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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von Werkstücken gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
8.
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Der
naheliegendste Stand der Technik, wie im Oberbegriff von Ansprüchen 1 und
8 beschrieben, ist durch EP-A-0.993.882. beschrieben. Gemäß dieser
Referenz wird ein Anschlag der Biegekraft gegenüber dem Faltwinkel ermittelt
und extrapoliert, um den Faltwinkel zu berechnen, der erzielt werden
würde,
wenn die Kraft vollständig
weggenommen werden würde.
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WO-A-9641690
offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von Werkstücken, wobei
die Rückfederung
des Werkstücks
nach der Biegebetätigung
gemessen wird. Wenn der gemessene Betrag der Rückfederung einen gewünschten
Toleranzwert überschreitet,
wird eine zusätzliche
Biegebetätigung
durchgeführt.
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Das
Ziel der Erfindung ist, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte
Vorrichtung der obigen Art bereitzustellen.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, ist das erfindungsgemäße Verfahren wie in Anspruch
1 dargelegt gekennzeichnet.
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Auf
dieser Art und Weise werden die Biegemittel, wie beispielsweise
die Kombination aus einem Stempel und einer Matrize (1) oder die Kombination
von einem Paar Biegefingern und einer bewegbaren Klemmbacke (11), und wird das Werkstück am Bewegen
relativ zueinander zwischen den Biegeschritten abgehalten. Eine
derartige Bewegung kann Schaden an dem Werkstück verursachen, wenn ein nächster Biegeschritt
durchgeführt
wird und es in einigen Fällen
sogar nutzlos machen. Zusätzlich kann
das Biegeverfahren mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden.
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Die
Erfindung stellt auch eine Vorrichtung bereit mittels welcher dieses
Verfahren durchgeführt werden
kann, wie in Anspruch 8 dargelegt.
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Die
Erfindung wird hiernach detaillierter mit Bezug auf die Zeichnungen
erklärt,
welche sehr schematisch exemplarische Ausführungsformen (von Teilen) der
erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum
Biegen von Werkstücken
repräsentieren.
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1 ist eine perspektivische
Ansicht eines Teils einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Biegen von Werkstücken.
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2 ist eine perspektivische
Ansicht der Vorrichtung aus 1,
gesehen von der anderen Seite des Stempels.
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3 ist eine Querschnittansicht
der Messvorrichtung, die mit der Vorrichtung gemäß 1 verwendet wird, an der Stelle des ersten
Sensors auf der linken Seite der Biegelinie.
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4 ist eine Querschnittansicht,
die mit 3 korrespondiert,
an der Stelle eines zweiten Sensors auf derselben Seite der Biegelinie,
wie der Sensor in der Querschnittansicht aus 3.
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5 ist eine teilweise dargestellte
Querschnittansicht der Messvorrichtung an der Stelle eines ersten
Sensors auf der rechten Seite der Biegelinie der Vorrichtung aus 1.
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6 ist eine zu 3 korrespondierende Querschnittansicht
von einer alternativen Ausführungsform
der Messvorrichtung.
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7 ist eine Draufsicht, teilweise
als Schnittansicht, der Messvorrichtung aus 4, entlang der Schnittlinie VII–VII.
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8 zeigt eine Einheit zum
Messen der Kraft, mit welcher ein Werkstück zwischen den Biegemitteln
der Vorrichtung eingeklemmt ist, wie in 1 gezeigt.
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9 ist eine perspektivische
Ansicht eines Teils einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Biegen von Werkstücken.
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10 zeigt schematisch die
Art und Weise, auf welche die hierin offenbarte Vorrichtung unter Verwendung
eines Verfahrens gesteuert wird, welches nicht zu der Erfindung
gehört.
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11 zeigt sehr schematisch
einen Teil einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 und 2 sind perspektivische Ansichten eines
Teils einer Vorrichtung zum Biegen von Werkstücken, insbesondere zum Biegen
von plattenförmigen
Werkstücken.
