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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Gelenkprothesen, und
insbesondere steuerbare Bremssysteme für Kniegelenksprothesen, wie sie
aus DE-A-1 975 4090 bekannt sind.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Drei
Arten von Bremsen mit variablem Drehmoment wurden in der Vergangenheit
in Knieprothesen verwendet: (i) Trockenreibungsbremsen, in welchen
eine Materialoberfläche
an einer anderen Materialoberfläche
mit variabler Kraft reibt; (ii) Flüssigkeitsdrehmomentbremsen
unter Verwendung eines durch eine Blende variabler Größe oder
Strömungsbegrenzungsplatte
gedrückten
hydraulischen Fluids; und (iii) magnetorheologische (MR) Bremsen
oder Dämpfer,
in welchen ein (MR) Fluid (das in dem Fluid suspendierte kleine
Eisenpartikel enthält)
durch eine feste Blende oder Strömungsbegrenzungsplatte
gedrückt
wird, wobei die Viskosität
des Fluids als Reaktion auf ein angelegtes Magnetfeld variiert wird.
Jede von diesen Technologien, wie sie üblicherweise auf dem Gebiet
der Prothetik praktiziert wurden, kann bestimmte Nachteile aufweisen.
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Obwohl
Trockenreibungsbremsen im Allgemeinen einen erheblichen Drehmomentbereich
für ihre
Größe bereitstellen
können,
sind sie leider sehr oft schwer zu steuern. Nach längerem Gebrauch
neigen die Reibungsflächen
zum Verschleißen,
und verändern
dadurch die Reibungseigenschaften der Bremse und die Drehmomentreaktion
für ein
vorgegebenes Soll-Drehmoment. Leider kann dieses ein unzuverlässiges Dämpfungsverhalten
bewirken und somit nachteilig den Gang des Amputierten beeinflussen
und auch dem Amputierten Beschwerden bereiten. Demzufolge können Trockenreibungsbremsen
eine häufige
Wartung und/oder Ersetzung mit unerwünschten Zusatzkosten erfordern.
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Unter
hohen Belastungsbedingungen sind Flüssigkeitsdrehmomentbremsen
anfällig
für den Austritt
von Hydraulikfluid und möglicherweise
weitere Beschädigung
aufgrund eines übermäßigen Druckaufbaus.
Leider kann dieses zu einem irreversiblen Zustand führen, da
sobald die Bremseinheit einmal überlastet
ist, sie nicht in den Normalzustand zurückkehren kann. Daher neigt
eine derartige Flüssigkeitsdrehmomentbremse
für eine
Gelenkprothese zu einem katastrophalen Ausfall, und kann somit unzuverlässig und
für die
Sicherheit des Amputierten schädlich
sein.
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Der
Begriff "Ventilmodus" bezieht sich auf
die Steuerung der Strömung
eines (MR) Fluids durch eine Blende durch das Anlegen eines variablen
magnetischen Feldes senkrecht zu der Strömungsrichtung anstelle des
in herkömmlichen
Flüssigkeitsdrehmomentbremsen
verwendeten mechanischen Ventils. Leider entwickelt eine in dem "Ventilmodus" betriebene MR-Bremse
ebenfalls einen internen Fluiddruckaufbau, und ist somit immer noch
gegenüber dem
herkömmlichen
Druck-induzierten Ausfall anfällig,
und stellt dadurch ein Risiko für
den Amputierten dar.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demzufolge
ist es eine Hauptaufgabe und ein Vorteil der vorliegenden Erfindung,
einige oder alle von den vorstehenden Einschränkungen zu überwinden, indem eine magnetorheologisch
betriebene Knieprothese mit variablem Drehmoment bereitgestellt
wird, welche mehrere verteilte und sich abwechselnde Rotoren und
Statoren verwendet, um ein magnetorheologisches Fluid in dazwischen
ausgebildeten Spalten zu scheren. Vorteilhafterweise liegt durch
den Betrieb in dem "Scherungsmodus" im Wesentlichen
keiner oder ein vernachlässigbarer
Fluiddruckaufbau oder -änderung
vor. Ferner ermöglichen
die meh reren (MR) Fluidspalte oder Strömungsschnittstellen erwünscht die
Erzeugung eines großen
Drehmomentes bei einer niedrigeren Geschwindigkeit oder im angehaltenen
Zustand ohne die Verwendung eines Getriebes und auch das Erzielen
eines breiten dynamischen Drehmomentbereiches und tragen zu der
Vielseitigkeit der Erfindung bei. Eine Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es
den Rotoren und/oder Statoren den Spalt dazwischen schließen, um
eine Reibungsdrehmomentkomponente zu erzeugen, und erzeugt dadurch
ein "Hybrid"-Bremssystem, welches
ein Gesamtdrehmoment oder eine Dämpfung
erzeugt, welche eine Kombination von Flüssigkeitsdrehmoment und Reibungsdrehmoment
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
eine elektronisch gesteuerte Knieprothese zum Erzeugen eines breiten
dynamischen Drehmomentbereichs bereitgestellt. Die Knieprothese
weist im Allgemeinen mehrere Rotoren, mehrere Statoren und ein Fluid
auf, das dafür
angepasst ist, sich rheologisch als Reaktion auf ein angelegtes
Magnetfeld zu verändern.
Die Rotoren weisen ein eisenhaltiges Material auf. Die Rotoren sind
um eine Längsrotationsachse
der Knieprothese drehbar und seitlich verschiebbar. Die Statoren
weisen ein eisenhaltiges Material auf, und sind abwechselnd mit
den Rotoren so verteilt, dass sie Spalte dazwischen ausbilden. Die Statoren
sind seitlich auf der Rotationsachse der Knieprothese verschiebbar.
Das Fluid befindet sich in den zwischen den Rotoren und Statoren
ausgebildeten Spalten. Eine Erregung des Magnetfeldes erzeugt während einer
Kniedrehung ein steuerbares variables Kniedämpfungsdrehmoment.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
ein Verfahren zum raschen und genauen Steuern der Rotation einer
elektronischen Knieprothese bereitgestellt. Die Knieprothese weist
im Allgemeinen mehrere abwechselnd verteilte magnetisch weiche Rotoren,
magnetisch weiche Statoren und ein in mehreren zwischen den Rotoren
und Statoren ausgebildeten Spalten befindliches magnetorheologisches
Fluid auf. Das Verfahren umfasst den Schritt der Erzeugung einer
Anziehungskraft zwischen den Rotoren und den Statoren durch das
Anlegen eines magnetischen Feldes, um einen Reibungskontakt zwischen
benachbarten Rotoren und Statoren zu bewirken. Dieses bewirkt eine
Reibungsdämpfung
der Rotation der Knieprothese. Das in den zwischen den Rotoren und
Statoren ausgebildeten Spalten vorhandene magnetorheologische Fluid
wird geschert, um viskos die Rotation der Knieprothese zu dämpfen. Das
Magnetfeld wird eingestellt, um rasch und genau die Viskosität des magnetorheologischen
Fluids und die Anziehungskraft zwischen benachbarten Rotoren und
Statoren zu verändern.
Dieses erzeugt einen variablen Rotationstorsionswiderstand zum Steuern
der Beugung und Streckung der Knieprothese.
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Zum
Zwecke der Zusammenfassung der Erfindung und der gegenüber dem
Stand der Technik erzielten Vorteile wurden bestimmte Aufgaben und Vorteile
der Erfindung hierin vorstehend beschrieben. Natürlich dürfte es sich verstehen, dass
nicht notwendigerweise alle derartigen Aufgaben oder Vorteile mit jeder
einzelnen Ausführungsform
der Erfindung erzielt werden können.
Somit wird beispielsweise der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen,
dass die Erfindung in einer Weise verkörpert oder ausgeführt werden
kann, die einen Vorteil oder eine Gruppe von Vorteilen erreicht
oder optimiert, wie sie hierin gelehrt werden, ohne notwendigerweise
andere Aufgaben oder Vorteile zu erreichen, wie sie hierin gelehrt
oder vorgeschlagen sein können.
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Alle
diese Ausführungsformen
sollen innerhalb des Schutzumfangs der hierin offenbarten Erfindung
liegen. Diese und weitere Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden für
den Fachmann auf diesem Gebiet aus der nachstehenden detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren
ohne weiteres ersichtlich, wobei die Erfindung auf keine spezielle
bevorzugte offenbarte Ausführungsform
beschränkt
ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Nachdem
somit die allgemeine Art der Erfindung und ihre wesentlichen Merkmale
und Vorteile zusammengefasst wurden, werden bestimmte bevorzugte
Ausführungsformen
und deren Modifikationen für
den Fachmann auf diesem Gebiet aus der detaillierten Beschreibung
hierin unter Bezugnahme auf die nachstehenden Figuren ersichtlich,
von welchen:
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1 eine
schematische Zeichnung eines normalen menschlichen Fortbewegungszyklus
ist, welcher die verschiedenen Gliedmaßenpositionen während Stand-
und Schwingphasen darstellt;
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2 eine
schematische Darstellung einer Prothesenanordnung der unteren Gliedmaßen ist, die
eine elektronisch gesteuerten Knieprothese und Merkmale und Vorteile
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist;
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3 eine
vereinfachte schematische Zeichnungsdarstellung ist, die die Gesamtkonfiguration
einer bevorzugten Ausführungsform
der Knieprothese der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 eine
detaillierte perspektivische Explosionsansicht einer magnetorheologisch
betriebenen Knieprothese mit Merkmalen und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
Querschnittsansicht der Knieprothese von 4 ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht des Kerns von 4 mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 eine
Seitenansicht des Kerns von 6 ist;
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8 eine
Ansicht des Endes des Kerns von 6 ist;
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9 eine
Vorderansicht von einer der Kernseitenplatten von 4 mit
Merkmalen und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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10 eine
Rückseitenansicht
der Kernseitenplatte von 9 ist;
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11 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 11-11 von 9 ist;
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12 eine
vergrößerte Ansicht
eines Bereichs 12-12 von 11 ist;
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13 eine
Vorderansicht eines kombinierten Kerns und einer zugeordneten Seitenplatte
mit Merkmalen und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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14 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 14-14 von 13 ist;
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15 eine
Ansicht des inneren Keilprofils von 4 mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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16 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 16-16 von 15 ist;
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17 eine
vergrößerte Ansicht
des Bereichs 17-17 von 16 ist;
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18 eine
Vorderseitenansicht von einem der Rotoren von 4 mit
Merkmalen und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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20 eine
Vorderansicht von einem der Statoren von 4 mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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21 eine
Seitenansicht des Stators von 20 ist;
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22 eine
perspektivische Ansicht des äußeren Keilprofils
von 4 mit Merkmalen und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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23 eine
Ansicht des Endes des äußeren Keilprofils
von 22 ist;
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24 eine
Draufsicht auf das äußere Keilprofil
von 22 ist;
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25 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 25-25 von 13 ist;
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26 eine
perspektivische Ansicht des Kerns mit Merkmalen und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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27 eine
Seitenansicht des Kerns von 26 ist;
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28 eine
Ansicht des Endes des Kerns von 26 ist;
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29 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Kernseitenplatte mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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30 eine
Vorderansicht der Kernseitenplatte von 29 ist;
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31 eine
Rückansicht
der Kernseitenplatte von 29 ist;
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32 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 32-32 von 29 ist;
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33 eine
vergrößerte Ansicht
des Bereichs 33-33 von 32 ist;
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34 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Kernseitenplatte mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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35 eine
Rückansicht
der Kernseitenplatte von 34 ist;
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36 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 36-36 von 35 ist;
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37 eine
perspektivische Ansicht einer Magnetspule mit Merkmalen und Vorteilen
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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38 eine
Ansicht des Endes der Magnetspule von 34 ist;
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39 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 39-39 von 38 ist;
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40 eine
perspektivische Ansicht eines inneren Keilprofils mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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41 eine
Ansicht des Endes des inneren Keilprofils von 40 ist;
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42 eine
Seitenansicht des inneren Keilprofils von 40 ist;
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43 eine
vergrößerte Ansicht
des Bereichs 43-43 von 41 ist;
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44 eine
vergrößerte Ansicht
des Bereichs 44-4 von 42 ist;
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45 eine Vorderansicht eines Rotors mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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46 eine Seitenansicht des Rotors von 45 ist;
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47 eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs 47-47 von 45 ist;
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48 eine Vorderansicht des Stators mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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49 eine Seitenansicht des Stators von 48 ist;
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50 eine vergrößerte Ansicht
des Bereichs 50-50 von 48 ist;
und
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51 eine schematische Querschnittsansicht einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform einer
magnetorheologisch betriebenen Knieprothese ist, in welcher der
magnetische Rückschlusspfad durch
das Äußere des
Knies verläuft.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Ein
Verständnis
des normalen menschlichen Gehens/Laufens liefert die Basis für die Konstruktion und
Entwicklung effektiver Prothesen der unteren Gliedmaße mit gesteuerter
Bewegung. Die normale menschliche Fortbewegung oder der Gang können als
eine Reihenfolge rhythmisch abwechselnder Bewegungen der Gliedmaßen und
des Rumpfes beschrieben werden, welche zu der Vorwärtsbewegung des
Körperschwerpunktes
führen.
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Ein
typischer Gangzyklus, wie er schematisch in 1 dargestellt
ist, umfasst die Aktivität,
die zwischen dem Fersenaufsetzen eines unteren Gliedes 10 und
dem anschließenden
Fersenaufsetzen desselben unteren Gliedes 10 erfolgt. Das
Glied oder Bein 10 umfasst im Allgemeinen einen Fuß 12 und einen
Schienbeinabschnitt 14, der mit einem Oberschenkelabschnitt 16 über ein
Knie oder Kniegelenk 18 gekoppelt oder gelenkig verbunden
ist. Während eines
einzelnen Gangzyklusses durchläuft
jedes untere Glied oder Extremität
eine Stand- oder
gestreckte Phase 20 und eine Schwingphase 22.
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Die
Standphase 20 beginnt bei dem Fersenaufsetzen 24,
wenn die Ferse den Boden oder die unterstützende Untergrundoberfläche berührt und
sich das Standknie leicht zu beugen beginnt. Diese Beugung ermöglicht eine
Stoßabsorption
bei dem Aufsetzen und hält
auch den Schwerpunkt des Körpers
auf einer konstanteren vertikalen Höhe während des Standes.
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Kurz
nach dem Fersenaufsetzen 24 bildet die Sohle einen Kontakt
mit dem Untergrund am Beginn der Fuß-Flachphase 26. Nachdem
eine maximale Beugung in dem Standknie erreicht ist, beginnt sich
das Gelenk wieder zu strecken, bis die maximale Streckung bei dem
Mittelstand 28 erreicht wird, sobald das Körpergewicht über die
unterstützende
Extremität
hinaus geschwungen wird und sich weiter über den Fuß dreht.
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Da
sich die Körpermasse über das
Fußgelenk
weiter nach vorne dreht, hebt die Ferse von dem Untergrund bei der
Fersenabhebung 30 ab. Kurz danach wird der Körper durch
die kraftvolle Wirkung der Wadenmuskeln (Abstoßung) nach vorne geschoben. Die
Abstoßphase
endet, wenn der gesamte Fuß von dem
Untergrund bei der Zehenabhebung 32 abhebt.
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Während des
späten
Standes beugt sich das Knie des unterstützenden Schenkels in Vorbereitung für den den
Untergrund für
den Schwingvorgang verlassenden Fuß. Dieses wird typischerweise
in der Literatur als "knee
break – Knieknick" bezeichnet. Zu diesem
Zeitpunkt berührt
der andere Fuß den
Boden und der Körper
befindet sich in dem "Doppelunterstützungsmodus", d.h., beide Beine
tragen das Körpergewicht.
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Bei
der Zehenabhebung 32 verlässt, da die Hüfte gebeugt
wird und das Knie einen bestimmten Winkel bei dem Knieknick erreicht,
der Fuß den
Boden und das Knie setzt seine Beugung in die Schwingphase fort.
Während
der frühen
Schwingphase beschleunigt der Fuß. Nach dem Erreichen der maximalen
Beugung bei dem Mittelschwung 34 beginnt das Knie sich
zu strecken und der Fuß bremst
ab. Nachdem das Knie die volle Streckung erreicht hat, wird der
Fuß wieder
auf dem Untergrund bei dem Fersenaufsetzen 24' aufgesetzt
und der nächste
Gehzyklus beginnt.
