DE60036147T2 - Knoten und Station an Bord eines Fahrzeuges zur Verbindungsaufnahme mit einem Fahrzeuginsassen - Google Patents
Knoten und Station an Bord eines Fahrzeuges zur Verbindungsaufnahme mit einem Fahrzeuginsassen Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf ein System zur zeitlich uneingeschränkten Verbindungsaufnahme mit einem Fahrzeuginsassen. Derzeit ist es möglich, per Satellit jederzeit eine Verbindung mit einem bestimmten Teilnehmer eines Mobilfunknetzes herzustellen, der über ein tragbares Endgerät verfügt, unter der Bedingung, dass sein Endgerät radioelektrische Signale senden und empfangen kann. Es ist jedoch nicht möglich, ein tragbares Endgerät an Bord eines Flugzeugs oder anderer Fahrzeuge einzusetzen, deren Wände ein Hindernis für die radioelektrischen Signale darstellen.
- Die bekannten Systeme bieten die Möglichkeit, von einem Flugzeug aus eine Telefonverbindung zum Boden herzustellen, diese bieten jedoch nicht die Möglichkeit, vom Boden aus eine Telefonverbindung zum Flugzeug herzustellen, da sie keinen bestimmten Insassen lokalisieren können, selbst wenn es sich um einen Teilnehmer eines Mobilfunknetzes handelt. Andererseits nutzen diese bekannten Systeme Funkverbindungen mit terrestrischen Stationen, die nur einen geringen Teil der Erdoberfläche abdecken. Außerdem ermöglichen diese bekannten Systeme nicht die Benutzung herkömmlicher Mobilfunk-Endgeräte, die viele der Insassen besitzen. Sie bieten außerdem nicht die Möglichkeit zum Einsatz von Datenendgeräten.
- Ein erstes Ziel der Erfindung besteht darin, ein System vorzuschlagen, das die Möglichkeit bietet, jederzeit vom Boden aus eine Telefon- oder Datenverbindung mit einem Insassen eines Flugzeugs oder umgekehrt herzustellen. Im Dokument
WO98/26521 - Ein erster Gegenstand der Erfindung ist ein Knoten, der es ermöglicht, jederzeit eine Verbindung mit einem Insassen eines Fahrzeugs herzustellen, wobei dieses Fahrzeug eine Bordstation umfasst, die es ermöglicht, Sprachendgeräte und Datenendgeräte mit einem Satellitennetz zu verbinden;
dadurch gekennzeichnet, dass sie ein zwischengeschaltetes Netz umfasst, das mindestens einen Knoten umfasst, der mit Einrichtungen ausgestattet ist, die mit dem Satellitennetz sowie mit mindestens einem terrestrischen Fernmeldenetz verbunden sind, um für jeden Insassen eines Fahrzeugs die Teilnehmernummer des terrestrischen Fernmeldenetzes einer Teilnehmernummer des Satellitennetzes zuzuordnen. - Der auf diese Weise gekennzeichnete Knoten bietet die Möglichkeit, eine Verbindung zu einem Insassen herzustellen, weil er dem Satellitennetz ermöglicht, diesen Insassen als Teilnehmer dieses Satellitennetzes zu betrachten, obwohl er kein echter Teilnehmer dieses Satellitennetzes ist, und weil er dem terrestrischen Mobilfunknetz oder einem terrestrischen Festnetz ermöglicht, diesen Insassen als Teilnehmer eines terrestrischen Netzes zu betrachten und diesen zu erreichen, obwohl er eigentlich nicht über Endgeräte des Festnetzes erreichbar ist, ebenso wie über die Basisstationen des terrestrischen Mobilfunknetzes, solange er sich im Fahrzeug befindet.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist dieser Knoten dadurch gekennzeichnet, dass er Folgendes umfasst, um die Teilnehmernummer des terrestrischen Mobilfunknetzes einer Teilnehmernummer des Satellitennetzes zuzuordnen:
- – mindestens einen Basisstations-Simulator, der mit diesem terrestrischen Mobilfunknetz verbunden ist, um das Verhalten einer fiktiven Basisstation dieses terrestrischen Mobilfunknetzes zu simulieren,
- – und n Simulatoren für mobile Endgeräte, die mit diesem Basisstations-Simulator verbunden sind, um das Verhalten von n mobilen Endgeräten zu simulieren, die sich dauerhaft in der Zone dieser Basisstation aufhalten und die n Fahrzeuginsassen entsprechen, wobei diese n Simulatoren über das Satellitennetz mit der Bordstation verbunden sind, wobei diese n Simulatoren jeweils über das terrestrische Mobilfunknetz angerufen werden können, indem die Teilnehmernummer dieser n Insassen verwendet wird, und wobei diese n Simulatoren die Anrufe jeweils an n Teilnehmernummern des Satellitennetzes zurückübertragen, die diesen n Teilnehmernummern zugeordnet sind.
