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DE60034412T2 - Kommunikationssystem - Google Patents

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DE60034412T2
DE60034412T2 DE60034412T DE60034412T DE60034412T2 DE 60034412 T2 DE60034412 T2 DE 60034412T2 DE 60034412 T DE60034412 T DE 60034412T DE 60034412 T DE60034412 T DE 60034412T DE 60034412 T2 DE60034412 T2 DE 60034412T2
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DE
Germany
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port
value
sid
synchronization signal
ssm
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DE60034412T
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Iain James Rugby Slater
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Original Assignee
Ericsson AB
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Publication date
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Synchronhierarchie-Kommunikationsnetzen, wie beispielsweise Synchron-Digital-Hierarchie (SDH)- und SONET-Netzen, und die Synchronisierung von Netzelementen innerhalb solcher Netze.
  • Ein Synchronhierarchie-Kommunikationsnetz umfasst eine Anzahl von zusammengeschalteten Knoten oder Netzelementen (NE), z.B. SDH-Einrichtungen (SE), die so ausgelegt sind, dass sie Daten-, Synchronisierungs- und Steuersignalisierung gemäß einer synchronen Hierarchie austauschen, wie zum Beispiel in den Synchron-Digital-Hierarchie (SDH)- oder SONET-Standards dargelegt. Normalerweise wird ein Synchronisierungssignal von einem NE ans nächste zusammen mit dem Datensignal weitergegeben, so dass ein Synchronisierungspfad durch Verbinden von NEs über Datenports geschaffen wird. Die Synchronisierung erfolgt eher aufgrund der Summenbitrate des Synchronisierungssignals als der Daten, die es enthält. Das Signal führt auch die Synchronisierungsstatusmeldung (SSM) mit.
  • Der Kürze halber wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die SDH beschrieben, wobei es sich von selbst versteht, dass die Erfindung auch auf das SONST anwendbar ist. Ein bedeutendes Merkmal von SDH-Systemen ist die Fähigkeit von Netzen, sich von Synchronisierungsfehlern automatisch zu erholen. Um dieses Merkmals zu unterstützen, benötigt jede SE eine vorkonfigurierte Synchronisierungsquellen-Prioritätstabelle, und jedes Signal muss eine Angabe der Qualität der Zeitsteuerungsquelle mitführen, von welcher es abgeleitet ist. In SDH-Netzen wird diese Qualitätsangabe in der SSM mitgeführt. Für jede STM-N-Ausgabe wählt die SE aus den SSM-Werten der verfügbaren Quellen automatisch den mit der höchsten Qualität aus. Die Auswahl der Quelle, die zum Synchronisieren von Datensignalen verwendet wird, die von STM-N-Ports einer SE ausgesendet werden, wird ebenfalls durch die vorkonfigurierte Prioritätstabelle dieser Einrichtung gesteuert. Für jede STM-N-Ausgabe kann einer oder etlichen Synchronisierungsquellen eine Priorität zugewiesen werden, und die SE kann die Prioritätstabelle verwenden, um die Quelle mit der höchsten Priorität zu identifizieren. In der Praxis wird die Priorität nur verwendet, um eine Synchronisierungsquelle auszuwählen, wenn es mehr als eine verfügbare mit derselben höchsten Qualität gibt, oder wenn keine gültige SSM verfügbar ist.
  • Auf einer Netzebene ist es wichtig, dass der Gesamtleitweg von aufeinander folgenden Synchronisierungsquellen (der als eine „Prioritätskette" von SEs beschrieben werden kann, welche Synchronisierungsinformationen von einer zur anderen entlang der Kette weitergeben) stets auf eine bestimmte externe Quelle zurückverweist. Dies ist in 1 veranschaulicht. Es ist auch wichtig, dass alles unternommen wird, das Auftreten einer Zeitschleife zu verhindern. Eine Zeitschleife tritt auf, wenn ein Synchronisierungssignal, das durch eine SE übertragen wird, an dieselbe SE zurückgesendet (d.h. rückgeführt) wird, welche dann dieses rückgeführte Synchronisierungssignal als ihre Quelle zur Übertragung auswählt und dadurch „die Schleife schließt", derart dass es keine unabhängige externe Synchronisierungsquelle gibt. Dies ist in 2 veranschaulicht.