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Typischerweise
ist die anatomische Position die aufrechte Position, weshalb die
Beugung eine Bewegung eines Körperteils
von der gestreckten oder stehenden oder anatomischen Position weg
ist. Somit ist das Biegen des Knies eine Kniebeugung, Streckung
ist eine Bewegung eines Gliedes zu der anatomischen Position hin,
und somit ist die Kniestreckung eine Bewegung in der "begradigenden" Richtung.
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Während eines
normalen Gehvorgangs auf einer im Allgemeinen ebenen Fläche variiert
der maximale Beugungswinkel αS zwischen etwa 70° und 80°. Der maximale Streckungswinkel αE ist
typischerweise etwa oder nahe an 180°. Somit dreht sich bei einem
Gehen in der Ebene das normale menschliche Knie über einen Bereich von etwa
70° bis
80° ausgehend
aus einer Position voller Streckung im frühen und mittleren Stand bis
70 bis 80° Beugung
kurz nach der Zehenabhebung. In anderen Situationen, beispielsweise
in einer Sitzposition, kann der maximale Beugungswinkel αS etwa
140° bis
150° sein.
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Systemübersicht
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2 ist
eine schematische Darstellung einer Prothesenanordnung der unteren
Gliedmaßen oder
Prothese 100 mit einer elektronisch gesteuerten aktiven
Knieprothese und mit den Merkmalen und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Wie es hierin nachstehend detaillierter
beschrieben wird, weist die aktive Knieprothese ein magnetorheologisches
(MR) Bremssystem 110 mit variablem Drehmoment auf, um Widerstandskräfte bereitzustellen,
die im Wesentlichen die Position und Bewegung eines natürlichen
Kniegelenkes während
der Umhergehens und/oder anderer Bewegungsaktivitäten simulieren, die
von dem Amputierten ausgeführt
werden. An dem einen Ende ist das künstliche Knie 110 mit
einem Restgliedsockel 102 gekoppelt oder mechanisch verbunden,
welcher ein Restglied oder Oberschenkelabschnitt 104 des
Amputierten aufnimmt, während
das andere Ende der Knieprothese 110 mit einem Pylon- oder
Schaftabschnitt 106 gekoppelt oder mechanisch verbunden
ist, welcher wiederum mit einer weiteren Prothese oder einem künstlichen
Fuß 108 gekoppelt oder
mechanisch verbunden ist.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
das Knieprothesengelenk 110 der vorliegenden Erfindung
dem Amputierten sich bequem und sicher unter einer breiten Vielfalt
von Umständen
zu bewegen und/oder sich an diese anzupassen. Beispielsweise während des
Gehens, Laufens, Hinsetzens, oder wenn geringfügige oder drastische Änderungen
in der Umgebung oder Umfeldbedingungen auftreten, wie z.B. dann, wenn
der Benutzer einer Koffer anhebt, oder eine Steigung hinunter geht.
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Das
künstliche
Kniegelenk 110 stellt eine Standsteuerung bereit, um ein
Knicken zu verhindern, wenn ein Gewicht auf das Glied ausgeübt wird. Zusätzlich stellt
die Knieprothese 110 eine Luftschwungsteuerung bereit,
so dass das Knie die volle Streckung unmittelbar vor einem Fersenaufsatz
in einer sanften und natürlichen
Weise erreicht. Ferner kann die Knieprothese 110 durch
Anpassen und/oder Feineinstellung des Be reichs und/oder der Größen des
Widerstandsdrehmomentspegels zur Verwendung für eine breite Vielfalt von
Patienten mit unterschiedlichen Körpergewichten, Größen und
Aktivitätsgraden
eingestellt werden.
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Bevorzugt
wird das künstliche
Knie 110 der vorliegenden Erfindung bei einem transfemoral
(über dem
Knie, A/N) Amputierten eingesetzt. Alternativ oder optional kann
die Knieprothese 110 zum Einsatz bei einem am Kniegelenk
(K/D) Amputierten, bei welchem die Amputation durch das Kniegelenk
erfolgt, nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein im Wesentlichen natürliches Gefühl bereitzustellen und/oder
eine sichere Prothesenvorrichtung, und/oder einen oder mehrere von
den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
angepasst werden.
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3 ist
eine vereinfachte schematische Darstellung einer Rotationsknieprothese
oder eines magnetorheologischen (MR) Bremssystems 110 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Kniebetätigungselement 110 enthält eine
im Wesentlichen zentrale Bohrung 112, welche im Wesentlichen
von einen Elektromagneten oder eine Magnetspule 114 umgeben
oder umhüllt ist,
und mit einem Paar von Seitenplatten oder Scheiben 116, 118 in
mechanischer Verbindung steht. Indem ein variabler gesteuerter Strom
durch den Elektromagneten 114 geleitet wird, wird ein variables
Magnetfeld erzeugt. Bevorzugt sind der Kern 112 und die
Seitenplatten 116, 118 aus einem eisenhaltigen, magnetisierbaren
oder magnetischen Material und dergleichen aufgebaut. Bevorzugter
sind der Kern 112 und die Seitenplatten 116, 118 aus
einem magnetisch weichen Material mit hoher Sättigungsflussdichte und hoher
magnetischer Permeabilität
aufgebaut.
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Die
Knieprothese 110 enthält
ferner mehrere innere Blätter
oder Platten 120 in mechanischer Verbindung mit einem inneren
Keilprofil 122. Das innere Keilprofil 122 umgibt
oder umhüllt
im Allgemeinen den Elektromagneten 114 und ist mit den
Seitenplatten 116, 118 gekoppelt oder mechanisch
verbunden. Die Blätter 120 sind
bevorzugt konzentrisch um die Rotationsachse 124 der Bremse
herum angeordnet. Das innere Keilprofil 122 ist bevorzugt
um die Rotationsachse 124 des Kniegelenks herum drehbar
und somit auch die Blätter
oder Rotoren 120 und die Kernseitenplatten 116, 118.
Die Rotation des inneren Keilprofils 122 entspricht einer
Rotation oder Bewegung des unteren (unterhalb des Knies) Teils des Beins.
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Die
Knieprothese 110 weist ebenfalls mehrere äußere Blätter oder
Platten 130 in mechanischer Verbindung mit einem äußeren Keilprofil 132 auf.
Das äußere Keilprofil 132 umgibt
oder umhüllt
das innere Keilprofil 122. Die Blätter 130 sind bevorzugt
konzentrisch um die Rotationsachse der Bremse herum angeordnet.
Das äußere Keilprofil 132 ist
bevorzugt um die Rotationsachse 124 des Kniegelenks herum
angeordnet und somit auch die Blätter
oder Statoren 130. Eine Rotation des äußeren Keilprofils 132 entspricht
einer Rotation oder Bewegung des oberen (über dem Knie) Teils des Beins.
Bevorzugt weist das äußere Keilprofil
oder Gehäuse 132 eine
Einrichtung auf, um eine Verbindung der Kniegelenksprothese 110 mit
einem geeigneten Stumpfsockel oder dergleichen zu ermöglichen.
Das äußere Keilprofil 132 und somit
die Statoren 130 sind bevorzugt im Wesentlichen drehstarr
mit dem oder nicht drehbar in Bezug auf den Stumpfsockel oder das
Restglied verbunden.
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Die
mehreren Rotoren 120 und Statoren 130 sind in
einer abwechselnden Weise verteilt und die Spalten zwischen benachbarten
Blättern 120 und 130 weisen
ein magnetorheologisches (MR) Fluid 134 auf, welches dadurch
in dem Hohlraum oder Ka nal sitzt, der zwischen dem inneren Keilprofil 122 und dem äußeren Keilprofil 132 ausgebildet
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das (MR) Fluid 134 in den Spalten oder Mikrospalten
zwischen benachbarten Rotoren 120 und Statoren 130 in
der Form von dünnen
Schmierfilmen zwischen benachbarten Rotoren 120 und Statoren 130 vor.
Die zwischen den Seitenplatten 116, 118 und benachbarten Statoren 130 vorhandene
Scherung des (MR) Fluids kann ebenfalls zu der Kniedämpfung beitragen.
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Während einer
Kniegelenksrotation wird das (MR) Fluid in den mehreren Spalten
zwischen den Rotoren 120 und Statoren 130 geschert,
um ein Dämpfungsdrehmoment
zum Steuern der Gliedrotation zu erzeugen. Die Blätter oder
Scheiben 120 und 130 sind bevorzugt aus einem
eisenhaltigen, magnetisierbaren oder magnetischen Material und dergleichen
hergestellt. Insbesondere sind die Blätter oder Scheiben 120 und 130 aus
einem Material mit hoher magnetischer Permeabilität und magnetischer Weichheit
ausgebildet, soweit es mechanisch ausführbar ist.
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Das
Kniegelenk 110 enthält
ferner ein Paar von Kugellagern 126, 128, die
mit entsprechenden Seitenplatten 116, 118 gekoppelt
oder verbunden sind. Die Kugellager 126, 128 sind
ferner mit entsprechenden Seitenwänden oder Befestigungsgabeln 136, 138 gekoppelt
oder verbunden Somit wird eine Rotationsverbindung zwischen dem
inneren Keilprofil 122 und den Befestigungsgabeln 136, 138 erzeugt. Die
Befestigungsgabeln 136, 138 bilden in Kombination
mit dem äußeren Keilprofil 132 eine äußere Hauptschale
des Kniegelenks 110. Bevorzugt weisen die Seitenwände oder
Befestigungsgabeln 136, 138 Einrichtungen auf,
um die Verbindung der Kniegelenksprothese 110 an einem
geeigneten Pylon, Schaftabschnitt oder dergleichen zu ermöglichen, wie
es nachstehend beschrieben wird.
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Bevorzugt
drehen sich der zentrale Kern 112 und auch der Elektromagnet 114 zusammen
mit der Drehung des inneren Keilprofils 122, den Rotoren 120,
den Kernseitenplatten 116, 118 und den Befestigungsgabeln 136, 138.
Die Statoren 130 drehen sich zusammen mit der Drehung des äußeren Keilprofils 132.
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Die
Rotoren 120 sind rotatorisch bezüglich des inneren Keilprofils 122 fixiert
und die Statoren 130 sind rotatorisch bezüglich des äußeren Keilprofils 132 fixiert.
Während
verschiedener Stadien der Fortbewegung oder Knierotation können sich
die Rotoren 120 um die Rotationsachse 124 des
Knies drehen, während
die Statoren 130 rotatorisch im Wesentlichen stationär sind,
oder die Statoren 130 können
sich drehen, während
die Rotoren 120 rotatorisch im Wesentlichen stationär sind,
oder sowohl die Rotoren 120 als auch die Statoren 130 können sich drehen
oder im Wesentlichen rotatorisch stationär sein. Die Begriffe "Rotor" und "Stator" werden verwendet,
um zwischen den inneren Blättern 120 und den äußeren Blättern 130 zu
unterscheiden, obwohl sich sowohl die Rotoren 120 als auch
die Statoren 130 drehen können, und um demonstrieren,
dass eine Relativrotationsbewegung zwischen den Rotoren 120 und
den Statoren 130 (mit (MR) Fluid, das in den Spalten zwischen
benachbarten Rotoren 120 und Statoren 130 geschert
wird) erzeugt wird. Falls es gewünscht
ist, können
die Blätter 120 als
die "inneren Rotoren" und die Blätter 130 als
die "äußeren Rotoren" bezeichnet werden.
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Eine
Erregung des Magneten 114 bewirkt, dass ein magnetisches
Feld, Kreis oder Pfad 140 innerhalb des Kniegelenkes 110 generiert
oder erzeugt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft das
magnetische Feld 140 durch den zentralen Kern 112,
radial nach außen
durch die Seitenplatte 118, seitlich durch den abwechselnd
verteilten Satz von Rotoren 120 und Statoren 130 und
das magnetorheologische Fluid 134 und radial durch die
Seitenplatte 116 nach innen. Der Abschnitt des durch den
Kern 112 und die Seitenplatten 116, 118 verlaufenden
Magnetfeldes 140 definiert im Allgemeinen einen magnetischen
Rückschlusspfad,
während
das aktive oder funktionale Magnetfeld im Allgemeinen durch den Magnetpfad
durch die Rotoren 120, Statoren 130 und das (MR)
Fluid 134 definiert ist.
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Das
magnetorheologische (MR) Fluid 134 macht eine Rheologie-
oder Viskositätsänderung durch,
welche von der Größe des angelegten
magnetischen Feldes abhängt.
Diese Veränderung
in der Fluidviskosität
bestimmt wiederum die Größe der Scherungs-Kraft/Spannung,
des Drehmoments oder des erzeugten Drehwiderstandes und somit den Dämpfungsgrad,
der durch die Knieprothese 110 bereitgestellt wird. Somit
wird durch Steuern der Größe dieses
Magnetfeldes die Rotationsbewegung des künstlichen Glieds gesteuert,
um beispielsweise die Beugung und Streckung während Schwung- und Standphasen
zu steuern, um einen natürlicheren
und sicheren Gang für
den Amputierten zu erzeugen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Rotoren 120 und/oder Statoren 130 in
einer seitlichen Richtung 142 verschiebbar, und können somit unter
dem Einfluss eines magnetischen Feldes an angrenzenden Rotoren 120 und/oder
Statoren 130 mit einer variablen Kraft reiben, welche durch
die Stärke
des Magnetfeldes bestimmt ist, um eine "hybride" magnetorheologische und reibende Dämpfungsbremse
bereitzustellen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Rotoren 120 und Statoren 130 seitlich
in ihrer Position bezüglich
der Keilprofile 122 und 132 fixiert und somit
ist der Bremseffekt im Wesentlichen rein magnetorheologisch oder
viskos. Alternativ können
einige von den Rotoren 120 und/oder Statoren 130 seitlich
fixiert sein, während
andere nach Wunsch und Bedarf seitlich unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein im Wesentlichen natürliches Gefühl bereitzustellen und/oder
eine sichere Prothesenvorrichtung, und/oder einen oder mehrere von
den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
verschiebbar sein können.
In einer Ausführungsform
sind die Seitenplatten 116, 118 seitlich verschiebbar
und tragen zu der Reibungsdämpfung
aufgrund eines Reibungskontaktes mit benachbarten Statoren 130 bei.
-
Vorteilhafterweise
gibt es durch den Betrieb in dem Scherungsmodus keinen oder nur
einen vernachlässigbaren
Druckaufbau innerhalb der MR betriebenen Knieprothese der vorliegenden
Erfindung. Dieses beseitigt oder reduziert im Wesentlichen die Chancen
eines Fluidaustritts und eines Ausfalls des Knies und trägt somit
erheblich zu der Sicherheit der Vorrichtung bei.
-
Ferner
verhalten sich die mehreren Scherungsoberflächen oder Fluss-Grenzflächen, die durch
die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, vorteilhaft als
ein Drehmomentvervielfacher und ermöglichen ein Anheben des Flüssigkeitsdrehmomentpegels
bis zu einem gewünschten
maximalen Wert ohne die Verwendung eines zusätzlichen Getriebes oder einer anderen
Hilfskomponente. Beispielsweise können dann, wenn zwei Fluss-Grenzflächen ein
maximales Flüssigkeitsdrehmoment
von etwa 1 Nm bereitstellen können,
40 Fluss-Grenzflächen
ein Flüssigkeitsdämpfungsdrehmoment
von etwa 40 Nm bereitstellen. Im Gegensatz dazu wird, wenn ein 40:1 Übersetzungsgetriebe
verwendet wird, um das Drehmoment zu steigern, in nachteiliger Weise
nicht nur die reflektierte Trägheit
des Systems um einen Faktor von etwa 1600 vergrößert, sondern auch das Systemgewicht,
die Größe und Komplexität unerwünscht gesteigert.
-
Die
mehreren Scherungsoberflächen
oder Schnittstellen der Knieprothese der bevorzugten Ausführungsformen
sind auch dahingehend vorteilhaft, dass sie das Erreichen eines
breiten dynamischen Drehmomentbereiches ermöglichen, was den sicheren und/oder
natürlicheren
Gang für
den Patienten ermöglicht.
Erwünschtermaßen stellt
die MR betriebene Knieprothese der bevorzugten Ausführungsformen
eine rasche und genaue Reaktion bereit. Dieses ermöglicht wiederum
dem Patienten sich in einer sicheren und/oder natürlicheren
Weise zu bewegen.