- Der auf diese Weise gekennzeichnete Knoten ermöglicht die Herstellung einer Verbindung mit einem durch seine Teilnehmernummer in einem terrestrischen Mobilfunknetz bezeichneten Insassen, weil er dem terrestrischen Mobilfunknetz die Möglichkeit bietet, diesen Insassen als mobilen Teilnehmer zu betrachten, obwohl er tatsächlich von den Basisstationen des terrestrischen Mobilfunknetzes so lange nicht erreichbar ist, wie er sich in dem Fahrzeug befindet.
- Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist eine Bordstation, die es jederzeit ermöglicht, eine Verbindung mit einem Fahrzeuginsassen herzustellen, wobei diese Station die Möglichkeit bietet, Sprachendgeräte und Datenendgeräte, die sich im Fahrzeug befinden, mit einem Satellitennetz zu verbinden, das wiederum mit einem terrestrischen Mobilfunknetz verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst: - – Einrichtungen, um die Teilnehmernummern der Fahrzeuginsassen, die Teilnehmer eines terrestrischen Mobilfunknetzes sind, zu speichern und ihnen jeweils Teilnehmernummern des Satellitennetzes zuzuordnen;
- – und Einrichtungen, um einen Anruf in Abhängigkeit von der Teilnehmernummer des Satellitennetzes, die zur Adressierung dieses Anrufs verwendet wird, an einen Insassen weiterzuleiten.
- Die auf diese Weise gekennzeichnete Bordstation bietet die Möglichkeit, jederzeit vom Boden aus eine Telefonverbindung mit einem Flugzeuginsassen herzustellen, weil sie dem Satellitennetz ermöglicht, jeden Insassen als Teilnehmer des Satellitennetzes zu betrachten, während er tatsächlich kein Teilnehmer dieses Satellitennetzes ist, sondern nur als Teilnehmer eines terrestrischen Mobilfunknetzes bekannt ist.
- Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Nutzung von herkömmlichen Funktelefonen an Bord von Flugzeugen zu ermöglichen, wobei vermieden wird, dass ein nachlässiger oder unaufmerksamer Insasse sein Funktelefon während des Starts oder der Landung eingeschaltet lässt.
- Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erfassung der Anwesenheit eines eingeschalteten Mobilfunk-Endgeräts, dadurch gekennzeichnet, dass sie Vorrichtungen zum Empfang der Signale umfasst, die von einem solchen Endgerät gesendet werden, sowie Vorrichtungen zur Auslösung eines Alarms, wenn diese Signale erfasst werden.
