ein Nockenringmechanismus mit mehreren Nockenringen 11–15 dargestellt
ist, die in einem oberen und einem unteren Kanalelement 20 montiert
und entlang einer gemeinsamen Achse 30, wie sie am besten
aus der 2 erkennbar ist, angeordnet
sind, die durch die 3- und 9-Uhr-Positionen jedes der Ringe verläuft. Die
Nockenringe 11–15 sind
an der Rückseite
eines Arrays elektrischer Buchsen 21–25 positioniert:
Die Buchse 21 kann eine Massebuchse sein, die Buchse 22 kann
eine Nullleiterbuchse sein, und die Buchsen 23–25 können für eine dreiphasige
Spannung dienen. Die Buchsen sind vom Typ, bei dem ein Stecker um
ungefähr
45° verdrillt
oder verdreht werden muss, bevor schließlich eine elektrische Verbindung
mit ihr hergestellt wird.
-
Jeder
Nockenring 11–15 verfügt über eine äußere Nockenfläche 16 mit
im Wesentlichen konvexer Form. Die Nockenfläche 16 erstreckt sich
nicht voll ständig
um den Nockenring herum, sondern sie erstreckt sich über eine
Freikerbe 17 und eine Rastkerbe 18. Die Freikerbe 17 und
die Rastkerbe 18 verfügen
im Wesentlichen über
konkave Form, und sie sind so bemessen, dass sie zur konvexen Nockenfläche 16 an
einem benachbarten Nockenring passen. Die Freikerbe 17 liegt
zwischen der 1-und der 2-Uhr-Position an jedem Nockenring, und die
Rastkerbe 18 liegt an der 9-Uhr-Position. Jeder Nockenring
verfügt über ein
Paar von Nasen 19, die sich zu seinem zentralen Abschnitt
erstrecken und eine Eingriffseinrichtung zum Verdrehen des Nockenrings
bilden, wie es unten vollständiger
beschrieben wird. Die Drehung jedes Nockenrings wird durch Anschläge 27 begrenzt.
-
In
der 1 befindet sich jeder der Ringe 11–15 in
einer ursprünglichen,
nicht verdrehten Stellung. In der 2 sind die
ersten drei Ringe 11–13 in der
Uhrzeigerrichtung verdreht, als sei eine Verbindung zu den ersten
drei Buchsen 21–23 hergestellt. Die
in die Buchse eingesteckten Stecker sind nicht dargestellt.
-
Die 3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der bekannten Technik, bei der jede der Buchsen 22–25 hinter
einer Öffnung 28 in
einer Frontplatte 29 positioniert ist und der Zugang zu
den Öffnungen 28 durch
eine jeweilige Abdeckplatte 32–35 kontrolliert wird.
Jede der Abdeckplatten 32–35 ist mechanisch
mit dem Nockenring verbunden, der benachbart und links von den Buchsen 22–25 liegt;
d.h., dass die Abdeckung 32 mit dem Nockenring 11 gekoppelt
ist, die Abdeckung 33 mit dem Nockenring 12 verbunden
ist, die Abdeckung 34 mit dem Nockenring 13 verbunden
ist und die Abdeckung 35 mit dem Nockenring 14 verbunden
ist. Die Verbindung zwischen den Nockenringen und den verschiedenen
Abdeckung 32–35 ist
durch ein Koppelstück 37 hergestellt,
das am besten aus den 4 und 5 erkennbar
ist. Es ist zu beachten, dass über
der ersten Buchse 21 keine Abdeckplatte vorhanden ist.
Dies ist problematisch, wie es unten beschrieben wird.
-
Die 4 zeigt
eine Seitenansicht der Buchsenanordnung 21 mit einem leitenden
Stift 41 und einer von dieser beabstandeten isolierenden
Hülse 42. Die
Abdeckplatte 32, die in einer Stellung den Zugang zur benachbarten
Buchse 22 blockiert, ist in eine offene Stellung verdreht
dargestellt, und sie ist durch das Koppelstück 37 mit dem Nockenring 11 verbunden.
Der leitende Stift 41 und die Hülse 42 sind an einem
Halter 43 montiert, und von der Rückseite des Stifts 41 befindet
sich für
Verbindung mit einem Kabel oder einem anderen leitenden Element eine
Kopplungsnase 44, wie es in der Technik gut bekannt ist.
