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DE60012179T2 - Energieübertragung in einem elektronischen identifizierungssystem - Google Patents

Energieübertragung in einem elektronischen identifizierungssystem Download PDF

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Publication number
DE60012179T2
DE60012179T2 DE60012179T DE60012179T DE60012179T2 DE 60012179 T2 DE60012179 T2 DE 60012179T2 DE 60012179 T DE60012179 T DE 60012179T DE 60012179 T DE60012179 T DE 60012179T DE 60012179 T2 DE60012179 T2 DE 60012179T2
Authority
DE
Germany
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antenna
transponder
circuit
capacitor
impedance
Prior art date
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DE60012179T
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Inventor
John Michael MARSH
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Trolley Scan Pty Ltd
Original Assignee
Trolley Scan Pty Ltd
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Publication date
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Publication of DE60012179T2 publication Critical patent/DE60012179T2/de
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K19/00Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
    • G06K19/06Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings characterised by the kind of the digital marking, e.g. shape, nature, code
    • G06K19/067Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components
    • G06K19/07Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components with integrated circuit chips
    • G06K19/0723Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components with integrated circuit chips the record carrier comprising an arrangement for non-contact communication, e.g. wireless communication circuits on transponder cards, non-contact smart cards or RFIDs
    • G06K19/0726Record carriers with conductive marks, printed circuits or semiconductor circuit elements, e.g. credit or identity cards also with resonating or responding marks without active components with integrated circuit chips the record carrier comprising an arrangement for non-contact communication, e.g. wireless communication circuits on transponder cards, non-contact smart cards or RFIDs the arrangement including a circuit for tuning the resonance frequency of an antenna on the record carrier
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/38Impedance-matching networks

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Description

  • Diese Erfindung betrifft passive Radiofrequenztransponder
  • Bei passiven Radiofrequenztransponderanordnungen wird im Gegensatz zu aktiven Transpondern, die eine Energiequelle wie beispielsweise eine Batterie umfassen, Energie aus einem zu Ihrer Energieversorgung verwendeten Abfragesignal abgeleitet. Dadurch sind passive Transponder in der Herstellung relativ kostengünstig. Jedoch begrenzen das nicht Vorhandensein einer eingebauten Energiequelle und die Notwendigkeit, Energie aus dem Abfragesignal zu beziehen, den effektiven Betriebsbereich derartiger Transponder für eine gegebene Intensität des Abfrageenergiefeldes. Umgekehrt muß für den Fall, daß ein großer Betriebsbereich gefordert wird, der von der das Energiefeld erzeugenden Antenne abgestrahlte Energiebetrag bis zum Punkt verstärkt werden, an dem bestimmte Sicherheitsbestimmungen oder Gesetzmäßigkeiten verletzt werden könnten.
  • Bereits zuvor wurden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur automatischen Impedanzanpassung, die zur Anpassung eines RF-Signalgenerators an eine Last verwendet werden können, vorgeschlagen, wie beispielsweise in der US-A-5,195,045 offenbart ist. In dieser speziellen Druckschrift werden jedoch keine speziell bei passiven Radiofrequenztranspondern angetroffenen Probleme im Detail angesprochen. In der WO 90/15343 A wird eine passive Transponderanordnung eines bei dem gegebenen Beispiel zur Lokalisierung eines Ziels in der Form einer im Meer schwimmenden Person unter Verwendung von im Hubschrauber befördertem Gerät verwendeten Typs offenbart. In der Beschreibung wird das Ziel einer Anpassung der Antenne an den Transponder angegeben.
  • In der WO 97/36758 wird eine weitere Anordnung angegeben, bei der die Antenne eines Transponders an den Transponder selbst angepaßt ist, wobei jedoch bei dieser Anordnung eine Batterie als Stromquelle verwendet wird.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine passive Radiofrequenztransponderanordnung bereitzustellen, die in einem vergrößerten Bereich oder mit Energieversorgungsfeldern geringerer Leistung als frühere Transponder betrieben werden kann.