- Die Erfindung sowie weitere Merkmale werden anhand der folgenden Beschreibung und der beiliegenden Abbildungen besser verständlich:
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1 stellt eine Schemazeichnung dar, die den Einsatz eines Systems zur Verbindung mit Flugzeugen darstellt, wobei dieses System Knoten und Bordstationen gemäß der Erfindung umfasst. -
2 stellt eine Schemazeichnung eines Ausführungsbeispiels für den Knoten gemäß der Erfindung dar. -
3 stellt eine Schemazeichnung eines Ausführungsbeispiels für die Bordstation gemäß der Erfindung dar, die an Bord eines Flugzeugs installiert ist. -
1 stellt eine Schemazeichnung dar, die den Einsatz eines Systems zur Verbindung mit den Insassen eines Flugzeugs darstellt, wobei dieses System Knoten und lokale Netze gemäß der Erfindung umfasst. Um die Fernmeldedienste und die Unterhaltungsdienste an Bord nutzen zu können, muss ein Insasse über eine Teilnehmernummer erreichbar sein. Im Folgenden werden mehrere Verfahren zur Gewahr der Erreichbarkeit beschrieben. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass der Insasse bereits Teilnehmer eines Fernmelde-Festnetzes oder eines terrestrischen Mobilfunknetzes ist. - Dieses System umfasst im Wesentlichen: eine Bordstation (in
1 nicht dargestellt) in jedem Flugzeug A1, ..., Ap; ein Satelliten-Fernmeldenetz SN bekannten Typs mit weltweiter Abdeckung, wie z.B. das unter der Bezeichnung Irridium vertriebene Netz; und ein zwischengeschaltetes Netz IFTSN, das verbunden ist: mit dem Satellitennetz SN, mit einem Fernmelde-Festnetz PSTN und mit einem terrestrischen Mobilfunknetz PLMN, beispielsweise vom Typ GSM. - Das Satellitennetz SN umfasst eine Satellitenkonstellation S1, S2, S3, ..., in durchschnittlicher Höhe und Bodenstationen ES1, ES2, ES3, .... Die Bordstation jedes Flugzeugs A1, ..., Ap steht ständig in Verbindung mit einem Satelliten. Die Insassen empfangen und stellen Verbindungen über das Satellitennetz SN her. Dieses betrachtet jeden Insassen während der Verbindung als fiktiven und temporären Teilnehmer dieses Netzes SN. Das Netz SN wird auf diese Weise genutzt, um die Mobilität der Insassen des Flugzeugs A1, ..., AP zu verwalten, ebenso wie es die Mobilität eines beliebigen Teilnehmers verwaltet, der ein tragbares Irridium-Endgerät an einem beliebigen Ort auf der Erdoberfläche benutzt, um über dieses Satellitennetz zu telefonieren. Das zwischengeschaltete Netz IFTSN, das Festnetz PSTN und das terrestrische Mobilfunknetz PLMN sind daher nicht für die Verwaltung der Mobilität im Flugzeug verantwortlich.
- Das zwischengeschaltete Netz IFTSN umfasst eine Vielzahl von Knoten N1, N2, ..., und ein Durchgangsnetz TN, das diese Knoten miteinander, mit dem Festnetz PSTN und mit dem terrestrischen Mobilfunknetz PLMN verbindet. Die Bodenstationen ES1, ES2, ES3 sind miteinander verbunden, zudem ist die Station ES1 mit dem Knoten N1 verbunden, während die Stationen ES2 und ES3 mit dem Knoten N2 verbunden sind. Jeder Knoten N1, N2, ... stellt eine Brücke zwischen dem Satellitennetz SN und den terrestrischen Netzen PSTN und PLMN dar.
- Das PLMN-Netz betrachtet jeden Knoten N1, N2, ..., als fiktive Basisstation, und es betrachtet jeden Insassen während der Verbindung als fiktiven, mobilen Teilnehmer des PLMN-Netzes, der sich in einem von einer dieser fiktiven Basisstationen abgedeckten Bereich befindet. Das PSTN-Netz betrachtet jeden Insassen während der Verbindung als Teilnehmer eines anderen Festnetzes, das von einem anderen Betreiber verwaltet wird. Das zwischengeschaltete Netz IFTSN betrachtet das Netz SN als herkömmliches, terrestrisches Mobilfunknetz, das die Mobilität seiner Teilnehmer selbst verwalten kann.
- Jedes Flugzeug verfügt über eine bestimmte Anzahl an Verträgen für das Satellitennetz SN. Die Anzahl an Verträgen legt die Anzahl der Insassen fest, die gleichzeitig eine Verbindung herstellen können. Jeder Insasse, der eine Verbindung herstellt, wird als fiktiver und temporärer Teilnehmer des Netzes SN betrachtet, in Wirklichkeit ist es jedoch die Fluggesellschaft, die die laufenden Grundgebühren für das Satellitennetz SN trägt.
- In anderen Ausführungsbeispielen kann das zwischengeschaltete Netz IFTSN nur einen einzelnen Knoten umfassen.