-
Magnetorheologisch
betriebene Knieprothese
-
4 und 5 stellen
ein steuerbares Rotationsknieprothesengelenk 210 mit Merkmalen
und Vorteilen gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. Die Knieprothese 210 erzeugt
steuerbare dissipative Kräfte
bevorzugt entlang der oder um die Rotationsachse 224 des Knies.
-
Das
elektronisch gesteuerte Knie 210 weist einen im Allgemeinen
einen zentralen Kern 212 in mechanischer Verbindung mit
einem Paar von drehbaren Seitenplatten 216, 218,
einen Elektromagneten 214, mehrere Blättern oder Rotoren 220 in
mechanischer Verbindung mit einem drehbaren inneren Keilprofil 222,
mehrere Blätter
oder Statoren 230 in mechanischer Verbindung mit einem
drehbaren äußeren Keilprofil 232,
und ein Paar von Kugellagern 226, 228 zum Übertragen
einer Rotationsbewegung auf ein Paar von Außenseitenwänden oder Gabeln 236, 238 auf.
Die Rotation erfolgt im Wesentlichen um die Rotationsachse 224 des
Knies.
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Die
mehreren Rotoren 220 und Statoren 230 sind bevorzugt
in einer abwechselnden Weise verteilt und die Spalte oder Mikrospalte
zwischen benachbarten Blättern 220 und 230 weisen
dünne Schmierfilme
aus einem magnetorheologischen (MR) Fluid auf, welches sich dadurch
in dem Hohlraum oder Kanal befin det, der zwischen dem inneren Keilprofil 222 und
dem äußeren Keilprofil 232 ausgebildet
ist. Diese bevorzugte Ausführungsform
erzeugt ein steuerbares und zuverlässiges künstliches Kniegelenk, welches
vorteilhaft eine breiten dynamischen Drehmomentbereich besitzt,
indem das (MR) Fluid in den mehreren Spalten oder Fluss-Grenzflächen zwischen
benachbarten Rotoren 220 und Statoren 230 geschert
wird.
-
Bevorzugt
werden Stangen 248 mit Gewindeenden und Muttern 250 verwendet,
um ausgewählte
Komponenten der Knieprothese 210 zu befestigen, um dadurch
eine einfache Montage und Demontageprozedur mit einem Minimum an
Befestigungselementen zu ermöglichen.
Alternativ können zusätzlich verschiedene
andere Typen von Befestigungselementen, wie z.B. Schrauben, Stifte,
Sperren, Klammern und dergleichen nach Bedarf oder Wunsch unter
entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein im Wesentlichen natürliches Gefühl bereitzustellen und/oder
eine sichere Prothesenvorrichtung, und/oder einen oder mehrere von
den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
zweckentsprechend verwendet werden
-
Kern und zugeordnete Seitenplatten
(magnetischer Rückschlusspfad)
-
Bevorzugt
sind der Kern 212 und die zugeordneten Seitenplatten 216, 218 aus
magnetisch weichem Material mit hoher Sättigungsflussdichte und hoher
magnetischer Permeabilität
hergestellt. Somit wird, wenn der Elektromagnet 214 erregt
wird, ein magnetisches Feld, Kreis oder Pfad innerhalb des Kniegelenkes 210 generiert
oder erzeugt. In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft das
magnetische Feld in Längsrichtung
(parallel zu der Rotationsachse 224) durch den zentralen
Kern 212, radial durch die Seitenplatte 218, seitlich
(parallel zu der seitlichen Richtung 242) durch den verteilten
Satz der Rotoren 220 und Statoren 230 und das
magnetorheologische (MR) Fluid und radial durch die Seitenplatte 216.
-
Die
Orientierung oder Positionierung des Elektromagneten 214 und
die Richtung des Stromflusses durch diesen bestimmt die Polarität des Magnetfeldes
und bestimmt damit, ob das Magnetfeld radial nach innen oder außen durch
die Seitenplatte 218 verläuft und somit in der entsprechenden
entgegen gesetzten Richtung durch die Seitenplatte 216. Der
Anteil des Magnetfeldes der durch den Kern 212 und die
Seitenplatten 216, 218 verläuft, definiert im Allgemeinen
den magnetischen Rückflusspfad,
während
das aktive oder funktionale Magnetfeld im Allgemeinen durch den
Magnetpfad durch die Rotoren 220, Statoren 230 und
das sich dazwischen befindende (MR) Fluid definiert ist.
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6 bis 8 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
des Kerns 212 des Kniegelenkes 210 dar. Der Kern
besitzt bevorzugt eine zylindrische Form und weist ein Paar zylindrischer
Abschnitte 252, 254 auf, wobei der Kernabschnitt 252 einen
größeren Durchmesser
als der Kernabschnitt 254 aufweist. Der Kernabschnitt 252 ist
so bemessen und konfiguriert, dass er in einem Verbindungseingriff
mit einem entsprechenden Hohlraum der Kernseitenplatte 216 steht,
während
der Kernabschnitt 254 so bemessen und konfiguriert ist,
dass er in einem Verbindungseingriff mit einem entsprechenden Hohlraum der
Kernseitenplatte 218 steht. Somit dreht sich der Kern,
wenn sich die Seitenplatten 216, 218 drehen. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann der Kern 212 in alternativer Weise zweckentsprechend nach
Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignetes leichtes und/oder haltbares künstliches Knie bereitzustellen, und/oder
einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschla genen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, bemessen, geformt und/oder konfiguriert werden.
-
Der
Kern 212 wird bevorzugt aus einem Material mit einer hohen
Sättigungsflussdichte,
einer hohen magnetischen Permeabilität und einer niedrigen Koerzitivkraft
hergestellt. Dieses ermöglicht
vorteilhaft die Konstruktion eines künstlichen Knies oder einer
Bremse, die kompakt und leicht und auch stabil sind. In einer bevorzugten
Ausführungsform
besteht der Kern 212 aus einer einteiligen Einheit. In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Kern 212 aus laminierten Schichten ausgebildet,
um vorteilhaft Wirbelstromverluste zu reduzieren oder zu minimieren.
-
Bevorzugt
besteht der Kern 212 aus einer Eisen/Kobalt-Legierung (FeCo)
mit hoher magnetischer Sättigung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Kern 212 aus einer ASTM A-801 Typ 1 Eisen/Kobalt-Legierung
mit hoher magnetischer Sättigung,
welche eine Zusammensetzung mit etwa 50% Kobalt angibt. Beispielsweise
kann der Kern 212 aus einer Hiperco Alloy 50®, Permendur
VTM oder Vanadium Permendur bestehen, wie
sie von Principal Metals erhältlich
sind, oder aus Vacoflux 50, das von Vacuumschmelze in Hanau,
Deutschland erhältlich
ist. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Kern 212 eine
Legierung mit einem niedrigeren Prozentsatz an Kobalt, z.B. etwa 17%,
welche als Vacoflux 17 von Vacuumschmelze in Hanau, Deutschland
beziehbar ist. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann der Kern 212 aus alternativen
Materialien hoher magnetischer Sättigung,
hoher magnetischer Permeabilität
und niedriger Koerzitivkraft zweckentsprechend nach Bedarf oder
Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes und/oder haltbares Kniegelenk
bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten
oder vorgeschlagenen Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, hergestellt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das den Kern 212 bildende Material eine Sättigungsflussdichte
von etwa 2,2 Tesla auf. Eine derartig hohe Sättigungsflussdichte ist erwünscht, da
sie eine kompakte und leichte Konstruktion ermöglicht. Beispielsweise müsste, wenn
ein Material mit niedrigerer Sättigungsflussdichte
verwendet würde,
die Querschnittsfläche
des Rückflusspfades
durch den Kern 212 in der Richtung des Magnetfeldes vergrößert werden,
um dasselbe maximale Drehmoment und den dynamischen Drehmomentbereich
zu erreichen. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann die Kernflussdichte
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder haltbares
Kniegelenk bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den
hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
höher oder
niedriger sein
-
Bevorzugt
wird der Kern 212 durch eine spanende Bearbeitung gefolgt
von einer Wärmebehandlung
in einer Wasserstoffatmosphäre
zum Erzielen optimaler magnetischer Eigenschaften hergestellt. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann der Kern zweckentsprechend mittels anderer Techniken wie beispielsweise
Gießen,
Schmieden, Formen, Laminieren usw, nach Bedarf oder Wunsch unter
entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
hergestellt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 7 ist
der Kern 212 so dimensioniert und konfiguriert, dass die
Länge L71 etwa 3,076 cm (1,211 Inches), die Länge L72 etwa 0,61 cm (0,240 Inches), der Durchmesser
D71 etwa 1,728 cm (0,6805 Inches) und der
Durchmesser D72 etwa 1,424 cm (0,5605 Inches)
ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Durchmesser
D71 und/oder der Durchmesser D72 etwa
1,91 cm (0,750 Inches). In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann der Kern 212 zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch
unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
9 bis 12 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
der Kernseitenplatte oder 216 des Knieprothesengelenkes 210 dar.
Die Seitenplatte 216 besitzt bevorzugt eine runde Form
und weist eine im Wesentlichen zentralen Hohlraum oder ein Durchtrittsloch 256 für einen
Verbindungseingriff mit dem freien Ende des Kernabschnittes 252 auf.
Bevorzugt erfolgt diese Verbindungsbefestigung über einen Presssitz. Alternativ
können
weitere geeignete Formen für
die Seitenplatte 216 und die Öffnung 256 zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch eingesetzt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die andere Kernseitenplatte oder Scheibe 218 im Wesentlichen
gleich wie die Seitenplatte 216 der 9 bis 12 bemessen,
geformt und konfiguriert mit der Ausnahme, dass der zentrale runde
Hohlraum der Kernseitenplatte 218 so bemessen, geformt
und konfiguriert ist, dass er mit dem Kernabschnitt 254 bevorzugt über einen
Presssitz in Verbindungseingriff steht. Somit dürfte es sich aus Gründen der
Klarheit und Kürze
der Offenbarung verstehen, dass eine detailliere Beschreibung der
Kernseitenplatte 216 ausreicht und die meisten der entsprechenden
Merkmale der Kernseitenplatte 213 verkörpert.
-
Bevorzugt
weist die Seitenplatte 216 mehrere angenähert gleich
beabstandete Durchtrittslöcher 258 auf,
die in einer im Allgemeinen ringförmigen Weise angeordnet sind,
um Stangen mit Endgewinden oder Schrauben und dergleichen aufzunehmen, um
die verschiedenen Komponenten der Knieprothese 210 aufzunehmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Seitenplatte 216 fünf Löcher 258 auf. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform weist
die Seitenplatte 216 drei Löcher 258 auf. Alternativ
können
weniger oder mehr Löcher 258 in
anderer Weise nach Bedarf oder Wunsch angeordnet vorgesehen sein.
-
Die
Kernseitenplatte 216 weist bevorzugt eine ringförmige Nut 260 für die Aufnahme
eines O-Rings 262 (4), Lippendichtung
oder Dichtung und dergleichen auf. Dieses stellt eine dynamische Abdichtung
zwischen der drehbaren Seitenplatte 216 und der Innenoberfläche des
drehbaren äußeren Keilprofils 232 auf
und verhindert einen Austritt von (MR) Fluid aus dem Knie 210.
Die andere Seitenplatte 218 ist in ähnlicher Weise für die Aufnahme
eines O-Rings 262 (4) konfiguriert
und stellt eine dynamische Abdichtung bereit. In einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform
sind zwei Nuten oder Flansche auf der Innenoberfläche des äußeren Keilprofils 232 für die Aufnahme
von O-Ringen oder dergleichen vorgesehen und stellen eine dynamische Abdichtung
zwischen den Kernseitenplatten 216, 218 und dem äußeren Keilprofil 232 bereit.
-
Die
O-Ringe 262 werden aus einem geeigneten Gummimaterial oder
dergleichen, wie unter anderem aus Viton, Teflon und Neopren hergestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besitzen die O-Ringe 262 einen Innendurchmesser von etwa
50 mm und eine Breite von etwa 1,5 mm. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
können
die dynamischen Dichtungen in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, zuverlässige Dichtungen
bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten
oder vorgeschlagenen Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
Die
Innenoberfläche
der Kernseitenplatte 216 weist bevorzugt eine im Allgemeinen
kreisförmige
Schulter oder Stufe 264 für die Ausrichtung oder Lokalisierung
mit dem inneren Keilprofil 222 (4) auf.
Die Außenoberfläche der
Kernseitenplatte 216 weist bevorzugt eine im Allgemeinen
ringförmige Schulter
oder Stufe 266 für
die Ausrichtung oder Lokalisierung mit der äußeren Gabel 236 (4)
auf. Optional kann die Stufe 266 einen Ausschnitt 268 enthalten,
um einen Freiraum für
elektrische Drähte oder
Leiter zu ermöglichen.
Weitere Löcher
um den zentralen Hohlraum 256 herum können für den Durchtritt von elektrischen
Drähten
oder Leitern vorgesehen sein. Bevorzugt enthält die Außenoberfläche der Kernseitenplatte 216 einen
konischen Abschnitt 270. Dieses verringert vorteilhaft
Gewicht, spart Material und stellt auch Freiraum zur Erleichterung
der Montage bereit.
-
Die
Kernseitenplatte 216 wird bevorzugt aus einem Material
mit einer hohen Sättigungsflussdichte,
einer hohen magnetischen Permeabilität und einer niedrigen Koerzitivkraft
hergestellt. Dieses ermöglicht
vorteilhaft die Konstruktion eines künstlichen Knies oder einer
Bremse, die kompakt und leicht und auch stabil sind. In einer bevorzugten
Ausführungsform
besteht die Kernplatte 216 aus einer einteiligen Einheit.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Kernplatte 216 aus
laminierten Schichten ausgebildet, um vorteilhaft Wirbelstromverluste
zu reduzieren oder zu minimieren.