In der Zeichnung ist exemplarisch ein relativ kleines plattenförmiges Werkstück 1 gezeigt.
Die Biegevorrichtung weist eine Matrize 2 auf, die mit
einer Nut 3 mit V-förmigen
Querschnitt versehen ist, welche Matrize 2 auf einem Tisch 4 der
Biegevorrichtung abgestützt
ist. Die Biegevorrichtung weist außerdem einen Stempel 5 auf,
welcher schematisch mittels gestrichelter Linien angedeutet ist. Eine
Messvorrichtung 6 zum Messen des Biegewinkels des Werkstücks 1 ist
mit dem Stempel 5 ausgerichtet. Die Messvorrichtung weist
ein Gehäuse 7 auf, wobei
die Gestalt von mindestens dessen Ende zu der Gestalt des Endes
des Stempels 5 korrespondiert. Das Gehäuse 7 ist an einem
oberen Träger 8 der
Biegevorrichtung mittels einer Klemmvorrichtung 9 auf die
gleiche Weise wie der Stempel 5 montiert. Obwohl die Messvorrichtung 6 an
einem Ende des oberen Trägers 8 aus 1 und 2 montiert ist, ist es auch möglich, die
Messvorrichtung 6 falls gewünscht woanders an dem oberen
Träger 8 zu
montieren. Außerdem
ist es für
den oberen Träger
möglich,
mehr als eine Messvorrichtung aufzuweisen.
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Die
Biegevorrichtung weist außerdem
eine Antriebseinheit (nicht gezeigt) zum Bewegen der Matrize 2 und
des Stempels 3 relativ zueinander in Biegerichtung auf,
um eine Biegebetätigung
am Werkstück 1 durchzuführen. Die
Biegerichtung ist durch eine unterbrochene Linie 10 in
den Schnittansichten von 3 bis 6 angedeutet. Die Konstruktion
der Biegevorrichtung ist nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung
und wird konsequenterweise hierin nicht detaillierter diskutiert.
Die Konstruktion kann von einem Design sein, welches per se bekannt
ist.
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Wie
sich in 1 bis 6 zeigt, weisen das Gehäuse 7 sowie
der Stempel 5 ein Ende mit geneigten Flanken 11, 12 auf,
welche eine Biegelinie 13 definieren, die sich in Längsrichtung
von Stempel 5 und Gehäuse 7 erstreckt.
Die geneigten Flanken 11, 12 definieren außerdem einen
V-förmigen
Querschnitt. Die Gestalten der Enden des Gehäuses 7 und des Stempels 5 korrespondieren
miteinander zu solch einem Ausmaß, dass die Biegelinie 13 und
möglicherweise die
Flanken 11, 12 des Gehäuses und des Stempels in Ausrichtung
sind. Obwohl die Gestalt des gesamten Gehäuses 7 zu der von
Stempel 5 in der hierin beschriebenen Ausführungsform
korrespondiert, ist dies nicht notwendig.
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Die
Messvorrichtung 6 weist zwei Paare von Sensoren 14, 15 und 16, 17 auf,
wobei ein Paar Sensoren 14, 15 auf der linken
Seite der Biegelinie 13 vorhanden ist, gesehen in der perspektivischen
Ansicht von 1, und das
andere Paar Sensoren 16, 17 auf der rechten Seite
der Biegelinie vorhanden ist. Jeder der Sensoren 14 – 17 ist
im Gehäuse 7 bewegbar
montiert, vorzugsweise in Biegerichtung 10, und steht von
einer jeweiligen geneigten Flanke 11, 12 des Gehäuses 7 vor.
Die vorstehenden Enden der Sensoren 14 – 17 sind mit dem
Werkstück 1 während einer
Biegebetätigung
in Kontakt, wobei alle Sensoren 14 – 17 bezüglich der
Biegelinie 13 von Stempel 5 und Gehäuse 7 vorstehen
in der dargestellten Ruheposition der Sensoren 14 – 17,
gesehen in Biegerichtung 10 gemäß den Ansichten der Zeichnung.