  • Zur Vermeidung dieser Situation definieren internationale Standards (z.B. pr ETS 300 417-6-1) ein Verfahren, wodurch, wenn ein Synchronisierungsquelle, die über einen bestimmten Port in eine SE eingegeben wird, durch diese SE zur Weitersendung ausgewählt wird, die SSM, die durch diesen bestimmten Port ausgesendet wird, auf „nicht verwenden" (DNU für engl. do not use) gesetzt wird. Ein Synchronisierungssignal mit einer zugeordneten DNU-SSM wird nicht verwendet. Dies gewährleistet, dass ein Synchronisierungssignal, das zur Synchronisierungsausgangsquelle zurückgeleitet wird, selbst nicht zur Synchronisierung verwendet wird.
  • Das Verfahren des zuvor erwähnten Internationalen Standards ist jedoch der Situation nicht gewachsen, in welcher zwei benachbarte NEs über mehr als einen Port verbunden sind. Während auf dem ersten Port, an welchem das Synchronisierungssignal empfangen wird, eine DNU-SSM gesendet wird, kann der zweite Port, der mit derselben Synchronisierungsquelle verbunden ist, noch immer ein Synchronisierungssignal mit einer gültigen (d.h. Nicht-DNU) SSM ausgeben.
  • Die internationale Patentanmeldung WO 96/39760 beschreibt ein SDH-Netz, in welchem das Auftreten von Zeitschleifen dadurch verhindert wird, dass jeder Knoten veranlasst wird, ein Taktsignal, das durch diesen Knoten durchtritt, mit Identifizierungsdaten zu kennzeichnen. Die europäische Patentanmeldung EP 0 849 904 beschreibt ein synchrones digitales Kommunikationssystem, in welchem Netzelemente miteinander synchronisiert werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Kommunikationssystem bereit, das mehrere zusammengeschaltete Netzelemente, im Folgenden als NE bezeichnet, umfasst und in welchem jedes NE einen oder mehr Ports umfasst, jeder Port zum Eingeben von einem benachbarten der mehreren NEs eines Synchronisierungssignals und einer Qualitätsstufenangabe, im Folgenden als QLI (für engl. quality level indication) bezeichnet, zur Angabe der Qualität der Quelle des Synchronisierungssignals; jeder Port zum Ausgeben eines ausgewählten der eingegebenen Synchronisierungssignale und der QLI an das benachbarte NE; in welchem jedes NE mit einem eindeutigen NE-Kennungswert assoziiert ist; in welchem jeder Port jedes NEs mit einem Quellenkennungswert, im Folgenden als SID-Wert (für engl. source identifier value) bezeichnet, assoziiert ist, und der SID-Wert den Port identifiziert, an welchem jedes Synchronisierungssignal eingegeben wird; wobei das System auch ein zentrales Verwaltungsmittel umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Port jedes NEs QLI-Mittel zum Einstellen des Werts der QLI-Ausgabe an diesem Port basierend auf einem Vergleich des SID-Werts dieses Ports mit dem SID-Wert des Eingangsports des ausgewählten Synchronisierungssignal umfasst;
    der SID-Wert jedes Ports den NE-Kennungswert des benachbarten NEs umfasst;
    in welchem das Verwaltungsmittel Mittel zum Setzen des SID-Werts jedes Ports jedes NEs auf den angemessenen NE-Kennungswert umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Angeben der Qualitätsstufe von Synchronisierungssignalen in einem Kommunikationssystem bereit, das mehrere zusammengeschaltete Netzelemente, im Folgenden als NE bezeichnet, umfasst und in welchem jedes NE einen oder mehr Ports umfasst, jeder Port zum Eingeben von einem benachbarten der mehreren NEs eines Synchronisierungssignals und einer Qualitätsstufenangabe, im Folgenden als QLI bezeichnet, zur Angabe der Qualität der Quelle des Synchronisierungssignals;
    jeder Port zum Ausgeben eines ausgewählten der eingegebenen Synchronisierungssignale und einer QLI an das benachbarte NE;
    Empfangen von Synchronisierungssignalen am Port oder an den Ports jedes NEs;
