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DE60114142T2 - Auswertungseinrichtung des gleichgewichtstandes des menschlichen körpers - Google Patents

Auswertungseinrichtung des gleichgewichtstandes des menschlichen körpers Download PDF

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DE60114142T2
DE60114142T2 DE60114142T DE60114142T DE60114142T2 DE 60114142 T2 DE60114142 T2 DE 60114142T2 DE 60114142 T DE60114142 T DE 60114142T DE 60114142 T DE60114142 T DE 60114142T DE 60114142 T2 DE60114142 T2 DE 60114142T2
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DE
Germany
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patient
ray
gravity
image
program
Prior art date
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DE60114142T
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Eric Berthonnaud
Joannès DIMNET
Pierre Roussouly
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Warsaw Orthopedic Inc
Original Assignee
SDGI Holdings Inc
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE60114142T2 publication Critical patent/DE60114142T2/de
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    • A61B5/40Detecting, measuring or recording for evaluating the nervous system
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Description

  • Technischer Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Auswertung eines Gleichgewichtstands des menschlichen Körpers, insbesondere eines Gleichgewichtstands der Wirbelsäule.
  • Die Diagnose von Schmerzen der Wirbelsäure basiert im Allgemeinen auf der Interpretation einer oder mehrerer Röntgenaufnahmen, welche mit Hilfe einer Apparatur erhalten werden, die eine Röntgenstrahlenquelle, Haltemittel für die röntgenstrahlempfindliche Zieltafel, Patientenlagerungsmittel für die Lagerung eines Patienten in einer fixen Position zwischen der Röntgenstrahlenquelle und den Haltemitteln für die Zieltafel umfasst. Der Arzt muss die Röntgenaufnahmen interpretieren, um daraus die wahrscheinlichen Gründe für die Rückenschmerzen des Patienten abzuleiten.
  • Die Analyse von Röntgenaufnahmen ist ein schwieriger Vorgang und, trotz der großen Erfahrung der Ärzte, erlaubt eine derartige Analyse es nicht, auf ausreichend verlässliche und vollständige Weise die Ursachen für das Auftreten von bestimmten Erkrankungen der Wirbelsäule festzustellen. Und in einigen Fällen führen Röntgenaufnahmen zu Fehlern bei der Diagnose.
  • Um eine vollständigere Analyse des menschlichen Skeletts durchzuführen, mit dem Ziel, die Ursache für bestimmte Rückenschmerzen beim Patienten besser zu erkennen, wurde in den Dokumenten NL 7 415 910 A und EP 0 119 660 A , bereits vorgeschlagen, auf automatische Weise auf einem Röntgenbild der Wirbelsäule die vertikale Achse, die durch den Schwerpunkt des Patienten verläuft, zu verfolgen. Eine in diesen Dokumenten beschriebene Einrichtung umfasst dafür eine Röntgenstrahlenquelle, Haltemittel für die röntgenstrahlempfindliche Zieltafel, Patientenlagerungsmittel, die so ausgelegt sind, dass sie einen Patienten in einer fixen Position zwischen der Röntgenstrahlenquelle und den Haltemitteln der Zieltafel halten, und Mittel, die mit den Patientenlagerungsmitteln verbunden sind, um die horizontale Position der globalen Schwerkraftachse des Patienten beim Betrieb der Röntgenstrahlenquelle festzustellen und um Positionssignale zu erzeugen. Die Positionssignale steuern einen oberen Wagen, der seitlich bewegt werden kann und einen vertikalen Bleifaden unterstützt, der zwischen dem Patienten und der Halterung der röntgenstrahlempfindlichen Zieltafel angebracht ist, und zielt dabei darauf ab, den Faden in eine Linie mit der Röntgenstrahlenquelle und der globalen Schwerkraftachse zu bringen. So kann die Lage der globalen Schwerkraftachse des Patienten, welche das Gleichgewicht des Patienten charakterisiert, auf den Röntgenaufnahmen sichtbar gemacht werden.
  • Eine derartige Einrichtung weist jedoch einige Nachteile auf, was in der Praxis ihre effektive Anwendung verhindert. Zunächst sind die Präzision und die Verlässlichkeit der Lage des Röntgenbildes der globalen Schwerkraftachse nicht zufrieden stellend. Und vor allem stellt das mechanische System des mobilen Wagens und des vertikalen Fadens aufgrund seiner Abmessung, der Gefahr eines Verhakens des Fadens und wegen der Aufmerksamkeit, die notwendigerweise bei der Bewegung des den Faden tragenden Wagens aufgebracht werden muss, eine Quelle für Behinderungen und Fehler dar.
  • Ein weiterer Nachteil resultiert im Allgemeinen aus der variablen und unkontrollierten Lage des Patienten auf dem Patientenlagerungsmittel, was der Lesbarkeit der Röntgenaufnahme abträglich ist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neue Einrichtung zu entwickeln, welche es ermöglicht, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden, insbesondere durch die Unterdrückung jeglicher Quellen für Behinderungen und Fehler, die aus einer Verwendung eines mobilen vertikalen Fadens resultieren können, und durch die vollständig transparente Gestaltung des Transfers der Position der globalen Schwerkraftachse des Patienten auf das Röntgenbild für den Anwender.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Präzision und Verlässlichkeit der so erhaltenen Röntgenbilder, um so eine genaue Interpretation der relativen Lage der Schwerkraftachse in Bezug auf das Skelett des Patienten zu ermöglichen.