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Das
Gehäuse 7 ist
eine massive Konstruktion, ähnlich
zu Stempel 5, wobei eine Sensorkammer 18 im Gehäuse 7 für jeden
Sensor 14 – 17 zumindest in
dem V-förmigen
Ende ausgebildet ist, welches durch die geneigten Flanken 11, 12 definiert
ist. Ein Führungsdamm 19 wird
dadurch an der Stelle der Biegelinie 13 erhalten. Als Ergebnis
stellt die Biegelinie 13 keine Unterbrechung dar, nicht
einmal an der Stelle der Sensoren 14 – 17. Dies ermöglicht in
Richtung von Biegelinie 13 eine relativ große Breite
der Sensorkammern 18, wie aus 1 und 2 ersichtlich ist.
Die Sensorkammern 18 sind an der jeweiligen Seite der Biegelinie 13 in
Biegerichtung 10 und in Querrichtung dazu offen. Jeder
Sensor 14 – 17 weist einen
Sensorkörper 20 auf,
welcher den gesamten Raum in der Sensorkammer 18 nach links
bzw. nach rechts von dem Führungsdamm 19 einnimmt.
Dies gibt dem Sensorkörper 20 eine
robuste Konstruktion, wobei der Sensorkörper von der Sensorkammer 18 im
Wesentlichen umschlossen ist. Als Ergebnis ist der Sensor imstande
relativ rauen Arbeitsbedingungen während der Verwendung der Biegevorrichtung zu
widerstehen.
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Der
Führungsdamm 19 in
den Sensorkammern 18 weist eine Führungsfläche 21 für den korrespondieren
Sensor 14 – 17 auf,
der sich parallel zur Bewegungsrichtung des assoziierten Sensors
mit großer
Genauigkeit erstreckt, wobei in der beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform,
die Bewegungsrichtung zur Biegerichtung 10 korrespondiert. Der
Sensorkörper 20 von
jedem Sensor 14 – 17 weist eine
zweite Führungsfläche 22 auf,
welche gegen die Führungsfläche 21 anstößt und welche
damit zusammenwirkt. Da eine kleine Ausnehmung 23 im Sensorkörper 20 ausgebildet
ist, ist in Biegerichtung die Abmessung der Führungsfläche 22 wesentlich
kleiner als die korrespondierende Abmessung der Führungsfläche 21 von
Führungsdamm 19.
Einerseits sichert dies eine genaue Führung des Sensors in Biegerichtung
und andererseits verhindert es eine Abnutzung an den Führungsflächen 21, 22,
die durch Schmutzpartikel oder dergleichen verursacht wird.
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Jeder
Führungsdamm 19 weist
außerdem eine
Anschlagfläche 24 für die assoziierten
Sensoren 14 – 17 auf,
welche die Ruheposition der Sensoren 14 – 17 bestimmt,
welche in der Zeichnung gezeigt ist. Wie schon oben angemerkt, ragt
in dieser Ruheposition jeder Sensor 14 – 17 bezüglich der
Biegelinie 13 vor. Der Sensorkörper 20 von jedem
Sensor 14 – 17 weist
eine Berührungslinie 25 außerhalb
der Sensorkammer 18 auf, welche Berührungslinie sich parallel zur
Biegelinie 13 erstreckt. Wie sich in 3 und 4 zeigt,
liegt die Berührungslinie 25 von
Sensor 14 weiter weg von der Biegelinie 13 als
die Berührungslinie 25 von
Sensor 15.