  • Gemäß dieser Erfindung wird eine passive Radiofrequenztransponderanordnung bereitgestellt, welche umfaßt:
    eine Antenne, die ein Dipol oder gefalteter Dipol ist;
    eine Transponderschaltung mit einer komplexen Eingangsimpedanz, die eine Stromversorgungsschaltung, die für eine Versorgung mit von der Antenne empfangener Energie eingerichtet ist, eine Logikschaltung und eine Modulatorschaltung zur Erzeugung von Datensignalen für eine Übertragung durch die Antenne umfaßt; und
    zumindest zwei Impedanzanpassungselemente, wobei die Impedanzanpassungselemente einen Kondensator, der in Parallelschaltung an der Antenne angeschlossen ist, und eine Induktionsspule umfassen, die in Reihenschaltung zwischen der Antennen- und der Transponderschaltung angeschlossen ist, wobei der Kondensator und die Induktionsspule zusammen effektiv eine Impedanzanpassungsschaltung zwischen der Antennen- und der Transponderschaltung definieren, wobei die Antenne zumindest zwei Elemente umfaßt, wobei ein erstes Element eine erste Länge eines leitfähigen Materials umfaßt und die Induktionsspule, die integral mit dem ersten Element ausgebildet ist, eine zweite Länge eines leitfähigen Materials umfaßt, das zwischen dem ersten Element der Antenne und der Transponderschaltung angeschlossen ist, wobei die Induktivität derselben durch die zweite Länge bestimmt ist.
  • Vorzugsweise umfaßt die komplexe Eingangsimpedanz der Transponderschaltung eine negative Reaktanzkomponente.
  • Zweckmäßiger Weise ist der Kondensator zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß der Antenne in Parallelschaltung mit Eingangsanschlüssen der Transponderschaltung angeschlossen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfassen das zumindest ein Antennenelement und die Induktionsspule eine leitfähige metallische Folie.
  • Zweckmäßiger Weise ist der Kondensator durch sich überlappende benachbarte Elemente der Antenne gebildet, die durch eine elektrische Schicht getrennt sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfassen das zumindest eine Antennenelement und die Induktionsspule einen metallischen Draht.
  • Vorzugsweise ist der Kondensator aus einer Länge eines Drahtes gebildet, der mit einem Element der Antenne verbunden ist und um ein anderes Element derselben gewunden ist.
  • Die Transponderanordung kann eine Betriebsfrequenz im Bereich von 440 bis 930 MHz und einen Betriebsbereich von zumindest 1m für eine effektive abgestrahlte Leistung einer Lesevorrichtung umfassen, die den Transponder mit nicht mehr als 500 mW versorgt.
  • Zur Herstellung kostengünstiger Transponder benötigen Konstrukteure ein einfaches Antennensystem, mit dem eine alle elektronischen Komponenten enthaltende integrierte Transponderschaltung verbunden ist. Derartige Komponenten umfassen typischerweise Gleichrichterdioden, Speicherkondensatoren, einen Modulator, einen internen Oszillator mit niedriger Frequenz, einen Speicher und eine Logikschaltung. Bei typischen Konstruktionen werden eine spannungsverdoppelnde Gleichrichterschaltung zur Entnahme der Betriebsleistung und eine Rückstreuungsmodulation zur Weiterleitung der Daten des Transponders zur Lesevorrichtung verwendet. Diese Art des Aufbaus führt lediglich zu einer Gleichrichterschaltung und dazu, daß der Modulator eine Radiofrequenzanregung erfährt, während andere Teile bei einer relativ niedrigen vom Oszillator erzeugten Frequenz arbeiten.
  • In den verschiedenen Ländern ist die Verwendung des Radiospektrums innerhalb ihrer Grenzen gemäß regionaler Pläne reguliert. Gemäß diesen Plänen ist die Stärke der im Hoheitsgebiet zulässigen Energieversorgungsfelder häufig begrenzt. Mit bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird beabsichtigt, einen Betrieb von Transpondern in einem vernünftigen Bereich im Verhältnis zur Quelle des Energieversorgungsfeldes der Lesevorrichtung auch in solchen Gebieten zu ermöglichen, in welchen nur sehr niedrige Intensitäten des Energieversorgungsfeldes zugelassen sind.