-
Ein
Stecker 46 verfügt über eine
elektrische Fassung 47 und einen isolierenden Mantel 48,
die so bemessen sind, dass sie in die Buchse 21 passen. Die
leitende Fassung 47 ist mit einem Kabelverbinder 50 verbunden,
der mit einem elektrischen Kabel abschließen kann, wie es in der Technik
gut bekannt ist. Der vordere Teil des isolierenden Mantels 48 verfügt über ein
Paar Schlitze 49, die so bemessen sind, dass sie die sich
radial erstreckenden Nasen am Nockenring aufnehmen. Der vordere
Abschnitt der Fassung 47 verfügt über zwei L-förmige Schlitze 51,
die am besten aus der 5 erkennbar sind und die zwei
entgegengesetzt gerichtete Verriegelungszapfen 52 am hinteren
Teil des Stifts 42 aufnehmen. Wenn die Fassung 47 in
vollem Eingriff mit dem Stift 41 steht, befinden sich die
Verriegelungszapfen 52 am Boden des jeweiligen L-Schlitzes 51;
außerdem kann
die Fassung 47 in der Uhrzeigerrichtung verdreht werden,
um jeden der Verriegelungszapfen 52 im Fuß 53 des
jeweiligen Schlitzes 51 zu positionieren, um die Fassung
am Stift 41 zu verriegeln. Durch Drehen der Fassung wird
auch der Nockenring durch den Eingriff der Nasen 19 in
die Schlitze 49 verdreht. Die Drehung des Nockenrings wird
dadurch beschränkt,
dass die Nasen 19 an den Anschlägen 47 anschlagen.
-
Betriebsweise
-
Die
Verbindungsschutzeinrichtung steuert die Abfolge beim Verbinden
mehrerer Stecker mit mehreren Buchsen, wie dies unten erläutert wird.
-
Als
Erstes wird auf die 1 Bezug genommen, gemäß der sich
der die Massebuchse 21 umgebende Nockenring 11 entweder
in der Uhrzeigerrichtung oder der Gegenuhrzeigerrichtung drehen
kann, da sich die Nockenfläche 16 frei
in Bezug auf die Rastkerbe 18 am Nockenring 12 drehen
kann. Der Nockenring 12 kann sich jedoch nicht frei drehen,
da die Rastkerbe 18 in einer solchen Beziehung zur Nockenfläche 16 des
Nockenrings 11 liegt, dass sie an dieser anliegt. Auf ähnliche
Weise hält
die Rastkerbe 18 jedes der Nockenringe 13–15 eine
Anlagebeziehung zur Nockenfläche 16 des
direkt links liegenden Nockenrings ein. Durch Verdrehen des Nockenrings 11 in
der Uhrzeigerrichtung um ungefähr
45° kommen
die Nasen 19 an den Anschlägen 27 zur Anlage, und
sie positionieren die Rastkerbe 17 des benachbart zum Nockenring 12 liegenden
Nockenrings 11. In dieser Stellung kann sich der Nockenring 12 frei drehen,
da seine Nockenfläche 16 durch
die Freikerbe 17 des Nockenrings 11 verläuft. Nachdem
der Nockenring 12 um ungefähr 45° in der Uhrzeigerrichtung verdreht
wurde, liegt die Freikerbe 17 desselben benachbart zum
No ckenring 13. Dadurch kann der Nockenring 13 verdreht
werden; außerdem
können in ähnlicher
Weise die Nockenringe 14 und 15 verdreht werden,
wenn einmal der unmittelbar benachbart und links von ihnen liegende
Nockenring in der Uhrzeigerrichtung verdreht wurde, um die Freikerbe 17 benachbart
zum Nockenring zu positionieren, der als Nächster zu verdrehen ist.
-
Auf
die oben beschriebene Weise kann eine Reihe von Steckern, die gedreht
werden müssen,
um mit einer Reihe von Buchsen verbunden zu werden, nur in der Abfolge
von links nach rechts mit den Buchsen 21–25 verbunden
werden. Die Eingriffseinrichtung an den Nockenringen, wie die Nase 19,
können
dazu verwendet werden, mit einem Stecker zu verrasten, der in die
Buchse eingesteckt wird, wobei eine Verdrehung auf ein Verdrehen
des Steckers erfolgt. Das Verdrehen des Steckers und des Nockenrings
in der Uhrzeigerrichtung ermöglicht
es, den rechts benachbart liegenden Nockenring zu verdrehen, und
so kann die Abfolge von Verbindungsvorgängen ausgeführt werden. Stecker/Buchsen-Verbinder,
wie sie in den 4 und 5 dargestellt sind,
erfordern eine Teilverdrehung oder -verschraubung, um für eine endgültige elektrische
Verbindung mit einer Buchse zu sorgen, wie es in der Technik gut bekannt
ist. Derartige Verbinder können
bei der Vorrichtung bei der 1 verwendet
werden, mit dem Ergebnis, dass die mehreren Stecker in der vorbestimmten
Abfolge mit den mehreren Buchsen zu verbinden sind.