    wobei das Verfahren ferner die folgenden Schritte umfasst: Zuordnen zu jedem NE eines eindeutigen NE-Kennungswerts und Zuordnen zu jedem Port eines NEs eines Quellenkennungswerts, im Folgenden als SID-Wert bezeichnet, um den Port zu identifizieren, an welchem jedes Synchronisierungssignal eingegeben wird; das Kommunikationssystem auch ein zentrales Verwaltungsmittel umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner die folgenden Schritte umfasst: Asso ziieren jedes empfangenen Synchronisierungssignals mit dem SID-Wert des Ports, an welchem es eingegeben wird; Auswählen für jedes NE eines der empfangenen Synchronisierungssignale zur Ausgabe vom Port oder von den Ports dieses NEs; Vergleichen des SID-Werts, der mit dem ausgewählten Synchronisierungssignal assoziiert ist, mit dem SID-Wert, der mit jedem Port assoziiert ist, an welchem dieses Synchronisierungssignal ausgegeben wird, und Einstellen der QLI-Ausgabe an jedem Port gemäß dem Ergebnis des relevanten Vergleichs;
    das Verfahren ferner den Schritt des Setzens des SID-Werts jedes Ports auf den NE-Kennungswert des NEs, mit welchem dieser Port direkt verbunden ist, umfasst;
    das Verfahren ferner den Schritt des Betreibens des Verwaltungsmittels derart, dass jeder Port mit einem angemessenen NE-Kennungswert assoziiert wird, umfasst.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun als Beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 bis 4 ein Telekommunikationssystem des Stands der Technik darstellen; und
  • 5 ein Telekommunikationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Bevor die Zeichnungen beschrieben werden, werden die verschiedenen SSM-Werte erläutert. Bezugnahmen auf G.811, G.812 und G.813 beziehen sich auf die jeweiligen ITU-Standards, welche die Qualität des Ausgangstakts definieren, von welchem die Synchronisierung abgeleitet wird. Die ITU-Empfehlung G.707 definiert SSM-Werte, die sich auf verschiedene Ausgangstaktqualitäten beziehen. Fünf SSM-Codes sind in der vorläufigen ETS1-Empfehlung prETS 300 417-6-1 zur Darstellung der Qualitätsstufe der Synchronisierungsquelle definiert und, gereiht nach abnehmender Qualitätsstufe, in der folgenden Liste aufgeführt:
    • – Code 0010 (Qualität PRC), bedeutet, dass die Synchronisierungsquelle ein PRC-Takt ist (ETS 300 462-6, ITU-T-Empfehlung G.811);
    • – Code 0100 (Qualität SSU-T), bedeutet, dass die Synchronisierungsquelle ein Transit-SSU-Takt (ITU-T-Empfehlung G.812) oder eine Synchronversorgungseinheit (SSU) ist, die in ETS 300 462-4 definiert wird;
    • – Code 1000 (Qualität SSU-L), bedeutet, dass die Synchronisierungsquelle ein SSU-Takt ist (ITU-T-Empfehlung G.812);
    • – Code 1011 (Qualität SEC), bedeutet, dass die Synchronisierungsquelle ein SEC-Takt ist (ETS 300 462-5, Option 1 der ITU-Empfehlung G.813);
    • – Code 1111 (Qualität DNU), bedeutet, dass das Synchronisierungssignal, das diese SSM mitführt, nicht zur Synchronisierung verwendet werden soll, da eine Zeitschleifensituation entstehen könnte, wenn verwendet.
  • In den Figuren bezeichnen Zahlen in Quadraten die Priorität von Quellen eines Synchronisierungssignals, das an der SE über die STM-N-Ports empfangen wird, wobei eine der Quellen durch die SE auf der Basis ihrer Qualität und Priorität ausgewählt wird, um die Synchronisierungssignalausgabe bereitzustellen. Wie in 1 angezeigt, empfängt der STM-N-Eingang West ein Synchronisierungssignal mit einer Qualitätsstufe von G.811, die damit assoziiert ist, und erhält die Priorität 1 als eine Synchronisierungssignalquelle zugeordnet. Dem STM-N-Eingang Ost ist die Priorität 2 zugeordnet. Tatsächlich wurde das Synchronisierungssignal, das am STM-N-Eingang Ost von SE1 empfangen wurde, an der SE2 rückgeführt, was sich in dem zugewiesenen SSM-Wert DNU widerspiegelt.