  • Um diese sowie weitere Ziele zu erreichen, sieht die Erfindung eine Einrichtung zur Auswertung des Gleichgewichtstandes des menschlichen Körpers, umfassend eine Röntgenstrahlenquelle und Haltemittel für die röntgenstrahlempfindliche Zieltafel, um auf der Zieltafel ein Röntgenbild des Patienten herzustellen, sowie Patientenlagerungsmittel vor, die so ausgelegt sind, dass sie einen Patienten in einer fixen Position zwischen der Röntgenstrahlenquelle und den Haltemitteln der Zieltafel halten und Positionssignale erzeugen, welche die horizontale Position der globalen Schwerkraftachse des Patienten in Bezug zu der Röntgenstrahlenquelle und der Zieltafel darstellen; die erfindungsgemäße Einrichtung umfasst:
    • – Mittel, um das auf der Zieltafel hergestellte Röntgenbild des Patienten durch Abtastung zu digitalisieren und um dadurch ein digitalisiertes Röntgenbild zu erzeugen,
    • – Mittel, um in Abhängigkeit von den genannten Positionssignalen ein digitalisiertes Bild des Schattenwurfs der globalen Schwerkraftachse in der Ebene der Zieltafel zu erzeugen,
    • – Mittel, um das genannte digitalisierte Röntgenbild des Patienten mit dem digitalisierten Bild des Schattenwurfs der globalen Schwerkraftachse zu kombinieren und um dadurch ein kombiniertes digitalisiertes Bild zu erzeugen,
    • – sowie Mittel, um das genannte kombinierte digitalisierte Bild zu visualisieren.
  • Das Bild wird so mittels elektronischer Mittel realisiert, welche sich vollständig außerhalb des vom Patienten besetzten Raums bei der Aufnahme des Röntgenbildes befinden und gegenüber den Risiken von Verschiebungen durch die Bewegungen des Patienten vollkommen unempfindlich sind. Weiterhin wird die Genauigkeit des so erhaltenen Bildes deutlich verbessert, da jeglicher Positionsfehler des Fadens eliminiert wird.
  • In der erfindungsgemäßen Einrichtung umfassen die Mittel zum Erzeugen eines digitalisierten Bildes des Schattenwurfs der globalen Schwerkraftachse:
    • – eine Rechnereinheit und einen zugehörigen Speicher,
    • – geometrische Daten, gespeichert in dem Speicher, die den relativen Positionen der Röntgenstrahlenquelle, der Ebene der empfindlichen Tafel und den Patientenlagerungsmitteln in einem fixen Koordinatensystem entsprechen,
    • – ein Programm, das in einem Bereich des Programmspeichers des Speichers gespeichert wird und das so angepasst ist, dass es die genannten Positionssignale zum Zeitpunkt der Aufnahme des Röntgenbilds speichert, und das so angepasst ist, dass es in Abhängigkeit von den genannten Positionssignalen die Schnittgerade der Ebene der empfindlichen Tafel und der vertikalen Ebene, die durch die Röntgenstrahlenquelle und durch die horizontale Position der globalen Schwerkraftachse hindurchführt, berechnet, und das Ergebnis dieser Berechnung, welches das Bild der globalen Schwerkraftachse darstellt, speichert.
  • Vorzugsweise ist die Einrichtung dergestalt, dass:
    • – sie einen Scanner umfasst, um das Röntgenbild, das auf der röntgenstrahlempfindlichen Zieltafel erzeugt wird, durch Abtastung zu scannen und um eine Abfolge von digitalen Signalen zu erzeugen, die das digitalisierte Röntgenbild darstellen,
    • – das Programm so angepasst ist, dass es den Empfang der digitalen Signale sicherstellt und sie in dem Speicher speichert,
    • – das Programm so angepasst ist, dass es das digitalisierte gespeicherte Röntgenbild ändert, indem es das Bild der globalen Schwerkraftachse ersetzt und dadurch das genannte kombinierte digitalisierte Bild erzeugt,
    • – und dass das Programm so angepasst ist, dass es das genannte kombinierte digitalisierte Bild auf einem Monitor anzeigt oder es auf einen Träger ausdruckt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, welche die Genauigkeit noch weiter verbessert, umfasst das Programm eine Kalibrierungssequenz, die so ausgelegt ist, dass sie das Röntgenbild eines Kalibrierungsobjekts mit Röntgen undurchlässigen Markierungen scannt und anhand von bekannten Abmessungen und Positionen der Röntgen undurchlässigen Markierungen des Kalibrierungsobjekts die geometrischen Daten berechnet und sie in dem Speicher speichert. Diese Einrichtung ermöglicht es, das Problem der Unsicherheit, welches mit der unbekannten Position der Röntgenstrahlenquelle verbunden ist, die im Allgemeinen im Inneren eines Emissionskopfes angebracht ist, dessen Inneres nicht einsehbar ist. Indem auf geeignete und markierte Weise das Kalibrierungsobjekt auf dem Patientenlagerungsmittel positioniert wird und indem von dem so positionierten Kalibrierungsobjekt eine Röntgenaufnahme gemacht wird, werden mit einem Mal alle notwendigen geometrischen Daten, das heißt die relativen Positionen der Röntgenstrahlenquelle, der Patientenlagerungsmittel und der Zieltafel, bestimmt, was anschließend eine genaue Berechnung der relativen Positionen des Bildes der globalen Schwerkraftachse in Bezug auf das Röntgenbild der Knochen des Patienten ermöglicht.