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In 4 ist die Matrize 2 mit
der V-förmigen Nut 3 schematisch
gezeigt, wodurch angedeutet ist, dass die Berührungslinie 25 von
Sensor 14 außerhalb
der V-förmigen
Nut 3 liegt, wohingegen die Berührungslinie 25 von
Sensor 15 innerhalb der Nut 3 liegt. Wie aus der
schematischen Darstellung ersichtlich ist, sind während der
Biegebetätigung
die Sensoren 14, 15 und 16, 17 über unterschiedliche
Abstände bezüglich der
Biegelinie 13 versetzt, wobei es möglich ist, aus dem Unterschied
in der Versetzung den Winkel herzuleiten, zu welchem der jeweilige
Teil des Werkstücks 1 gebogen
worden ist. Die Art und Weise, auf welche dieser Unterschied in
der Versetzung gemessen wird, wird detaillierter hiernach beschrieben.
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5 ist eine Teilschnittansicht
von Sensor 16. Es ist ersichtlich, dass der Sensor 17 im
Wesentlichen das Spiegelbild von Sensor 15 ist, sodass
es möglich
ist, den Winkel zu messen, um welchen der jeweilige Teil des Werkstücks 1 gebogen
worden ist auch auf der rechten Seite von Biegelinie 13.
In 4 sind die Positionen
von Sensoren 16, 17 mittels einer gestrichelten
Linie angedeutet. Da die Winkel auf beiden Seiten der Biegelinie 13 gemessen werden,
kann der Winkel, um welchen das Werkstück gebogen worden ist, mit
großer
Genauigkeit gemessen werden.
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In
der hierin beschriebenen Ausführungsform
ist der Sensor 14 mit einem unteren Ende einer Sensorstange 26 verbunden,
welche in dem Gehäuse 7 bewegbar
montiert ist. In der hierin beschrieben, bevorzugten Ausführungsform,
ist die Bewegungsrichtung der Sensorstange die gleiche wie die Biegerichtung 10.
Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Die Bewegungsrichtung
der Sensorstange 26 muss jedoch exakt parallel zu den Führungsflächen 21, 22 sein.
Bezugszeichen 27 und 28 zeigen Führ- oder
Gleitlager für
die Sensorstange 26 an. Eine Feder 29 belastet
die Sensorstange und daher den Sensor 14, sodass in der
Ruheposition der Sensor gegen die Anschlagfläche des Führungsdamms 19 gedrückt ist.
An dem oberen Ende ist die Sensorstange 26 mit einem Verbindungsstück 30 verbunden,
welches in 7 gezeigt
ist, welches die Sensorstange 26 mit einem Halter 31 von
einem Versetzungsmessgerät 32 verbindet.
Das Versetzungsmessgerät 32 ist
vorzugsweise in der Form eines Glaslineals. Der Halter 31 ist
in dem Gehäuse 7 ähnlich bewegbar
montiert, zu welchem Zweck Gleitlager 33 bereitgestellt
sind. Auch was die Bewegungsrichtung vom Halter 31 betrifft,
ist vorgesehen, dass er sich vorzugsweise in Biegerichtung 10 erstreckt.
Die Bewegungsrichtung muss jedoch exakt parallel zu den Führungsflächen 21, 22 sein.
Aus dem Vorherigen ist zu erkennen, dass die Bewegung von Sensor 14 in
Bewegungsrichtung 10 den Halter 31 des Versetzungsmessgeräts 32 veranlasst,
eine korrespondierende Bewegung durchzumachen.
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Ein
Messstift 34 des Versetzungsmessgerätes 32 ist mit dem
Sensor 15 mittels eines Verbindungsstücks 35 verbunden,
wie in der Schnittansicht von 4 gezeigt.
Außerdem
steht ein Sensorenrohr 36 im Eingriff mit dem Verbindungsstück 35,
welches Sensorenrohr im Gehäuse 7 derart
montiert ist, dass es in Biegerichtung bewegbar ist. Zu diesem Zweck sind
Gleitlager 37 bereitgestellt. Eine Feder 38 belastet
das Sensorenrohr 36, sodass der Sensor 15 in der dargestellten
Ruheposition gegen die Anschlagfläche 24 des assoziierten
Führungsdamms 19 gedrückt ist.
Es ist zu erkennen, dass die Bewegung von Sensor 15 in
Biegerichtung 10 den Messstift 34 des Versetzungsmessgeräts 32 veranlasst,
eine korrespondierende Bewegung durchzumachen.