-
Die
Vorrichtung der 1 gewährleistet es auch, dass das
Trennen der mehreren Stecker mit der korrekten Abfolge erfolgt.
Wie es in der 2 dargestellt ist, steht, wenn
einmal die Nockenringe 12 und 13 in der Uhrzeigerrichtung
um 45° verdreht
wurden, die Nockenfläche 16 der
Nockenringe 12 und 13 mt der jeweiligen Freikerbe 17 derselben
in Eingriff. Im Ergebnis sind die Nockenringe 11 und 12 gegen Verdrehen
verriegelt; außerdem
muss der Nockenring 13 in der Gegenuhrzeigerrichtung verdreht
werden, um die Rastkerbe 18 desselben mit dem Nockenring 12 auszurichten.
Wenn diese Ausrichtung erfolgte, ist es möglich, den Nockenring 12 in
der Gegenuhrzeigerrichtung zu verdrehen, um die Rastkerbe des Rings 12 mit
dem Nockenring 11 auszurichten. So können die Ringe, wie es in der 2 dargestellt
ist, jeweils einzeln, beginnend mit dem Ring 13, um 45° in der Uhrzeigerrichtung
verdreht werden, um die Verriegelung zwischen dem Zapfen und dem L-Schlitz
außer
Eingriff zu bringen und um die Stecker aus den Buchsen 23, 22 und 21 zu
lösen.
Wenn mit allen fünf
Buchsen Stecker verbunden waren, müssen die mit den drei Spannungsbuchsen 23, 24 und 25 verbundenen
Stecker vor demjenigen getrennt werden, der mit der Nullleiterbuchse 22 verbunden
ist, oder es kann der mit der Massebuchse 21 verbundene
Stecker getrennt werden.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
der bekannten Technik werden die in den 3 und 4 dargestellten
Abdeckplatten dazu verwendet, den Zugang zu den Buchsen zu sperren,
um weiter zu gewährleisten,
dass die Verbindungen mit den Buchsen mit der korrekten Abfolge
erfolgen. Wie es in der 3 dargestellt ist, liegen die
Buchsen 23, 25 hinter den Öffnungen 28 in der
Frontplatte 29, die durch die Abdeckplatten 33–35 versperrt
werden können.
Die Abdeckplatten sind durch ein Koppelstück 37 mit dem Nockenring
unmittelbar links von der Buchse, über der sich die Abdeckplatte
befindet, angebracht. Die Abdeckplatte 32 für die Buchse 22 muss
dadurch aus dem Weg gedreht werden, dass der Nockenring 11 in
der Uhrzeigerrichtung verdreht wird. Wie es in Zusammenhang mit
der 4 dargestellt ist, können Schlitze 49 im
Mantel 48 um die Fassung 47 für Eingriff mit den Nasen 19 und
zum Verdrehen des Nockenrings 11 vorhanden sein. Wenn einmal
die Buchse 22 freigelegt wurde, kann, wie es in der 3 dargestellt
ist, ein Stecker in sie eingesteckt werden, und der Stecker wird
in der Uhrzeigerrichtung verdreht, um die Abdeckplatte 33 von
der Buchse 23 wegzuschieben. Die vollständige Verbindung mit den fünf Buchsen 21–25 kann
unter Verwendung derselben Abfolge hergestellt werden, wobei immer
der Nockenring links von einer Buchse verdreht wird, um die Abdeckplatte
von dieser Buchse wegzuschieben. Wenn einmal eine Verbindung mit
einigen oder allen der Buchsen in geeigneter Abfolge hergestellt
wurde, muss die umgekehrte Abfolge verwendet werden, um die Stecker
zu trennen, wie dies oben vollständiger erläutert ist.