-
Bevorzugt
besteht die Kernplatte 216 aus einer Eisen/Kobalt-Legierung
(FeCo) mit hoher magnetischer Sättigung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Kernplatte 216 aus einer (ASTM A-801 Typ 1)
Eisen/Kobalt-Legierung mit hoher magnetischer Sättigung, welche eine Zusammensetzung
mit etwa 50% Kobalt angibt. Beispielsweise kann die Kernplatte 216 aus
einer Hiperco Ally 50®, Permendur VTM oder
Vanadium Permendur bestehen, wie sie von Principal Metals erhältlich sind, oder
aus Vacoflux 50, das von Vacuumschmelze in Hanau, Deutschland
erhältlich
ist. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Kernplatte 216 eine
Legierung mit einem niedrigeren Prozentsatz an Kobalt, z.B. etwa
17%, welche als Vacoflux 17 von Vacuumschmelze in Hanau,
Deutschland beziehbar ist. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann die Kernplatte 216 aus alternativen weichmagnetischen
Materialien oder dergl. zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch
unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes und/oder haltbares Kniegelenk
bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten
oder vorgeschlagenen Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, hergestellt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das die Kernplatte 216 bildende Material eine Sättigungsflussdichte
von etwa 2,2 Tesla auf. Eine derartig hohe Sättigungsflussdichte ist erwünscht, da
sie eine kompakte und leichte Konstruktion ermöglicht. Beispielsweise müsste, wenn
ein Material mit niedrigerer Sättigungsflussdichte
verwendet würde,
die Querschnittsfläche
des Rückflusspfades
durch die Kernplatte 216 in der Richtung des Magnetfeldes
vergrößert werden,
um dasselbe maximale Drehmoment und den dynamischen Drehmomentbereich
zu erreichen. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann die Kernflussdichte
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder haltbares
Kniegelenk bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den
hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
höher oder
niedriger sein
-
Bevorzugt
wird die Kernseitenplatte 216 durch eine spanende Bearbeitung
gefolgt von einer Wärmebehandlung
in einer Wasserstoffatmosphäre zum
Erzielen optimaler magnetischer Eigenschaften hergestellt. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann die Kernseitenplatte 216 zweckentsprechend mittels
anderer Techniken wie beispielsweise Gießen, Schmieden, Formen, Laminieren
usw. nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 9 ist
die Kernseitenplatte 216 so dimensioniert und konfiguriert,
dass der größere Durchmesser
D91 etwa 5,240 cm (2,063 Inches), der Teilkreisdurchmesser
D92 etwa 2,845 cm (1,120 Inches), der Durchmesser
D93 etwa 1,727 cm (0,6800 Inches) und der
Durchmesser D94 etwa 2,85 mm (0,111 Inches)
ist. Der Durchmesser D93 wird bevorzugt
so gewählt,
dass er einen Presssitz zwischen dem zentralen Hohlraum der Seitenplatte 216 und dem
freien Ende des Kernabschnittes 252 ergibt. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
ist der Durchmesser D93 des zentralen Hohlraums
etwa 1,91 cm (0,750 Inches), Der entsprechende zentrale Hohlraum
der anderen Kernseitenplatte 218 weist einen Durchmesser
D93 auf, der bevorzugt so gewählt wird, dass
er einen Presssitz mit dem freien Ende des Kernabschnittes 254 ergibt.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
ist der Durchmesser D71 und/oder der Durchmesser
D72 etwa 1,91 cm (0,750 Inches). In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen können die
Kernseitenplatte 216, 218 in alter nativer Weise
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 10 ist
die Kernseitenplatte 216 so dimensioniert und konfiguriert,
dass der Durchmesser D101 etwa 2,43 cm (0,958
Inches), der Durchmesser D102 etwa 2,29
cm (0,900 Inches), der Durchmesser D93 etwa
1,727 cm (0,6800 Inches) und die Breite W101 etwa
3,3 mm (0,13 Inches) ist. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann die Kernseitenplatte 216 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen,
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 11 ist
die Kernseitenplatte 216 so dimensioniert und konfiguriert,
dass der Durchmesser D111 etwa 5,011 cm
(1,937 Inches), der Durchmesser D112 etwa
4,801 cm (1,890 Inches), der Durchmesser D113 etwa
2,461 cm (0,969 Inches), der Durchmesser D114 etwa
3,56 cm (1,40 Inches), und die Breite W111 etwa
5,59 mm (0,220 Inches), die Breite W112 etwa
0,508 mm (0,020 Inches) und die Breite W113 etwa
1,27 mm (0,050 Inches) und der Winkel θ111 etwa
135° ist.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann die Kernseitenplatte 216 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen, und/oder
einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 12 ist
die Kernseitenplatte 216 so dimensioniert und konfiguriert,
dass die Länge L121 etwa 1,14 mm (0,045 Inches), die Breite
W121 etwa 2,79 mm (0,110 Inches), die Breite
W122 etwa 1,52 mm (0,060 Inches), die Breite
W123 etwa 0,64 mm (0,025 Inches), die Breite
W124 etwa 0,97 mm (0,038 Inches), der Krümmungsradius
R121 etwa 0,254 mm (0,010 Inches) bis 0,127
mm (0,050 Inches) und der Krümmungsradius
R122 etwa 3,81 mm (0,15 Inches) ist. In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann die Kernseitenplatte 216 in alternativer weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen,
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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Die
Kernseitenplatten 216, 218 stehen mit dem Paar
der entsprechenden Lager 226, 228 (4)
für die Übertragung
der Rotationsbewegung von dem inneren Keilprofil 222 (und
somit der Rotoren 220) zu dem Paar der entsprechenden äußeren Gabeln 236, 238 in
mechanischer Verbindung, welche wiederum mit einem Pylon oder einem
Schienbeinprothesenabschnitt mechanisch verbunden sind. Jedes von
einer Anzahl im Fachgebiet bekannter geeigneter Lager kann verwendet
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Lager 226, 228 aus
AST P/N B 544 DDXA Kugellagern, wie sie von The Torrington Company
of Torrington, Connecticut beziehbar sind.
-
Der
Elektromagnet oder die Magnetspule 214 (4)
umgibt im Allgemeinen den Kern 212 und steht bevorzugt
mit dem Kern 212 und/oder den Kernseitenplatten 216, 218 in
mechanischer Verbindung, so dass sich der Elektromagnet 214 zusammen
mit der Drehung des Kerns 212 und/oder der Kernseitenplatten 216, 218 dreht.
Der Kern 212 besteht im Wesentlichen aus einem Spulenkörper mit einer
Wicklung oder einer Spule darauf. Die Anzahl von Windungen oder
Umwicklungen der Wicklung ist optimiert. In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Wicklung aus 304 Windungen oder Umwicklungen.
In weiteren Ausführungsformen
können
mehr oder Windungen oder Umwicklungen zweckentsprechend nach Bedarf
oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, einer
Optimierung der Leistung, und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
verwendet werden.
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Die
Wicklung des Elektromagneten 214 besteht bevorzugt aus
einem Kupfermagnetdraht der Drahtgröße AWG 30. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann die Wicklung aus anderen Materialtypen zweckentsprechend nach
Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, einer
Optimierung der Leistung, und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen, bestehen.
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13 und 14 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Kerns 212' mit
einer in einem Stück
ausgebildeten Kernseitenplatte 218' zur Verwendung in Verbindung mit
dem MR betriebenen Kniegelenk der vorliegenden Erfindung dar. Falls
gewünscht,
können
beide Kernseitenplatten in einem Stück mit dem Kern 212' ausgebildet
sein. Die Ausführungsform
der 13 bis 14 besitzt
mehrere Merkmale, welche bereits vorstehend diskutiert wurden. Somit
dürfte
es sich aus Gründen
der Klarheit und Kürze
der Offenbarung verstehen, dass eine einge schränkte Diskussion dieser Ausführungsform,
wie sie hierin nachstehend erfolgt, ausreicht.
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Die
Seitenplatte 218' weist
ein Paar von Löchern 272 auf,
welche den Durchtritt elektrischer Drähte oder Leiter erlauben. Das
Ende des Kerns 218' besitzt
einen abgeschrägten
Umfangsabschnitt 274. Diese Abschrägung 274 erleichtert
den Verbindungseingriff mit der anderen Seite der Platte 216 mittels
eines Presssitzes.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 13 sind
der Kern 212' und die
Kernseitenplatte 218' so
dimensioniert und konfiguriert, dass der größere Durchmesser D131 etwa 5,240
cm (2,063 Inches), der Teilkreisdurchmesser D132 etwa
2,845 cm (1,120 Inches), der Durchmesser D133 etwa
2,46 cm (0,969 Inches), der Durchmesser D134 etwa
2,82 mm (0,111 Inches), der Durchmesser D135 etwa
1,78 mm (0,070 Inches), die Länge
L131 etwa 11,2 mm (0,440 Inches) und die
Länge L132 etwa 0,98 mm (0,385 Inches) ist. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
können
der Kern 212' und
die Kernseitenplatte 218' in
alternativer Weise zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter
entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 14 sind
der Kern 212' und die
Kernseitenplatte 218' so
dimensioniert und konfiguriert, dass der Durchmesser D141 etwa
4,801 cm (1,890 Inches), der Durchmesser D142 etwa
2,461 cm (0,969 Inches), der Durchmesser D143 etwa
1,728 cm (0,8605 Inches), der Durchmesser D144 etwa
3,56 mm (1,40 Inches), der Durchmesser D145 etwa
2,43 cm (0,958 Inches), der Durchmesser D146 etwa
2,16 cm (0849 Inches), die Breite W141 etwa
5,59 mm (0,220 Inches), die Breite W142 etwa
0,508 mm (0,020 Inches), die Breite W143 etwa
1,27 mm (0, 050 Inches), die Breite W144 etwa
2,52 cm (0,991 Inches), der Winkel θ141 etwa
135°, und
konische Abschnitt eine Länge
von etwa 0,508 mm (0,02 Inches) hat. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
ist der Durchmesser D143 etwa 1,91 cm (0,750
Inches). In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können der
Kern 212' und
die Kernseitenplatte 218' in
alternativer Weise zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter
entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
Inneres Keilprofil
-
15 bis 17 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
des inneren Keilprofils 222 des Knieprothesengelenkes 210 dar.
Das innere Keilprofil 222 hat bevorzugt eine im Allgemeinen
zylindrische Form und weist einen im Wesentlichen mittigen zylindrischen
Hohlraum oder ein Durchtrittsloch 276 für die Aufnahme des Elektromagneten
oder der Magnetspule 214 (4) auf.
Alternativ können
weitere geeignete Formen für
das innere Keilprofil 222 und den Hohlraum 276 zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch verwendet werden.
-
Bevorzugt
weist das innere Keilprofil 222 mehrere angenähert gleich
beabstandete Längsdurchtrittslöcher 278 auf,
die in einer im Allgemeinen kreisförmigen Weise angeordnet sind,
um Stangen mit Endgewinden oder Schrauben und dergleichen aufzunehmen,
und ausgewählte
Komponenten der Knieprothese 210 wie z.B. die Kernseitenplatten 216, 218 und
das innere Keilprofil 222 zu befestigen. Diese Löcher 278 sind
im Allgemei nen zu entsprechenden Löchern 258 der Kernseitenplatten 216, 218 ausgerichtet.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist
das innere Keilprofil 222 fünf Löcher 278 auf. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das innere Keilprofil 222 drei Löcher 278 auf. Alternativ
können
weniger oder mehr Löcher 278 in
anderen Arten nach Bedarf oder Wunsch vorgesehen sein.
-
Das
innere Keilprofil 222 weist bevorzugt eine ringförmige Nut 260 an
jedem Ende zum Aufnehmen entsprechender O-Ringe 288 (4)
oder Dichtungen und dergleichen auf. Dieses stellt eine statische
Abdichtung zwischen dem inneren Keilprofil 222 und den
Seitenplatten 216, 218 bereit, da diese Komponenten
zusammen während
einer Kniedrehung rotieren und verhindert den Austritt von (MR) Fluid
aus dem Knie 210. In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform
ist eine entsprechende Nut oder ein Flansch auf den Innenoberflächen einer oder
beider Platten 216, 218 vorgesehen, um O-Ringe
oder dergleichen aufzunehmen und eine statische Abdichtung bereitzustellen.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
können
die statischen Dichtungen in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, zuverlässige Dichtungen
bereitzustellen, und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten
oder vorgeschlagenen Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
Die
Außenoberfläche des
inneren Keilprofils 222 weist bevorzugt eine Vielzahl von
angenähert gleich
beabstandeten Längsnuten 284 auf,
welche für
einen Eingriff mit entsprechenden Zähnen der Rotoren 220 angepasst
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Nuten 284 im Allgemeinen halbkreisförmig geformt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Nuten 284 im
Allgemeinen rechteckig mit abgerundeten Ecken geformt. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
können die
Nuten 284 in alternativer Weise zweckentsprechend nach
Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, eine
zuverlässige Lastübertragung
von den Rotoren 220 auf das innere Keilprofil bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und
Vorteilen zu erzielen, geformt oder konfiguriert werden.
-
Das
innere Keilprofil 222 wird bevorzugt aus Titan oder einer
Titanlegierung hergestellt und besonders bevorzugt aus einer 6 Al
4 V Titanlegierung. Vorteilhafterweise stellt die Verwendung von
Titan oder einer Titanlegierung eine magnetische Permeabilität von nahezu
0 und trotzdem eine feste harte Oberfläche mit geringem Gewicht für den Eingriff
der Rotoren und die Übertragung
des Drehmomentes aus diesen bereit. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin,
dass der hohe spezifische Widerstand des Materials (Titan oder Titanlegierung)
die Energieverluste aufgrund induzierter Wirbelströme verringert.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann das innere Keilprofil 222 zweckentsprechend unter
anderem aus anderen Metallen, Legierungen, Kunstoffen, Keramiken
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein inneres Keilprofil 222 mit einer magnetischen
Permeabilität
von nahezu Null und ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen, hergestellt werden.
-
Bevorzugt
wird das innere Keilprofil 222 durch spanende Bearbeitung
hergestellt. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann das innere Keilprofil 222 zweckentsprechend
mittels anderer Techniken, wie z.B. Gießen, Schmieden, Formen u. a.
nach Bedarf oder Wunsch zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch
unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
hergestellt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 15 ist
das innere Keilprofil 222 so dimensioniert und konfiguriert,
dass der Teilkreishauptdurchmesser D151 etwa
3,673 cm (1,446 Inches), der Durchmesser D152 etwa
3,119 cm (1,228 Inches), der Teilkreisdurchmesser D153 etwa
2,845 cm (1,120 Inches), der Lochdurchmesser D154 etwa 2,49
mm (0,098 Inches), der Nutkrümmungsdurchmesser
D155 etwa 3,18 mm (0,125 Inches), der Winkel θ151 typischerweise etwa 15° und der
Winkel θ152 typischerweise etwa 7,5° ist. In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann das innere Keilprofil 222 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 16 und 17 ist
das innere Keilprofil 222 so dimensioniert und konfiguriert, dass
der größere Durchmesser
D161 etwa 3,632 cm (1,430 Inches), der Durchmesser
D162 etwa 2,464 cm (0,970 Inches), die Länge L163 etwa 1,96 cm (0,711 Inches), die Tiefe
DT171 etwa 0,51 mm (0,020 Inches), die Breite
W171 etwa 1,02 mm (0,040 Inches) und der Krümmungsradius
R171 zwischen etwa 0,127 mm (0,005 Inches)
und 0,254 mm (0,010 Inches) ist. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann das innere Keilprofil 222 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
Rotoren und
Statoren
-
Die 18–19 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
von einem der Rotoren oder inneren Blätter 220 des Knieprothesengelenkes 210 dar. Die
Rotoren 220 rotieren mit der Rotation des inneren Keilprofils 222.
Der bevorzugte ringförmig
ausgebildete dünne
Rotor 220 besitzt im Allgemeinen eine runde Form und weist
einen im Wesentlichen zentralen Hohlraum oder ein Durchtrittsloch 286 mit
mehreren sich nach innen erstreckenden Zähnen 288 auf, die
für einen
Eingriff oder Vereinigung mit den inneren Keilprofilnuten 284 (15)
angepasst sind. Alternativ können
die Rotoren 220 zweckentsprechend in anderer Art nach Bedarf
oder Wunsch geformt sein.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzen die Zähne 288 im
Allgemeinen eine halbkreisförmige
Form. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Zähne 288 im
Wesentlichen rechteckig oder quadratisch mit abgerundeten Ecken
geformt. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die
Zähne 228 in
alternativer Weise zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter
entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, eine zuverlässige
Lastübertragung
von den Rotoren 220 auf das innere Keilprofil 222 bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, geformt oder konfiguriert werden Die
Rotoren 220 werden bevorzugt aus magnetisch weichem Material oder
dergleichen hergestellt, welches mechanisch hart ist, um die Haltbarkeit
zu verbessern und den Verschleiß zu
minimieren. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Rotoren 220 aus
Blautemperstahl hergestellt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die Rotoren 220 aus einem nicht-kornorientierten
Siliziumstahl (Elektrostahl) hergestellt. In weiteren bevorzugten
Ausführungsformen können die
Rotoren aus alternativen magnetische weichen Materialien und dergl.
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, haltbare Rotoren 220 bereitzustellen und/oder
einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, hergestellt werden.
