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DE60112081T2 - Stuhl für behinderte personen - Google Patents

Stuhl für behinderte personen Download PDF

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DE60112081T2
DE60112081T2 DE60112081T DE60112081T DE60112081T2 DE 60112081 T2 DE60112081 T2 DE 60112081T2 DE 60112081 T DE60112081 T DE 60112081T DE 60112081 T DE60112081 T DE 60112081T DE 60112081 T2 DE60112081 T2 DE 60112081T2
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DE
Germany
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seat
chair
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lifting device
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Vagn Erik HANSEN
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Borringia Industrie AG
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Borringia Industrie AG
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stuhl für Behinderte von der Art mit einem Sitz, der auf eine gewünschte Höhe selektiv angehoben oder abgesenkt werden kann. Beispielsweise kann ein Stuhl dieser Art als Nachtstuhl oder Sanitärstuhl verwendet werden. Bekannt ist ein solcher Sanitärstuhl mit einem Rahmen und einem Sitz, der daran mittels eines Paars paralleler schwenkbarer Arme angeordnet ist. Der Sitz kann mit Hilfe einer fußbetätigten Pumpe angehoben und abgesenkt werden.
  • Die NL-A-1005550 offenbart einen Duschstuhl für Behinderte. Der Stuhl ist auf einem Grundrahmen mit Hilfe einer Parallelogrammführung angeordnet, die eine Translationsbewegung des Stuhls ermöglicht, so daß der Stuhl mittels eines Arbeitszylinders angehoben und abgesenkt werden kann.
  • Die FR-A-2697418 offenbart einen Stuhl, der durch gegenseitig gelenkverbundene Teile gebildet ist, die mit Hilfe von Arbeitszylindern in Relation zueinander bewegt werden können. Die synchronisierte Betätigung der Arbeitszylinder läßt sich durch einen kleinen Mikroprozessor nach festen Programmen steuern. Auf diese Weise kann der Stuhl z. B. dazu verwendet werden, einem im Stuhl sitzenden Behinderten zu helfen, sich aus der sitzenden in eine stehende Position und umgekehrt zu bewegen.
  • Die US-A-5498064 offenbart einen Sitz, der auf einem Rahmen mit Hilfe eines Gestängesystems so angeordnet ist, daß der Sitz zwischen einer abgesenkten Sitzposition und einer angehobenen Position bewegt werden kann, um dem Benutzer zu helfen, sich in eine stehende Position zu erheben. Der Sitz kann in der abgesenkten Sitzposition lösbar arretiert werden und ist zur angehobenen Position durch Federn vorgespannt. Das den Sitz und den Rahmen miteinander verbindende Gestänge ist so gestaltet, daß es den Sitz bei dessen Anheben automatisch nach vorn kippt.
  • Die gegenwärtige Erfindung stellt einen Stuhl der o. g. Art (siehe die US-A-5498064) bereit, der durch einen Behinderten mit weniger Unterstützung von einem Pfleger oder einer anderen Hilfsperson verwendet werden kann.
  • Somit stellt die Erfindung einen Stuhl für Behinderte nach Anspruch 1 bereit.