  • Einer der Gründe für einen Mangel an Präzision und Verlässlichkeit der bekannten Einrichtungen, welche eine Kraftmessplatte umfassen, welche die horizontale Position der globalen Schwerkraftachse des Patienten detektiert, ist die mögliche Abweichung der Eigenschaften der Sensoren der Kraftmessplatte. Aus dieser Abweichung ergibt sich, dass die von jedem der Sensoren erzeugten Signale mit der Zeit variieren können, was zu einer fehlerhaften Bestimmung der Position der globalen Schwerkraftachse führt. Die Erfindung ermöglicht die Lösung dieses Problems, indem ein Kalibriergewicht und eine periodisch auszuführende Kalibrierungssequenz vorgesehen sind. Das abnehmbare und auf den Patientenlagerungsmitteln positionierbare Kalibriergewicht weist eine bestimmte Form auf, umfasst Positionsortungsmitteln, die mit passenden Ortungsmitteln der Patientenlagerungsmittel in Übereinstimmung gebracht werden müssen, und umfasst einen Schwerpunkt, dessen relative Position in Bezug zu den Positionsortungsmitteln bekannt ist. Die im gespeicherten Programm vorgesehene Kalibrierungssequenz ist so ausgelegt, dass sie die Korrekturparameter der Kraftsignale, die von dem jeweiligen Sensor erzeugt werden, berechnet, so dass der berechnete Schwerpunkt mit der bekannten geometrischen Position des tatsächlichen Schwerpunkts des Kalibriergewichts in Übereinstimmung gebracht wird. Die Korrekturparameter werden dann im Speicher gespeichert, um die späteren zuverlässigen Berechungen der Position der globalen Schwerkraftachse der Patienten zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise wird das fixe Koordinatensystem zur Verbesserung der Genauigkeit auf der vertikalen Ebene zentriert, die durch die Röntgenstrahlenquelle verläuft und senkrecht auf den Haltemitteln für die röntgenstrahlempfindliche Zieltafel steht.
  • Vorzugsweise umfassen die Patientenlagerungsmittel Armlehnen, auf welche der Patient seine Arme in einer definierten vorderen Position aufstützen kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Patientenlagerungsmittel um eine vertikale Mittelachse rotierend montiert, was die winkelige Ausrichtung des Patienten in Bezug auf die Richtung zwischen der Röntgenstrahlenquelle und den Haltemitteln der Zieltafel ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Armlehnen mit einer Drehplatte solidarisch, welche selbst eine Kraftmessplatte für Gleichgewichtsänderungen trägt, die durch eine Vielzahl von Kraftsensoren modifiziert wurde, die entsprechend den in Bezug zu dem Koordinatensystem gesetzten Positionen verteilt sind und Kraftsignale erzeugen, die von der Rechnereinheit und dem Programm als Positionssignale verwendet werden. Vorzugsweise umfasst die Einrichtung Mittel zur Indexierung, um die Winkelstellung der Patientenlagerungsmittel mindestens alle 45 ° selektiv zu fixieren.
  • Zusammenfassende Beschreibung der Figuren
  • Andere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von bestimmten Ausführungsformen deutlich, die in Verbindung mit den beigefügten Figuren gegeben werden, in welchen:
  • 1 eine schematische und perspektivische Darstellung einer Auswertungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine Vorderansicht eines diametralen Schnitts der Patientenlagerungsmittel in der Auswertungseinrichtung der 1 ist;
  • 3 eine Draufsicht der Auswertungseinrichtung von 1 ist;
  • 4 eine perspektivische Ansicht ist, welche den Arbeitsschritt der Kalibrierung mittels eines Kalibrierungsobjekts erläutert; und
  • 5 ein vereinfachtes Blockschaltbild ist, welches die wesentlichen Elemente von Material und Software darstellt, welche die Berechungen für die erfindungsgemäße Erzeugung der Bilder ermöglicht.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die in den 1 und 3 gezeigte Ausführungsform der Einrichtung umfasst eine Röntgenstrahlenquelle 1, Haltemittel für die Zieltafel 2, um die röntgenstrahlempfindliche Zieltafel zu halten und vertikal in eine bestimmte horizontale Entfernung der Röntgenstrahlenquelle 1 zu orientieren, sowie Patientenlagerungsmittel 3, die so ausgelegt sind, dass sie einen Patienten 4 in einer fixen Position zwischen der Röntgenstrahlenquelle 1 und den Haltemitteln der Zieltafel 2 halten. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist eine Einrichtung für die Aufnahme von Röntgenbildern. Anders gesagt können die Röntgenstrahlenquelle 1 und die Haltemittel für die Zieltafel 2 einen solchen Aufbau haben, wie diese üblicherweise bei medizinischen Röntgeneinrichtungen verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß umfassen die Patientenlagerungsmittel 3 Mittel zur Detektion der horizontalen Position, das heißt der Koordinaten in der horizontalen Ebene, der globalen Schwerkraftachse 5 des Patienten oder der vertikalen Achse, welche durch den Schwerpunkt G des Patienten 4 verläuft, beim Betrieb der Röntgenstrahlenquelle 1.