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Wenn
eine Biegebetätigung
an dem Werkstück 1 durchgeführt wird,
machen beide Sensoren 14, 15 eine Bewegung in
Biegerichtung 10 durch, wodurch die oben beschriebenen
Verbindungen zwischen den Sensoren 14, 15 und
dem Versetzungsmessgerät 32 dem
Versetzungsmessgerät 32 ermöglichen,
den Unterschied in der Bewegung zwischen den beiden Sensoren 14, 15 zu
messen. Das Messsignal des Versetzungsmessgeräts 32 wird über ein Verbindungsglied 39 (schematisch
gezeigt) zu einer Prozesseinheit (nicht gezeigt) gespeist, welche
einen Mikroprozessor aufweisen kann. Der Unterschied in der Bewegung
zwischen den Sensoren 16, 17 auf der rechten Seite
der Biegelinie wird auch auf eine ähnliche Art und Weise gemessen.
Die Prozesseinheit leitet den Biegewinkel des Werkstücks 1 aus
den Messsignalen der zwei Versetzungsmessgeräte 32 her. Dies ermöglicht eine
hoch genaue Messung des Biegewinkels des Werkstücks.
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Die
Konstruktion, die Sensoren und Führungsflächen an
dem Führungsdamm 19 aufweist, hat
den Vorteil, dass eine Kraft, welche eine Komponente aufweist, die
hin zu der Führungsfläche 21 des Führungsdamms 19 gerichtet
ist, beim Biegen an den Sensoren 14 – 17 mittels des Werkstücks 1 ausgeübt wird.
Dies bedeutet, dass eine genaue Führung der Sensoren 14 – 17 mittels
des Führungsdamms 19 sichergestellt
ist. In Übereinstimmung
mit einer hierin beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform der Messvorrichtung 6 ist
die Verbindung zwischen jedem Sensor 14 – 17 und
einem jeweiligen Sensorstab 26 und dem Verbindungsstück 35 in
Querrichtung zu der Biegelinie 13 verstellbar, um die Führung so
genau wie möglich
durchgeführt
zu bekommen. Diese Ausführungsform
ist in der Schnittansicht aus 6 für Sensor 14 gezeigt.
Wie aus der Schnittansicht ersichtlich ist, ist der Sensor 14 mit
einem Schlitzloch 40 versehen ist, sodass der Sensor 14 in Richtung
quer zur Biegelinie 13 bezüglich des Bolzens 41 bewegbar
ist, der zum Bewirken der Verbindung verwendet wird. Als Ergebnis
ist das gegenseitige Aneinanderstoßen der beiden Führungsflächen 21, 22 unabhängig von
irgendwelchen Herstellungstoleranzen der verschiedenen Teile der
Messvorrichtung 6 verstellbar.
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In
der Ausführungsform
der Biegevorrichtung und der Messvorrichtung wie in der Zeichnung gezeigt,
sind die Sensoren 14 – 17 mit
einer Berührungslinie 25 ausgebildet.
Solch eine Berührungslinie könnte möglicherweise
Schaden an der Oberfläche des
Werkstücks
verursachen. Um dies zu verhindern, ist es möglich, den Sensorkörper 20 mit
einer Rundung auszubilden, die einen kleinen vorbestimmten Radius
an der Stelle der Berührungslinie 25 hat,
eher als dass eine Berührungslinie
verwendet wird. Diese Rundung kann bei der Berechnung des Biegewinkels von
der Prozesseinheit berücksichtigt
werden.
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Die
hierin beschriebene Messvorrichtung 6 wird auch zum Messen
einer möglichen
Rückfederung
von Werkstück 1 verwendet.