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2 stellt eine Schemazeichnung eines Ausführungsbeispiels N1 für den Knoten gemäß der Erfindung dar. Er umfasst: - – mindestens einen Basisstations-Simulator BSSIM, der über das Durchgangsnetz TN mit dem terrestrischen Mobilfunknetz PLMN verbunden ist, um das Verhalten einer Basisstation dieses terrestrischen Mobilfunknetzes zu simulieren;
- – n Simulatoren für mobile Endgeräte MTS1, ..., MTSn, die mit dem Basisstations-Simulator BSSIM sowie mit der Bodenstation ES1 verbunden sind, um das Verhalten von n fiktiven, mobilen Endgeräten des Netzes PLMN zu simulieren, die sich dauerhaft im Abdeckungsbereich dieser fiktiven Basisstation aufhalten, wobei diese n Simulatoren jeweils n Insassen entsprechen, die eine Verbindung hergestellt haben;
- – und eine Verwaltungseinheit MU für den Knoten N1, die mit der Bodenstation ES1 des Satellitennetzes SN verbunden und über das Durchgangnetz TN mit den Netzen PSTN und PLMN gekoppelt ist.
- Diese Verwaltungseinheit MU hat die Hauptaufgabe, n Insassen n Teilnehmernummern des Satellitennetzes SN zuzuordnen. Jeder dieser Insassen ist durch seine tatsächliche Teilnehmernummer in einem terrestrischen Mobilfunknetz oder einem Festnetz gekennzeichnet. Ist ein Insasse Teilnehmer in einem terrestrischen Mobilfunknetz und beinhaltet sein Vertrag das Recht auf Telefoniedienste während des Fluges über das terrestrische Mobilfunknetz PLMN, wird die Teilnehmernummer dieses Insassen außerdem einem der Simulatoren für mobile Endgeräte MTS1, ..., MTSn zugeordnet.
- Jeder Simulator für mobile Endgeräte MTS1, ..., MTSn ist mit einem Prozessor ausgerüstet sowie mit:
- – Software-Einrichtungen, um für eine der Teilnehmernummer eines Insassen entsprechenden Nummer in den Teilnehmer-Datenbanken des terrestrischen Mobilfunknetzes PLMN die Anwesenheit eines fiktiven mobilen Endgeräts in einem von der fiktiven Basisstation abgedeckten Bereich zu speichern, die dem Basisstations-Simulator BSSIM entspricht, um alle Anrufe, die für diesen Insassen bestimmt sind, an diesen Simulator weiterzuleiten;
- – Software-Einrichtungen, um die Anforderung zur Herstellung einer Verbindung von einem Insassen zu empfangen, um die Anforderung zur Herstellung einer Verbindung in dem terrestrischen Mobilfunknetz PLMN zu erstellen, als ob sie von einem mobilen Endgerät dieses terrestrischen Mobilfunknetzes PLMN käme, und anschließend über das Satellitennetz SN eine Verbindung mit dem Flugzeug herzustellen, in dem sich dieser Insasse befindet, wenn die Verbindung im terrestrischen Mobilfunknetz PLMN hergestellt wurde;
- – und Software-Einrichtungen, um vom Satellitennetz SN die Herstellung einer Verbindung mit einem Insassen anzufordern, indem dieser durch seine Teilnehmernummer im Netz SN bezeichnet wird, wenn dieser Simulator einen Anruf vom Netz PLMN erhält, der die Teilnehmernummer dieses Insassen enthält.
- Der Basisstations-Simulator BSSIM umfasst einen Prozessor und:
- – Software-Einrichtungen zur Weiterleitung aller Anrufe an einen Simulator des mobilen Endgeräts MTSi, die die Teilnehmernummer enthalten, die den Insassen kennzeichnet, der diesem Simulator entspricht;
- – und Software-Einrichtungen zur Weiterleitung aller Anrufe an das Netz PLMN, bzw. an das Netz PSTN, die von den Simulatoren MTS1, ..., MTSn stammen und für eines dieser Netz bestimmt sind.
