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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein System und ein Verfahren
zur Video-Auswahlverarbeitung,
zum Beispiel in einem Videogerät
oder dergleichen, das ein digitales und/oder analoges Fernsehsignal
empfangen kann, und insbesondere ein System und ein Verfahren zur
Verarbeitung der Eingabe und/oder Wahl eines Kanals.
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Hintergrund
der Erfindung
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Auf
dem Gebiet des rein analogen Fernsehens war die direkte Abstimmung
auf einen analogen (z. B. NTSC oder PAL) Fernsehkanal relativ einfach durch
eine Fernbedienung. Ein Benutzer benutzt im allgemeinen eine Zahlentastatur
auf einer Fernbedienung, um die den gewünschten Kanal entsprechenden
Ziffern zu drücken.
Für Kanäle mit nur
einer Ziffer (z. B. Kanal 6) muss der Benutzer im allgemeinen vor der
Kanalnummer eine Null eingeben, um den Puffer mit zwei Ziffern zu
füllen.
Zum Beispiel gibt der Benutzer ein "0" und
dann "6". Für Kanäle mit zwei
Ziffern würde
der Benutzer die beiden Ziffern eingeben, wonach das Fernsehgerät automatisch
nach dem Empfang der beiden Ziffern auf den gewünschten Kanal abstimmt. Für einige
Fernbedienungen drückt
ein Benutzer eine "Enter" Taste nach der digitalen
Kanaleingabe, so dass das Videogerät unverzüglich ohne Verzögerung auf
den eingegebenen Kanal abgestimmt wird.
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Bei
der Einführung
von Kabelfernsehen wurden Kanäle
mit drei Ziffern allgemein benutzt, und es wurden verschiedene Verfahren
benutzt zur Erleichterung der Kanaleingabe mit drei Ziffern. Diese
Verfahren enthalten zum Beispiel eine Taste "100" auf der
Fernbedienung oder ein Verfahren "lange 1" (d. h. Halten der Zifferntaste "1" für
eine Zeit länger
als üblich
dient für
die Eingabe von drei Ziffern), usw.
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In
der Vergangenheit wurde die Abstimmung auf Kanäle in einem Satelliten-system,
wie dem DIRECTTV® Integrated Receiver-Decoder
(IRD), zum Beispiel durch das Hughes Electronics oder Thomson Consumer
Electronics ebenfalls vereinfacht. Es wurden DIRECTTV Kanäle mit einer
Länge von
drei Ziffern benutzt (z. B. ein Bereich von 100 bis 999). Daher
ist alles, was ein Benutzer tun muss, die Eingabe einer Kanalnummer
mit drei Ziffern, und das DIRECTTV System bewirkt unverzüglich die
Abstimmung auf den Kanal, nachdem die dritte und letzte Ziffer eingegeben
ist. In der Zukunft kann jedoch das DIRECTTV Kanäle von 1 bis 9, 999 Kanäle oder
Unterkanäle
enthalten.
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Die
Einführung
des digitalen Fernsehens verkompliziert weiter die Kanaleingabe
und die Kanalwahl. Ein Beispiel eines digitalen Fernsehgeräts ist das
hochauflösende
Fernsehen (HDTV = high definition television), das nach dem Digital
Television Standard for HDTV Transmission, Norm vom 12.April 1995
arbeitet, zum Beispiel, vorbereitet durch die United States Advanced
Television Systems Committee (ATSC) oder andere ATSC-Normen. Ein
digitaler Fernsehsender kann unter diesen Normen entweder ein hochauflösendes Fernsehsignal
(z. B. ein Hauptkanal) wählen,
oder der Sender kann das digitale Fernsehsignal in "Unterkanäle" oder "Nebenkanäle" mit unterschiedlicher
Auflösung
aufspalten, wenn er dieses wünscht
(das wird mit "multicasting") bezeichnet.