-
Ein
Problem in Zusammenhang mit derartigen Tafeln besteht darin, dass
jegliche nichtgesperrte Buchse (entweder durch einen Stecker oder
eine Abdeckplatte blockiert) Missbrauch oder Vandalismus unterliegen
kann. Genauer gesagt, besteht, da die Spannungstafel in einem Theater,
bei einem Volksfest oder an Orten in einem Vergnügungspark verwendet werden
kann, wo die allgemeine Öffentlichkeit
Zugriff zu den Buchsen hat, dass Einzelpersonen den Versuch unternehmen,
sich an den Buchsenöffnungen
zu schaffen zu machen. Nicht blockierte Buchsen sind verlockende
Ziele für
Kinder oder Witzbolde. Durch bösartige
Einzelpersonen können
Kaugummis oder Abfall eingeführt
werden, um das Einstecken von Steckern zu blockieren und zu behindern,
oder es können
Metallgegenstände
eingeführt werden,
was zu einer schweren Verletzung der Einzelperson oder einer Beschädigung der
Anlage führt.
-
Die 6 zeigt
eine verbesserte Version der bekannten Stromverteilertafel mit einem
Hebel 60, der außerhalb
derselben liegt und durch eine erste Ab deckplatte 62 bedienbar
ist. Wie es in der 6 dargestellt ist, bedeckt die
erste Abdeckplatte 62 die erste Buchse 21. Durch
die Verbesserung wird die Beschädigungsgefahr
für die
erste, nicht blockierte Buchse unter Verwendung der zusätzlichen
Abdeckplatte 62 zum Abdecken der Buchse 21, wenn
kein Stecker in sie eingesteckt ist, überwunden. Die Abdeckplatte 62 unterscheidet
sich von den anderen Abdeckplatten 32–35, da diese zusätzliche
Abdeckplatte 62 für
die Buchse 21 getrennt von der Bedienung irgendeiner der
Buchsen 21–25 arbeitet.
Da die Buchse 21 die erste Buchse ist, existiert keine
vorherige, benachbarte Buchse zum Verdrehen der Abdeckplatte 62.
-
Im
Gegensatz zu den Abdeckplatten 32–35 wird die zusätzliche
Abdeckplatte 62 unter Verwendung des Hebels 60 zum Öffnen und
Schließen
derselben über
der Buchse manuell bedient, anstatt dass man sich auf die Verdrehung
der vorhergehenden, benachbarten Buchse stützen würde. Es kann ein Druckknopf
oder ein anderer Mechanismus vorhanden sein, um die Abdeckplatte 62 vom
Abdecken der Buchse 21 wegzubewegen. Insbesondere bleibt, obwohl
die erste Buchse durch eine Hebel-betätigte Abdeckplatte geschützt werden
kann, die Buchse aufgrund derselben Manipulations-, Vandalismus- und
Missbrauchsprobleme beschädigungsanfällig. Die
Abdeckplatte 62 kann von jedem manuell betätigt werden,
der Zugang zur Spannungstafel hat, wodurch die oben beschriebenen
Probleme immer noch gelten. Es können
Kaugummi, Abfall und andere Gegenstände in die Buchse eingesteckt
werden, wenn einmal die Abdeckplatte 62 aus ihrer Stellung
entfernt wurde. Daher besteht in der Technik Bedarf am Verringern
der Wahrscheinlichkeit des Abdeckens von Buchsen an einer Stromverteilertafel
unter Verwendung sequenziell arbeitender Verbindungsschutzeinrichtungen
mit Abdeckplatten.
-
Ein
anderes Problem in Zusammenhang mit derartigen Tafeln ist das Herausziehen
von Steckern aus Buchsen. Durch Herausziehen von Steckern aus Buchsen,
während
sie sich unter Last befinden, kann der Bediener verletzt werden
oder die Anlage kann beschädigt
werden. Wie es oben in Zusammenhang mit der ersten, nicht blockierten
Buchse beschrieben ist, werden Stromverteilertafeln an vielen öffentlichen Orten
verwendet. Z.B. kann die Tafel einer Fahrt auf einem Volksfest Spannung
zuführen,
wobei das Wegnehmen der Spannung während des Ablaufs der Fahrt
dazu führen
würde,
dass Gäste
mitten in der Luft, umgedreht oder schlimmer, hängen bleiben. Bei anderen Situationen
könnte
die Spannung im Verlauf eines Spiels oder Konzerts in einem Theater
weggenommen werden. Dieselbe Versuchung einer Manipulation an der
ersten Buchse gilt für
die Stecker und das Öffnen
der letzten Buchse. Wenn alle Stecker in die entsprechenden Buchsen
eingesteckt sind, führt die
sequenziell arbeitende Verbindungsschutzeinrichtung nur zu einer
Verriegelung der Stecker vor dem letzten Stecker, aber sie verriegelt
nicht den letzten Stecker in der Buchse. Wenn der letzte Stecker herausgezogen
wird, sind sowohl der Stecker als auch die Buchse frei für Missbrauch
und/oder Vandalismus. Außerdem
wird, wenn der letzte Stecker entfernt wird, jeder der vorigen Stecker,
die durch die folgenden Stecker verriegelt wurden, in der umgekehrten
Einsteckreihenfolge herausziehbar, und die Stecker und die entsprechenden
Buchsen unterliegen einer Manipulation und Trennung. Daher besteht
in der Technik Bedarf dafür,
die Wahrscheinlichkeit des Herausziehens des letzten Steckers einer
Stromverteilertafel unter Verwendung sequenziell arbeitender Verbindungsschutzeinrichtungen
zu verringern.