-
Bevorzugt
werden die Rotoren 220 aus einem Material mit moderater
oder hoher magnetischer Permeabilität, geringer oder Null-Koerzitivkraft
und einer Sättigungsflussdichte
hergestellt, die die des magnetorheologischen Fluids 134 (3) übersteigt. Dieses
ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine kompakte, leichte Konstruktion, welche
einen geringeren Energieverbrauch in dem Elektromagneten 214 erfordert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Rotoren 220 durch eine Draht-Elektroerosionsbearbeitung
(EDM) hergestellt. Dieses ermöglicht in
vorteilhafter Weise einen hohen Grad an Herstellungsgenauigkeit
und vermeidet oder mindert jeden Schlupf, Vibrieren oder Spiel zwischen
den Rotoren 220 und dem inneren Keilprofil 222,
welches ansonsten dem Patienten Unbehagen bereiten kann. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die Rotoren 220 mittels Stanztechniken erzeugt.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
können die
Rotoren 220 unter Verwendung alternativer Techniken zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein natürliches
und/oder sicheres Gehen für
den Patienten bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den
hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
hergestellt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Rotoren 220 seitlich in ihrer Position
in Bezug auf das innere Keilprofil 222 fixiert. D.h., sie
sind nicht in der Richtung 242 (4) entlang
der Bremsenlängsachse 224 (4)
verschiebbar. Für diese
Ausführungsform
können
die Rotoren 220 an dem inneren Keilprofil 222 durch
Einspritzen von Harz, Kleber oder dergleichen entlang der Zahneingriffe,
Laserverschweißen
der Rotoren 220 an dem inneren Keilprofil 222,
Aufschrumpfen oder Wärmebefestigen
der Rotoren 220 an dem inneren Keilprofil 222,
Verkleben der Rotoren 220 an dem inneren Keilprofil 222 oder
Festklemmen der Rotoren 220 an dem inneren Keilprofil 222 neben
anderen Techniken befestigt werden. In vorteilhafter Weise beseitigt
oder mindert auch dieses einen Schlupf, Vibrieren oder ein Spiel
zwischen den Rotoren 220 und dem inneren Keilprofil 222,
was ansonsten dem Patienten Unbehagen bereiten könnte.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 18–19 sind
die Rotoren 220 so dimensioniert und konfiguriert, dass
der größere Durchmesser
D181 etwa 4,80 cm (1,890 Inches), der Teilkreisdurchmesser
D182 etwa 3,678 cm (1,448 Inches), der Durchmesser
D183 etwa 3,678 cm (1,448 Inches), der Zahnkrümmungsradius
R181 typischerweise etwa 1,57 mm (0,062
Inches), der Winkel θ181 typischerweise etwa 15° und die
Rotordicke T191 etwa 0,203 mm (0,008 Inches)
ist. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die
Rotoren 220 zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender
Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie
bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten
oder vorgeschla genen Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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Die 20–21 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
von einem der Statoren oder äußeren Blätter 230 des
Knieprothesengelenkes 210 dar. Die Statoren 232 rotieren
mit der Rotation des äußeren Keilprofils 232.
Der bevorzugte ringförmig
ausgebildete dünne
Rotor 230 besitzt im Allgemeinen eine runde Form und weist
einen im Wesentlichen zentralen Hohlraum oder ein für eine berührungslose
Aufnahme des inneren Keilprofils 222 angepasstes Durchtrittsloch 290 mit
mehreren sich nach außen
erstreckenden Zähnen 292 auf
dem Statoraussenumfang auf, welche für einen Eingriff oder Vereinigung mit
Nuten auf der Innenseite des äußeren Keilprofils 232 angepasst
sind. Alternativ können
die Rotoren 232 zweckentsprechend in anderer Art nach Bedarf oder
Wunsch geformt sein.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzen die Zähne 292 im
Allgemeinen eine halbkreisförmige
Form. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Zähne 292 im
Wesentlichen rechteckig oder quadratisch mit abgerundeten Ecken
geformt. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die
Zähne 292 zweckentsprechend
in alternativer Weise nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender
Berücksichtigung
der Ziele, einen zuverlässige
Eingriff zwischen den Statoren 230 und dem äußeren Keilprofil 232 beizustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, geformt oder konfiguriert werden Die
Statoren 230 werden bevorzugt aus magnetisch weichem Material oder
dergleichen hergestellt, welches mechanisch hart ist, um die Haltbarkeit
zu verbessern und den Verschleiß zu
minimieren. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Statoren 230 aus
Blautemperstahl hergestellt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die Statoren 230 aus einem nicht-kornorientierten
Siliziumstahl (Elektrostahl) hergestellt. In weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
können
die Statoren 230 aus alternativen magnetische weichen Materialien
und dergl. zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender
Berücksichtigung
der Ziele, haltbare Statoren 230 bereitzustellen und/oder
einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, hergestellt werden.
-
Bevorzugt
werden die Rotoren 230 aus einem Material mit moderater
oder hoher magnetischer Permeabilität, geringer oder Null-Koerzitivkraft
und einer Sättigungsflussdichte
hergestellt, die die des magnetorheologischen Fluids 134 ( 3) übersteigt.
Dieses ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine kompakte, leichte Konstruktion, welche
einen geringeren Energieverbrauch in dem Elektromagneten 214 erfordert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Statoren 230 durch eine Draht-Elektroerosionsbearbeitung
(EDM) hergestellt. Dieses ermöglicht in
vorteilhafter Weise einen hohen Grad an Herstellungsgenauigkeit
und vermeidet oder mindert jeden Schlupf, Vibrieren oder Spiel zwischen
den Statoren 230 und dem äußeren Keilprofil 232,
welches ansonsten dem Patienten Unbehagen bereiten kann. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die Statoren 230 mittels Stanztechniken erzeugt.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
können die
Statoren 230 unter Verwendung alternativer Techniken zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
natürliches
und/oder sicheres Gehen für den
Patienten bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Statoren 230 seitlich in ihrer Position
in Bezug auf das äußere Keilprofil 232 fixiert. D.h.,
sie sind nicht in der Richtung 242 (4) entlang
der Bremsenlängsachse 224 (4)
verschiebbar. Für
diese Ausführungsform
können
die Statoren 230 an dem äußeren Keilprofil 232 durch
Einspritzen von Harz, Kleber oder dergleichen entlang der Zahneingriffe,
Laserverschweißen
der Statoren 230 an dem äußeren Keilprofil 232,
Aufschrumpfen oder Wärmebefestigen
der Rotoren 220 an dem äußeren Keilprofil 232,
Verkleben der Rotoren 230 an dem äußeren Keilprofil 232 oder
Festklemmen der Statoren 230 an dem äußeren Keilprofil 232 neben
anderen Techniken befestigt werden. In vorteilhafter Weise beseitigt
oder mindert auch dieses einen Schlupf, Vibrieren oder ein Spiel
zwischen den Statoren 230 und dem äußeren Keilprofil 222,
was ansonsten dem Patienten Unbehagen bereiten könnte.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 10–21 sind
die Statoren 230 so dimensioniert und konfiguriert, dass
der größere Durchmesser
D201 etwa 4,811 cm (1,894 Inches), der Teilkreisdurchmesser
D202 etwa 4,811 cm (1,894 Inches), der Durchmesser
D203 etwa 3,683 cm (1,450 Inches), der Zahnkrümmungsradius
R204 typischerweise etwa 0,318 mm (0,125
Inches), der Winkel θ201 typischerweise etwa 15° und die
Statordicke T211 etwa 0,203 mm (0,008 Inches)
ist. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die
Statoren 230 in alternativer Weise zweckentsprechend nach Bedarf
oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen und/oder
einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die Rotoren 220 und/oder Statoren 230 in der seitlichen
Richtung 242 (4) entlang der Knie- oder Bremslängsachse 224 (4) gleiten
oder sind darauf verschiebbar. Somit entsteht, wenn ein Magnetfeld
durch den Stapel der Rotoren 220 und Statoren 230 in
einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu jeder Rotor- und Statoroberfläche hindurch
tritt, sowohl eine Reibungsdämpfung
als auch MR Dämpfung
als Reaktion auf das angelegte Feld. Die Reibungsdämpfung ist
die Folge davon, dass Rotoroberflächen an benachbarten Statoroberflächen reiben, oder
diese mechanisch berühren.
Die Reibungsdämpfung
nimmt mit zunehmender Feldstärke
zu, da die magnetisierten Rotoren 220 und Statoren 230 einander
anziehen und die Normalkraft (in der Richtung der Längsachse 224)
zwischen benachbarten Rotoren 220 und Statoren 230 erhöhen. Dieses
erzeugt einen "hybriden" magnetorheologischen
(Flüssigkeits-)
und Reibungsdämpfungs-Bremsmechanismus,
in welchem die Knieprothese 210 der vorliegenden Erfindung
arbeitet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
trägt die
Rotor/Stator-Reibungskomponente etwa 10% oder weniger zu dem gesamten
Kniedrehmoment bei. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann die Reibungskomponente
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, einen breiten dynamischen Drehmomentbereich bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, mehr oder weniger zu dem gesamten Kniedrehmoment
beitragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Knieprothese der vorliegenden Erfindung so konfiguriert,
dass die eine oder beide von den Kernseitenplatten 216 und 218 in
der seitlichen Richtung 242 entlang der Knie- oder Bremslängsachse 224 gleiten können oder
verschiebbar sind, und somit zu der Reibungsdämpfung beitragen können. Bevorzugt
erzeugt jede Kernseitenplatte 216 oder 218 eine
Reibungskomponente, die etwa 20% oder weniger zu dem gesamten Kniedrehmoment
beiträgt.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann die Reibungskomponente zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch
unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, einen breiten dynamischen Drehmomentbereich bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, mehr oder weniger zu dem gesamten Kniedrehmoment
beitragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Rotoren 220 und Statoren 230 seitlich
(in der Richtung 242) starr fixiert oder in einer Position
in Bezug auf die Keilprofile 222 und 232 befestigt,
und somit ist der Bremseffekt im Wesentlichen rein magnetorheologisch.
Somit bleibt, wenn die magnetische Feldstärke zunimmt, die Normalkraft
zwischen benachbarten Rotor- und Statoroberflächen Null oder im Wesentlichen
Null, und die Reibungskomponente trägt nicht zu dem gesamten Kniedrehmoment
bei. Vorteilhafterweise verbessert dieses die Bremsermüdungslebensdauer,
da ein möglicher
Verschleiß aufgrund
von Reibung eliminiert oder reduziert wird.
-
Alternativ
können
einige von den Rotoren 220 und/oder Statoren 230 seitlich
fixiert sein, während
andere seitlich nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein im Wesentlichen natürliches Gefühl und/oder sichere Pothesenvorrichtung
bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten
oder vorgeschlagenen Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, verschiebbar sein können In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Knieprothese 210 der vorliegenden Erfindung 40 Rotoren 220 und 41 Statoren 230 auf,
die in einer abwechselnden Weise verteilt sind. Dieses führt zu 40
Fluss-Grenzflächen
oder Fluidspalten, in welchen sich das magnetorheologische (MR)
Fluid befindet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Anzahl der Rotoren 220 etwa 10 bis etwa 100 und
die Anzahl der Statoren 230 etwa 11 oder 101 so, dass die
Anzahl der (MR) Fluid/Rotor-Grenzflächen, welche eine Bremsung
bei Vorhandensein eines magnetischen Feldes erzeugen, gleich das
Doppelte der Anzahl der Rotoren ist. In noch einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform liegt
die Anzahl der Rotoren 220 in dem Bereich von 1 bis 100.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt die Anzahl
der Statoren 230 in dem Bereich von 1 bis 100. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann die Anzahl der Rotoren 220, Statoren 230 und
Fluss-Grenzflächen alternativ zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, einen breiten
dynamischen Drehmomentbereich bereitzustellen und/oder einen oder
mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und
Vorteilen zu erzielen, gewählt
werden.
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In
vorteilhafter Weise ist die induzierte Schubfließspannung oder das Flüssigkeitsdrehmoment
proportional zu dem Überlappungsbereich
zwischen einem Rotor/Stator-Paar, multipliziert mit der doppelten
Anzahl von Rotoren (der Anzahl von (MR) Fluid/Rotor-Grenzflächen, welche
ein Drehmoment bei dem Vorhandensein eines Magnetfeldes erzeugen).
Dieses ermöglicht
in erwünschter
Weise eine Erhöhung
oder Verringerung des Flüssigkeitsdrehmoments
oder der Schubfließspannung
durch Auswählen
oder Vorbestimmen der Anzahl der Rotoren 220 und/oder Statoren 230 und/oder
der Überlappungs-
oder Verbindungsoberflächenbereichs
zwischen benachbarten Rotoren 220 und/oder Statoren 230.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass dieses die Kontrolle über die
Gesamtgröße, d.h.,
die radiale Größe und seitliche
Größe der MR
betriebenen Knieprothese 210 ermöglicht. Beispielsweise kann die
gesamte Kniekonfiguration radial größer und seitlich schlanker
gemacht werden, während
gleichzeitig derselbe Flüssigkeitsdrehmoment bereich
durch eine geeignete Auswahl der Anzahl von Fluss-Grenzflächen und
des Überlappungsbereiches
der Scherungsoberflächen
bereitgestellt wird.
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Es
ist erwünscht,
den (MR) Fluidspalt zwischen benachbarten Rotoren 220 und
Statoren 230 zu minimieren, da die zum Sättigen des
gesamten (MR) Fluidspalts erforderliche Energie eine starke Funktion
der Spaltgröße ist.
Somit macht in vorteilhafter Weise ein kleinerer Spalt die MR betriebene Bremse 210 effizienter
und verringert den Energieverbrauch.
-
Bevorzugt
wird die (MR) Fluidspaltgröße ebenfalls
so gewählt,
dass bei Fehlen eines angelegten Magnetfeldes nur eine Flüssigkeitsdämpfungskraft
oder Drehmomentkomponente aus der Scherung der (MR) Fluids zwischen
benachbarten Rotor- und Statoroberflächen vorhanden ist. D.h., es
ist keine Reibungsdrehmomentkomponente zwischen den Rotoren 220 und
Statoren 230 unter Bedingungen eines Nullfeldes vorhanden.
-
Demzufolge
wird in einer bevorzugten Ausführungsform
die zum Sättigen
des (MR) Fluids benötigte
Energie verringert und der dynamische Bereich des Knies wird verbessert,
indem die (MR) Fluidspaltgröße minimiert
wird. In dieser Ausführungsform
ist der Spalt nicht so weit reduziert, dass unter Nullfeld-Bedingungen
eine Normalkraft zwischen benachbarten Rotor- und Statoroberflächen wirkt,
welche eine Reibung bewirkt. Das Fehlen einer Reibung zwischen Rotoren
und Statoren ermöglicht
dem Kniegelenk, frei zu schwingen, um dadurch einen breiteren dynamischen
Bereich bereitzustellen. Es sei angemerkt, das die Flüssigkeitsdämpfung bei
einem Feld von Null mit abnehmendem Fluidspalt nicht dramatisch
ansteigt, da das (MR) Fluid eine Eigenschaft zeigt, die als eine
Scherratenverdünnung
bekannt ist, in welcher die Fluidviskosität mit zunehmender Scherungsrate
abnimmt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die (MR) Fluidspaltgröße oder
Breite zwischen benachbarten Rotoren 220 und Statoren 230 bei
etwa 40 μm
oder weniger. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt die (MR) Fluidspaltgröße oder Breite
zwischen benachbarten Rotoren 220 und Statoren 230 in
dem Bereich von etwa 10 μm
bis etwa 100 μm.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann
die (MR) Fluidspaltgröße alternativ
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, eine energieeffiziente Knieprothese 210 mit
einem breiten dynamischen Drehmomentbereich bereitzustellen und/oder einen
oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und
Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Knieprothese der Erfindung nur einen einzigen Stator oder
ein Blatt 230, das mit dem äußeren Keilprofil 232 verbunden
ist, und keine Rotoren oder Blätter 220 auf.
Somit werden zwei (MR) Fluidspalte zwischen dem Blatt 230 und
den Kernseitenplatten 216, 218 erzeugt. Bevorzugt
wird die Größe der (MR)
Fluidspalte, wie es vorstehend diskutiert wurde, minimiert.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Scheiben- oder blattförmigen Rotoren
und Statoren durch rohrförmige
Rotoren und Statoren ersetzt. Die rohrförmigen Rotoren und Statoren
weisen bevorzugt mehrere dünne,
konzentrisch angeordnete abwechselnd rotierende und feste eisenhaltige
(oder magnetisch weiche) im Allgemeinen zylindrische Rohre auf. Die
Spalte zwischen den Röhren
weisen ein magnetorheologisches Fluid auf, welches während der Kniedrehung
geschert wird. Der das (MR) Fluid aktivierende Magnetfluss verläuft radial
nach außen.
Der magnetische Rückflusspfad
wird durch ein rohrförmiges äußeres ei senhaltiges
(oder magnetisch weiches) Gehäuse
und einen axial angeordneten zentralen Kern geschlossen. Das durch
eine derartige Vorrichtung entwickelte Flüssigkeitsdrehmoment ist die Summe
der zwischen jedem rohrförmigen
Rotor/Stator-Paar entwickelten Flüssigkeitsdrehmomente. Um Gewicht,
Volumen und Energieverbrauch zu minimieren, werden die rohrförmigen Rotoren
und Statoren so dünn
wie möglich
innerhalb der Zwänge
gemacht, die sich primär
aus der Belastung des scherenden magnetischen Fluids und der Herstellungskosten
ergeben. Optional sind einer oder mehrere von den rohrförmigen Rotoren
und/oder Statoren radial verschiebbar, um eine Reibungskomponente
dem Gesamtkniedrehmoment hinzuzufügen.