Es ist eine gut bekannte Tatsache, dass, wenn ein Werkstück mittels der
hierin beschriebenen Biegevorrichtung gebogen wird, das Werkstück nicht
nur einer plastischen Verformung, sondern auch einer leichten elastischen Verformung
unterworfen ist. Die sich ergebende Rückfederung des Werkstücks 1 wird
durch Zurückführen des
Stempels 5 im Anschluss an die Biegebetätigung gemessen, wobei die
Rückkehrbewegung
in dem Moment gestoppt wird, wenn der Stempel 5 fast nicht
mehr einen Druck auf das Werkstück ausübt. Dieser
Moment in der Rückkehrbewegung
kann detektiert werden durch Montieren eines kleinen Sensors (nicht
gezeigt) in der Biegelinie von Gehäuse 7, welcher Sensor
im Gegenteil sich in der Ruheposition bezüglich der Biegelinie 13 erstreckt.
In dem Moment, wenn der Sensor beginnt, sich bezüglich des Gehäuses 7 während der
Rückkehrbewegung
des Stempels zu bewegen, wird die Rückkehrbewegung gestoppt und
der Unterschied zwischen den Biegewinkeln am Beginn und am Abschluss
der Rückkehrbewegung
des Stempels 5 kann ermittelt werden.
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8 zeigt eine Querschnittansicht
einer Rückfederung-Messeinheit 50,
welche gemäß der Erfindung
in der hierin beschriebenen Vorrichtung zum Biegen von Werkstücken verwendet
wird. Wie aus der Querschnittansicht ersichtlich ist, weist die Einheit 50 ein
Gehäuse 51 auf,
wobei dessen Ende geneigte Flanken 52 und 53 aufweist.
Eine Sensorkammer 54 ist in der geneigten Flanke 53 ausgenommen,
in welche Kammer der Kopf 55 eines Rückfederung-Sensors 56 vorsteht.
Der Rückfederung-Sensor 56 weist
eine Sensorstange 57 auf, welche in einer Bohrung des Gehäuses 51 geführt ist.
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Der
Rückfederung-Sensor 56 ist
im Gehäuse 51 zu
einer Aufwärts-
und Abwärtsbewegung
imstande. Die geneigte Flanke 52 des Gehäuses 51 weist einen
Endrand 55 auf, der zum Kopf 55 benachbart ist,
welcher Endrand zu der Biegelinie 13 des Stempels 5 und
dem Gehäuse 7 ausgerichtet
ist. Der Kopf 55 weist auch eine geneigte Flanke mit einem
Endrand auf, welcher in der Ruheposition bezüglich der Biegelinie 13 leicht
vorsteht, was in 8 gezeigt
ist, und welcher mit der Biegelinie 13 ausgerichtet ist, wenn
eine Biegebetätigung
durchgeführt
wird. Der Kopf 55 kann auch zwei geneigte Flanken aufweisen, welche
gemeinsam den Endrand definieren.
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Ein
Kopf von dieser Art ist einfacher auszubilden und erfährt von
dem Gehäuse 51 eine
geringere Reibung. Vorzugsweise ist zumindest das Material gehärtet, welches
den Endrand umgibt. Außerdem
ist der Kopf vorzugsweise zwischen den Endwänden des Gehäuses 51 positioniert,
sodass ein unbeabsichtigter Schaden an dem Rückfederung-Sensor 56 praktisch
ausgeschlossen ist.
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Ein
Drucksensor 58 ist über
der Sensorstange 57 im Gehäuse 51 mittels eines
Schraubgewindes 59 montiert. Der Drucksensor 58 weist
einen elastischen Körper 60 auf,
wie beispielsweise einen Kunststoffknopf, welcher gegen das obere
Ende oder die Schulter der Sensorstange 57 anstößt. In der
Seite des Gehäuses 51 ist
ein konischer Bolzen 61 montiert, welcher in eine konische
Ausnehmung im Sensorstab 57 fällt. Das Drehen des konischen
Bolzens nach innen bewirkt, dass der Sensorstab sich nach oben bewegt.
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Der
Kopf 55 der Sensorstange 57 ist mit einem Anschlag 62 an
der Seite bereitgestellt, welcher gegen die Wand der Sensorkammer 54 angrenzt. Eine
Anschlagschulter 63 ist in der Wand der Sensorkammer 54 ausgebildet.