-
Weitere
Information zum Stand der Technik findet sich im US-Patent, das
eine elektrische Tafelanordnung mit mehreren Buchsen zur Verwendung mit
Kabelverbindern offenbart. Die Verbinder und die Buchsen sind von
bekanntem Typ mit einzelnen Kontakten, die miteinander verriegeln,
wenn der Verbinder in die Buchse eingepasst wurde und um eine Teilumdrehung
in Bezug auf diese verdreht wird. Die Tafelanordnung verfügt über ein
vorderes Tafelelement mit zwei bis fünf Buchsen, die dahinter in
einer Nebeneinanderreihe angeordnet sind. Das vordere Tafelelement
verfügt über eine Öffnung für jede Buchse, durch
die sich ein Kabelverbinder erstrecken kann, um in die Buchse zu
passen. In Zuordnung mit jeder Buchse und jedem Kabelverbinder sind
Polarisiereinrichtungen vorhanden, um zu gewährleisten, dass jeder Kabelverbinder
nur in seine zugehörige
Buchse passt. Jede Tafelöffnung,
mit Ausnahme der ersten, ist mit einem Verriegelungsmechanismus
versehen, der zwischen einer normalen Verriegelungsposition, in
der er den Zugang zu einem Verbinder in der jeweiligen Tafelelementöffnung blockiert,
und einer zurückgezogenen
Position verstellbar ist, die das Eintreten eines Verbinders in
die zugehörige
Tafelöffnung
ermöglicht.
Der Verriegelungsmechanismus für jede Öffnung wird
in seine zurückgezogene
Position verschoben, wenn der geeignete Verbinder durch die vorige Öffnung eingeführt wird
und in seine Buchse eingepasst und mit dieser verriegelt wird. Jeder
Verriegelungsmechanismus schließt
in der zurückgezogenen
Position das Herausziehen des Verbinders aus der vorangehenden Öffnung aus.
Im Ergebnis hiervon müssen
die Verbinder mit einer vorgegebenen Reihenfolge mit ihren jeweiligen
Buchsen verbunden werden und sie müssen in der umgekehrten Reihenfolge
von diesen getrennt werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, die Wahrscheinlichkeit des Freilegens
von Buchsen von Stromverteilertafeln zu verringern.
-
Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, die Wahrscheinlichkeit des
Herausziehens von Steckern aus Buchsen an Stromverteilertafeln zu
verringern.
-
Die
Erfindung ist eine Vorrichtung zum Verriegeln einer Stromverteilertafel
gemäß dem Anspruch
1. Die Stromverteilertafel verfügt über eine oder
mehrere Buchsen zum Aufnehmen eines oder mehrerer Stecker, wobei
einer oder mehrere der Stecker und der entsprechenden Buchsen anfällig für Missbrauch
und Herausziehen sind. Um die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs
vor dem Einstecken eines Steckers zu verringern, ist in der Stromverteilertafel
eine Verriegelungs-Abdeckplatte montiert, um den Zugang zu einer
Buchse zu kontrollieren. Um die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs
und/oder ein Herausziehen folgend auf das Einstecken eines Steckers
zu verringern, ist der Stromverteilertafel eine Verriegelungsvorrichtung
zugeordnet, die dazu dient, einen Stecker in einer Buchse zu verriegeln.
-
Eine
andere Erscheinungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Verriegeln einer Stromverteilertafel gemäß dem Anspruch 10. Die Stromverteilertafel
verfügt über eine
oder mehrere Buchsen zum Aufnehmen eines oder mehrerer Stecker,
wobei einer oder mehrere der Stecker und entsprechende Buchsen anfällig für Missbrauch
und Herausziehen sind. In der Stromverteilertafel ist eine Verriegelungs-Abdeckplatte
zum Kontrollieren des Zugangs zu einer Buchse montiert. In der Stromverteilertafel
ist eine Verriegelungsvorrichtung montiert, um einen Stecker in
einer Buchse zu verriegeln.