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Eindigitaler
ATSC-Kanal, der einen einzigen hochauflösenden Kanal überträgt (d. h.
der keine Kanäle
mit mehreren Normen sendet) hat immer eine Unterkanalnummer von "1 ". Ein digitaler ATSC-Kanal,
der Kanäle
mit unterschiedlichen Auflösungen liefert
(d. h. multicasting), kann mehrere Unterkanäle im Bereich von "1" bis "999" haben.
Beispielhafte Erläuterungen
dafür,
wie Haupt- und Nebenkanalnummern übertragen, verarbeitet und
wiedergegeben werden, ist zum Beispiel beschrieben in der
US 6 111 611 , mit dem Titel "A System and Method
for Displaying Major and Minor Channel Numbers" und auch in einer Continuation Anmeldung
dieser Anmeldung,
US 6 249 320 ,
beide mit demselben Anmelder wie die vorliegende Erfindung. Daher
können
digitale Kanäle
Haupt- und Nebenkanalnummern haben, anders als analoge Kanäle, die
keinen Unterkanal enthalten. Ebenso hat derzeit eine Satellitensendung, wie
DIRECTTV, bei seiner Übertragung
keinen Unterkanal.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfinder haben erkannt dass es wünschenswert ist, in der Lage
zu sein, ein System und ein Verfahren für eine Kanaleingabe und Kanalwahl
zu schaffen, die leicht und intuitiv für Benutzer auf dem Gebiet mit
einem oder mehreren Sendeformaten sind. Die vorliegenden Erfinder
haben erkannt, dass eine Benutzerfreundliche Lösung geschaffen werden muss
zur Behandlung der unterschiedlichen Längen der direkten Digitaleingabe
von Kanälen
für verschiedene
Signalquellen (z. B. Analog, Digital, Satellit) sowie digitale Unterkanäle.
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Die
vorliegende Erfindung bildet daher ein System und ein Verfahren
zur Kanalwahl in einem Empfangsgerät, das ein Programm empfangen
kann, das einen hoch auflösenden
Kanal oder nur einen Unterteil (z. B. einen Unterkanal) des hoch
auflösenden
Kanals einnimmt. Außerdem
kann die vorliegende Erfindung dazu dienen, ein analoges Fernsehprogramm
und/oder Satellitenrundfunkprogramme zu wählen.
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Daher
ist die vorliegende Erfindung in einer Form ein Verfahren zur Verarbeitung
einer Kanaleingabe bestehend aus folgenden Schritten:
Wiedergabe
eines ersten Felds auf einem Schirm,
Wiedergabe eines zweiten
Felds auf diesem Schirm,
Ermittlung, ob es eine Eingabe für das erste
Feld gibt,
Ermittlung, ob es eine Eingabe für das zweite Feld gibt, und,
wenn
es nur eine Eingabe zu dem ersten Feld, jedoch nicht zu dem zweiten
Feld aufgrund der vorangehenden Ermittlungsschritte gibt, dann Abstimmung auf
einen ersten verfügbaren
Kanal und mit einer Hauptkanalnummer, die der Eingabe in das erste Feld
entspricht.
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In
einer anderen Form ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Verarbeitung einer Kanaleingabe gemäß Anspruch 10.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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In
der Zeichnung:
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1 ist
ein Blockschaltbild eines beispielhaften Systems, indem die vorliegende
Erfindung benutzt wird,
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2 ist
ein Blockschaltbild einer beispielhaften Geräteschaltung, wie sie in dem
System von 1 benutzt wird, mit den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung,
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3 ist
ein beispielhaftes Benutzersteuergerät zur Anwendung bei der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine beispielhafte Kanaleingabeanzeige zur Anwendung mit der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine andere Kanaleingabeanzeige zur Anwendung mit der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
ein beispielhaftes Flussdiagramm gemäß den Prinzipien der Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Systems, allgemein mit 10 bezeichnet,
das die vorliegende Erfindung anwenden kann. Es sollte eingangs
bemerkt werden, dass das in 1 dargestellte
System nur eine beispielhafte und/oder Darstellung der vielen Systeme
ist, die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung benutzen können.