-
Magnetorheologisches
Fluid
-
Wie
es vorstehend angegeben wurde, weist das magnetorheologische Fluid
bevorzugt eine Vielzahl von eisenhaltigen oder magnetischen Partikeln auf,
die in dem Fluid suspendiert sind. Diese suspendierten Partikel
bilden Drehmoment erzeugende Ketten als Reaktion auf ein angelegtes
Magnetfeld. Somit macht das magnetorheologische (MR) Fluid eine Rheologie- oder Viskositätswechsel
oder -variation durch, welche von der Größe des angelegten Magnetfeldes
abhängt.
Diese Veränderung
in der Volumenfluidviskosität
bestimmt wiederum die Größe der Scherungskraft/Spannung
oder des erzeugten Drehmomentes, und somit den Dämpfungsgrad oder die Bremsung,
der durch die Knieprothese 210 bereitgestellt wird. Typischerweise
nimmt die Volumenviskosität
des (MR) Fluids mit zunehmender Stärke des angelegten Feldes zu.
Durch Steuerung der Größe dieses
magnetischen Feldes wird die Rotationsbewegung des künstlichen
Gliedes rasch und genau angepasst und/oder gesteuert, um beispielsweise
die Beugung oder Streckung während
der Schwung- und Standphasen zu steuern, um einen natürlicheren oder
sichereren Gang für
den Amputierten zu erzeugen.
-
Das
in Verbindung mit der Knieprothese der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendete magnetorheologische Fluid kann
eine jedes von einer Anzahl im Handel erhältlicher oder bekannter (MR)
Fluide oder magnetisch gesteuerter Medien umfassen. Bevorzugt besitzt
das (MR) Fluid eine hohe magnetische Flusskapazität und niedrige
magnetische Reluktanz und niedrige Viskosität, während es gleichzeitig eine
große
Magnetfeld-induzierte Scherungsspannung aufweist, so dass in vorteilhafter
Weise die Knieprothese der Erfindung einen breiten dynamischen Drehmomentbereich
bereitstellt.
-
Das
(MR) Fluid zwischen den Rotor- und Statoroberflächen besteht bevorzugt aus
einem Trägerfluid
mit polarisierbaren eisenhaltigen oder Eisenpartikeln mit einer
Größe in der
Größenordnung
von 1 μm
oder wenigen μm.
Idealerweise zeigt das Trägerfluid
ein Scherungsraten-Verdünnungsverhalten, in
welchem die Trägerfluidviskosität mit zunehmender
Scherungsrate abnimmt. Dieses minimiert in vorteilhafter Weise das
Flüssigkeitsdrehmoment
aufgrund der Scherung des (MR) Fluids zwischen jedem Rotor/Stator-Paar
unter Nullfeld-Bedingungen, d.h., wenn der Elektromagnet nicht erregt
ist), und ermöglicht
somit einen größeren Betriebsdrehmomentbereich.
Geeignete Kandidaten für
ein Trägerfluid
umfassen unter anderem Silikonöl,
Kohlenwasserstofföl und
Wasser-basierende Fluide.
-
Äußeres Keilprofil
und Befestigungsgabeln
-
22–25 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
des äußeren Keilprofils 232 des Knieprothesengelenkes 210 dar.
Das äußere Keilprofil 232 weist
bevorzugt im Allgemeinen eine zylindrische Form auf und einen im
Wesentlichen zylindrischen Hohlraum oder ein Durchtrittsloch 284 für die Aufnahme
der Statoren 230, der Kernseitenplatten 216, 218 und
der Lager 226, 228 auf. Alternativ können weitere
geeignete Formen für
das äußere Keilprofil 232 und
den Hohlraum 294 zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch
verwendet werden.
-
Die
zentrale Oberfläche
des Hohlraums 294 weist bevorzugt mehrere angenähert gleich
beabstandete Längsnuten 296 auf,
welche für
einen Eingriff mit entsprechenden Zähnen 292 der Statoren 230 angepasst
sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
haben die Nuten 296 im Allgemeinen eine halbkreisförmige Form.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Nuten 296 im
Allgemeinen rechteckig oder quadratisch mit abgerundeten Ecken geformt.
In weiteren Ausführungsformen
können
die Nuten 296 zweckentsprechend in alternativer Weise nach
Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, einen
Eingriff zwischen den Statoren 230 und dem äußeren Keilprofil 323 bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen und
Vorteilen zu erzielen, geformt und/oder konfiguriert werden.
-
Der
Hohlraum 294 des äußeren Keilprofils weist
bevorzugt ein Paar im Allgemeinen zylindrischer Schultern oder Stufen 298 mit
einer auf jeder Seite der Nuten 296 zur Ausrichtung oder
Lokalisierung mit den entsprechenden Kernseitenplatten 216, 218 auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind zwei im Allgemeinen kreisförmige
Nuten oder Flansche innerhalb des Hohlraums 294 ausgebildet,
um O-Ringe oder dergleichen aufzunehmen, und eine dynamische Abdichtung
zwischen dem drehbaren äußeren Keilprofil 232 und
den drehbaren Kernseitenplatten 216, 218 bereitzustellen.
Der Hohlraum 294 des äußeren Keilprofils
enthält
ferner bevorzugt ein Paar im Allgemeinen kreisförmiger Schultern oder Stufen 300 mit
einer auf jeder Seite entsprechender Schultern 298 zur
Ausrichtung oder Lokalisierung mit den entsprechenden Lagern 226, 228.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das äußere Keilprofil 232 einen
Pyramidenstumpf oder Verbinder 302 an seinem oberen Ende 304,
um eine Verbindung der Knieprothese 210 mit einem Stumpfsockel
des Restgliedes des Amputierten zu ermöglichen. Der Pyramidenverbinder 309 stellt
bevorzugt eine im Wesentlichen nicht drehbare Kupplung zwischen
dem Stumpfsockel oder dem Restglied und dem äußeren Keilprofil 232 und
somit mit den Statoren 230 her. Alternativ können weitere geeignete
Verbinder und Armaturen zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch
unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, eine zuverlässige
Befestigung zwischen der Knieprothese 210 und dem Restglied
des Amputierten bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von
den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
verwendet werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Pyramidenstumpf 302 aus Titan oder einer Titanlegierung
und der Rest des äußeren Keilprofils 232 besteht
aus einer eloxierten 7075-T6 Aluminiumlegierung. Die hart eloxierte
Aluminiumlegierungsoberfläche
schützt
in vorteilhafter Weise die Oberflächen der Nuten 296 des äußeren Keilprofils
gegen eine Oberflächenbeschädigung und
eliminiert oder mildert dadurch jeden Schlupf, Vibration oder Spiel. In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das äußere Keilprofil 232 aus
Titan oder einer Titanlegierung hergestellt. In noch einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
wird das äußere Keilprofil 232 aus
einer eloxierten 7075-T6 Aluminiumlegierung hergestellt. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann das das äußere Keilprofil 232 zweckentsprechend
unter anderem aus anderen Metallen, Legierungen, Kunstoffen, Keramiken
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Be rücksichtigung
der Ziele, ein geeignet stabiles, haltbares, leichtes, und/oder
im wesentlichen nicht-magnetisches äußeres Keilprofil 232, und/oder
einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, hergestellt werden.
-
Bevorzugt
wird das äußere Keilprofil 232 durch
spanende Bearbeitung hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Titan- oder Titanlegierungsblock in einem Gewindehohlraum
des oberen Endes 304 des äußeren Keilprofils 232 eingeschraubt,
mit Locktite befestigt und spanend bearbeitet, um den Pyramidenstumpf 302 auszubilden,
um dadurch eine korrekte Auflagerung des Pyramidenstumpfes 302 zu
ermöglichen.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann das äußere Keilprofil 232 zweckentsprechend
unter anderem mittels anderer Techniken, wie beispielsweise Gießen, Schmieden,
Formen, nach Bedarf und Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder haltbares
künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
hergestellt werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und gemäß spezieller
Bezugnahme auf 23 ist das äußere Keilprofil 232 so
dimensioniert und konfiguriert, dass der größere Durchmesser D231 etwa
5,994 cm (2,360 Inches), der Durchmesser D232 etwa
4,813 cm (1,895 Inches), der Teilkreisdurchmesser D233 etwa
4,811 cm (1,894 Inches), der Nutkrümmungsdurchmesser D234 etwa 3,20 mm (0,126 Inches), die Länge L231 etwa 8,0 mm (0,3115 Inches), der Winkel θ231 etwa 33,7°, der Winkel θ232 etwa 15°, der Winkel θ233 etwa 15°, der Krümmungsradius R231 etwa
2,40 cm (0,945 Inches) und der Krümmungsradius R232 etwa
0,762 mm (0,030 Inches) ist. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann das äußere Keilprofil 232 in
alternativer Weise zweck entsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter
entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder haltbares
künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß 24–25 ist
das äußere Keilprofil 232 so
dimensioniert und konfiguriert, dass der Durchmesser D241 etwa
4,00 cm (1,575 Inches), der Durchmesser D251 etwa
5,715 cm (2,250 Inches), der Durchmesser D252 etwa
5,398 cm (2,125 Inches), die Länge
L251 etwa 7,861 cm (3,095 Inches), die Länge L252 etwa 1,067 cm (0,420 Inches), die Breite
W251 etwa 4,171 cm (1,642 Inches), die Breite
W252 etwa 1,958 cm (0,771 Inches), die Breite
W253 etwa 6,35 mm (0,250 Inches), die Breite
W254 etwa 4,72 mm (0,186 Inches) und der
Krümmungsradius
R251 etwa 3,05 mm (0,120 Inches) ist. In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann das äußere Keilprofil 232 in alternativer
Weise zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender
Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder haltbares
künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
-
Die
Befestigungsgabeln 236, 238 (4) der
magnetorheologisch betriebenen Knieprothese 210 stehen
bevorzugt mit den Lagern 226 bzw. 228 in mechanischer
Verbindung und übertragen
eine Drehbewegung auf einen Pylon oder einen künstlichen Schienbeinabschnitt
des Amputierten. Gewindebolzen 306 oder andere geeignete
Verbinder oder Befestigungselemente werden dazu verwendet, eine Verbindung
der Befestigungsgabeln 236, 238 mit einem Pylon
oder einem künstlichen
Schienbeinabschnitt des Amputierten zu ermöglichen.
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Bevorzugt
werden die Befestigungsgabeln 236, 238 aus eloxierten
7075-T6 Aluminium hergestellt. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die
Befestigungsgabeln 236, 238 zweckentsprechend
unter anderem aus anderen Metallen, Legierungen, Kunststoffen, Keramiken
usw. nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, geeignete stabile, leichte, und/oder im Wesentlichen
nicht-magnetische Befestigungsgabeln 226, 238 bereitzustellen,
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, hergestellt werden.
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Bevorzugt
werden die Befestigungsgabeln 236, 238 durch spanende
Bearbeitung hergestellt. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
können die
Befestigungsgabeln 236, 238 zweckentsprechend
unter anderem mittels anderer Techniken, wie beispielsweise Gießen, Schmieden,
Formen, nach Bedarf und Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder haltbares
künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und gemäß Darstellung
in 4 weist die Knieprothese 210 ferner ein
Beugungsanschlagssystem oder eine Anordnung auf, die einen gepolsterten
Anschlag oder eine Begrenzungsanordnung oder System 240 enthält. Das
Beugungsanschlagssystem kontrolliert den maximal zulässigen Beugungswinkel,
indem es physikalisch die Drehung zwischen den äußeren Seitengabeln 236, 238 und
dem äußeren Keilprofil 232 und somit
die Rotation des Kniegelenkes begrenzt.
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Das
Anschlagsystem 246 (4) weist
im Allgemeinen mehrere Anschläge,
Bänder
oder Streifen 312, 314 und 316 auf. Die
Bänder 312 und 314 sind
an einer im Winkel angeordneten äußeren Oberfläche 308 (siehe 23)
des äußeren Keilprofils 232 unter
Verwendung von Schrauben oder dergleichen befestigt. Das Band 316 ist
an in einem Winkel angeordneten äußeren Oberflächen 333, 334 der Seitengabeln 236 bzw. 238 unter
Verwendung von Schrauben oder dergleichen befestigt.
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Die
Knieprothese 210 ist bevorzugt so konfiguriert, dass bei
einem vorbestimmten maximalen Beugungswinkel das Band 316 an
dem Band 314 anliegt und dieses stoppt und eine weitere
Drehrotation verhindert oder behindert. Bevorzugt besteht das Band 314 aus
einem federnden Material, um eine Stoßabsorption, Polsterung und/oder
einen Energievernichtungseffekt bereitzustellen. In ähnlicher
Weise kann die Knieprothese der bevorzugten Ausführungsformen einen Stoß absorbierenden
Streckungsanschlag nach Bedarf oder Wunsch enthalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das Beugungsanschlagsystem der vorliegenden Erfindung so konfiguriert,
dass es einen maximalen Beugungswinkel von etwa 140° ermöglicht.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Beugungsanschlagsystem
der vorliegenden Erfindung so konfiguriert, dass es einen maximalen
Beugungswinkel in dem Bereich von etwa 125° bis etwa 150° ermöglicht.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann der maximale Beugungswinkel zweckentsprechend nach Bedarf oder
Wunsch abhängig
von den Umgebungsbedingungen, der Aktivität und dem Aktivitätsgrad neben
anderen Faktoren variiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Anschlag 314 aus Gummi hergestellt und die Anschläge 312, 316 werden
aus Titan oder einer Titanlegierung hergestellt. In weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
können
die Anschläge 312, 314, 316 zweckentsprechend
aus anderen Materialien nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender
Berücksichtigung
der Ziele, einen geeignet stabilen, haltbaren, leichten und/oder
gepolsterten Beugungsanschlag bereitzustellen und/oder einen oder
mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und
Vorteilen zu erzielen, hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
haben die Anschläge 312, 314, 316 eine
Hauptlänge von
etwa 6,00 cm (2,363 Inches) und eine Hauptbreite von etwa 5,99 mm
(0,236 Inches). In weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die
Anschläge 312, 314, 316 in
alternativer Weise zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter
entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignet kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Knieprothese 210 ein Winkelerfassungspotentiometer 322 (4)
auf. Das Potentiometer 322 ist mit einem Arm 324 und
einer Befestigungsplatte 326 verbunden. Die Befestigungsplatte 326 ist
mit der Gabel 238 unter Verwendung von Schrauben 328 oder
dergleichen und Abstandshaltern 330 verbunden. Ein Ende 332 des
Arms 324 ist mechanisch mit einer in einem Winkel angeordneten äußeren Oberfläche 334 der
Gabel 238 unter Verwendung von geeigneten Schrauben oder
dergleichen verbunden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Knieprothese 210 ferner
eine Streckungsunterstützung
auf, um das Strecken des Schenkels zu unterstützen, indem der Schenkel durch
Aufbringen eines gesteuerten Drehmoments oder einer Kraft in die
Streckung gedrückt
oder gespannt wird. Jede von einer Anzahl von Vorrichtungen, wie
z.B. eine Feder belastete Streckungsunterstüt zung, wie sie im Fachgebiet
bekannt ist, kann in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
-
Bevorzugt
ist ein Rückkopplungsteuerungssystem
vorgesehen, um die Betriebsarten der magnetorheologisch betriebenen
Knieprothese der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zu steuern und zu überwachen.
Das Steuerungssystem weist im Allgemeinen einen zentralen Steuerungseinrichtung
oder Mikroprozessor und einen Speicher, einen oder mehrere Kraft-,
Drehmoment- und Winkel-Sensoren, eine Kraftquelle (wie z.B. eine
Batterie oder dergleichen) und weitere zugeordnete Hardware und
Software auf. Ein äußeres Gehäuse oder
Gehäuse
ist bevorzugt vorgesehen, um die verschiedenen Komponenten der Knieprothese
der bevorzugten Ausführungsform
und des Steuerungssystems unterzubringen und/oder zu schützen. Eine
geeignete kosmetische Abdeckung ist ebenfalls bevorzugt über dem äußeren Gehäuse vorgesehen.