  • Ein solcher Stuhl kann als herkömmlicher Nacht- oder Sanitärstuhl verwendet werden, und zusätzlich kann der Stuhl so betätigt werden, daß er den Benutzer beim Bewegen aus einer sitzenden in eine stehende Position unterstützt. Sitzt eine Person oder ein Benutzer so im Stuhl, daß seine Füße den Boden berühren, kann der Sitz mit Hilfe der Hebevorrichtung so gekippt werden, daß die Beine des Benutzers gestreckt werden, und gleichzeitig kann durch Betätigen der Kippeinrichtung der Sitz nach vorn gekippt werden. Diese Kippbewegung des Sitzes in Kombination mit der Vorwärtsbewegung des Sitzes, die durch die Hebevorrichtung bewirkt wird, schiebt das hintere Körperteil des Benutzers nach vorn, wodurch dem Benutzer beim Wechsel aus einer sitzenden in eine aufrecht stehende Position geholfen wird. Umgekehrt kann einer Person beim Wechsel aus einer stehenden in eine sitzende Position geholfen werden, indem die zuvor beschriebenen Abläufe in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
  • Die Hebevorrichtung kann von beliebiger Art sein, die geeignet ist, den Sitz mit senkrecht nach oben sowie waagerecht nach vorn gerichteten Bewegungskomponenten nach oben zu bewegen. Als Beispiel können zusammenwirkende Bahnen oder Nocken und Bahnen- oder Nockenhebel die Bewegung bestimmen. In der derzeit bevorzugten Ausführungsform verfügt die Hebevorrichtung aber über eine Parallelogrammführung, die den Sitz mit dem Rahmen beweglich verbindet, und eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des Sitzes in Relation zum Rahmen, während der Sitz in einer im wesentlichen waagerechten Position gehalten wird. Die Antriebseinrichtung kann durch den Benutzer oder eine Hilfsperson betätigt werden.
  • Wie zuvor erwähnt, verfügt die Kippeinrichtung über eine Einrichtung, die den Sitz mit der Hebevorrichtung so verbindet, daß der Sitz um eine waagerechte Achse gekippt werden kann, und eine Vorspanneinrichtung, die selektiv aktiviert werden kann, um den Sitz in Vorwärtsrichtung zu kippen. Dies bedeutet, daß der Sitz gewöhnlich in einer im wesentlichen waagerechten Position arretiert ist. Soll aber der Sitz nach vorn gekippt werden, kann die Arretiereinrichtung gelöst werden, so daß der Sitz durch die Vorspanneinrichtung zur gekippten Position vorgespannt wird. Die Vorspanneinrichtung kann Federn jeder Art aufweisen. Vorzugsweise weist die Vorspanneinrichtung aber eine Gasfeder auf.
  • Die Antriebseinrichtung zum Heben und Senken des Sitzes kann von jeder geeigneten Art sein, z. B. hydraulisch oder pneumatisch betätigte Vorrichtungen mit Hydraulik- bzw. Pneumatikzylindern. Alternativ kann die Antriebseinrichtung von einer mechanischen Art sein. In diesem Fall verfügt sie vorzugsweise über eine motorbetriebene Schraubenspindel und ein zusammenwirkendes Mutternteil, die sich zwischen dem Rahmen und der Parallelogrammführung erstrecken.
  • Der Sitz kann ein Toilettensitz sein, so dass der Stuhl als Nachtstuhl verwendet werden kann. Ferner kann der Stuhl eine Fußstütze aufweisen, die am Sitz lösbar angeordnet ist. Dann kann die Fußstütze entfernt werden, wenn der Stuhl zum Bewegen einer Person oder eines Patienten aus einer sitzenden in eine aufrecht stehende Position oder umgekehrt zu gebrauchen ist. Um den Sitz bequemer und sicherer zu machen, kann der Sitz eine Rückenlehne und/oder Armstützen aufweisen. Diese Teile können bei Bedarf entfernbar sein. Um weiterhin den Transport einer im Stuhl sitzenden Person zu erleichtern, ist der Rahmen vorzugsweise durch Räder abgestützt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Untersicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stuhls von hinten,
  • 2 eine Perspektivansicht eines Gestells des Stuhls von 1 von vorn und oben,
  • 3 eine Seitenansicht des Stuhlgestells von 1,
  • 4 eine schematische Darstellung der Bewegungsgeometrie des Hebemechanismus des Gestells,
  • 5 ein Diagramm, in dem Sitzbewegungen in senkrechter und waagerechter Richtung als Funktionen der Stellantriebslänge aufgetragen sind, und
  • 6 bis 9, wie ein Behinderter, der auf einem erfindungsgemäßen Stuhl sitzt, in eine stehende Position angehoben werden kann.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Stuhl mit einem Fahrwerksrahmen 10, einem Stuhlstützrahmen 11, einem Hebemechanismus 12 zum Heben des Stützrahmens 11 und einem Sitzteil 13, das am Stützrahmen 11 befestigt ist. Der Fahrwerksrahmen 10 ist durch mindestens drei, in diesem Fall vier, Laufräder 14 abgestützt, wodurch der Stuhl auf einer waagerechten Bodenfläche leicht rollen kann. Der Zweckmäßigkeit halber können die Laufräder 14 mit Bremsen einer gewissen Art ausgestattet sein.