  • 2 veranschaulicht das Problem, das bei einer Synchronisierungszeitschleife auftreten kann. In 2 ist zu sehen, dass die Synchronisierungsquelle, die am West-Port von SE1 ankommt, erfolglos war, weshalb die SE1 zu ihrem alternativen Synchronisierungseingang am Ost-Port umgeschaltet hat. Die Synchronisierungssignalquelle am Ost-Port wurde jedoch bereits in der SE2 an ihrem West-Port von dem Synchronisierungssignal rückgeführt, das zuvor durch die SE1 geliefert wurde. Demnach wird eine Schleife ohne jeglichen Bezug zu einer externen Synchronisierungsquelle mit der daraus folgenden Verschlechterung der Taktqualität gebildet. Dieses minderwertige Synchronisierungssignal wird durch die SE2 auch über ihren Ost-Port mit einer unangemessen guten SSM von G.811 fortgepflanzt.
  • 3 stellt die interne Arbeitweise einer herkömmlichen SE genauer dar. In 3 umfasst jeder STM-N-Port S1, S2, SN der SE einen Quellenidentitäts- oder SID-Generator, eine DNU-Steuerung und einen SSM-Ausgabeselektor Y. Der SID-Generator stellt einen eindeutigen Wert bereit, der den relevanten Port zum Begleiten der empfangenen Synchronisierungs- und SSM-Signale durch die SE identifiziert. Der SID-Wert wird auch an die DNU-Steuerung für denselben STM-N-Port weitergegeben.
  • Die Selektoren (T4) sind schematisch so dargestellt, dass sie drei aneinander gereihte, einpolige Mehrwegschalter umfassen, jeweils einen Schalter für das Synchronisierungssignal (Clock), die SSM und die SID. Jeder Schalter nimmt eine geeignete Eingabe von jedem der STM-N-Ports (S1 bis SN). Die Ausgaben der T4-Selektoren tragen die Bezeichnungen ClockSEL, SSMSEL beziehungsweise SIDSEL. Die aneinander gereihten Selektoren in 1 werden durch die SE automatisch gesteuert. Der Bediener konfiguriert die Einrichtung mit Anzahl von möglichen Quellen (S1, S2, ... SN), und die automatische Auswahl wählt normalerweise die Quelle aus, welche die höchste Qualität aufweist, wie aus ihrem SSM-Wert bestimmt. Es gibt in der Praxis jedoch eine Anzahl von Spezialmodi, wodurch die Auswahl der höchsten Qualität zurückgehalten werden kann, wenn sich die Qualität der Quelle ändert, um die Anzahl von intermittierenden Änderungen zu verringern. In der Praxis würden die Schaltfunktionen, wie zuvor beschrieben, normalerweise in Software durchgeführt werden. Nehmen wir den STM-N-Port S1: der SSM-Wert und das Synchronisierungssignal (SSMS1, ClockS1) werden von den STM-N-Eingaben RX Clock, Rx SSM abgeleitet und treten zusammen mit dem lokal erzeugten SID-Wert (SIDS1), der auf diesen Port beschränkt ist, durch die T4-Selektoren hindurch. Die T4-Selektoren leiten das Synchronisierungssignal, das von einem ausgewählten der STM-N-Ports empfangen wurde, zur Ausgabe aus allen STM-N-Ports weiter. Dieser Auswahlprozess bringt die Verteilung des Synchronisierungssignals, der SSM und der SID in einer aneinander gereihten Weise mit sich, d.h. das Synchronisierungssignal, die SSM und die SID von einem einzigen STM-N-Port werden zusammen ausgewählt und dann an alle STM-N-Ports zurückgesendet, wobei das Synchronisierungssignal und die SSM von der SE ausgegeben werden, die SID aber an der DNU-Steuerung endet.
  • Die DNU-Steuerung vergleicht die SID von Signalen, die von den Selektoren (SIDSEL) empfangen werden, mit der SID, die direkt vom lokalen SID-Generator (SIDSX, wobei x = 1, 2, N) angewendet wird. Wenn die beiden SID-Werte übereinstimmen, dann sind die Signale, die von den Selektoren empfangen werden, dieselben wie jene, die in diesen Port von der STM-N-Verbindung eingegeben wurden, so dass beim Übertragen dieser selben Signals zurück zu derselben STM-N-Verbindung eine Schleifenbildung erzeugt wird. Um NEs, die an diese STM-N-Verbindung angeschlossen sind, auf diese Situation hinzuweisen, gibt der STM-N-Port unter der Kontrolle der NU-Steuerung eine DNU-SSM aus. Die DNU-Steuerung steuert den Betrieb des SSM-Ausgabeselektors Y so, dass er entweder den SSM-Wert, der von den Selektoren (SSMSEL) empfangen wird, oder den DNU-Wert entsprechend ausgibt.