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Das
System 10 enthält
ein Fernsehgerät
mit oder ohne einem Monitor oder einer anderen ähnlichen Wiedergabeeinheit
(kollektiv "Fernsehgerät"), allgemein mit 12 bezeichnet.
Das Fernsehgerät 12 ist durch
eine geeignete Schaltung, Software und/oder andere Bauteile dafür vorgesehen,
digital modulierte Audio- und Videofernsehsignale von Übertragungen ("digitale Fernsehsignale") von einem Direct
Broadcast Satellite (DBS) System 18 zu decodieren und zu verarbeiten,
wie sie über
eine Strecke oder Leitung 20 empfangen werden. Derartige
Signale können
digital moduliert sein unter Anwendung des QPSK (Quadrature Phase
Shift Keying) -Formats. Das Fernsehgerät 12 ist außerdem durch
eine geeignete Schaltung, Software und/oder andere Komponenten dafür vorgesehen,
digitale Fernsehsignale von einer terrestrischen digitalen Fernseh-
(DTV) Antenne 14 zu decodieren und zu verarbeiten, wie
sie über
eine Strecke oder Leitung 16 empfangen werden, wie ein ATSC
DTV. Derartige Signale können
durch ein VSB (Vestigal SideBand) digital moduliert sein.
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Das
Fernsehgerät 12 ist
außerdem
durch eine geeignete Schaltung, Software und/oder andere Komponenten
dafür vorgesehen,
analoge Audio- und Videofernsehsignale ("analoge Fernsehsignale") von einer terrestrischen
analogen Antenne 22 zu verarbeiten, wie sie über eine
Strecke oder eine Leitung 24 empfangen werden, ebenso wie
analoge Fernsehsignale von einem CATV System 26 über eine
Strecke oder eine Leitung 28. Eine derartige Verarbeitung enthält im allgemeinen
eine Digitalisierung der Video- und/oder Audiosignale durch eine
geeignete Schaltung, Software und/oder andere Komponenten. Digitale
Fernsehsignale von dem CATV System 26 werden außerdem decodiert
und verarbeitet, wie oben beschrieben. Es sollte erwähnt werden,
dass das Fernsehgerät 12 dafür vorgesehen
ist, analoge und/oder digitale Fernsehsignale von anderen Quellen
als den hier gezeigten zu empfangen zu verarbeiten.
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Als
ein Beispiel kann das obige Fernsehgerät 12 ein Modell sein
vom Typ DTC 100 oder DM1 von Thomson Consumer Electronics Inc. of
Indianapolis, Indiana. In jeder Form enthält das Fernsehgerät 12 im
allgemeinen eine geeignete Schaltung, Software und andere Komponenten
zur Bildung einer Wiedergabe, eines Steuersystems, einer Benutzerschnittstelle
und einer Bildschirmwiedergabe (OSD). Es sollte erwähnt erden,
dass das Fernsehgerät 12 andere
Formen annehmen kann und zusätzliche
Fähigkeiten
und/oder Funktionalität
als diejenigen, die hier gezeigt und durch die Schaltung, Software
und/oder andere Komponenten erläutert
wurden.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild von wenigstens einem der verschiedenen Bauteile
des Fernsehgeräts 12 DTC
100. Das Fernsehgerät 12 DTC
100 ist durch die geeignete Schaltung, die Software und/oder andere
Komponenten dafür
vorgesehen, digitale Fernsehsignale und analoge Fernsehsignale zu
empfangen und zu verarbeiten.
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Die
in 2 dargestellten verschiedenen Blöcke und
Verbindungen sind Beispiele eines Fernsehgeräts, das analoge und digitale
Fernsehsignale verwerten kann. Somit können auch Abwandlungen in den
Verbindungen und den Komponenten erfolgen.