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3 stellt eine Schemazeichnung eines Ausführungsbeispiels für die Bordstation gemäß der Erfindung dar, wobei diese Station beispielsweise an Bord eines Flugzeugs A1 installiert ist. Diese Bordstation umfasst: - – Unterhaltungsserver
1 ,2 für den Flug, die insbesondere den Abruf oder die Ausstrahlung von Videos bieten; - – ein
Schaltgerät
3 für Datenraster vom Typ Ethernet; - – Netzwerkverteiler
4 ,5 ,6 , ... für Datenraster vom Typ Ethernet, die einerseits mit diesem Schaltgerät3 und andererseits mit Sprach-/Datenendgeräten verbunden sind, die in die Sitze der Insassen integriert, jedoch nicht abgebildet sind; - – eine
Mini-Basisstation
7 vom Typ GSM, die nur in der Flugzeugkabine sendet, um den Insassen zu ermöglichen, ihre gewohnten GSM-Funktelefone außerhalb von Flugphasen, während denen die Benutzung von Funktelefonen verboten ist, zu nutzen; - – einen
Funksende-Empfänger
8 zur Herstellung einer Funkverbindung mit einem Satelliten S1 des Satellitennetzes SN; - – einen
Prozessor, der mit dem Sende-Empfänger
8 verbunden ist und der die Rolle einer Brücke zum Satellitennetz SN spielt, das diesen als eine Gruppe fiktiver, mobiler Teilnehmer dieses Netzes SN betrachtet, wobei jeder Insasse über die gesamte Flugdauer eine Teilnehmernummer des Netzes SN hat, die seiner üblichen Teilnehmernummer zugeordnet ist. - Diese Sprach-/Datenendgeräte sind vorzugsweise mit dem Internet-Protokoll kompatibel und umfassen: einen Bildschirm, eine alphanumerische Tastatur und einen Telefonhörer oder ein Paar Kopfhörer mit Mikrofon. Sie ermöglichen die Nutzung zahlreicher Dienste: Telefonie, Internet-Zugang, Abruf oder Ausstrahlung von Videos, Radio, Kabinenservice.
- In der Annahme, dass es zulässig ist, Funktelefone an Bord von Flugzeugen zu benutzen, gegebenenfalls mit Ausnahme der Start- und Landephase, ermöglicht die Mini-Basisstation
7 die Herstellung einer Verbindung mit mobilen GSM-Endgeräten. Auf diese Weise können die Insassen, die lieber ihr eigenes GSM-Mobilfunk-Endgerät benutzen, dieses insbesondere zum Telefonieren verwenden. Diese Mini-Basisstation7 weist einen herkömmlichen Aufbau auf, der es ermöglicht, herkömmliche GSM-Funktelefone in der Kabine zu benutzen. Sie umfasst jedoch außerdem eine Vorrichtung zur Erfassung der Anwesenheit eines Funktelefons von Typ GSM oder eines anderen Typs, das in der Kabine in Betrieb ist. Diese Erfassungsvorrichtung kann während der Start- und Landephase vom Kabinenpersonal aktiviert werden, um diese Anwesenheit automatisch zu melden (z.B. durch ein Tonsignal oder eine aufgezeichnete Meldung). Diese Vorrichtung bietet somit die Möglichkeit, das Verbot zur Benutzung von Mobilfunk-Endgeräten während der Start- und Landephase effektiv umzusetzen. - Um erreichbar zu sein, muss ein Insasse seine Anwesenheit über den Prozessor
9 an Bord des Flugzeugs und über die Verwaltungseinheit des Knotens N1 anmelden, der die Telefonverbindungen mit diesem Flugzeug verwaltet. Dazu sind mehrere Verfahren möglich: - – Insassen,
die ihr GSM-Mobilfunk-Endgerät
bei sich haben, können
die Speicherung ihrer Anwesenheit an Bord vornehmen, indem sie dieses
eigene GSM-Mobilfunk-Endgerät
einschalten (außerhalb
der Start- und Landephase). Die Mini-Basisstation
7 meldet diese Anwesenheit an den Prozessor9 , der dann die Teilnehmernummer des Insassen in einer lokalen Liste speichert und diese anschließend an die Verwaltungseinheit MU eines Knotens des zwischengeschalteten Netzes, z.B. N1, überträgt, damit diese der Teilnehmernummer einen Simulator für mobile Endgeräte zuordnet. - – Insassen, die ihr Mobiltelefon nicht bei sich haben, es nicht benutzen wollen, oder nicht befugt sind, es zu benutzen, können die Speicherung ihrer Anwesenheit an Bord vornehmen, indem sie das Sprach-/Datenendgerät einschalten, das vor ihnen angeordnet ist und eine Option aus dem Menü wählen, und indem sie ihre Teilnehmernummer eingeben, sofern sie Teilnehmer eines Festnetzes oder eines terrestrischen Netzes sind oder wenn ihr Vertrag das Recht beinhaltet, diesen Fernmeldedienst an Bord von Flugzeugen zu nutzen. Als Option kann ein SIM-Kartenleser (eigene Chipkarte, die üblicherweise in ein Funktelefon eingelegt wird) in jedes Sprach-/Datenendgerät integriert werden, um die Teilnehmernummer automatisch zu erfassen und die Nutzung des persönlichen Telefonbuchs zu ermöglichen.