-
Noch
andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann aus
der folgenden detaillierten Beschreibung, in der die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung angegeben und beschrieben sind, einfach auf veranschaulichende Weise
der Art, die als beste zum Ausführen
der Erfindung angesehen wird, leicht ersichtlich sein. Wie es zu
erkennen ist, ist die Erfindung anderen und verschiedenen Ausführungsformen
zugänglich,
und ihre mehreren Einzelheiten können
auf verschiedene offensichtliche Arten, alles ohne von der Erfindung
abzuweichen, modifiziert werden. Demgemäß sind die zugehörigen Zeichnungen
und die Beschreibung als der Art nach veranschaulichend und nicht
als beschränkend
anzusehen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
Die
Erfindung ist in den Figuren der beigefügten Zeichnungen, in denen
Elemente mit denselben Bezugszahlenkennzeichnungen durchgehend gleiche
Elemente repräsentieren,
beispielhaft und nicht beschränkend,
veranschaulicht.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht mehrerer Nockenringe und Buchsen gemäß dem Stand der
Technik;
-
2 ist
eine Vorderansicht der mehreren Nockenringe der 1 nach
einem Verdrehen einiger der Ringe;
-
3 ist
eine Teilvorderansicht einer alternativen Ausführungsform aus dem Stand der
Technik mit Abdeckplatten, die mit den Nockenringen verbunden sind;
-
4 ist
eine Seitenansicht einer bekannten Buchse mit einem an ihr angebrachten
Stecker;
-
5 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines bekannten Verriegelungsmechanismus für einen
Stift/Buchse-Verbinder;
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Detailteils aus dem Stand der
Technik;
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht der Erfindung;
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Verriegelungs-Abdeckplatte gemäß der Erfindung; und
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Es
wird nun auf die 7 Bezug genommen, die eine Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. Wie es in der 7 dargestellt
ist, nimmt eine Stromverteilertafel 100 Stecker 102–106 in
jeder von mehreren Buchsen 108–112 auf. Die Stromverteilertafel 100,
die bei der hintergrundbildenden Technik detailiert beschrieben
wurde, ist von einem Typ mit einem Abdeck plattensystem, wobei eine
sequenzielle Verbindung für
Stecker erforderlich ist, wie es im US-Patent Nr. 4,955,821 mit
dem Titel "Method
For Controlling Connector Insertion Or Extraction Sequence On Power
Distribution Panel" für den Erfinder der
vorliegenden Sache beschrieben ist. Die sequenziell arbeitende Verbindungsschutzeinrichtung,
wie sie im Patent '821
offenbart ist, arbeitet in Verbindung mit dem Abdeckplattensystem,
wobei das Einstecken der Stecker 102–106 in die Buchsen 108–112 in
sequenzieller Reihenfolge erforderlich ist, um einen Zugang zu diesen
Buchsen außerhalb
der Abfolge zu verhindern. Jedoch ist die erste Buchse 108 der
Tafel 100 entweder nicht abgedeckt, oder sie ist nur durch eine
nicht verriegelnde Abdeckplatte abgedeckt, die die Buchse 108 als
Objekt für
Missbrauch und Vandalismus belässt.
Die nicht verriegelnde Abdeckplatte ist im Abschnitt zur hintergrundbildenden
Technik vollständiger
beschrieben. In ähnlicher
Weise ist der letzte Stecker 106 nicht in der Buchse 112 verriegelt, wodurch
beide als Manipulationsobjekt verbleiben. Außerdem sind, da der letzte
Stecker 106 nicht verriegelt ist, zuvor eingesteckte Stecker 102–105 in
der umgekehrten Einsteckreihenfolge entfernbar, wodurch sowohl die
Stecker 102–105 als
auch die Buchsen 108–111 als
Manipulationsobjekt verbleiben.
-
Durch
die Erfindung wird eine Verbesserung gegenüber der im Patent '821 offenbarten Stromverteilertafel
unter Verwendung einer sequenziell arbeitende Verbindungsschutzeinrichtung
mit Abdeckplatten dadurch erzielt, dass die Wahrscheinlichkeit eines
Zugangs zur nicht blockierten ersten Buchse 108 vor dem
Einstecken des Steckers 102 verringert wird und die Wahrscheinlichkeit
des Zugangs zur letzten Buchse 112 und zum Stecker 106,
wenn einmal alle vorigen Stecker 102–105 eingesteckt wurden,
verringert wird. Durch Verringern des Zugangs zum letzten Stecker 106 und
zur entsprechenden Buchse 112 wird auch der Zugang zu den
vorigen Steckern 102–105 und
den Buchsen 108–111 verringert.