  • Wie 2 und 3 am besten zeigen, weist der Hebemechanismus 12 zwei entgegengesetzt angeordnete Paare zueinander paralleler Hebearme 15 auf, die sich zwischen dem Stützrahmen 11 und dem Fahrwerksrahmen 10 erstrecken und die durch Schwenkpunkte 16 bis 19 schwenkbar damit verbunden sind. Ferner weist der Hebemechanismus einen Stellantrieb 20 auf, von dem ein Ende an einem Querträger 21 des Fahrwerksrahmens 10 mit Hilfe eines Schwenklagers 22 befestigt ist. Das andere Ende des Stellantriebs 20 ist mit einem Querträger 23 schwenkbar verbunden, der sich zwischen den oberen Hebearmen 15 des entgegengesetzten Paars Arme erstreckt. Der Stellantrieb 20 ist mit dem Querträger 21 mit Hilfe eines Schwenkpunkts 24 verbunden. Die Schwenkpunkte 16 bis 19 jedes Paars Hebearme bilden ein Parallelogramm, so daß der Stützrahmen 11 und das daran angeordnete Sitzteil 13 angehoben und abgesenkt werden, wenn der Stellantrieb 20 aus- und eingefahren wird.
  • Der Stellantrieb 20 kann z. B. einen Elektromotor aufweisen, und durch Aktivieren und Reversieren des Motors läßt sich die aktive Länge l (2 und 4) selektiv ändern. Beim Verlängern der Länge l des Stellantriebs 20 wird der Stützrahmen 11 angehoben oder nach oben und nach vorn auf einem Kreisbogen ohne Kippen in Relation zum Fahrwerksrahmen 10 bewegt.
  • Das Sitzteil 13 verfügt über einen Sitz 25, z. B. einen Toilettensitz, der durch eine (nicht gezeigte) Sitzabdeckung abgedeckt sein kann, ein Paar entfernbare Armstützten 26, eine Rückenlehne 27 und eine entfernbare Fußstütze 28 (6 bis 9). Das Sitzteil 13 ist am Stützrahmen 11 mit Hilfe eines Lagers oder eines Schwenkzapfens oder einer Schwenkwelle 29 kippbar angeordnet, die am Querbalken oder Querträger 23 gebildet ist und eine im wesentlichen waagerechte Kippachse festlegt.
  • Eine röhrenförmige Lagerbuchse 30, die am vorderen Ende des Sitzteils 13 gebildet ist, stellt einen Eingriff mit der Schwenkwelle oder dem Schwenkzapfen 29 her, wodurch das Sitzteil 13 mit dem Stützrahmen 11 so verbunden ist, daß das Sitzteil relativ zum Stützrahmen nach vorn und hinten kippen kann. Die entgegengesetzten Enden einer vorspannenden Stellantriebsvorrichtung 31 sind am hinteren Ende des Sitzes 25 bzw. am Stützrahmen 11, z. B. an einem der Schwenkpunkte 19, schwenkbar angeordnet.
  • Die Stellantriebsvorrichtung 31 kann von einer Art mit passiver Feder sein, z. B. einer Schraubenfeder oder einer Gasfeder in Kombination mit einem Arretiermechanismus.