- – Ein Insasse, der nicht Teilnehmer eines terrestrischen Netzes ist oder dieses nicht nutzen möchte, kann für die Dauer des Fluges einen temporären Vertrag schließen. Entweder übernimmt es die Fluggesellschaft, diese Verträge in einem Fakturierungszentrum in ihrem Besitz zu verwalten, oder sie bietet den Insassen an, Prepaid-Karten zu kaufen, wie die herkömmlichen Karten, die in öffentlichen Telefonzellen benutzt werden können. Die Sprach-/Datenendgeräte müssen dann einen entsprechenden Kartenleser beinhalten.
- – Als Option kann die Registrierung der Teilnehmernummer jedes Insassen auch zu dem Zeitpunkt erfolgen, an dem die Bordkarten kontrolliert werden. Die Kontrolle würde in diesem Fall durch eine Maschine erfolgen. Es wäre ausreichend, wenn diese Maschine mit einer Tastatur ausgerüstet ist, über die jeder Insasse seine Teilnehmernummer eingeben kann. Die Maschine könnte dann gleichzeitig die Sitzplatznummer auf der Bordkarte auslesen, was die Möglichkeit bieten würde, auch zu wissen, welches Sprach-/Datenendgerät der Insasse benutzen wird.
- In allen Fällen speichert der Prozessor
9 die Anwesenheit dieser Insassen in einer Liste, indem er jeden anhand seiner Teilnehmernummer im Festnetz oder im terrestrischen Mobilfunknetz kennzeichnet. Dieser Teilnehmernummer ordnet er Folgendes zu: - – eine verfügbare Nummer unter den fiktiven Teilnehmernummern des Satellitennetzes SN, die diesem Flugzeug zugeordnet wurden;
- – eine Sitzplatznummer (die das dem Insassen zur Verfügung stehende Sprach-/Datenendgerät kennzeichnet);
- – ein Konto zur Begleichung der Kosten, die für diese Unterhaltungsdienste anfallen.
- Er setzt die Kosten für sämtliche Unterhaltungs- und Fernmeldedienste, die dieser Insasse genutzt hat, auf die Telefonrechnung des Insassen, und zwar über Zeichengabeverbindungen des Satellitennetzes SN und des zwischengeschalteten Netzes IFTSN. Er nutzt die Zeichengabe-Übertragungsvorrichtungen des Satellitennetzes SN, des zwischengeschalteten Netzes IFTSN und des terrestrischen Mobilfunknetzes PLMN zur Verbindung mit einem Servicepunkt, der die Telefonrechnung für diesen Insassen, die Teilnehmernummer und die Kontenbelastung dieses Insassen verwaltet, um die Unterhaltungsdienste sowie gleichzeitig die Telefongebühren zu fakturieren.
- Falls die Fluggesellschaft temporäre Verträge ohne Prepaid-Karte anbieten würde, könnten die Fakturierungsdaten an das eigene Fakturierungszentrum der Fluggesellschaft übermittelt werden.