-
Die
sequenziell arbeitende Verbindungsschutzeinrichtung arbeitet, in
Verbindung mit dem Abdeckplattensystem wie folgt. Das Einstecken
und Verriegeln eines Steckers führt
zum Öffnen
der Abdeckplatte, die die folgende Buchse abdeckt, und es ermöglicht das
Einstecken, Verdrehen und Aktivieren des folgenden Steckers in der
folgenden Buchse. Z.B. bleibt die zweite Buchse 109 abgedeckt,
bis der erste Stecker 102 in die erste Buchse 108 eingesteckt
und in ihr verdreht ist, die dritte Buchse 110 bleibt abgedeckt,
bis der zweite Stecker 103 in die zweite Buchse 109 eingesteckt
und in ihr verdreht ist, usw., bis der vierte Stecker 105 in
die vierte Buchse 111 eingesteckt und in ihr verdreht wird,
was für
das Öffnen
der Abdeckplatte über
der fünften
und letzten Buchse 112 sorgt. Da die erste Buchse 108 durch eine
nicht verriegelnde Abdeckplatte nicht abgedeckt oder abgedeckt wird,
bildet sie vor dem Einstecken des Steckers 102 den Gegenstand
von Missbrauch und Vandalismus.
-
Die
ersten und die folgenden Buchsen 108–112 unterliegen Manipulation
und Vandalismus, nachdem alle Stecker eingesteckt und verdreht wurden,
da der sequenziell arbeitende Verbindungsschutzeinrichtungsmechanismus
nur die Reihenfolge des Einsteckens spezifiziert und nicht den letzten Stecker 106 an
seinem Ort verriegelt. Obwohl das Abdeckplattensystem eine fehlerhafte
Reihenfolge des Einsteckens von Steckern verhindert, verringern die
Abdeckplatten nicht die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs der
ersten offenen Buchse 108, wenn keine Stecker eingesteckt
sind, und die Abdeckplatten verringern auch nicht die Wahrscheinlichkeit
eines Missbrauchs des letzten Steckers und derjenigen davor, 102–106,
sowie der Buchsen 108–112, wenn
die Stecker 102–106 eingesteckt
und verdreht sind. Eine Verriegelungs-Abdeckplatte 114 ist so konzipiert,
dass sie die erste offene Buchse 108 vor dem Einstecken
eines Steckers 102 abdeckt. Wenn alle Stecker 102–106 sequenziell
eingesteckt und verdreht sind, wird eine Verriegelungsvorrichtung 116 dazu
verwendet, den letzten und vorletzten Stecker 102–106 in
den entsprechenden Buchsen 108, 112 zu verriegeln.
-
Beschreibung
der Verriegelungs-Abdeckplatte
-
Die
Verriegelungs-Abdeckplatte 114 ist in der Frontplatte 118 der
Stromverteilertafel 100 benachbart zur ersten Buchse 108 drehbar
montiert. Gemäß der 8 verfügt die Verriegelungs-Abdeckplatte 114 über einen
mit einem Abdeckplattenabschnitt 124 gekoppelten Verriegelungsabschnitt 120.
Der Verriegelungsabschnitt 120 ist ein zylindrischer Verriegelungsmechanismus,
wie er in der Technik bekannt ist. Der Abdeckplattenabschnitt 124 ist
eine kreisförmige
Abdeckplatte zum Blockieren des Zugangs zur Buchse 108 vor
dem Einstecken des Steckers 102. In den Verriegelungsabschnitt 120 der Verriegelungs-Abdeckplatte 114 passt
ein Schlüssel 122 (7),
um das Verriegeln und Entriegeln der Abdeckplatte 114 zu
ermöglichen.
Da der Schlüssel 112 den
Verriegelungsabschnitt 120 verriegelt und entriegelt, verdreht
sich der mit ihm gekoppelte Abdeckplattenabschnitt 124 in
derselben Richtung wie der Schlüssel 122,
wodurch die Öffnung
der Buchse 108 abgedeckt bzw. freigelegt wird. Der Abdeckplattenabschnitt 124 verschwenkt
in einem Bogen parallel zur Ebene der Frontplatte 118 und
orthogonal zur Öffnung
der Buchse 108, um diese abzudecken und freizulegen.