  • A priori kann die Erfindung zur Analyse des Gleichgewichts von Patienten 4 in unterschiedlichen Positionen, wie der aufrechten Position oder sitzenden Position zum Beispiel, angewandt werden. Auf der 1 wurde eine erfindungsgemäße Einrichtung in einer Ausführungsform dargestellt, in welcher die Patientenlagerungsmittel 3, die Mittel der Röntgenstrahlenquelle 1 und die Haltemittel der Zieltafel 2 so angepasst sind, dass eine Röntgenaufnahme und eine gleichzeitige Ortung der globalen Schwerkraftachse 5 eines Patienten 4 in aufrechter Position ausgeführt wird.
  • In dieser aufrechten Position zur Analyse der Wirbelsäule ist die Einrichtung so angeordnet, dass sie eine Röntgenaufnahme des Brustkorbbereichs, des Lendenbereichs, des Beckenbereichs und des oberen Oberschenkelbereichs des Patienten 4 erstellt.
  • Bei der Ausführungsform, in welcher der Patient 4 sich in aufrechter Position befindet, ist es wichtig, dass die Arme 6 und 7 des Patienten eine definierte konstante Position einnehmen, denn ihre Position beeinflusst die des Schwerpunkts G und die Qualität des erhaltenen Röntgenbilds. Zum Beispiel, wie auf der Figur dargestellt, umfassen die Patientenlagerungsmittel 3 Armlehnen (8 und 9) wie vertikale Stangen, auf die der Patient 4 seine Arme 6 und 7 in einer vorderen Position, zum Beispiel in einer horizontalen Position, aufstützen kann, indem er die Stangen 8 und 9 mit seinen Händen ergreift.
  • Vorzugsweise sind die Patientenlagerungsmittel 3 um eine vertikale Mittelachse 10 drehbar montiert, was eine winkelige Ausrichtung des Patienten 4 in Bezug zu der Ausbreitungsrichtung der Strahlen zwischen der Röntgenstrahlenquelle 1 und den Haltemitteln der Zieltafel 2 ermöglicht, gemäß mehrerer aufeinander folgender winkeliger Positionen, in welchen mehrere Röntgenaufnahmen gemacht werden können, zum Beispiel von vorn und dann im Profil. Mittel zur Indexierung ermöglichen es, die winklige Position der Patientenlagerungsmittel 3 um eine vertikale Mittelachse 10 gemäß mindestens acht Positionen, die im Abstand von jeweils 45 ° verteilt sind, selektiv zu fixieren.
  • In der vorteilhaften Ausführungsform, die in den 2 und 3 gezeigt ist, ruht der Patient 4 auf den Patientenlagerungsmittel 3, welche eine Kraftmessplatte für Gleichgewichtsänderungen 15 umfassen, die mit einer Vielzahl von Kraftsensoren wie den Sensoren C1, C2 und C3 ausgestattet ist, die entsprechend den in Bezug zu dem Koordinatensystem XbObYb markierten Positionen verteilt und mit Rechenmittel verbunden sind, um die Position Og auf der horizontalen Ebene aus der Resultierenden der Kräfte in dem genannten Koordinatensystem XbObYb zu berechnen. Es kann natürlich eine Anzahl an Sensoren von mehr als drei vorgesehen werden.
  • Das Koordinatensystem XbObYb kann vorzugsweise in Ob auf der vertikalen Ebene XOZ zentriert sein, welche durch die Röntgenstrahlenquelle 1 verläuft und senkrecht auf den Haltemitteln für die röntgenstrahlempfindliche Zieltafel 2 steht. Zum Beispiel umfassen die Patientenlagerungsmittel 3, wie es in der Aufsicht des Schnitts in 2 gezeigt wird, eine fixe Platte 12, welche in den Boden eingelassen werden kann und auf welcher eine Drehplatte 13 montiert ist, die sich um einen oberen Zapfen 14 der festen Platte 12 dreht. Der obere Zapfen 14 definiert so die Rotationsachse der Drehplatte 13, welche auch die vertikale Mittelachse 10 der Patientenlagerungsmittel 3 darstellt.
  • Die Drehplatte 13 trägt eine Kraftmessplatte für Gleichgewichtsänderungen 15, die als Stützfläche des Patienten während des Betriebs der erfindungsgemäßen Auswertungseinrichtung verwendet wird. Zum Beispiel kann die Kraftmessplatte für die Gleichgewichtsänderungen 15 scheibenförmig sein, wie auf 3 zu sehen ist.
  • Die aus der Kraftmessplatte für die Gleichgewichtsänderungen 15 bestehenden Platte ist über die Vermittlung von mindestens drei Kraftsensoren C1, C3 und C3, die für eine Messung der vertikalen Stützkraft zwischen der Kraftmessplatte für die Gleichgewichtsänderungen 15 und der Drehplatte 13 ausgerichtet sind, mit der Drehplatte 13 verbunden. Zum Beispiel sind die Kraftsensoren C1, C2 und C3, wie in 3 gezeigt, in einem Winkel von 120 ° voneinander und in jeweils gleicher Entfernung vom Mittelpunkt Ob angebracht.
  • Die drei Sensoren C1, C2 und C3 werden von den vertikalen Kräften F1, F2 und F3 angeregt.