  • Um den Energietransfer zum Energieversorgungsfeld über die Antenne zur Gleichrichterschaltung zu maximieren, wird idealerweise eine Anpaßschaltung zwischen den elektronischen RF-Komponenten (Gleichrichtervorrichtungen, Modulatoren und Energiespeicher) und der Antenne benötigt. Mit Hilfe der Anpaßschaltung soll die aktuelle komplexe Eingangsimpedanz der elektronischen Komponenten des Transponders in die konjuguiert-komplexe Im pedanz der Antenne umgewandelt werden. Bei herkömmlichen Konstruktionen kann dies unter Verwendung von Übertragungsleitungen oder Kombinationen aus Induktionsspulen und Kondensatoren erreicht werden. Aufgrund der hohen für die Induktionsspulen und Kondensatoren benötigten Werte und der niedrigen bei der Herstellung integrierter Schaltungen erreichten Herstellungstoleranzen sowie der Auswirkungen von Temperaturschwankungen auf die Nominalwerte derartiger Komponenten, ist es nicht wirtschaftlich praktikabel, diese Komponenten in die elektronisch integrierte Schaltung miteinzubeziehen.
  • Ohne ein Abstimmungsnetz weist eine typische elektronische Schaltung beispielsweise eine Eingangsimpedanz von 8,86 – j29,67 Ohm auf, während ein Dipol eine Impedanz von ungefähr 72-j0 aufweist. An der Verbindung zwischen einer Antenne und der elektronischen Schaltung würde die Unausgewogenheit der Impedanzen zu einer unmittelbaren Reflexion von 70% der Eingangsleistung und nicht zu einer Umwandlung in vom Transponder verwertbarer Energie führen. Zur Kompensation müßte das Energieversorgungsfeld um einen Faktor von mehr als 3,3 verstärkt werden, um verglichen mit einer gut abgestimmten Situation dieselbe Energie zu den Gleichrichterdioden zu liefern.
  • Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf die folgende Beschreibung Bezug genommen, die beispielhaft und unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen angegeben ist, in welchen:
  • 1 eine vereinfachte schematische Darstellung ist, in der die Hauptkomponenten einer herkömmlichen Lesevorrichtung und eines passiven Transponders gezeigt sind;
  • 2 die Verbindung zwischen einer Antenne und einer Gleichrichterschaltung des Transponders mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Anpaßschaltung zeigt;
  • 3 schematisch ein Verfahren zur Herstellung einer Anpaßschaltung zur Bestimmung der komplexen Impedanz der Gleichrichterschaltung zeigt;
  • 4 eine zur Bestimmung der komplexen Eingangsimpedanz der Gleichrichterschaltung verwendete Testvorrichtung zeigt;
  • 5 ein Smith-Diagramm zeigt, das die Transformation der komplexen Impedanz der Gleichrichterschaltung in die Ausgangsimpedanz eines Signalgenerators mit Hilfe der Komponenten der Anpaßschaltung veranschaulicht.
  • 6 eine erfindungsgemäße Anpaßschaltung in einer schematischen Form zeigt;
  • 7 ein Smith-Diagramm zeigt, das die Transformation der komplexen Impedanz der Gleichrichterschaltung eines Transponders in die Impedanz einer Antenne mit Hilfe der Komponenten der Anpaßschaltung zeigt;
  • 8a bis 8c eine erste Ausführungsform einer Transponderanordnung gemäß der Erfindung mit einer Dipolantenne mit einer integrierten Anpaßschaltung zeigen;
  • 9 einen Labortestaufbau zur Messung der Leistungsfähigkeit der Transponderanordnung zeigt;
  • 10 eine zweite Ausführungsform einer Transponderanordnung gemäß der Erfindung zeigt;
  • 11 eine Graphik ist, die anzeigt, welche Leistung von einer in einem 915 MHz Energieversorgungsfeld mit 500 mW oder 30W in unterschiedlichen Bereichen angeordneten Dipolantenne entnehmbar ist; und
  • 12 eine die Ausgangsspannung in Abhängigkeit von der Frequenz einer Antennenanordnung mit einer integrierten Anpaßschaltung gemäß der Erfindung wiedergebende Graphik ist.
  • Beschreibung der Ausführungsformen
  • In 1 ist die typische Anordnung einer Schaltung für einen Transponder und einen Abfragesender oder ein Lesesystem gezeigt, das auf dem Empfang von Leistung durch den Transponder aus dem Energieversorgungsfeld der Lesevorrichtung zur Energieversorgung des Transponders basiert. Diese Art von Transponder wird „passiv" genannt, da sie keine Energiequelle enthält und zum Betrieb Leistung aus dem Energieversorgungsfeld entnimmt.