  • 4 veranschaulicht sehr vereinfacht die Geometrie des Hebemechanismus 12. In 4 ist die Länge der Hebearme 15b, der Abstand zwischen den Schwenkpunkten 16 und 24 ist c, der waagerechte und senkrechte Abstand zwischen den Schwenkpunkten 16 und 22 sind d bzw. f, die senkrechte Höhe des Schwenklagers über der Bodengleiche ist e, die waagerechte und senkrechte Komponente des Arms 15 sind j bzw. k, h ist die senkrechte Höhe des Schwenkpunkts 29, 30 über dem Schwenkpunkt 17, und i und s sind die waagerechte bzw. senkrechte Komponente des Abstands zwischen dem Schwenkpunkt 29, 30 und der Vorderkante E des Sitzes 25. Eine Linie durch die Schwenkpunkte 16 und 22 bildet einen Winkel D zur Senkrechten, und L ist ein zwischen dieser Linie und dem Hebearm 15 gebildeter Winkel. Einige der o. g. Bezeichnungen sind auch in 2 und 3 gezeigt.
  • Die Koordinaten x und y der Kante E im x-y-Koordinatensystem gemäß 4 lassen sich nunmehr durch die folgenden Gleichungen berechnen:
  • Figure 00060001
  • Als Beispiel können die Konstantwerte folgende sein:
    b = 525 mm d = 130,92 mm f = 268,75 mm h = 120,93 mm s = 44 mm c = 100 mm e = 97,85 mm g = 388,22 mm i = 150 mm
    wobei die Stellantriebslänge l über den Bereich von 270 mm bis 350 mm variiert.
  • Auf der Grundlage dieser Werte und mit Hilfe der o. g. Gleichungen wurden die Koordinaten der Sitzvorderkante E für verschiedene Längen l des Stellantriebs 20 berechnet und im Diagramm von 5 aufgetragen. In 5 sind die waagerechte und senkrechte Bewegung der Sitzvorderkante E als Funktionen der Länge l des Stellantriebs 20 dargestellt. Somit zeigt die obere durchgezogene Kurve die senkrechte Bewegung der Sitzvorderkante E, während die untere gestrichelte Kurve die waagerechte Bewegung der Kante E als Reaktion auf die variierende Länge l des Stellantriebs 20 zeigt.
  • Ein Pflegebedürftiger, der in einem erfindungsgemäßen Stuhl gemäß der vorstehenden Beschreibung sitzt, kann in eine geeignete Arbeitsposition für den Pfleger durch Betätigen des Stellantriebs 20 angehoben oder abgesenkt werden, z. B. mit Hilfe einer nicht gezeigten Fernbedienung. Während eines solchen Hebe- oder Senkvorgangs kann das Sitzteil 13 in einer leicht nach hinten gekippten Position oder jeder anderen Position bleiben, die für den Benutzer und den Pfleger bequem ist. Beispielsweise läßt sich beim Gebrauch über einer Toilette die Höhe des erfindungsgemäßen Stuhls nach Bedarf leicht einstellen. Der Stuhl erfüllt alle normalen Anwendungen eines Nachtstuhls mit abnehmbaren Armstützen usw. zum Verlagern eines Behinderten in den Stuhl und aus ihm.
  • 6 bis 9 veranschaulichen, wie der erfindungsgemäße Stuhl zur Unterstützung einer Person verwendet werden kann, die auf ihren Füßen stehen und gehen kann, möglicherweise mit Unterstützung, die aber Schwierigkeiten hat, sich aus einer Sitzposition auf ihre Füße zu stellen. Als erster Schritt wird die Fußstütze 28 entfernt, die Räder 14 werden festgestellt, und der Stellantrieb 20 wird betätigt, um den Sitz 25 zu senken, bis die Füße der sitzenden Person den Boden berühren.