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Das
Fernsehgerät 12 enthält einen
Direktsendung-Satellitentuner/ZF-Konverter 30, der zum Empfang
eines digitalen Fernsehsignals (Audio, Video und VBI/andere) über die
Strecke 20 empfangen kann, und ermöglicht die Abstimmung auf verschie dene
Kanäle
des digitalen Fernsehsignals, konvertiert das digitale Fernsehsignal
in eine Zwischenfrequenz (ZF) und sendet das digitale ZF-Fernsehsignal (hier
als QPSK moduliert) zu einer DSS Strecke 32. Die DSS Strecke 32 demoduliert
das digitale ZF Fernsehsignal und gibt das resultierende digitale Fernsehsignal
weiter zu einem Streckenmultiplexer (MUX) 34. Die Strecke
MUX 34 sendet selektiv das digitale Fernsehsignal zu einem
ARM-Transport 36. Der ARM-Transport 36 extrahiert
ein digitales Audiosignal, das zu einem MPEG/AC-3 Audiodecoder 38 weitergegeben
wird. Der Audiodecoder 38 decodiert das digitale Audiosignal
und sendet das decodierte digitale Audiosignal zu einem Digital/Analog
(D/A) Konverter 44. Der D/A-Konverter 44 sendet das resultierende
analoge Audiosignal zu einem Audioprozessor 46, der das
analoge Audiosignal zu Audioverstärkern 48 liefert,
die mit Lautsprechern verbunden sind.
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Der
ARM-Transport 36 extrahiert auch ein digitales Videosignal,
das zu dem Decoder 50 übertragen
wird. Der Decoder 50 bildet die benötigte MPEG Schaltung und/oder
Software zur Decodierung des digitalen Videosignals. Das decodierte
digitale Videosignal wird zu einem Digital/Analog (D/A) Konverter und
Filter 52 übertragen
zur Bildung eines analogen Fernsehsignals für die weitere Verarbeitung
vor der Zuführung
zu der Wiedergabe.
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Das
Fernsehgerät 12 enthält außerdem einen
Hochauflösungs-(HD)/NTSC-Tuner/ZF Konverter
und Auftrenner 40, der ein digitales Fernsehsignal HD (Audio,
Video und VBI/andere) von der terrestrischen digitalen Antenne 14 über die
Leitung 16 empfängt,
ermöglicht
die Abstimmung auf die verschiedenen Kanäle des HD digitalen Fernsehsignals
und konvertiert das digitale Fernsehsignal HD in eine Zwischenfrequenz
(ZF) und sendet das HD ZF digitale Fernsehsignal (hier als VSB moduliert
dargestellt) zu einer HDTV Strecke 42. Die HDTV Strecke 42 demoduliert
das HD ZF digitale Fernsehsignal und gibt das resultierende digitale
Signal weiter zu einem Strecken-Multiplexer (MUX) 34. Die
Strecke MUX 34 sendet selektiv das digitale Signal zu einem
ARM-Transport 36. Der ARM-Transport 36 extrahiert
ein digitales Audiosignal, das zu einem MPEG/AC-3 Audiodecoder 38 übertragen
wird. Der Audiodecoder 38 decodiert das digitale Audiosignal
und sendet das decodierte digitale Audiosignal zu einem Digital/Analog (D/A)
Konverter 44. Der D/A-Konverter 44 sendet das resultierende
analoge Audiosignal zu einem Audioprozessor 46, der das verarbeitete
analoge Audiosignal zu Audioverstärkern 48 liefert die
mit Lautsprechern verbunden sind.
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Der
ARM-Transport 36 extrahiert außerdem ein digitales Videosignal,
das zu dem Decoder 50 übertragen
wird. Der Decoder 50 bildet die benötigte MPEG Schaltung und/oder
Software zur Decodierung des digitalen Videosignals. Das decodierte
digitale Videosignal wird zu einem Digital/Analog (D/A)-Konverter
und Filter 52 gesendet zur Bildung eines analogen Fernsehsignals
für die
weitere Verarbeitung, bevor es für
eine Wiedergabe weitergegeben wird.