  • Mit Bezugnahme auf 1 wird ein Radiofrequenzsignal von einem bei der gewünschten Betriebsfrequenz des Transponders bzw. Trägerfrequenz betriebenen Oszillator 10 in einem Leistungsverstärker 12 verstärkt und über eine Sendeantenne 14 abgestrahlt. Damit wird ein Energieversorgungsfeld 8 erzeugt. Der Transponder besteht aus einer Antenne 16 und einer an der Antenne befestigten elektronischen Schaltung 36. Die elektronische Schaltung umfaßt alle funktionalen Komponenten des Transponders, wie beispielsweise eine Leistungsentnahmeschaltung oder einen Leistungsgleichrichter 18 zur Entnahme von Leistung aus dem Energieversorgungsfeld, einen Modulator 20 zum Senden von Daten vom Transponder zurück zur Lesevorrichtung und eine Logikschaltung 22, die einen internen Oszillator mit niedriger Frequenz, der typischerweise bei 10 kHz arbeitet, einen Speicher und eine Steuerungslogikschaltung umfaßt.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird beabsichtigt, die Umwandlung von aus dem Energieversorgungsfeld entnommener Leistung zu verstärken, um die für den Betrieb des Transponders notwendige Betriebsspannung zu liefern, da dieser Parameter die größte Auswirkung auf den mit einem Transponder für eine gegebene Leistung des Energieversorungsfeldes erreichbaren Betriebsbereich hat.
  • Unter Verwendung von allgemein bekannten Strahlungsgleichungen beträgt die Leistung am Ausgang der Transponderantenne
    Figure 00060001
  • Diese Leistung wird dem Transponder bei der von den Eigenschaften der Antenne abhängigen Impedanz zugeführt. Beispielsweise weist ein Dipol eine Impedanz von 72+j0 Ohm auf, während ein gefalteter Dipol eine Impedanz von 300+j0 Ohm aufweist.
  • Die an den Anschlüssen der Antenne verfügbare RMS-Spannung beträgt:
    Figure 00060002
  • Die oben angegebenen Gleichungen betreffen die Situation, in der die gesamte verfügbare Leistung in Spannung umgewandelt wird und nicht aufgrund einer Impedanzfehlanpassung verlorengeht.
  • Gemäß der obigen Gleichungen ist die Beziehung zwischen der abgegebenen Spannung und dem Bereich
    Figure 00070001
  • Der tatsächliche Betriebsstrom für die elektronische Schaltung in einem Transponder der fraglichen Art ist gewöhnlich sehr klein und beträgt beispielsweise 10 μA bei 1,5 Volt, woraus sich ein äquivalenter Lastwiderstand von 150 kΩ ergibt. Durch Bereitstellen einer praktischen Anpaßschaltung zur Anpassung dieser Impedanz – von den Gleichrichterdioden des Leistungsgleichrichters aus gesehen – an die Impedanz der Transponderantenne, ist die Abgabe viel höherer Betriebsspannungen und damit die Vergrößerung des Bereichs, in dem der Transponder für ein gegebenes Energieversorgungsfeld betrieben werden kann, möglich.
  • In 2 ist eine typische Leistungsgleichrichterschaltung gezeigt, die in einem Transponder zur Versorgung der äquivalenten Last 24 des Transponders mit einer ausreichenden Spannung und einem ausreichenden Strom verwendet werden kann. Eine geeignete Anpaßschaltung bzw. Netz 26 wandelt die Impedanz der Antenne in die konjugiert komplexe Impedanz der äquivalenten Last gemäß der Transformation durch die Impedanzen der Gleichrichterdioden D1 und D2 und eines Energiespeicherkondensators C um.
  • Mit hochentwickelten Netzanalysatoren und umfangreichen mathematischen Gleichungen ist es möglich, geeignete Werte für die Anpaßschaltung zu berechnen. Jedoch ist auch ein viel einfacheres praktisches Verfahren zur Bestimmung dieser Werte möglich.
  • Von den Radiofrequenzingenieuren wurden über viele Jahre die von Philip Smith vor 1932 erfundenen und von Analog Instruments verkauften „Smith Charts" (Markenzeichen) genannten graphischen Rechendiagramme verwendet. Die Verwendung dieser Diagramme ist Radioingenieuren, die als Teil ihrer Ausbildung über ihre Anwendungsweise unterrichtet wurden, geläufig.
  • Das Smith-Diagramm zeigt graphisch, wie Impedanzen von einer bestimmten komplexen Quellimpedanz in eine komplexe Lastimpedanz umgewandelt werden. Das Diagramm funktioniert bei allen Impedanzen. Im allgemeinen wird eine Referenzimpedanz gewählt und es werden alle im Diagramm abgebildeten Werte auf diese Impedanz nominiert, wobei alle Punkte als Verhältnisse abgebildet sind.