  • Der Schwerpunkt der Standorte der Sensoren C1, C2 und C3, der durch die Koeffizienten F1, F2 und F3 bewirkt wird, ist der Punkt Og, wo die globale Schwerkraftachse 5 des Patienten die Stützebene schneidet. Dieser Punkt Og wird durch eine grundlegende Berechnung ausgehend von den bekannten Koordinaten der Positionen der Sensoren C1, C2 und C3 und den gemessenen Kraftwerten F1, F2 und F3 bestimmt. Diese Berechnung verwendet die Beziehung:
  • Figure 00090001
  • Diese Berechnung kann auch durch einen Mikrocontroller ausgeführt werden, der in die Kraftmessplatte für Gleichgewichtsänderungen 15 integriert oder an einem anderen Standort untergebracht ist, und auf geeignete Weise programmiert ist, welche dem Fachmann zugänglich ist.
  • Vorzugsweise, wie in 1 gezeigt, sind eine Rechnereinheit 21 und ein zugehöriger Speicher vorgesehen, zum Beispiel ein Mikrocomputer und seine üblichen Peripheriegeräte wie eine Tastatur 22 und ein Monitor 23. Die Rechnereinheit 21 wird elektrisch mit dem Patientenlagerungsmittel 3 verbunden, um die vom Patientenlagerungsmittel 3 erzeugten Positionssignale zu empfangen und um die Berechung der Koordinaten von Punkt Og auszuführen. Erfindungsgemäß sind weiterhin Mittel 20 vorgesehen, um das Röntgenbild des Patienten auf dem Lagerungsmittel auf der Zieltafel 2 durch Abtastung zu digitalisieren. Dafür kann ein Scanner 20 verwendet werden, der so ausgerichtet ist, dass das Röntgenbild, das auf der röntgenstrahlempfindlichen Zieltafel 2 erzeugt wird, durch Abtastung gescannt und eine Abfolge von digitalen Signalen erzeugt wird, die das digitalisierte Röntgenbild darstellen. Erfindungsgemäß sind weiterhin Mittel zur Berechnung und Bildbehandlung vorgesehen, um dem genannten digitalisierten Röntgenbild des Patienten das digitalisierte Bild Hg der globalen Schwerkraftachse 5 in der vertikalen Ebene der röntgenstrahlempfindlichen Platte zu überlagern.
  • Vorzugsweise sind die Mittel zur Berechnung mit Speichermitteln verbunden, um die Speicherung der Koordinaten der Position Og der Resultierenden der Kräfte auf der Kraftmessplatte für die Gleichgewichtsänderungen 15 zum Zeitpunkt der Röntgenaufnahme sicherzustellen. So entspricht die relative Position des Röntgenbildes des Patienten und das Bild Hg der globalen Schwerkraftachse 5, unter Berücksichtigung der Vergrößerung aufgrund des Prinzips des Röntgens selbst, exakt der relativen Position zwischen dem Skelett des Patienten 4 und der Position seiner globalen Schwerkraftachse 5 bei der definierten Haltung der Röntgenaufnahme.
  • Die 5 zeigt detaillierter das schematische Diagramm der Elemente, welche die Berechung und die Erzeugung der Bilder ermöglichen.
  • Man sieht die Rechnereinheit 21, wie z. B. eine zentrale Einheit eines Mikrocomputers oder eines Mikroprozessors, verbunden mit deren Peripheriegeräten wie der Tastatur 22 und dem Monitor 23. Die durch die Kraftsensoren C1, C2 und C3 erzeugten Positionssignale werden zu der Rechnereinheit 21 über die Vermittlung eines Analog/Digital-Wandlers 30 geschickt. Die Rechnereinheit 21 führt die vorgenannte Berechnung aus, um die Koordinaten der globalen Schwerkraftachse 5 im fixen horizontalen Koordinatensystem XbObYb oder die Position des Punktes Og abzuleiten. Diese Koordinaten werden in einem Bereich des Datenspeichers 25 des Speichers 24 gespeichert, der selbst wiederum mit der Rechnereinheit 21 verbunden ist.
  • Der Bereich des Datenspeichers 25 enthält weiterhin andere geometrische Daten, die den relativen Positionen der Röntgenstrahlenquelle 1, der Ebene der empfindlichen Tafel 2 und den Patientenlagerungsmitteln (3) in einem Koordinatensystem XbObYb entsprechen.
  • In einem Programmspeicherbereich 26 des Speichers 24 wird ein Programm gespeichert. Das Programm ist so angepasst, dass die genannten Positionssignale im Augenblick der Aufnahme des Röntgenbildes gespeichert werden, wobei dieser Augenblick der Rechnereinheit 21 durch einen Eingang, der mit dem Röntgengerät verbunden ist, mitgeteilt wird. Das Programm ist so angepasst, dass in Abhängigkeit von den genannten Positionssignalen oder Koordinaten des Punktes Og, die Schnittgerade Hg der Ebene der empfindlichen Platte 2 und der vertikalen Ebene, welche durch die Röntgenstrahlenquelle 1 und die horizontale Position Og der globalen Schwerkraftachse 5 verläuft, berechnet wird. Das Ergebnis der Berechnung wird im Speicher 24 gespeichert und das Ergebnis der Berechnung stellt das Bild der globalen Schwerkraftachse 5 dar. Gleichzeitig oder zeitlich versetzt scannt der Scanner 20 durch Abtastung das Röntgenbild, das auf der röntgenstrahlempfindlichen Zieltafel 2 erzeugt wurde, und erzeugt eine Abfolge von digitalen Signalen, die das digitalisierte Röntgenbild darstellen. Das Programm stellt den Empfang dieser digitalen Signale durch die Rechnereinheit 21 und ihre Speicherung im Speicher 24 sicher.