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Der
Hochauflösungs-(HD)/NTSC-Tuner/ZF Konverter
und Trenner 40 empfängt
außerdem
digitale Fernsehsignale über
die Leitung 28 von der digitalen Kabelquelle 26 und
verarbeitet sie in derselben Weise wie für die terrestrischen, digitalen
Fernsehsignale. Zusätzlich
liefert der Hochauflösungs-(HD)/NTSC-Tuner/ZF
Konverter und Trenner 40 die PIP (Picture-In-Picture =
Bild-in-Bild) Möglichkeiten.
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Der
Hochauflösungs-(HD)/NTSC-Tuner/ZF Konverter
und Trenner 40 empfängt
außerdem
analoge (NTSC)-Fernsehsignale über
die Leitung 40 von der terrestrischen analogen Antenne 22 und über die Leitung 28 von
der analogen Kabelquelle 26. Das analoge Fernsehsignal
wird durch den Tuner auf einen Kanal des Fernsehsignals abgestimmt
und liefert ein analoges ZF-Fernsehsignal zu einem NTSC-Videoumschalter 56.
Der NTSC-Videoumschalter 56 liefert das analoge Fernsehsignal
zu einem Eingangs-Kammfilter/PIP und einem Chromadecoder 58,
wonach das analoge Fernsehsignal zu einem NTSC YUV A/D-Konverter 66 gesendet
wird, bevor es zu dem Decoder 50 übertragen wird.
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Die
integrierte Schaltung (IC) oder der Chip 50 für die Decodierung
des Fernsehsignals bewirkt die Kombination, das Bild-in-Bild ((PIP
= Picture-In-Picture), die Chromadecodierung und -digitalisierung,
die MPEG-Videodecodierung, die Hochsetzung der NTSC und PAL Videoaufwärtsumschaltung, OSD
sowie andere Funktionen. Ein derartiges Decodier IC kann ein HMP8117
Videodecoder von Intersil Corporation of Palm Bay, Florida (früher Harris
Semiconductor of Harris Corporation of Melbourne Florida) der Harris
Semiconductor Data Sheet von Januar 1999 Anmeldenummer 4643 sein.
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Somit
ist das oben beschriebene beispielhafte Fernsehgerät in der
Lage, nicht nur analoge Signale (zum Beispiel NTSC), digitale (zum
Beispiel ATSC) oder terrestrische (örtlich), sondern auch direkte
Satellitensendungen zu verarbeiten. Wie oben erwähnt, haben die vorliegenden
Erfinder erkannt, dass es wünschenswert
ist, eine Benutzer-freundliche Lösung
für die
Durchführung
der Kanaleingabe für
jede der Signalquellen zu bilden. Die vorliegenden Erfinder bieten
daher in einer Ausführungsform
der Lösung,
die gemeinsam mit der nachträglichen
Eingabe der Kanalnummer arbeiten. Der Benutzer muss eine "OK"- oder "Enter"-Taste auf der Fernbedienung
drücken
zur Bestätigung
der Eingabe (wenn der Benutzer nicht die OK-Taste oder dergleichen drückt, löscht die
Einheit die Eingabe und bewirkt keine Abstimmung). Die Bestätigung der
Kanaleingabe mit dem expliziten Vorgang des Drückens, zum Beispiel einer "OK"-Taste auf der Fernbedienung,
ist nicht das, was vorher zum Beispiel für die TVs von Thomson Consumer
Electronics gefordert wurde.
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3 ist
eine beispielhafte Darstellung eines Benutzersteuergeräts für die Anwendung
mit der Erfindung. Wie in 3 gezeigt,
enthält
die Fernbedienung 30 einen Kippschalter 31 zur
Wahl des Empfangs für
Fernsehprogramme (entweder analog oder digital) oder Satellitenprogramme.
Die Fernbedienung 30 enthält außerdem digitale Tasten 32-1 bis 32-10 für die Eingabe
der Kanalnummer und eine "OK"-Taste 33 für die Bestätigung der
Kanaleingabe. Die Funktion dieser und anderer Tasten wird im Folgenden
näher beschrieben.