  • In dem Beispiel, das in 3 dargestellt ist, gibt der Port S1 eine Tx DNU-SSN aus, während alle anderen eine Tx SSM darbieten, die von der SSMS1 abgeleitet ist.
  • 4 stellt ein weiteres Problem dar, das trotz der Verwendung von SIDs, wie zuvor beschrieben, auftreten kann. Die Anordnung von 4 unterscheidet sich von der zuvor veranschaulichten darin, dass SE1 und SE2 nun über zwei getrennte Ports, d.h. SE1-Port C mit SE2-Port A und SE1-Port D mit SE2-Port B, zusammengeschaltet sind.
  • Während der zuvor beschriebene Mechanismus beim Zuordnen einer DNU-SSM zum Synchronisierungssignal, das zu dem Port rückgeführt wird, an welchem es empfangen wurde (in diesem Fall SE2-Port A), effektiv ist, verhindert er nicht, dass dem Synchronisierungssignal, das über den zweiten Port (d.h. SE2-Por B) zur SE1 rückgeführt wird, eine unangemessene SSM (d.h. SSM = G.811) zugeordnet wird. Dieses rückgeführte Zeitsteuerungssignal wird dann durch die SE1 von ihren West-Ports mit dem unangemessenen SSM-Wert fortgepflanzt.
  • Eine Charakteristik von SDH-Systemen ist, dass zum Zwecke der Netzplanung und Gesamtsteuerung jeder Netzeinrichtung ein eindeutige Identifikation (NEID) zugeordnet wird. Die NEID, die jedem Knoten zugeordnet ist, wird an einer Netzsteuerungsfunktion zentral gesteuert, die auch dazu dient, alle SEs im Telekommunikationsnetz zu steuern. Die zentrale Netzsteuerungsfunktion verwendet die NEID, um spezifische Knoten zu adressieren, z.B. zum Konfigurieren der SE oder Einholen von Statusinformationen von ihnen. Mit „zentral" ist eine einzige Entität gemeint, die ein Netz versorgt, im Gegensatz zu jedem NE, das unabhängig arbeitet. Der tatsächliche Standort solch einer Entität ist nicht definiert. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der herkömmliche SID-Wert, der jedem Port einer SE zugeordnet ist, durch den NEID-Wert ersetzt, welcher der SE entspricht, mit der dieser Port direkt verbunden ist. Dies meistert automatisch die Situation, in welcher mehr als ein Port auf irgendeiner bestimmten SE direkt mit derselben Quell/Ziel-SE verbunden ist. Wenn mit dem zuvor beschriebenen System zur Überprüfung von SIDs an Ausgangsports, um eine Schleifenbildung von Synchronisierungssignalen zu erfassen, kombiniert, verhindert die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise die Rückführung von Synchronisierungssignalen, die von einer zweiten SE empfangen werden, zu derselben zweiten SE, ohne dass dieses Synchronisierungssignal mit einer DNU-SSM korrekt identifiziert wird.
  • Die Zuordnung von SID-Werten erfolgt häufig manuell auf der Basis von SE-Konnektivitätsdaten in Bezug auf das Telekommunikationsnetz. Diese manuelle Tätigkeit ist langwierig und für Fehler anfällig. Das Ersetzen der aktuellen SID-Werte durch Werte, welche die NEID der angeschlossenen SE umfassen, verringert vorteilhafterweise den Fehlerrahmen, indem die korrekte SID für den Bediener leichter identifizierbar gemacht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der SID-Wert jedes Ports durch die zentrale Netzsteuerungsfunktion auf der Basis der NEID-Informationen und der in dieser Funktion bereits enthaltenen Konnektivitätsinformationen automatisch gebildet. Dies kann einfach dadurch erreicht werden, dass bewerkstelligt wird, dass die zentrale Netzsteuerungsfunktion eine Steuermeldung an jede SE sendet, welche Anweisungen bezüglich des Einstellens der verschiedenen SIDS für jeden Port enthält.