-
Wenn
die Verriegelungsstellung vorliegt, bedeckt der Abdeckplattenabschnitt 124 der
Verriegelungs-Abdeckplatte 114 die Buchse 108,
um das Einstecken eines Steckers 102 zu verhindern und
einen Zugang durch Einzelpersonen ohne Schlüssel 122 auszuschließen. Wenn
die Entriegelungsstellung vorliegt, ist der Abdeckplattenabschnitt 124 der
Verriegelungs-Abdeckplatte 114 aus der Buchse 108 weggedreht,
was das Einstecken eines Steckers 102 ermöglicht.
Der Abdeckplattenabschnitt 124 besteht vorzugsweise aus
demselben Material, mit derselben Farbe und derselben Größe wie die
die Buchsen 109–112 abdeckenden
Abdeckplatten, um die Herstellkosten zu senken und den Benutzern
ein gleichmäßiges Aussehen
zu bieten.
-
Beschreibung
der Verriegelungsvorrichtung
-
Die
Verriegelungsvorrichtung 116 ist drehbar in der Frontplatte 118 der
Stromverteilertafel 100 benachbart zur letzten Buchse 112 montiert.
Gemäß der 9 verfügt die Verriegelungsvorrichtung 116 über einen
mit einem Nasenabschnitt 128 gekoppelten Verriegelungsabschnitt 126.
Der Verriegelungsabschnitt 126 ist ein zylindrischer Verriegelungsmechanismus,
wie er in der Technik bekannt ist. Der Nasenabschnitt 128 ist
eine rechteckige Nase mit einem konvexen Außenrand, um entweder zur Freikerbe oder
zur Rastkerbe am Nockenring der Buchse 112 (7)
zu passen, und er verhindert eine Drehung des Nockenrings, wenn
er sich in der Verriegelungsposition befindet. Dadurch, dass keine
Drehung des Nockenrings möglich
ist, ist der Stecker 106 an seinem Ort in der Buchse 112 verriegelt
(7). Der Nasenabschnitt 128 könnte auch
so konfiguriert sein, dass er dadurch den Stecker 106 in
der Buchse 112 verriegelt, dass er mit einem Teil des Steckers 106 in Wechselwirkung
steht (7).
-
Der
Schlüssel 122 passt
in den Verriegelungsabschnitt 126 der Verriegelungsvorrichtung 116,
um den Stecker 106 in der Buchse 112 zu verriegeln
und zu entriegeln, um das Herausziehen des Steckers 106 aus
der Buchse 112 zu sperren oder zu ermöglichen. Es können getrennte
Verriegelungs- und Schlüsselpaare
dazu verwendet werden, die Abdeckplatte 114 und die Verriegelungsvorrichtung 116 zu
verriegeln, oder es kann, wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform,
ein Schlüssel 122 dazu
verwendet werden, beide Mechanismen zu bedienen.
-
Wenn
der Stecker 106 in die Buchse 112 eingesteckt
und in ihr verdreht ist, und wenn sich die Verriegelungsvorrichtung 116 in
der Verriegelungsposition befindet, hält der Nasenabschnitt 128 der Verriegelungsvorrichtung 116 den
Stecker 106 an seinem Ort, um ein Herausziehen aus der
Buchse 112 zu verhindern. Wenn sich die Verriegelungsvorrichtung 116 in
der entriegelten Position befindet, kann der Stecker 106 aus
der Buchse 112 herausgezogen werden.
-
Vorteilhafterweise
verringert die Verriegelungs-Abdeckplatte 114 die Wahrscheinlichkeit
eines Missbrauchs von Buchsen an Stromverteilertafeln. Außerdem verringert
die Verriegelungsvorrichtung 116 die Wahrscheinlichkeit
eines Herausziehens von Steckern aus Buchsen von Stromverteilertafeln.
-
Obwohl
bei den verschiedenen Ausführungsformen
Tafeln mit fünf
Buchsen angegeben sind, ist die Erfindung in gleicher Weise bei
Tafeln mit einer anderen Anzahl von Buchsen anwendbar. Die Erfindung
ist auch bei Installationen anwendbar, bei denen die Buchsen über Verbinder
mit Fassungen verfügen
und die Stecker über
Stiftverbinder verfügen.
-
Der
Fachmann erkennt leicht, dass die Erfindung alle oben angegebenen
Aufgaben löst.