  • Das Programm ist auch so angepasst, dass das im Speicher 24 gespeicherte Röntgenbild modifiziert wird, indem im digitalisierten Röntgenbild die Punkte, welche dem Bild der globalen Schwerkraftachse Hg entsprechen, ersetzt werden, um so ein kombiniertes digitalisiertes Bild zu erzeugen.
  • Schließlich ist das Programm so angepasst, dass es das kombinierte digitalisierte Bild auf einem Monitor 23 anzeigt oder es auf einen Träger ausdruckt. So haben wir auf dem Monitor 23 schematisch das kombinierte digitalisierte Bild gezeigt, welches das digitalisierte Röntgenbild 23a und das Bild der globalen Schwerkraftachse 23b umfasst.
  • In der Praxis ist es nicht selten, dass zwischen der Röntgenstrahlenquelle 1 und dem Träger der Zieltafel 2 gewisse Verschiebungen auftreten oder dass man die genaue Position der Röntgenstrahlenquelle 1, welche im Allgemeinen in einem Emissionskopf verborgen ist, nicht präzise kennt. Dann ist es nicht möglich, eine präzise Berechnung der genauen Position des Bildes Hg der globalen Schwerkraftachse 5 durchzuführen.
  • Um dieses Problem zu lösen, können Kalibrierungsmittel vorgesehen werden, welche nachfolgend beschrieben werden.
  • Wie in 4 gezeigt, wird die Kalibrierung im Verlauf der Kalibrierungssequenz ausgeführt, bei welcher ein Röntgenbild eines Kalibrierungsobjekts 40 mit bekannten Abmessungen und bestimmter Struktur ausgeführt wird, wobei das Objekt in eine markierte und geeignete Position auf den Patientenlagerungsmitteln 3 gelegt wird. Das Kalibrierungsobjekt 40 ist vorteilhafterweise ein Parallelepiped aus Röntgen durchlässigem Kunststoffmaterial, zum Beispiel mit den Abmessungen 180 mm × 180 mm × 300 mm, in welches in den Ecken acht Röntgen undurchlässige Bleikugeln mit einem Durchmesser von 3 mm eingebaut sind. Das Kalibrierungsobjekt 40 trägt ein materialisiertes Koordinatensystem auf seinem unteren Boden und dieses Koordinatensystem wird mit dem entsprechenden Koordinatensystem der Patientenlagerungsmittel 3 in perfekte Übereinstimmung gebracht.
  • Das Kalibrierungsobjekt wird unter den gleichen Bedingungen wie der Patient geröntgt, wie in 4 gezeigt, indem eine Zieltafel 2 an die gleiche Stelle wie für die später auszuführenden Röntgenaufnahmen gesetzt wird.
  • Es wird anschließend mit Hilfe des Scanners 20 eine Digitalisierung des erhaltenen Röntgenbildes durchgeführt und das Programm umfasst eine Programmsequenz, die so angepasst ist, dass die runden Formen, welche das Bild der Kugeln in dem Kalibrierungsobjekt 40 darstellen, erkannt werden. Zum Beispiel erhält man für ein Parallelepiped mit den Kugeln in den acht Ecken A, B, C, D, E, F, G und H ein Bild abcd für die Vorderseite und ein kleineres Bild efgh für die Rückseite.
  • Unbekannt sind die drei Koordinaten der Röntgenstrahlenquelle 1 in Bezug auf das fixe Koordinatensystem XbObYb, die drei Koordinaten des Mittelpunkts des Kalibrierungsobjekts 40 in Bezug auf das fixe Koordinatensystem und zwei Winkelparameter, welche die möglichen Neigungen des Kalibrierungsobjekts 40 in Bezug auf das feste Koordinatensystem XbObYb darstellen. Diesen acht Unbekannten entsprechen die sechzehn gemessenen Koordinaten der acht Bilder abcd, efgh der Kugeln. Das Programm ist so angepasst, dass es auf dem digitalisierten Bild die Koordinaten dieser Punkte abcdefgh misst. Es wird eine den Fachleuten wohlbekannte digitale Technik verwendet, um das System mit den sechzehn Gleichungen für acht Unbekannte aufzulösen. Die Redundanz, die aus der größeren Zahl der Gleichungen in Bezug auf die Unbekannten resultiert, wird verwendet, um die Genauigkeit der Berechnungen zu verbessern. So leitet das Programm daraus die geometrischen Daten ab, die dann im Bereich des Datenspeichers 25 des Speichers 24 gespeichert werden.
  • In der Praxis ist es nicht selten, dass die Kraftsensoren C1, C2 und C3, welche elektronische Sensoren sind, die elektrische Signale erzeugen, technische Eigenschaften aufweisen, welche mit der Zeit abweichen und daher Kraftsignale erzeugen, deren Behandlung keine genaue Erfassung der globalen Schwerkraftachse der Patienten mehr ermöglichen.