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Handhabung
der Kanaleingabe im Fernsehmodus
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Wie
oben erwähnt,
kann ein Benutzer entweder den Empfang einer Sendung oder eines
Kabelprogramms wählen
(z. B. "TV") oder, zum Beispiel, über einen
in 3 dargestellten Kippschalter 31 ein Satellitenprogramm
wählen.
Wenn im Fernsehmodus (zum Beispiel beim Empfang von NTSC- und/oder
ATSC-Kanälen)
ein Benutzer eine digitale Taste 32-1 bis 32-10 auf
einer Fernbedienung 30 drückt, werden ihm oder ihr nebeneinander
zwei digitale Eingabefelder oder Informationsteile 41 und 42 dargestellt,
zum Beispiel in einem Kanalspruchband 40, wie in 4 gezeigt.
Das linke Feld 41 dient zur Eingabe eines Hauptkanals,
und das rechte Feld 42 dient zur Eingabe eines Unterkanals.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
kann darin bestehen, dass jedes Feld drei Ziffern halten kann, da
die Maximallänge
eines Fernsehhauptkanals (ob analog oder digital) aus drei Ziffern
besteht und die Maximallänge
eines digitalen Unterkanals zum Beispiel aus drei Ziffern besteht,
entsprechend den laufenden Normen. Wenngleich die in 4 dargestellte
Ausführungsform
die Darstellung für
zwei Eingabefelder oder Informationsteile durch schwarze Abstände dargestellt
sind, sind natürlich
andere Darstellungen möglich.
Zum Beispiel kann eine andere Ausführungsform darin bestehen,
dass die beiden Informationsteile oder Felder durch ein Begrenzungszeichen
oder so genannten Delimeter wie eine gestrichelte Linie, einen Punkt
oder ein Dezimalsymbol getrennt sind.
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Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung benötigt
der Benutzer für
die direkte Abstimmung auf einem analogen NTSC-Kanal nur die Eingabe
einer Hauptkanalnummer und das Drücken der OK-Taste 33,
zum Beispiel auf der Fernbedienung 30, zur Bestätigung der
Kanaleingabe. Somit können der
Benutzer und die Einheit das Unterkanalfeld ignorieren.
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Zur
direkten Abstimmung auf einen digitalen ATSC-Kanal, der einen einzigen
hochauflösenden Kanal überträgt (d. h.
keine Multisendungen von Kanälen
mit mehreren Standardauflösungen)
muss ein Benutzer eine Hauptkanalnummer eingegeben und die OK-Taste 33 auf
der Fernbedienung zur Bestätigung
der Eingabe drücken.
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Zur
direkten Abstimmung auf einen speziellen Unterkanal eines digitalen
ATSC-Kanals, der
Kanäle
mit verschiedenen Auflösungen überträgt (d. h. Multisendungsunterkanäle), muss
ein Benutzer eine Hauptkanalnummer zunächst in dem Hauptfeld 41 drücken, wie
es im Schritt 602 von 6 dargestellt ist.
Der Benutzer drückt
dann zum Beispiel eine rechte Pfeiltaste 34 auf der Fernbedienung 30 zur
Bewegung des Unterkanalfelds 42, wie es im Schritt 606 von 6 dargestellt
ist. In einer anderen Ausführungsform
kann eine Delimitortaste, die zum Beispiel gestrichelt oder gepunktet
dargestellt ist, zur Bewegung des Cursors oder dergleichen auf das
Unterkanalfeld dienen.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird der Cursor oder der Fokus, wenn drei Ziffern durch den Benutzer
in den Hauptinformationsteil 41 eingegeben sind, automatisch
auf das Unterkanalfeld 42 bewegt.
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Der
Benutzer würde
dann die Ziffern für
den gewünschten
Unterkanal eingeben, wie im Schritt 607, und dann die OK-Taste 33 auf
der Fernbedienung 30 drücken,
wie im Schritt 608, zur Bestätigung der Eingabe des Kanals
und des Unterkanals. Durch Drücken
der rechten Pfeiltaste 34 zeigt der Benutzer seine Bereitschaft
zur Eingabe der Unterkanalnummer an. Wenn sich die Hervorhebung
auf dem Unterkanalfeld 42 befindet, drückt der Benutzer die linke Pfeiltaste,
die Hervorhebung bewegt sich zurück
zu dem Hauptkanaleingabefeld 41, und eine Eingabe in jedem
Feld wird gelöscht.