  • Aufgrund der Eigenschaften der die Dioden D1 und D2 und den Kondensator C umfassenden Gleichrichterschaltung 18, die verglichen mit der äquivalenten Last 24 dominieren, und der relativ hohen Impedanz des Modulators 20 (typischerweise 10 kΩ, wenn er eingeschaltet ist und 1 MΩ, wenn er ausgeschaltet ist) liegt die Impedanz der Gleichrichterschaltung und somit die effektive Eingangsimpedanz der Transponderschaltung von der Anpaßschaltung 26 aus betrachtet in der unteren Hälfte des Smith-Diagramms im „negativen Reaktanzsektor" (siehe 5). Mit anderen Worten ist die Eingangsimpedanz komplex und umfaßt eine positive reale Komponente und eine negative imaginäre Komponente. Der Abgleich erfolgt durch Bewegen dieser Impedanz in den „positiven Reaktanzsektor" mit Hilfe einer Reihenübertragungsleitung oder einer Induktionsspule, worauf eine Übertragung derselben auf die Quellenimpedanz mit Hilfe eines Kondensators erfolgt. Dieser Prozeß erfordert zwei präzise Elemente, wobei das erste zur Bewegung der Impedanz zu einem Übergangspunkt oder Zwischenimpedanzwert im richtigen Teil des Sektors und das zweite zur Bewegung derselben vom Übergangspunkt zur Last benötigt werden.
  • In 3 ist das Konzept der notwendigen Schaltung gezeigt, die einen parallelen Kondensator CL und eine Übertragungsleitung 28 umfaßt. Es gibt andere Wege zum Abgleich, jedoch ist es der primäre Zweck der Erfindung, eine praktische Art einer Anpassung des Transponderchips an die Antenne zu liefern und daher sollte die Anpaßschaltung von der Konstruktion der Antenne umfaßt sein, wobei vorzugsweise dieselben bei der Antenne verwendeten Materialien zur Minimierung der Herstellungskosten verwendet werden. Da im Smith-Diagramm die Verwendung einer Übertragungsleitung oder einer Induktionsspule zur Übertragung vom negativen in den positiven Sektor zugelassen ist, können Testmessungen korrekt unter Verwendung einer Übertragungsleitung durchgeführt werden und dann praktisch unter Verwendung einer Induktionsspule implementiert werden. Zum Zweck der Bestimmung der tatsächlichen Eingangsimpedanz der Transponderschaltung in einem Meßlabor können bei einer anderen Impedanz als der der eventuellen Antennenschaltung arbeitende Testgeräte verwendet werden und sobald die korrekte Eingangsimpedanz der Transponderschaltung bestimmt wur de, kann eine neue Anpaßschaltung zur Anpassung an jede beliebige gewählte Antennenimpedanz verwendet werden.
  • In 4 ist ein Testaufbau zur Implementierung der Anordnung aus 3 gezeigt, wobei ein bei der korrekten Frequenz arbeitender Signalgenerator 30 mit einer eine 50 Ω Übertragungsleitung 28 und einen variablen Kondensator CL, der mit der integrierten Schaltung 36 verbunden ist, mit der die Abstimmung erfolgen soll, aufweisenden Vorrichtung (Jig) verbunden ist. Idealerweise wird ein Voltmesser 34 zur Messung der an die äquivalente Last 24 angelegten Spannung verwendet. Bei Systemen, in welchen ein Spannungsausgang nicht verfügbar ist, wird der Betrieb der Schaltung überwacht und die Leistung vom Signalgenerator so lange reduziert, bis die Schaltung nicht mehr funktioniert. Auf diese Weise kann die Effektivität der Anpaßschaltung quantitativ geprüft werden.