  • So kann, wenn die Patientenlagerungsmittel eine patiententragende Kraftmessplatte umfassen, die von einer Vielzahl von Kraftsensoren getragen wird, vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass periodisch eine Neukalibrierung der Einrichtung unter Verwendung eines Kalibriergewichts und einer Kalibrierungssequenz ausgeführt wird.
  • Das Kalibriergewicht ist ein abnehmbares und auf den Patientenlagerungsmitteln 3 positionierbares Gewicht. Das Kalibriergewicht hat eine bestimmte Form, zum Beispiel die Form eines Parallelepipeds wie das Kalibrierungsobjekt 40, oder eine zylindrische Form, und es weist einen Schwerpunkt auf, dessen geometrische Position im Volumen des Kalibriergewichts bekannt ist. Das Kalibriergewicht umfasst Positionsortungsmittel, zum Beispiel auf seiner unteren Seite, Ortungsmittel, die mit ergänzenden Ortungsmitteln, die auf den Patientenlagerungsmitteln 3 vorgesehen sind, in Übereinstimmung gebracht werden. So ist die geometrische Position des Schwerpunkts des Kalibriergewichts in Bezug auf die Patientenlagerungsmittel 3 bekannt, und so auch in Bezug auf das fixe Koordinatensystem XbObYb.
  • Das im Speicher gespeicherte Programm umfasst eine Kalibrierungssequenz, die so ausgelegt ist, dass sie die Korrekturparameter der Kraftsignale, die von dem jeweiligen Sensor C1, C2 und C3 erzeugt werden, berechnet, so dass der berechnete Schwerpunkt mit der bekannten geometrischen Position des tatsächlichen Schwerpunkts des Kalibriergewichts in Übereinstimmung gebracht wird. Die Korrekturparameter werden dann im Speicher gespeichert, um die späteren zuverlässigen Berechungen der Position der globalen Schwerkraftachse der Patienten zu ermöglichen.
  • Es ist verständlich, dass die erfindungsgemäße Einrichtung ein besseres Verständnis des Mechanismus des sagittalen Gleichgewichts ermöglicht. Das Risiko von Fehlern wird minimiert, denn die Einrichtung ergibt automatisch und genau die relative Position der globalen Schwerkraftachse 5 und des menschlichen Skeletts.
  • Bei der Ausführungsform für die Aufnahme von Röntgenbildern in aufrechter Position ermöglicht die Erfindung die Berücksichtung der unteren Gliedmaßen und die bessere Interpretation von Fehlern bei der Krümmung der Wirbelsäule. Ausgehend vom vollständigen Röntgenbild des Bildes Hg der globalen Schwerkraftachse 5 kann der Arzt den Abstand zwischen der globalen Schwerkraftachse 5 und der Achse der Femoralköpfe messen. Er kann auch die Mittelpunkte der Femoralköpfe bestimmen, um den anteroposterioren Abstand zwischen der globalen Schwerkraftachse 5 und den Femoralköpfen zu bestimmen. Nach dem Markieren der spezifischen Bezugspunkte auf der Röntgenaufnahme durch einen Operator, kann die Einrichtung auch, mit Hilfe eines auf geeignete Weise programmierten Computers, ein Modell der Wirbelsäule und des Beckens rekonstruieren, was die beste Charakterisierung und Auswertung der Krümmungen der verschiedenen Teile der Wirbelsäule ermöglicht.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt, die hier explizit beschrieben wurden, aber sie umfasst die verschiedenen Varianten und Verallgemeinerungen davon, die im Bereich der nachfolgenden Ansprüche enthalten sind.

Claims (9)

  1. Einrichtung zur Auswertung des Gleichgewichtstandes des menschlichen Körpers, umfassend eine Röntgenstrahlenquelle (1) und Haltemittel für die röntgenstrahlempfindliche Zieltafel (2), um auf der Zieltafel (2) ein Röntgenbild des Patienten herzustellen, Patientenlagerungsmittel (3), die so ausgelegt sind, dass sie einen Patienten (4) in einer fixen Position zwischen der Röntgenstrahlenquelle (1) und den Haltemitteln der Zieltafel (2) halten und Positionssignale erzeugen, welche die horizontale Position der globalen Schwerkraftachse (5) des Patienten (4) in Bezug zu der Röntgenstrahlenquelle (1) und der Zieltafel (2) darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst: – Mittel (20), um das auf der Zieltafel (2) hergestellte Röntgenbild des Patienten durch Abtastung zu digitalisieren, und um dadurch ein digitalisiertes Röntgenbild zu erzeugen, – Mittel (21), um in Abhängigkeit von den Positionssignalen ein digitalisiertes Bild des Schattenwurfs (Hg) der globalen Schwerkraftachse (5) in der Ebene der Zieltafel (2) zu erzeugen, – Mittel (21), um das digitalisierte Röntgenbild des Patienten mit dem digitalisierten Bild (Hg) des Schattenwurfs der globalen Schwerkraftachse (5) zu kombinieren, und um dadurch ein kombiniertes digitalisiertes Bild zu erzeugen, und – Mittel (23), um das kombinierte digitalisierte Bild zu visualisieren, und dass die Mittel zum Erzeugen eines digitalisierten Bildes des Schattenwurfs der globalen Schwerkraftachse Folgendes umfassen: – eine Rechnereinheit (21) und einen zugehörigen Speicher (24), in dem geometrische Daten gespeichert werden, die den relativen Positionen der Röntgenstrahlenquelle (1), der