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Gemäß einem
anderen Prinzip der Erfindung wird die Einheit, wenn ein Benutzer
in dem Fernsehmodus nur eine Hauptkanalnummer und keine Unterkanalnummer
eingibt (zum Beispiel "8,
OK"),transparent
und sichtbar für
den Benutzer. Die Einheit gibt automatisch eine "0" (null)
Ziffer in das Unterkanalfeld ein, so dass die Einheit automatisch
mit der Suche nach einem Kanal mit der "0" Unterkanalnummer beginnt,
wie es im Schritt 604 von 6 dargestellt ist.
Ein "0"-Unterkanal bezeichnet
in diesem Fall einfach einen analogen Kanal. Analoge Kanäle enthalten
technisch keinen Unterkanal, und daher liegen die gültigen Unterkanäle nur in
dem bereich von 1–999.
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Wenn
die Einheit den analogen Kanal (Kanal 8 oder 8-0, was äquivalent
ist) findet, stimmt der auf diesen ab. Wenn die Einheit kein "8" oder "8-0" findet, dann
sucht die Einheit nach allen Unterkanälen dieses Hauptkanals, beginnend
mit 1 (z. B. ein digitaler Hauptkanal) und dann zu 999 (z. B. 8-1,
8-2, 8-3, 8-4...8-8-998, 8-999, usw.), bis er einen Kanal findet, der
eine erste verfügbare
Unterkanalnummer für
diesen Hauptkanal enthält,
wie im Schritt 605 gezeigt. Daher, selbst wenngleich ein
digitaler ATSC-Kanal, der einen einzigen hochauflösenden Kanal
sendet (z. B. ein Hauptkanal), immer einen Unterkanal von "1" enthält, muss der Benutzer diesen
nicht kennen und auch keine "1" in dem Unterkanalfeld
eingegeben, da beim Beginn seiner Suche nach den Unterkanälen von "0" die Einheit den ersten verfügbaren Unterkanal
findet. In einer anderen Ausführungsform
kann die Suche mit dem höchsten
Unterkanal oder die Suche nach allen digitalen Kanälen und
das Überspringen
des analogen Kanals beginnen.
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Wenn
ein Benutzer eine gültige
Hauptkanalnummer eingibt, jedoch dann einen Unterkanal eingibt,
der für
die Hauptkanalnummer ungültig
ist (d.h. für
diesen Hauptkanal gibt es keinen Unterkanal), bewirkt die Einheit
zusätzlich
eine Abstimmung auf den ersten verfügbaren Unterkanal, der für diese
Hauptkanalnummer verfügbar
ist, wie es in den Schritten 609–620, 604 und 605 gezeigt
ist. Dieser erste verfügbare
Unterkanal kann der niedrigste, der höchste oder der nächste gültige Unterkanal
sein, abhängig von
den Benutzerwünschen.
Daher ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit
der vorliegenden Erfindung, die gültigen Unterkanäle oder
den analogen Hauptkanal (d. h. Unterkanal = "0")
oder den digitalen Unterkanal (d. h. Unterkanal = "1") zu finden, ohne dass der Benutzer
die Typen der Kanäle kennt,
die für
ein bestimmtes Programm benutzt werden oder ohne die Notwendigkeit,
explizit Unterkanäle
einzugeben.
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Das
obige Eingabeverfahren ist außerdem kompatibel
mit dem Schema der Anzeige der Kanalnummer in manchen elektronischen
Programmführern
(EPGs), wo digitale Kanäle
mit den Hauptkanalnummern nach links eines "dash" Charakters
anzuzeigen und Unterkanalnummern an der rechten Seite des "dash Charakters" (z. B. 25-1, 25-2, 25-3, 26-3, 55-99,
usw.) anzuzeigen.