  • Durch Verwendung von Testanpaßschaltungen mit unterschiedlich langen Übertragungsleitungen und wobei in jedem Fall der variable Kondensator so abgestimmt wird, daß die zum Betrieb der Schaltung benötigte Leistung des Signalgenerators minimiert ist oder dieselbe Spannung zur äquivalenten Last zugeführt wird, ist die empirische Bestimmung der korrekten Länge der Übertragungsleitung und des vom Abstimmkondensator für einen maximalen Energietransfer benötigten Wertes möglich. Dieses Maximum tritt auf, wenn durch die Anpaßschaltung die Impedanz der Gleichrichterschaltung auf die Quellenimpedanz des Generators abgestimmt ist. Dieser Abgleichsprozeß ist im Smith-Chart-Diagramm in 5 gezeigt. Aus dem Wert des Abstimmkondensators und der Länge der optimalen Übertragungsleistung kann die komplexe Eingangsimpedanz der Transponderschaltung für die Betriebsspannung bestimmt werden.
  • Ein einfach herzustellendes Antennensystem kann gewählt werden. Dabei kann es sich typischerweise um einen Dipol mit einer Impedanz von 72+0j Ω handeln. Unter Verwendung des Smith-Charts und da nun die Impedanz der Gleichrichterschaltung bekannt ist, kann basierend auf einem parallelen Kondensator C und einer in Reihe geschalteten Induktionsspule L eine neue Abgleichsschaltung aufgebaut werden, wie in 6 gezeigt ist. Die Werte dieser Komponenten werden gemäß der Berechnung aus dem Smith-Chart aus 7 berechnet. Durch Vornahme einer kleinen Änderung an den Werten der Induktionsspule und des Kondensators kann fast jede Antennenkonstruktion mit dieser Schaltung bzw. diesem Netz abgeglichen werden. Beispielsweise könnte es sich bei der Antenne um einen verkürzten Dipol oder eine andere elektrisch „kurze" Antenne handeln, deren komplexe Impedanz mit dem oben genannten Abgleichsprozeß einfach angepaßt werden kann.
  • In 8 ist eine praktische Ausführungsform einer Antennen-/Transponder-Anordnung gemäß der Erfindung gezeigt. In 8 sind die Komponenten der Anordnung gezeigt, die auf einer integrierten Transponder-Chip-Schaltung 36 und einer Dipolantenne mit einer nominalen Betriebsfrequenz von 915 MHz basiert.
  • Die Dipolantenne besteht aus einem aus einem dünnen metallischen 5 mm breiten Folienstreifen hergestellten ersten und zweiten Schenkel 38 bzw. 45. Beim Prototyp wurde zur Vereinfachung beim Löten eine verdünnte Kupferfolie verwendet, jedoch können statt dessen auch andere Metallfolien oder metallische Farben oder andere Beschichtungen auf einem geeigneten Substrat verwendet werden. Der Schenkel 38 ist 80 mm lang, während der Schenkel 40 100 mm lang ist, wobei sich die Streifen jedoch um 20 mm überlappen, wenn sie zusammengefügt sind, so daß jedes Bein der Antenne eine effektive Länge von 80 aufweist. Am innersten Ende 42 des Beins 38 ist eine Induktionsspule befestigt, die eine aus einem 0,5 mm breiten Folienband gebildete Schleife 44 umfaßt. Die Schleife ist auf sich selbst zurückgefaltet und die Gesamtlänge derselben beträgt daher 21 mm. Die Schleife weist ein freies Ende 46 auf, das mit einem Eingangsanschluß des Transponder-Chips 36 verbunden ist, wie im nachfolgenden beschrieben ist.
  • Eine weitere Komponente der Anordnung bildet ein Streifen aus einem dielektrischen Band 48, das 20 mm lang und zumindest 5 mm breit ist.
  • Wie in den 8b und 8c gezeigt ist, ist das dielektrische Band 48 am inneren Endabschnitt 42 des Beins 38 des Dipols befestigt und der entsprechende Endabschnitt 50 des Beins 40 ist darauf positioniert. Die Enden 42 und 50 der jeweiligen Beine 38 und 40 gelangen nicht in elektrischen Kontakt miteinander und somit wird zwischen ihnen ein Kondensator mit einem durch die Fläche der überlappenden Abschnitte der Folienstreifen und die Dicke des dielektrischen Bandes 48 und dessen Dielektrizitätskonstante bestimmten Wert definiert. Das freie Ende 46 der Schleife 44 ist angelötet oder auf andere Weise mit dem Eingangsanschluß 52 der integrierten Transponder-Chip-Schaltung 36 verbunden, während ein zweiter Eingangsanschluß 54 des Transponders mit dem Bein 40 des Dipols in der Nähe der Überlappungszone mit dem Bein 38 verbunden ist. Die gesamte Anordnung ist vorzugsweise an einem Substrat in der Form eines Streifens 56 beispielsweise aus Papier oder aus einem dünnen Kunststofffilmmaterial befestigt, um die Anordnung mechanisch robust zu machen. Eine einen Kunststoff oder auf Epoxy basierenden Klebstoff umfassende Schutzschicht 58 kann auf dem zentralen Abschnitt der Anordnung aufgebracht werden, um ihre Festigkeit und Witterungsbeständigkeit zu erhöhen.