  • Gemäß 7 bis 9 wird nunmehr durch Ausfahren des Stellantriebs 20 der Sitz 25 angehoben, und zugleich wird die Stellantriebsvorrichtung 31 durch Lösen des Arretiermechanismus (durch einen Pfleger oder durch den Patienten) betätigt, so daß das Sitzteil 13 beginnt, nach vorn zu kippen. Dadurch wird der Person geholfen, ihre Beine in eine aufrecht stehende Position zu strecken, während sie immer noch am Sitzteil 13 lehnt, so daß sie sich sicher und wohl fühlt. Sind die Beine des Patienten oder der Person voll oder nahezu voll gestreckt, wird der Sitz über den letzten Teil der Kreisbewegung des Stützrahmens 11 und des daran angeordneten Sitzteils nach vorn bewegt. Abschließend ist die Person in eine balancierte aufrechte Position angehoben und verbleibt darin. Verständlich sollte sein, daß die so verwendete Sitzbewegung zum Anheben einer Person aus einer sitzenden in eine stehende Position eine Kombination ist aus der Aufwärts- und Vorwärtsbewegung des Sitzteils 13, hervorgerufen durch den Hebemechanismus 12, und dem Vorwärtskippen des Sitzteils, hervorgeru fen durch die Stellantriebsvorrichtung 31. Eine stehende Person kann in eine sitzende Position im Stuhl überführt werden, indem die vorgenannten Schritte in umgekehrter Reihenfolge abgearbeitet werden.

Claims (9)

  1. Stuhl für Behinderte, wobei der Stuhl aufweist: einen Rahmen (10), einen Sitz (13), eine Hebevorrichtung (12), mittels derer der Sitz am Rahmen angeordnet ist und die geeignet ist, dem Sitz eine kombinierte Aufwärts- und Vorwärtsbewegung zu verleihen, und eine Kippeinrichtung (2931), dadurch gekennzeichnet, daß die Kippeinrichtung aufweist: (i) eine Einrichtung (29, 30), die den Sitz (13) mit der Hebevorrichtung (12) so verbindet, daß der Sitz um eine im wesentlichen waagerechte Achse in Relation zur Hebevorrichtung gekippt werden kann, (ii) eine Vorspanneinrichtung (31) zum Vorspannen des Sitzes nach vorn in eine gekippte Position und (iii) eine lösbare Arretiereinrichtung zum Arretieren des Sitzes in seiner im wesentlichen waagerechten Position, wobei die Arretiereinrichtung gelöst werden kann, wenn der Sitz um die Achse nach vorn zu kippen ist, wobei die Kippeinrichtung den Sitz in Vorwärtsrichtung selektiv kippt, damit sich eine auf dem Sitz sitzende Person aus einer sitzenden in eine stehende Position bewegen kann.
  2. Stuhl nach Anspruch 1, wobei die Hebevorrichtung aufweist: eine Parallelogrammführung (1519), die den Sitz (13) mit dem Rahmen (10) beweglich verbindet, und eine Antriebseinrichtung (20) zum Bewegen des Sitzes in Relation zum Rahmen, während der Sitz in einer im wesentlichen waagerechten Position gehalten wird.
  3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorspanneinrichtung (31) eine Feder aufweist, z. B. eine Gasfeder oder eine Schraubenfeder.
  4. Stuhl nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Antriebseinrichtung (20) eine motorbetriebene Schraubenspindel und ein zusammenwirkendes Mutternteil aufweist, die sich zwischen dem Rahmen (10) und der Parallelogrammführung (1519) erstrecken.
  5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Sitz (13) einen Toilettensitz (25) aufweist.
  6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ferner mit einer Fußstütze (28) die am Sitz (13) lösbar angeordnet ist.
  7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Sitz (13) Rücken- und/oder Armlehnen (26, 27) aufweist.
  8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Rahmen oder das Fahrgestell (13) durch Räder (14) abgestützt ist.
  9. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die den Rahmen oder das Fahrgestell (13) abstützenden Räder (14) gemeinsam oder einzeln motorbetrieben und/oder aktiv gelenkt sind.
DE60112081T 2000-05-18 2001-05-14 Stuhl für behinderte personen Expired - Lifetime DE60112081T2 (de)

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DK200000797 2000-05-18
PCT/DK2001/000338 WO2001087219A1 (en) 2000-05-18 2001-05-14 A chair for handicapped or disabled persons

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DE60112081D1 DE60112081D1 (de) 2005-08-25
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EP (1) EP1286638B1 (de)
AT (1) ATE299689T1 (de)
AU (1) AU2001258244A1 (de)
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