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Handhabung
der Kanaleingabe im Satellitenmodus
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Wenn
ein Videogerät
wie die Einheit 12 sich in einem Satelliten-Empfangsmodus
befindet, wenn ein Benutzer eine digitale Taste auf der Fernbedienung
drückt,
wird ihm nur ein Kanaleingabefeld 51 dargestellt, wie es
in 5 gezeigt und in den Schritten 620 und 625 von 6 beschrieben
wird. Das ist der Fall, weil DIRECTTV Satellitenkanäle derzeit
keine Unterkanäle
aufweisen. Im Satellitenmodus ist das Kanaleingabefeld 51 in
der Lage, Kanäle
mit einer Länge
von drei oder vier Ziffern zu empfangen, im Bereich von 100 bis
9999. In einer Ausführungsform der
Erfindung, wenn der Benutzer weniger als drei Ziffern eingibt und
OK drückt,
wird die Textstring "???" in dem Kanaleingabefeld 51 blinken,
um eine ungültige
Eingabe anzuzeigen, wie es in den Schritten 640 und 645 von 6 dargestellt
ist. Der Be nutzer kann dann eine andere Kanaleingabe Versuchen. In
einer anderen Ausführungsform,
wo ein gültiger Satellitenkanal
zwischen 1–9999
liegen kann, wird eine derartige Fehlernachricht nicht erzeugt.
Das System wird sich einfach versuchen, auf den eingegebenen Kanal
abzustimmen.
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Daher
bildet die vorliegende Erfindung wenigstens einen schnellen und
effizienten Weg für
den Benutzer, genau anzuzeigen, welchen Kanal und Unterkanal er
wünscht.
Der Benutzer muss sich auch nicht daran erinnern, welchen Kanaltyp
(z. B. digital oder analog) oder welches die gültigen Unterkanäle des Kanals
sind. Obwohl eine Taste mit OK oder einer ähnlichen Funktion nach der
Eingabe von Ziffern zur Bestätigung
der Kanaleingabe benutzt werden kann, hat er außerdem wenigstens folgende
Vorteile: 1) Der Benutzer muss nicht eine bestimmte Zeit warten,
um die Kanaleingabe zu empfangen, 2) der Benutzer muss nicht "leading zeroes", vorangehende Nullen,
eingeben, bevor eine Kanalnummer [z. B. anstelle der Eingabe "0, 0, 8" für den Kanal
8 muss der Benutzer nur "8,
OK" eingeben, um
zu dem Kanal 8 zu gelangen], 3) weil der Benutzer einen falschen
Unterkanal oder eine Kanaleingabe löschen kann, wenn er einen digitalen
Kanal eingibt, wenn der Benutzer eine Kanaleingabe falsch beginnt,
kann er vor dem Drücken
von OK den Kanal ausgeben. Jedoch kann ein Fachmann auf diesem Gebiet
leicht erkennen, dass andere Ausführungsformen möglich sind,
bei denen ein Benutzer nicht OK oder eine andere ähnliche
Bestätigungstaste
drücken
muss. Zum Beispiel muss der Benutzer vorangehende Nullen eingeben, oder
ein Timer kann dazu dienen, das Ende der Benutzereingabe zu bestimmen,
wie oben beschrieben.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung an einen bevorzugten Aufbau und/oder Konfiguration
beschrieben wurde, kann die vorliegende Erfindung innerhalb des
Schutzumfangs dieser Beschreibung modifiziert werden. Die Anmeldung
soll daher beliebige Abwandlungen, Benutzungen oder Adaptionen der
Erfindung bei Anwendung ihrer allgemeinen Prinzipien abdecken. Ferner
soll diese Anmeldung Abweichungen von der vorliegenden Beschreibung
abdecken, die sich aus der Kenntnis der allgemeinen Praxis in dem
Stand der Technik ergeben, zu der die vorliegende Erfindung gehört und die
in die Grenzen der beigefügten
Ansprüche
fallen.