  • Bei dieser Anordnung wird die integrierte Transponderschaltung effektiv mit einer Dipolantenne mit einer zwischen einem Bein des Dipols und dem Transpondereingangsanschluß in Serie angeschlossenen Induktionsspule und einem zwischen den beiden Beinen des Dipols angeschlossenen Kondensator verbunden. Die Schaltung ist schematisch in 6 gezeigt.
  • Der besagte Transponder weist eine nominale Betriebsspannung von 1,5V auf und bezieht ungefähr 10μA. Die effektive Eingangsimpedanz des Transponder-Chips an seinen Eingangsanschlüssen 52 und 54 wurde vor der internen Gleichrichterschaltung des Transponders mit einem Wert von 8,86-j29.67 Ω gemessen. Bei 915MHz waren eine Induktionsspule mit einem Wert von ungefähr 9 nH und ein Kondensator mit einem Wert von ungefähr 6 pF zur Herstellung der notwendigen Impedanzanpassung an den 72 Ohm Dipol erforderlich und die oben beschriebenen physikalischen Abmessungen der Antenne-/Transponder-Anordnung wurden so berechnet, daß sich diese Werte ergeben.
  • In 9 ist ein Aufbau zum Testen der Wirksamkeit der Anpaßschaltung dargestellt, die zur Optimierung der Anpaßschaltung Feineinstellungen zuläßt. Die Transponder-Anordnung ist in einer festen Entfernung von der Sendeantenne 14 der Lesevorrichtung aufgebaut und der Ausgang des Leistungsverstärkers 12 wird zur Erzielung der Betriebsbedingungen des Transponders, d.h. einer Betriebsspannung von zumindest 1,5V, variiert. Wenn optimale Bedingungen vorliegen, kann die Anpaßschaltung fein abgestimmt und die Leistung reduziert werden.
  • In 10 ist eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antennen-/Transponder-Anordnung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform wird ein dünner lackierter Draht mit einem Durchmesser von 0,4 mm anstelle von Folienstreifen zur Herstellung der Antenne und der Komponenten zur Impedanzanpassung verwendet. Wiederum wird eine Dipolantenne mit Beinen 60 und 62 mit einer Länge von 80 mm bereitgestellt. Das innere Ende 64 des Beins 60 endet in einer Schleife 66 mit einer effektiven Länge von 21 mm und einem freien Ende 68, das mit dem Anschluß 52 des Transponder-Chips 36 verbunden ist.
  • Diese Schleife definiert eine in Reihe mit dem Bein 60 und dem Eingangsanschluß 52 des Transponder-Chips verbundene Induktionsspule. Das andere Bein 62 ist an einem Punkt 70 mit dem Eingangsanschluß 54 des Transponder-Chips verbunden und erstreckt sich über den Anschluß 52 hinaus und ist um das innere Ende 64 des Beins 60 in die Form einer Spule 72 mit 10 Windungen zur Herstellung eines parallelen Kondensators gewunden. Der zentrale Abschnitt der Anordnung ist mit einer Schutzschicht 74 beispielsweise aus Kunststoff oder Epoxyharz überdeckt. Die Funktionsweise dieser Ausführungsform ist im wesentlichen ähnlich der in den 8a bis c gezeigten.
  • Die beschriebene kapazitive/induktive Anpaßschaltung liefert eine effektive Impedanz für die Gleichung
    Figure 00120001
    für die Umwandlung von Leistung in Spannung von ungefähr 4500 Ohm. Unter Verwendung eines Signalgenerators mit einer Ausgangsimpedanz von 50 Ohm zeigten Tests, daß unter Bedingungen, bei welchen 11,2 mW (+10,5 dBm) zur Erzielung einer Betriebsspannung von 1,5 Volt hinter der Transpondergleichrichterschaltung erforderlich waren, nur 126 μW (-9 dBm) erforderlich waren, wenn die oben beschriebene Abgleichsschaltung verwendet wurde.