Ebene der empfindlichen Tafel (2) und den Patientenlagerungsmitteln (3) in einem fixen Koordinatensystem (XbObYb) entsprechen, – ein Programm, das in einem Bereich des Programmspeichers (26) des Speichers (24) gespeichert wird, das so ausgelegt ist, dass es die Positionssignale zum Zeitpunkt der Aufnahme des Röntgenbilds speichert, und das so ausgelegt ist, dass es in Abhängigkeit von den Positionssignalen die Schnittgerade (Hg) der Ebene der empfindlichen Tafel (2) und der vertikalen Ebene, die durch die Röntgenstrahlenquelle (1) und durch die horizontale Position (Og) der globalen Schwerkraftachse (5) hindurchführt, berechnet, und das Ergebnis dieser Berechnung, welches das Bild der globalen Schwerkraftachse darstellt, speichert.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass: – es einen Scanner (20) umfasst, um das Röntgenbild, das auf der röntgenstrahlempfindlichen Zieltafel (2) erzeugt wird, durch Abtastung zu scannen, und um eine Abfolge von digitalen Signalen zu erzeugen, die das digitalisierte Röntgenbild darstellen, – das Programm so ausgelegt ist, dass es den Empfang der digitalen Signale sicherstellt und sie in dem Speicher (24) speichert, – das Programm so ausgelegt ist, dass es das digitalisierte gespeicherte Röntgenbild ändert, indem es das Bild der globalen Schwerkraftachse (Hg) ersetzt und dadurch das kombinierte digitalisierte Bild erzeugt, – und das Programm so ausgelegt ist, dass es das kombinierte digitalisierte Bild auf einem Monitor (23) anzeigt oder es auf einen Träger ausdruckt.
  3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Programm eine Kalibrierungssequenz umfasst, die so ausgelegt ist, dass sie das Röntgenbild eines Kalibrierungsobjekts (40) mit röntgenfähigen Markierungen (A, B, C, D, E, F, G, H) scannt und anhand von bekannten Abmessungen und Positionen der röntgenfähigen Markierungen des Kalibrierungsobjekts (40) die geometrischen Daten berechnet und sie in dem Speicher (24) speichert.
  4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst: – Patientenlagerungsmittel (3) mit einer Kraftmessplatte (15) für Gleichgewichtsänderungen, die von einer Vielzahl von Kraftsensoren (C1, C2, C3) getragen wird, die entsprechend den in Bezug zu dem Koordinatensystem (XbObYb) gesetzten Positionen verteilt sind, und Kraftsignale erzeugt, die von der Rechnereinheit und dem Programm als Positionssignale verwendet werden, – ein abnehmbares und auf den Patientenlagerungsmitteln (3) positionierbares Kalibriergewicht von vorbestimmter Form mit Positionsortungsmitteln, die mit passenden Ortungsmitteln der Patientenlagerungsmittel (3) in Übereinstimmung gebracht werden müssen, und mit einem Schwerpunkt, dessen relative Position in Bezug zu den Positionsortungsmitteln bekannt ist, – das gespeicherte Programm mit einer Kalibrierungssequenz, die so ausgelegt ist, dass sie die Korrekturparameter der Kraftsignale, die von dem jeweiligen Sensor erzeugt werden (C1, C2, C3), berechnet, so dass der berechnete Schwerpunkt mit der bekannten geometrischen Position des tatsächlichen Schwerpunkts des Kalibriergewichts in Übereinstimmung gebracht wird, wobei daraufhin die Korrekturparameter im Speicher gespeichert werden, um die späteren zuverlässigen Berechnungen der Position der globalen Schwerkraftachse der Patienten zu erlauben.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Koordinatensystem (XbObYb) auf der vertikalen Ebene (XOZ), die durch die Röntgenstrahlenquelle (1) hindurchgeht, zentriert (Ob) und senkrecht zu den Haltemitteln der röntgenstrahlempfindlichen Zieltafel (2) ist.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie so angeordnet ist, dass sie eine Röntgenaufnahme des Brustkorbbereichs, des Lendenbereichs, des Beckenbereichs und des oberen Oberschenkelbereichs des Patienten (4) erstellt.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Patientenlagerungsmittel (3) drehbar um eine vertikale Mittelachse (10) montiert sind und es erlauben, den Patienten (4) in Bezug zu der Ausbreitungsrichtung der Strahlen zwischen der Röntgenstrahlenquelle (1) und den Haltemitteln der Zieltafel (2) winklig auszurichten.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Patientenlagerungsmittel (3) Armlehnen (8, 9) umfassen, auf die der Patient (4) seine Arme (6, 7) in einer definierten nach vorne gerichteten Position aufstützen kann.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehnen (8, 9) einstöckig mit einer Drehplatte (13) ausgebildet sind, die wiederum eine Kraftmessplatte (15) für Gleichgewichtsänderungen trägt, die von einer Vielzahl von Kraftsensoren (C1, C2, C3) getragen wird, die entsprechend den in Bezug zu dem Koordinatensystem (XbObYb) gesetzten Positionen verteilt sind, und Kraftsignale erzeugt, die von der Rechnereinheit und dem Programm als Positionssignale verwendet werden.
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