-
Bestimmte
Betriebsmerkmale und Vorteile
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Die
elektronisch gesteuerte magnetorheologisch betriebene Knieprothese
der bevorzugten Ausführungsformen
stellt eine schnelle sofort reagierende Steuerung der Kniebewegung
bereit, und ist trotzdem robust und für den Amputierten erschwinglich. Die
bevorzugten Ausführungsformen
stellen in vorteilhafter Weise verbesserte Stabilität, Schrittgleichgewicht
und Energiewirkungsgrad für
Amputierte bereit und simulieren und/oder erzeugen die Dynamik eines
natürlichen
Kniegelenkes.
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Während des
Betriebs wird der Elektromagnet oder die Magnetspule 214 nach
Bedarf durch ein ausgewähltes
oder vorbestimmtes elektrisches Signal, Spannung oder Strom zum
Erzeugen eines aktiven variablen Magnetfeldes, das im Wesentlichen senkrecht
durch die mehreren Rotor- und Statoroberflächen und durch das (MR) Fluid
oder den Film zwischen benachbarten Ro toren 220 und Statoren 230 hindurch
tritt, betätigt,
um ein variables Dämpfungsdrehmoment
(oder eine Rotationswiderstandskraft) zu erzeugen, welche präzise und
genau die Rotationsbewegung der Knieprothese 210 steuert.
Wie es vorstehend diskutiert wurde, weist das Drehmoment bei einer
bevorzugten Ausführungsform
eine Reibungsdämpfungskomponente
auf.
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Erwünschtermaßen stellt
die MR betriebene Knieprothese 210 der bevorzugten Ausführungsformen
eine rasche und genaue Reaktion bereit. Die Materialien in den MR
Partikeln reagieren auf das angelegte Magnetfeld innerhalb von Millisekunden,
und ermöglichen
dadurch eine Echtzeitsteuerung der Fluidrheologie und der Kniebewegung.
Dieses gibt einem Patienten die Möglichkeit, sich in einer sicheren und/oder
natürlicheren
Weise zu bewegen.
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In
vorteilhafter Weise wird das Flüssigkeitsdämpfungsdrehmoment
durch Scherung des (MR) Fluids erzeugt. Somit gibt es keinen oder
nur einen vernachlässigbaren
Druckaufbau oder Veränderung innerhalb
der MR betriebenen Knieprothese 210 der vorliegenden Erfindung.
Dieses beseitigt im Wesentlichen oder reduziert die Möglichkeiten
eines Fluidaustrittes und Ausfalls des Knies und trägt somit
in erwünschter
Weise zur Sicherheit bei. Ferner müssen keine teueren und/oder
relativ komplexen Komponenten wie z.B. Drucklager und dergleichen
verwendet werden, um eine zuverlässige
Abdichtung bereitzustellen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die mehreren Scherungsoberflächen oder
Fluss-Grenzflächen
zwischen benachbarten Rotoren 220 und Statoren 230 sich
wie ein Drehmomentmultiplizierer verhalten und es ermöglichen,
den viskosen Drehmomentpegel (und/oder das Reibungsdrehmoment) schrittartig
auf einen gewünschten
maximalen Wert ohne die Verwendung eines zusätzlichen Getriebes oder anderen
Hilfskomponente einzustellen. Ferner kann die Flexibilität bei der
Auswahl der Überlappungsfläche zwischen
benachbarten Rotoren 220 und Statoren 230 ebenfalls
das maximal erzielbare Flüssigkeitsdrehmoment
(und/oder Reibungsdrehmoment) vergrößern oder verkleinern. Somit
kann in erwünschter
Weise ein breiter dynamischer Drehmoment- oder Torsionswiderstandsbereich
nach Bedarf und Wunsch bereitgestellt werden, was zu der Vielseitigkeit
der Erfindung hinzukommt, ohne im Wesentlichen zur Systemgröße, Gewicht
und Komplexität
beizutragen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Knieprothese der vorliegenden Erfindung ein maximales
dynamisches Drehmoment von etwa 40 Nm bereit. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
stellt die Knieprothese der vorliegenden Erfindung ein dynamisches
Drehmoment in dem Bereich von 0,5 Nm bis etwa 40 Nm bereit. In noch
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
stellt die Knieprothese der vorliegenden Erfindung ein dynamisches
Drehmoment in dem Bereich von etwa 1 Nm bis etwa 50 Nm bereit. In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann die Knieprothese der vorliegenden Erfindung weitere Drehmomentbereiche zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, einen oder
mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und
Vorteilen zu erzielen, bereitstellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
steuert die Knieprothese der vorliegenden Erfindung genau die Kniedrehung,
während
Streckungs- und Beugungsphasen zwischen voller Streckung und einem Beugungswinkel
von etwa 140°.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steuert die Knieprothese der
vorliegenden Erfindung genau die Kniedrehung, während Streckungs- und Beugungsphasen
zwischen voller Streckung und einem Beugungswinkel in dem Bereich
von etwa 125° bis
etwa 150°.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann die Knieprothese der vorliegenden Erfindung weitere Rotationsbereiche
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, bereitstellen.
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Ferner
liefert die optimierte Dünnheit
des (MR) Fluidspaltes zwischen benachbarten Rotoren 220 und
Statoren 230 ein höheres
maximales Drehmoment, einen breiteren dynamischen Drehmomentbereich
und benötigt
weniger Energie, bevorzugt etwa 10 Watt oder weniger. Dieses trägt zu dem
Wirkungsgrad und der Praktikabilität der MR betriebenen Knieprothese 210 der
vorliegenden Erfindung bei und spart auch Kosten, da eine Energiequelle
mit geringerer Leistung und/oder Komplexität verwendet werden kann.
-
Weitere bevorzugte
Ausführungsformen
-
26 bis 51 stellen
mehrere bevorzugte Ausführungsformen
mit Merkmalen und Vorteilen gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Für
Zwecke der Verdeutlichung und Kürze
der Offenbarung werden nur einige bestimmte Merkmale dieser Ausführungen
nachstehend diskutiert, und es dürfte
sich verstehen, dass weitere Merkmale aus den Zeichnungen offensichtlich
sind, und/oder in der Beschreibung der vorstehend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen
verkörpert
sind.
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26–28 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
eines im Wesentlichen zentralen Kerns 412 einer magnetorheologisch
betriebenen Knieprothese der vorliegenden Erfindung dar. Der Kern 412 weist
bevorzugt eine kegelige oder konische Oberfläche 336 und eine Schulter
oder Stufe 338 an entsprechenden Enden entsprechender Kernabschnitte 452, 454 auf,
um den Verbindungseingriff oder die mechanische Verbindung mit zugeordneten
Kernseitenplatten 416, 418 (29–36)
zu erleichtern.
-
Somit
dreht sich der Kern 412, wenn sich die Seitenplatten 416, 418 drehen.
-
Bevorzugt
besteht der Kern 412 aus einer Eisen/Kobalt-Legierung mit hoher
magnetischer Sättigung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Kern 412 aus einer ASTM A-801 Typ 1 Eisen/Kobalt-Legierung mit
hoher magnetischer Sättigung, welche
eine Zusammensetzung mit etwa 50% Kobalt angibt. Beispielsweise
kann der Kern 212 aus einer Hiperco Alloy 50®, Permendur
VTM oder Vanadium Permendur bestehen, wie
sie von Principal Metals erhältlich
sind, oder aus Vacoflux 50, das von Vacuumschmelze in Hanau,
Deutschland beziehbar ist.
-
Der
Kern 412 wird bevorzugt durch spanende Bearbeitung, gefolgt
von einer Wärmebehandlung in
einer trockenen Wasserstoffatmosphäre zum Erzielen optimaler magnetischer
Eigenschaften hergestellt. Der Kern 412 wird in einer trockenen
Wasserstoffatmosphäre
bevorzugt für
etwa 5 Stunden bei einer Temperatur von etwa 820°C geglüht. Der Kern 412 wird
dann in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre mit etwa 150°C/Stunde
abgekühlt,
bis eine Temperatur von etwa 200°C
erreicht wird. Es wird darauf geachtet, eine Verschmutzung während der Wärmebehandlung
zu vermeiden, und jedes Fett, Öl, Fingerabdrücke und
dergleichen werden unter Verwendung von Azeton oder einem anderen
geeigneten Reinigungslösungsmittel
entfernt. Während
der Wärmebehandlung
wird der Kern 412 bevorzugt von den Kernseitenplatten 416 und 418 getrennt,
um jede mögliche
Verschweißung
zwischen den Komponenten zu vermeiden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß den 27 und 28 ist
der Kern 412 so dimensioniert und konfiguriert, dass die Länge L271 etwa 2,517 cm (0,991 Inches), die Länge L272 etwa 5,56 mm (0,220 Inches), die Länge L273 etwa 0,51 mm (0,020 Inches), die Länge L274 etwa 0,51 mm (0,02 Inches), der Durchmesser
D271 etwa 1,424 cm (0,5605 Inches), der
Durchmesser D272 etwa 1,415 cm (0,557 Inches),
der Winkel θ271 etwa 10° und der Durchmesser D281 etwa 1,88 cm (0,740 Inches) ist. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann der Kern 412 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignet kompaktes, leichtes, und/oder haltbares künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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29–33 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Kernseitenplatte 416 einer magnetorheologisch betriebenen
Knieprothese der vorliegenden Erfindung dar. Die Kernseitenplatte 416 weist bevorzugt
einen im Wesentlichen zentralen Hohlraum oder ein Durchtrittsloch 456 auf,
das dafür
angepasst ist, in verbindender Weise einen Presssitz mit dem Ende
des Kernabschnittes 452 (26–28)
auszubilden, und drei angenähert beabstandete
Durchtrittslöcher 458,
die in einer im Allgemeinen ringförmigen Weise angeordnet sind, um
Schrauben oder dergleichen zum Befestigen der verschiedenen Komponenten
der Knieprothese aufzunehmen. Die Kernseitenplatte 416 weist
ferner eine im Allgemeinen ringförmige
Nut oder Aussparung 356 auf, die für einen Eingriff oder eine
mechanische Verbindung mit einem Flansch des Elektromagneten 414 angepasst
ist. Somit dreht sich der Elektromagnet oder die Magnetspule 414,
wenn sich die Kernseitenplatte 416 dreht.
-
Bevorzugt
sind Abschrägungen
oder abgeschrägte
Oberflächen
oder Abschnitte 470, 471 an entsprechenden äußeren und
inneren Oberflächen der
Kernseitenplatte 416 vorgesehen. Dieses verringert in vorteilhafter
Weise das Gewicht, spart Material und stellt auch Freiräume zur
Erleichterung des Zusam menbaus bereit. Die drehbare Kernseitenplatte 416 bildet
eine dynamische Abdichtung mit einem drehbaren äußeren Keilprofil unter Verwendung
eines O-Ringes oder dergleichen, welcher innerhalb einer Nut oder
einem Flansch des äußeren Keilprofils vorgesehen
ist.
-
Bevorzugt
besteht die Kernseitenplatte 416 aus einer Eisen/Kobalt-Legierung
mit hoher magnetischer Sättigung.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Kernseitenplatte 416 aus einer ASTM A-801 Typ
1 Eisen/Kobalt-Legierung mit hoher magnetischer Sättigung,
welche eine Zusammensetzung mit etwa 50% Kobalt angibt. Beispielsweise kann
die Kernseitenplatte 416 aus einer Hiperco Alloy 50®,
Permendur VTM oder Vanadium Permendur bestehen,
wie sie von Principal Metals erhältlich
sind, oder aus Vacoflux 50, das von Vacuumschmelze in Hanau,
Deutschland beziehbar ist.
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Die
Kernseitenplatte 416 wird bevorzugt durch spanende Bearbeitung,
gefolgt von einer Wärmebehandlung
in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre zum Erzielen optimaler magnetischer
Eigenschaften hergestellt. Die Kernseitenplatte 416 wird
in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre bevorzugt für etwa 5
Stunden bei einer Temperatur von etwa 820°C geglüht. Die Kernseitenplatte 416 wird
dann in einer trockenen Wasserstoffatmosphäre mit etwa 150°C/Stunde
abgekühlt,
bis eine Temperatur von etwa 200°C
erreicht wird. Es wird darauf geachtet, eine Verschmutzung während der
Wärmebehandlung
zu vermeiden, und jedes Fett, Öl,
Fingerabdrücke
und dergleichen werden unter Verwendung von Azeton oder einem anderen
geeigneten Reinigungslösungsmittel
entfernt. Während
der Wärmebehandlung
wird die Kernseitenplatte 416 bevorzugt von den Kern 412 getrennt,
um jede mögliche
Verschweißung zwischen
den Komponenten zu vermeiden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß den 30–33 ist
die Kernseitenplatte 416 so dimensioniert und konfiguriert,
dass der Durchmesser D301 etwa 3,353 cm (1,320
Inches), der Durchmesser D302 etwa 2,461
cm (0,969 Inches), der Teilkreisdurchmesser D311 etwa 2,845
cm (1,120 Inches), der Durchmesser D312 etwa 2,43
cm (0,958 Inches), der Durchmesser D313 etwa 2,29
cm (0,900 Inches), der Lochdurchmesser D314 etwa
2,95 mm (0,116 Inches), der Winkel θ311 typischerweise
120°, der
Durchmesser D321 etwa 4,80 cm (1,890 Inches),
der Durchmesser D322 etwa 3,30 cm (1,300
Inches), der Durchmesser D323 etwa 1,88 cm
(0,740 Inches), die Breite W321 etwa 5,59
mm (0,220 Inches), die Breite W322 etwa
1,27 mm (0,050 Inches), die Breite W331 etwa
2,54 mm (0,100 Inches), die Breite W332 etwa
0,508 mm (0,020 Inches), die Breite W333 etwa
1,52 mm (0,060 Inches), der Krümmungsradius
R331 etwa 6,35 mm (0,250 Inches), der Krümmungsradius
Rasa etwa 0,254 mm (0,010 Inches), der Winkel θ331 etwa
30° und
der Winkel θ332 etwa 10° ist. In weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
kann die Kernseitenplatte 416 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignetes kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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34-36 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
einer zweiten Kernseitenplatte 418 einer magnetorheologisch
betriebenen Knieprothese der vorliegenden Erfindung dar. Die Kernseitenplatte 418 ist
im Wesentlichen dieselbe wie die erste Kernseitenplatte 416 mit
der Ausnahme, dass sie einen im Wesentlichen mittigen Hohlraum oder
ein Durchtrittsloch 457, der dafür angepasst ist, in verbindender Weise
einen Press sitz mit dem Ende des Kernabschnittes 454 (26–28)
auszubilden, und ein Paar von Durchtrittslöchern 472 aufweist,
welche den Durchtritt von elektrischen Drähten oder Leitern erlauben,
die mit einem Elektromagneten oder einer Magnetspule 414 (37–39)
der Knieprothese der vorliegenden Erfindung verbunden sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß den 35 und 36 ist
die Kernseitenplatte 418 so dimensioniert und konfiguriert,
dass die Länge
L351 etwa 1,14 cm (0,448 Inches), die Länge L352 etwa 1,05 cm (0,413 Inches), der Lochdurchmesser
D355 etwa 1,78 mm (0,070 Inches) und der
Durchmesser D383 etwa 1,42 cm (0,56 Inches)
ist. Die anderen Abmessungen D351, D352, D353, D354, θ351, D361, D362, W361 und W361 sind im Wesentlichen dieselben wie die
Abmessungen D311, D312, D313, D314, θ311, D321, D322, W321 bzw. W322, wie sie in den 31 und 32 und
vorstehend für
die erste Kernseitenplatte 416 beschrieben wurden. In weiteren
Ausführungsformen
kann die Kernseitenplatte 418 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignetes kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen und/oder
einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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37–39 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Elektromagneten, einer Magnetspule oder Drahtspule 414 einer
magnetorheologisch betriebenen Knieprothese der vorliegenden Erfindung
dar. Die Magnetspule 414 weist im Allgemeinen einen Spulenkörper 340 mit
einem Paar von Flanschen 342, 344 an jedem Ende,
eine Wicklung 350, die im Allgemeinen den Spulenkörper 340 umgibt und
mit elektrischen Leiterdrähten 352 verbunden
ist, auf. Ein Paar von Schlitzen oder Durchtrittslö chern 346, 348 in
dem Spulenkörperflansch 344 ermöglichen
den Durchtritt der Leitungen 352, welche eine Verbindung
zu einer Batterie oder anderen Energiequelle herstellen.