  • Bei einem Vergleich des Betriebs einer Transponderanordnung mit und ohne Anpaßschaltung, unter Verwendung einer Standarddipols in einer festen Entfernung von der Sendeantenne 14, benötigte die Anordnung mit Anpaßschaltung 19 dB weniger an Strahlungsleistung für einen entsprechenden Betrieb. Wie in 11 angegeben ist, in der die von einer einen Transponder der relevanten Art versorgenden Dipolantenne verfügbare Leistung gezeigt ist, wird ein sich innerhalb der Grenzen der europäischen Anforderungen von 500 mW für die effektive abgestrahlte Leistung (ERP) liegendes Energieversorgungsfeld möglich, das bei 915 MHz dennoch einen effektiven Betriebsbereich von 1,6 m aufweist. Wie in 12 gezeigt ist, beträgt die Bandbreite der Anpaßschaltung fast 100 MHz für ein für einen Betriebsbetrieb von 860-930 MHz ausgelegtes System. Dies bedeutet, daß dieselbe Schaltung erfolgreich auf unterschiedlichen Märkten mit unterschiedlichen für Abfragesender erforderlichen Frequenzen verwendet werden kann.
  • Obwohl die Erfindung mit Bezugnahme auf die Verwendung einer Dipolantenne beschrieben wurde, eignet sich die Erfindung auch zur Verwendung bei gefalteten Dipolen.

Claims (8)

  1. Passive Radiofrequenztransponderanordnung, welche umfaßt: eine Antenne (38, 40), die ein Dipol oder gefalteter Dipol ist; eine Transponderschaltung (36) mit einer komplexen Eingangsimpedanz, die eine Stromversorgungsschaltung, die für eine Versorgung mit von der Antenne empfangener Energie eingerichtet ist, eine Logikschaltung und eine Modulatorschaltung zur Erzeugung von Datensignalen für eine Übertragung durch die Antenne umfaßt; und zumindest zwei Impedanzanpassungselemente, wobei die Impedanzanpassungselemente einen Kondensator, der in Parallelschaltung an der Antenne angeschlossen ist, und eine Induktionsspule (44) umfassen, die in Reihenschaltung zwischen der Antenne und der Transponderschaltung (36) angeschlossen ist, wobei der Kondensator und die Induktionsspule zusammen effektiv eine Impedanzanpassungsschaltung zwischen der Antennen- und der Transponderschaltung definieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne zumindest zwei Elemente (38, 40) umfaßt, wobei ein erstes Element (38) eine erste Länge eines leitfähigen Materials umfaßt, und die Induktionsspule (44), die integral mit dem ersten Element (38) ausgebildet ist, eine zweite Länge eines leitfähigen Materials umfaßt, das zwischen dem ersten Element (38) der Antenne und der Transponderschaltung (36) angeschlossen ist, wobei die Induktivität derselben durch die zweite Länge bestimmt ist.
  2. Radiofrequenztransponderanordnung nach Anspruch 1, wobei die komplexe Eingangsimpedanz der Transponderschaltung (36) eine negative Reaktanzkomponente umfaßt.
  3. Radiofrequenztransponderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Kondensator zwischen dem ersten und zweiten Anschluß der Antenne in Parallelschaltung mit Eingangsanschlüssen der Transponderschaltung angeschlossen ist.
  4. Radiofrequenztransponderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Antennenelement (38) und die Induktionsspule (44) eine leitfähige metallische Folie umfassen.
  5. Radiofrequenztransponderanordnung nach Anspruch 4, wobei der Kondensator durch sich überlappende benachbarte Elemente (38, 40) der Antenne gebildet wird, die durch eine dielektrische Schicht (48) getrennt sind.
  6. Radiofrequenztransponderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zumindest eine Antennenelement (60) und die Induktionsspule (66) jeweils einen metallischen Draht umfassen.
  7. Radiofrequenztransponderanordnung nach Anspruch 6, wobei der Kondensator aus einer Länge eines Drahtes (72) gebildet ist, der mit einem Element (62) der Antenne verbunden ist und um ein anderes Element derselben gewunden ist.
  8. Radiofrequenztransponderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Betriebsfrequenz im Bereich von 440 bis 930 MHz und einem Betriebsbereich von zumindest 1 m für eine effektive abgestrahlte Leistung einer Lesevorrichtung, die den Transponder mit einer Leistung von nicht mehr als 500 mW versorgt.
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