  • Genauer gesagt, sollten diese SIDs nun als Zielkennungen (DIDs für engl. destination identifiers) bezeichnet werden, da sie das Ziel bestimmen, an welches die Synchronisierungssignalausgabe an diesem Port gerichtet ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird jede Netzeinrichtung bei der Initialisierung so programmiert, dass sie eine Meldung, welche ihre eigene NEID enthält, an jede benachbarte Netzeinrichtung sendet. Jede SE wird auch programmiert, bei Empfang der „NEID"-Meldung von ihrer benachbarten SE die Werte der SIDs ihrer Ports auf den NEID-Wert zu setzen, der in der Meldung enthalten ist, die an diesem Port empfangen wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform senden die SEs wiederholt NEIDs an benachbarte SEs, z.B. als eine Hintergrund- oder eine regelmäßig geplante Aufgabe, wodurch vorteilhafterweise ermöglicht wird, dass sich Änderungen in der Topologie des Netzes automatisch in der SID-Zuordnung der betroffenen SEs widerspiegeln.
  • 5 stellt eine Anwendung der Erfindung auf ein komplexes Netz dar, in welchem eine Vielzahl von SEs zusammengeschaltet ist. Jede SE in 5 wird durch ihre NEID identifiziert, welche, wie es normalerweise der Fall ist, aus einem Namen besteht, der üblicherweise vom geografischen Standort der SE abgeleitet ist. Die zentrale SE umfasst 7 Ports P1 bis P7, jeder Port ist mit einer weiteren SE verbunden, und insbesondere die Ports P6 und P7 sind beide direkt mit der SE „New Port" verbunden. Jede der SEs, die mit der SE „Central" verbunden ist, weist weitere Ports zur Verbindung mit anderen SEs (nicht dargestellt) auf. Gemäß der Erfindung wird beiden Ports der SE „New Port", die direkt mit der SE „Central" verbunden sind, die SID „Central" gegeben. Wenn folglich das Synchronisierungssignal, das durch die SE „New Port" ausgewählt wird, von einem der Ports ist, die mit der SE „Central" verbunden sind, wird dieses Synchronisierungssignal von beiden Ports, die mit der SE „Central" verbunden sind, mit einer DNU-SSM ausgesendet.
  • Obwohl die zuvor dargelegten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf SDH-Einrichtungen beschrieben wurden, sind dieselben Techniken gleichermaßen auf andere synchrone Kommunikationssysteme, insbesondere SONET-Systeme, anwendbar.

Claims (6)

  1. Kommunikationssystem, umfassend mehrere zusammengeschaltete Netzelemente (SE1, SE2), im Folgenden als NE bezeichnet, in welchem jedes NE einen oder mehr Ports (S1, S2, ..., Sn) umfasst, jeder Port zum Eingeben von einem benachbarten der mehreren NEs (SE1, SE2) eines Synchronisierungssignals (ClockSn) und einer Qualitätsstufenangabe (SSMSn), im Folgenden als QLI bezeichnet, zur Angabe der Qualität der Quelle des Synchronisierungssignals; jeder Port (S1, S2, ..., Sn) zum Ausgeben eines ausgewählten der eingegebenen Synchronisierungssignale (ClockSEL) und einer QLI (SSM) an das benachbarte NE (SE1, SE2); in welchem jedes NE mit einem eindeutigen NE-Kennungswert assoziiert ist; in welchem jeder Port (S1, S2, ..., Sn) jedes NEs (SE1, SE2) mit einem Quellenkennungswert, im Folgenden als SID-Wert bezeichnet, assoziiert ist, und der SID-Wert den Port (S1, S2, ..., Sn) identifiziert, an welchem jedes Synchronisierungssignal (ClockSn) eingegeben wird; wobei das System auch ein zentrales Verwaltungsmittel umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass: jeder Port (S1, S2, ..., Sn) jedes NEs (SE1, SE2) QLI-Mittel (Y) zum Einstellen des Werts der QLI (SSM)-Ausgabe an diesem Port basierend auf einem Vergleich des SID-Werts dieses Ports mit dem SID-Wert des Eingangsports des ausgewählten Synchronisierungssignals (ClockSEL) umfasst; der SID-Wert jedes Ports den NE-Kennungswert des benachbarten NEs umfasst; in welchem das Verwaltungsmittel Mittel zum Setzen des SID-Werts jedes Ports jedes NEs auf den angemessenen NE-Kennungswert umfasst.