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Die
Magnetspule 414 weist im Allgemeinen eine zylindrische
Form auf, und besitzt im Allgemeinen einen zylindrischen Durchtrittskanal 358 für die Aufnahme
des Kerns 412 (26–28),
um mechanisch die Magnetspule 414 mit dem Kern 412 zu verbinden.
Die Flansche 342 und 344 werden in Nuten oder
Aussparungen der entsprechenden Seitenplatten 416 und 418 (29–36)
aufgenommen, um mechanisch die Magnetspule 414 mit den
Seitenplatten 416, 418 zu verbinden. Somit rotieren,
wenn die Kernseitenplatten 416, 418 rotieren,
auch die Magnetspule 414 und der Kern 412.
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Bevorzugt
wird der Spulenkörper 440 aus Polyphenylensulfid
mit einem Temperaturbetriebsbereich von 200°C hergestellt. Die Wicklung 350 besteht
bevorzugt aus 340 Umdrehungen eines 30 AWG Kupferdrahtes mit einem
Widerstand von 8,03 Ohm und einer Nennleistung von etwa 13,7 Watt
bei etwa 10,5 Volt DC. Die Wicklungsisolation besteht aus einem
geeigneten Material mit einem Temperaturbetriebsbereich von etwa
155°C. Bevorzugt
bestehen die Leiterdrähte 352 aus
einer 24 AWG Litze von etwa 20 cm (8 Inches) Länge und sind mit einer Teflonisolation
abgedeckt, wobei ein Abschnitt von etwa 0,26 cm (0,25 Inches) abisoliert
und verzinnt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß den 38 und 39 ist
der Elektromagnet oder die Magnetspule 414 so dimensioniert
und konfiguriert, dass die Länge
L381 etwa 1,138 cm (0,448 Inches), die Länge L382 etwa 1,05 cm (0,413 Inches), die Breite
W381 etwa 0,762 mm (0,030 Inches), der Krümmungsradius
R381 etwa 0,381 mm (0,015 Inches), der Durchmesser
D381 etwa 0,762 mm (0,030 Inches), der Durchmesser
D391 etwa 2,45 cm (0,965 Inches), der Durchmesser
D392 etwa 1,89 cm (0,745 Inches), der Durchmesser
D393 etwa 2,02 cm (0,795 Inches), die Länge L391 etwa 1,95 cm (0,766 Inches), die Länge L392 etwa 1,74 cm (0,686 Inches), die Länge L393 etwa 1,02 mm (0,040 Inches), die Länge L394 etwa 1,02 mm (0,040 Inches) und die Dicke T391 etwa 0,635 mm (0,025 Inches) ist. In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
kann die Magnetspule 414 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignetes kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen und/oder
einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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40–44 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
eines inneren Keilprofils 422 einer magnetorheologisch
betriebenen Knieprothese der vorliegenden Erfindung dar. Das innere
Keilprofil 422 weist mehrere Längsnuten oder Auskerbungen 484 für einen
Eingriff oder Vereinigung mit entsprechenden Zähnen von Rotoren 420 (45–47),
und einen im Wesentlichen zentralen Hohlraum 476 für die Aufnahme
der Magnetspule 414 (37–39)
auf. Bevorzugt weist das innere Keilprofil 422 neun im
Wesentlichen gleichmäßig beabstandete
Nuten 484 mit einer im Wesentlichen rechteckigen oder quadratischen
Form mit abgerundeten Ecken auf.
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Der
Hohlraum 476 des inneren Keilprofils enthält bevorzugt
drei Längshohlräume oder
Kanäle 478,
welche im Wesentlichen zu den Schraubenaufnahmelöchern der Kernseitenplatten 416, 418 (31 und 35)
ausgerichtet sind. Die Kanäle 478 nehmen
Schrauben oder dergleichen zum Befestigen oder Sichern des inneren
Keilprofils 422 und der Kernseitenplatten 416, 418 auf.
Der Hohlraum 476 des inneren Keilprofils enthält ferner
mehrere Längsaussparungen 360,
welche dazu dienen, das Gewicht des inneren Keilprofils 422 und
somit das der Knieprothese zu verringern.
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Das
innere Keilprofil 422 weist bevorzugt einen Flansch 480 an
jedem Ende für
die Aufnahme eines O-Ringes, einer Dichtung oder dergleichen auf, um
eine statische Abdichtung zwischen dem drehbaren inneren Keilprofil 422 und
den drehbaren Kernseitenplatten 416, 418 auszubilden.
Eine angrenzende Stufe, Schulter oder Flansch 362 ist auf
jedem Ende vorgesehen, um eine Montage der O-Ringe oder Dichtungen
auf dem inneren Keilprofil 422 während des Zusammenbaus der
Knieprothese zu erleichtern.
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Bevorzugt
wird das innere Keilprofil 422 mittels durch eine Draht-Elektroerosionsbearbeitung (EDM)
hergestellt. Das innere Keilprofil 422 wir bevorzugt aus
Titan oder einer Titanlegierung hergestellt, um eine nicht-eisenhaltige
und trotzdem starke, harte Oberfläche mit geringem Gewicht zum
Eingriff mit den Rotoren 420 und Übertragen eins Drehmomentes
aus diesen bereitzustellen. Insbesondere wird das innere Keilprofil 422 einer
6AL-4V Titanlegierung hergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß den 41–44 ist
das innere Keilprofil 422 so dimensioniert und konfiguriert, dass
der Teilkreisdurchmesser D411 etwa 2,85
cm (1,120 Inches), der Durchmesser D412 etwa
2,46 cm (0,910 Inches), der Kanaldurchmesser D413 etwa
2,95 mm (0,116 Inches), der Winkel θ411 typischerweise etwa
120°d, der
Winkel θ412 typischerweise etwa 40°, die Länge L421 etwa 2,24 cm (0,881 Inches), die Länge L422 etwa 1,96 cm (0,771 Inches), die Krümmungslänge L431 etwa 1,02 cm (0,402 Inches), die Krümmungslänge L432 etwa 4,17 mm (0,164 Inches), die Krümmungslänge L433 etwa 1,88 mm (0,074 Inches), die Krümmungslänge L434 etwa 8,92 mm (0,351 Inches), der größere Durchmesser
D431 etwa 3,63 cm (1,430 Inches), der Durchmesser
D432 etwa 3,43 cm (1,350 Inches), der Durchmesser
D433 etwa 2,90 cm (1,140 Inches), die Profiltoleranzbreite
W431 etwa 0,0254 mm (0,001 Inches), die
Krümmungsradien R431, R432, R433, R434, R435 etwa 1,27 mm (0,05 Inches), 1,27 mm (0,05
Inches), 0,762 mm (0,03 Inches), 0,381 mm (0,015 Inches), bzw. 0,381
mm (0,05 Inches), der Winkel θ431 etwa 20°, die Länge L441 etwa 1,397
mm (0,055 Inches), die Länge
L442 etwa 0,381 mm (0,0015 Inches), die
Länge L443 etwa 0,127 mm (0,005 Inches), die Länge L444 etwa 0,127 mm (0,005 Inches), der Durchmesser
D441 etwa 3, 345 cm (1,317 Inches), der
Durchmesser D442 etwa 3,226 cm (1,270 Inches),
der Krümmungsradius
R441 etwa 0,20 mm (0,008 Inches) und der
Krümmungsradius
R442 etwa 0,51 mm (0,020 Inches) ist. In
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
in alternativer Weise zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch
unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignetes kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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45–47 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
von einem der Rotoren oder inneren Blätter 420 einer magnetorheologisch
betriebenen Knieprothese der vorliegenden Erfindung dar. Der bevorzugt
ringförmige
dünne Rotor 420 besitzt
im Allgemeinen eine ringförmige
Form und weist im Wesentlichen einen zentralen Hohlraum oder ein
Durchtrittsloch 486 mit mehreren sich nach innen erstreckenden
Zähnen 488 auf,
die für
einen Eingriff oder Vereinigung mit Nuten 484 des inneren
Keilprofils (41) angepasst sind. Bevorzugt
weist der Rotor 420 neun angenähert gleich beabstandete Zähne 488 auf,
welche im Allgemeinen rechteckig oder quadratisch mit abgerundeten
Ecken ausgebildet sind.
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Die
Rotoren 420 werden bevorzugt aus einem mechanisch hartem,
magnetisch weichen Material hergestellt, das eine hohe Sättigungsflussdichte aufweist.
Insbesondere werden die Rotoren 420 aus Blautemperstahl
hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Rotoren 420 durch
eine Draht-Elektroerosionsbearbeitung (EDM) hergestellt. Dieses
ermöglicht
in vorteilhafter Weise einen hohen Grad an Herstellungsgenauigkeit
und vermeidet oder mindert jeden Schlupf, Vibrieren oder Spiel zwischen den
Rotoren 420 und dem inneren Keilprofil 422, welches
ansonsten dem Patienten Unbehagen bereiten kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß den 45–47 sind
die Rotoren 420 so dimensioniert und konfiguriert, dass der
größer Außendurchmesser
D451 etwa 4,851 cm (1,910 Inches), die Dicke
T461 etwa 0,203 mm (0,008 Inches), die Krümmungslänge L471 etwa 9,12 mm (0,359 Inches), die Krümmungslänge L471 etwa 1,73 mm (0,068 Inches), der größere Innendurchmesser D471 etwa 3,642 cm (1,434 Inches), der größere Innendurchmesser
D471 etwa 3,439 cm (1,354 Inches), die Profiltoleranzbreite
W471 etwa 0,0254 mm (0,01 Inches), der Krümmungsradius
R471 etwa 0,508 mm (0,020 Inches), der Krümmungsradius
R472 etwa 0,254 mm (0,010 Inches) und der
Winkel θ471 etwa 40° ist. In weiteren Ausführungsformen
können
die Rotoren 420 in alternativer Weise zweckentsprechend
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignetes kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Verhältnis
zwischen dem größeren Rotoraußendurchmesser
(D451) und dem größeren Rotorinnendurchmesser
(D471) etwa 1,3. In einer wei teren bevorzugten
Ausführungsform
reicht das Verhältnis
zwischen dem größeren Rotoraußendurchmesser
(D451) und dem größeren Rotorinnendurchmesser
(D471) von etwa 1,2 bis etwa 5. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann dieses Verhältnis
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignetes kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
variiert werden.
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48–20 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
von einem der Statoren oder äußeren Blätter 430 einer
magnetorheologisch betriebenen Knieprothese der vorliegenden Erfindung
dar. Der bevorzugt ringförmige
dünne Stator 430 besitzt
im Allgemeinen eine ringförmige
Form und weist im Wesentlichen einen zentralen Hohlraum oder ein
Durchtrittsloch 490, das für eine berührungslose Aufnahme des inneren
Kernes 412 angepasst ist, mehrere sich nach außen erstreckende
Zähne 492 auf,
welche für einen
Eingriff oder Vereinigung mit Nuten oder Auskerbungen auf der Innenseite
des drehbaren äußeren Keilprofils
der Knieprothese angepasst sind. Bevorzugt weist der Stator 430 neun
angenähert
gleich beabstandete Zähne 492 auf,
welche im Allgemeinen rechteckig oder quadratisch mit abgerundeten
Ecken ausgebildet sind.
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Die
Statoren 430 werden bevorzugt aus einem harten eisenhaltigen
Material hergestellt, das eine hohe Sättigungsflussdichte aufweist.
Insbesondere werden die Statoren 420 aus Blautemperstahl hergestellt.
In vorteilhafter Weise werden die Statoren 430 durch eine
Draht-Elektroerosionsbearbeitung (EDM) hergestellt. Dieses ermöglicht in
vorteilhafter Weise einen hohen Grad an Herstellungsgenauigkeit
und vermeidet oder mindert jeden Schlupf, Vibrieren oder Spiel zwischen
den Statoren 430 und dem äußeren Keilprofil 432,
welches ansonsten dem Patienten Unbehagen bereiten kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und insbesondere gemäß den 48–50 sind
die Statoren 430 so dimensioniert und konfiguriert, dass der
größere Innendurchmesser
D481 etwa 3,658 cm (1,440 Inches), die Dicke
T491 etwa 0,203 mm (0,008 Inches), die Krümmungslänge L501 etwa 1,18 cm (0,464 Inches), die Krümmungslänge L502 etwa 3,66 mm (0,144 Inches), der größere Außendurchmesser D501 etwa 5,07 cm (1,996 Inches), der kleinere
Außendurchmesser
D502 etwa 4,687 cm (1,916 Inches), die Profiltoleranzbreite
W501 etwa 0,0254 mm (0,01 Inches), der Krümmungsradius
R501 etwa 0,508 mm (0,020 Inches), der Krümmungsradius
R502 etwa 0,254 mm (0,010 Inches) und der
Winkel θ501 etwa 20° ist. In weiteren bevorzugten
Ausführungsformen können die
Statoren 430 in alternativer Weise zweckentsprechend nach
Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, ein
geeignetes kompaktes, leichtes, und/oder künstliches Knie bereitzustellen
und/oder einen oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen
Vorzügen
und Vorteilen zu erzielen, dimensioniert und/oder konfiguriert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Verhältnis
zwischen dem kleineren Statorinnendurchmesser (D502)
und dem größeren Statorinnendurchmesser
(D481) etwa 1,3. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
reicht das Verhältnis
zwischen dem kleineren Statorinnendurchmesser (D502) und
dem größeren Statorinnendurchmesser
(D481) von etwa 1,2 bis etwa 5. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
reicht das Verhältnis
zwischen dem kleineren Statorinnendurchmesser (D502)
und dem größeren Statorinnendurchmesser
(D481) von etwa 1,1 bis etwa 10. In weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
kann dieses Verhältnis
zweckentsprechend nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung
der Ziele, ein geeignetes kompaktes, leichtes, und/oder künstliches
Knie bereitzustellen und/oder einen oder mehrere von den hierin
gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und Vorteilen zu erzielen,
variiert werden.
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51 stellt eine magnetorheologisch betriebene Knieprothese 510 mit
Merkmalen und Vorteilen gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. In dieser Ausführungsform verläuft der
magnetische Rückschlusspfad über die
Außenseite
der Knieprothese 510. Eine derartige Konfiguration kann
eine kompaktere und/oder leichtere Systemkonstruktion ermöglichen.
Weitere geeignete Magnetrückschlusspfade
können
nach Bedarf oder Wunsch unter entsprechender Berücksichtigung der Ziele, einen
oder mehrere von den hierin gelehrten oder vorgeschlagenen Vorzügen und
Vorteilen zu erzielen, gewählt
oder konfiguriert werden
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Gemäß 51 wird ein Magnetfeld 540 durch die
Erregung eines Elektromagneten oder einer Magnetspule 514 erzeugt,
welche bevorzugt zwischen mehreren abwechselnden verteilten Rotoren (inneren
Blättern 520)
und Statoren (äußeren Blättern 530)
und einem äußeren magnetisch
weichen Gehäuse 512 der
Knieprothese 510 angeordnet ist. Der aktive Anteil des
Magnetfeldes 540 tritt (im Wesentlichen in seitlicher Richtung 542 verlaufend) durch
die Rotoren 520, die Statoren 530 und das magnetorheologische
Fluid in den Spalten dazwischen hindurch. Der Rückschlusspfad des Magnetfeldes 540 verläuft radial
nach außen
durch eine magnetisch weiche Seitenplatte 516, seitlich
durch das Knieäußere 512 und
radial nach innen durch eine zweite magnetisch weiche Seitenplatte 518.
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Obwohl
Komponenten und Techniken der vorliegenden Erfindung mit einem bestimmten
Grad an Genauigkeit beschrieben wurden, ist es offensichtlich, dass
viele Änderungen
an den spezifischen Auslegungen, Konstruktionen und hierin beschriebenen
Verfahren ohne Abweichung von dem Schutzumfang dieser Offenbarung
durchgeführt
werden können.
Es dürfte
sich verstehen, dass die Erfindung nicht auf die hierin für den Zweck
der Beispieldarstellung beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern lediglich durch ein angemessenes Lesen der beigefügten Ansprüche definiert
wird, die den vollständigen
Umfang der Äquivalenz
beinhalten, auf welchen sich jedes ihrer Elemente bezieht.