- Die Verwaltungseinheit MU und der Prozessor
9 sind miteinander verbunden, um die gleichen Daten für die Verbindungsverwaltung zu speichern. Ist der Flug beendet, löscht der Prozessor9 die Aufzeichnungen über die Anwesenheit der Insassen automatisch aus seinem Speicher und aus der Verwaltungseinheit MU des Knotens N1. Die Insassen können dann wieder direkt Anrufe auf ihren eigenen Endgeräten von herkömmlichen, terrestrischen Mobilfunknetzen empfangen.
Claims (4)
- Knoten, der zu einem beliebigen Zeitpunkt die Herstellung einer Verbindung mit einem Fahrzeuginsassen ermöglicht, wobei dieses Fahrzeug (A1, ..., Ap) eine Bordstation (1–9) umfasst, die die Möglichkeit bietet, Sprachendgeräte (PT1, PT2) und Datenendgeräte (
4 ,5 ,6 ) mit einem Satellitennetz (SN) zu verbinden; dadurch gekennzeichnet, dass er ein zwischengeschaltetes Netz (IFTSN) umfasst, das mindestens einen Knoten (N1) umfasst, der mit Einrichtungen (MU) ausgerüstet ist, die mit dem Satellitennetz (SN) und mindestens einem terrestrischen Mobilfunknetz (PTSN, PLMN) gekoppelt sind, um für jeden Fahrzeuginsassen die Teilnehmernummer eines terrestrischen Mobilfunknetzes (PSTN, PLMN) einer Teilnehmernummer eines Satellitennetzes (SN) zuzuordnen. - Knoten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er Folgendes umfasst, um einer Teilnehmernummer eines terrestrischen Mobilfunknetzes (PLMN) eine Teilnehmernummer eines Satellitennetzes (SN) zuzuordnen: – mindestens einen Basisstations-Simulator (BSSIM), der mit diesem terrestrischen Mobilfunknetz (PLMN) gekoppelt ist, um das Verhalten einer fiktiven Basisstation dieses terrestrischen Mobilfunknetzes (PLMN) zu simulieren, – und n Simulatoren für mobile Endgeräte (MTS1, ..., MTSn), die mit diesem Basisstations-Simulator (BSSIM) gekoppelt sind, um das Verhalten von n mobilen Endgeräten zu simulieren, die sich dauerhaft im Abdeckungsbereich dieser Basisstation befinden und die n Fahrzeuginsassen (A1, ..., Ap) entsprechen, wobei diese n Simulatoren über das Satellitennetz (SN) mit der Bordstation (1–9) gekoppelt sind, wobei diese n Simulatoren jeweils über das terrestrische Mobilfunknetz (PLMN) angerufen werden können, indem die Teilnehmernummer dieser n Insassen verwendet wird, und wobei diese n Simulatoren die Anrufe jeweils an n Teilnehmernummern des Satellitennetzes (SN) zurückübertragen, die diesen n Teilnehmernummern jeweils zugeordnet sind.
- Bordstation (1–9), die die Möglichkeit bietet, zu jedem beliebigen Zeitpunkt eine Verbindung mit einem Fahrzeuginsassen (A1, ..., Ap) herzustellen, wobei es diese Station ermöglicht, Sprachendgeräte (PT1, PT2) und Datenendgeräte (
4 ,5 ,6 ), die sich in dem Fahrzeug befinden, mit einem Satellitennetz (SN) zu koppeln, das wiederum mit einem terrestrischen Mobilfunknetz (PLMN) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie Folgendes umfasst: – Einrichtungen (9 ) zur Speicherung der Teilnehmernummern der Fahrzeuginsassen, die Teilnehmer eines terrestrischen Mobilfunknetzes (PLMN) sind, und entsprechende Zuordnung von Teilnehmernummern des Satellitennetzes (SN); – und Einrichtungen (3 ,9 ) zur Weiterleitung eines Anrufs an einen Insassen in Abhängigkeit von der Teilnehmernummer eines Satellitennetzes, die zur Adressierung dieses Anrufs verwendet wird. - Bordstation gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Erfassung der Anwesenheit eines eingeschalteten Mobilfunk-Endgeräts Einrichtungen (
8 ,9 ) zum Empfang der Signale umfasst, die von einem solchen Endgerät ausgestrahlt werden, sowie Einrichtungen, die Alarm geben, wenn diese Signale erfasst werden.
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