  2. System nach Anspruch 1, in welchem jedes NE (SE1, SE2) Sendemittel zum Senden seines eigenen NE-Kennungswerts an jedes NE (SE1, SE2), mit dem es direkt verbunden ist, umfasst.
  3. System nach Anspruch 2, wobei das Sendemittel so ausgelegt ist, dass es den NE-Kennungswert wiederholt sendet.
  4. Verfahren zum Angeben der Qualitätsstufe von Synchronisierungssignalen in einem Kommunikationssystem, das mehrere zusammengeschaltete Netzelemente (SE1, SE2), im Folgenden als NE bezeichnet, umfasst und in welchem jedes NE einen oder mehr Ports (S1, S2, ..., Sn) umfasst, jeder Port zum Eingeben von einem benachbarten der mehreren NEs eines Synchronisierungssignals (ClockSn) und einer Qualitätsstufenangabe (SSMSn), im Folgenden als QLI bezeichnet, zur Angabe der Qualität der Quelle des Synchronisierungssignals; jeder Port (S1, S2, ..., Sn) zum Ausgeben eines ausgewählten der eingegebenen Synchronisierungssignale (ClockSEL) und einer QLI (SSM) an das benachbarte NE (SE1, SE2); Empfangen von Synchronisierungssignalen (Clock SSn) am Port oder an den Ports (S1, S2, ..., Sn) jedes NEs (SE1, SE2); wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Zuordnen zu jedem NE eines eindeutigen NE-Kennungswerts und Zuordnen zu jedem Port (S1, S2, ..., Sn) ei nes NEs eines Quellenkennungswerts, im Folgenden als SID-Wert bezeichnet, um den Port zu identifizieren, an welchem jedes Synchronisierungssignal (ClockSn) eingegeben wird; und das Kommunikationssystem auch ein zentrales Verwaltungsmittel umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner die folgenden Schritte umfasst: Assoziieren jedes empfangenen Synchronisierungssignals (ClockSn) mit dem SID-Wert des Ports (S1, S2, ..., Sn), an welchem es eingegeben wird; Auswählen für jedes NE (SE1, SE2) eines der empfangenen Synchronisierungssignale (ClockSEL) zur Ausgabe vom Port oder von den Ports dieses NEs; Vergleichen des SID-Werts, der mit dem ausgewählten Synchronisierungssignal (ClockSEL) assoziiert ist, mit dem SID-Wert, der mit jedem Port assoziiert ist, an welchem dieses Synchronisierungssignal ausgegeben wird, und Einstellen der QLI (SSM)-Ausgabe an jedem Port gemäß dem Ergebnis des relevanten Vergleichs; das Verfahren ferner den Schritt des Setzens des SID-Werts jedes Ports (S1, S2, ..., Sn) auf den NE-Kennungswert des NEs (SE1, SE2), mit welchem dieser Port direkt verbunden ist, umfasst; das Verfahren ferner den Schritt des Betreibens des Verwaltungsmittels derart, dass jeder Port mit dem angemessenen NE-Kennungswert assoziiert wird, umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, umfassend den Schritt, dass jedes NE (SE1, SE2) seinen eigenen NE-Kennungswert an jedes NE sendet, mit dem es direkt verbunden ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, umfassend den Schritt, dass jedes NE den NE-Kennungswert wiederholt sendet.
DE60034412T 1999-10-26 2000-09-14 Kommunikationssystem Expired - Lifetime DE60034412T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB9925164 1999-10-26
GB9925164A GB2355898B (en) 1999-10-26 1999-10-26 Communications system

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60034412D1 DE60034412D1 (de) 2007-05-31
DE60034412T2 true DE60034412T2 (de) 2008-01-10

Family

ID=10863293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60034412T Expired - Lifetime DE60034412T2 (de) 1999-10-26 2000-09-14 Kommunikationssystem

Country Status (11)

Country Link
US (1) US7139264B1 (de)
EP (1) EP1096709B1 (de)
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