Wenn der Kopf 55 in Richtung des Drucksensors 58 gedrückt wird,
wird der Anschlag 62 gegen die Anschlagschulter 63 anstoßen, daher
eine weitere Kompression und Überbelastung des
elastischen Körpers 60 und
des Drucksensors 58 verhindern. Als Ergebnis ist der Druck
auf den Drucksensor 58 auf einen Maximalwert begrenzt,
welcher unabhängig
von dem Druck ist, der während
der Biegung angelegt wird, sodass es möglich ist, empfindliche Drucksensoren
zu verwenden, welche imstande sind, Belastungen innerhalb eines
Bereichs von 0 – 100
kg zu messen.
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Der
Drucksensor 58 wird durch Festziehen des konischen Bolzens 61 verstellt,
bis die Schulter der Sensorstange 57 gegen den elastischen
Körper 60 stößt. Dann
wird der Drucksensor 58 gedreht, sodass der elastische
Körper 60 weiter
gegen die Schulter der Sensorstange 57 gepresst wird, bis
der Drucksensor einen hohen Druck misst, beispielsweise einen Wert
gerade unter dem Maximalwert Pmax, welcher
durch den Drucksensor gemessen werden kann. Die Einheit, beispielsweise
kg, N oder Ω,
und die Größe des gemessenen
Wertes, der von dem Sensor geliefert wird, variiert mit jedem Sensortyp oder
sogar mit jedem individuellen Sensor, wobei sie aber nicht für die Erfindung
für jene
Angelegenheit wichtig sind. Dann wird der Drucksensor 58 an
Ort und Stelle mittels eines Arretierbolzens 64 arretiert und
der konischen Bolzen 61 wird zurückgedreht, beispielsweise bis
der Drucksensor 58 einen Wert 30 misst und wird
an Ort und Stelle beispielsweise mittels eines Klebstoffes arretiert.
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Nun
wird beispielsweise ein Winkel von 90°± 0,2° in die Prozesseinheit eingegeben.
Der Wert, welcher von den Drucksensoren gemessen wird, kann aufgrund
der Temperatur und anderen Umgebungseinflüssen variieren. Es ist daher
wünschenswert
den Wert, d. h. P0, welcher von dem Drucksensor 58 im unbelasteten
Zustand gemessen wird, gerade bevor die Betätigüng durchgeführt wird zu registrieren. Ein Werkstück 1,
beispielsweise eine Metallplatte, wird zwischen dem Stempel 5 und
der Matrize 2 angeordnet und der Stempel 5 wird
nach unten bewegt. Fast sofort nachdem der Stempel 5 Kontakt
mit dem Werkstück 1 herstellt,
steigt der Wert, der von dem Drucksensor 58 gemessen wird
zu einem Maximalwert Pmax, welcher durch
den Drucksensor 58 gemessen werden kann und der Anschlag 62 kommt
in Anschlag mit der Anschlagschulter 63. Die Bewegung des
Stempels 5 wird fortgesetzt, bis das Werkstück 1 zu
einem Winkel von 90° gebogen
worden ist. Der Stempel wird nun zurückbewegt, bis der Drucksensor 58 einen vorbestimmten
Schwellenwert zwischen Po und Pmax misst,
wobei die Klemmkraft, die an dem Werkstück 1 von dem Stempel 5 und
der Matrize 2 ausgeübt
wird, immer noch ausreichend ist, um zu verhindern, dass das Werkstück 1 bewegt
wird. Ein geeigneter Schwellenwert ist beispielsweise gleich der
Hälfte
der Summe von P0 und Pmax.
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In
dem Moment, wenn ein Wert kleiner als der Schwellenwert gemessen
wird, wird der Stempel 5 gestoppt. Dann wird der Winkel
ermittelt, zu welchem die Scheibe gebogen worden ist, beispielsweise
93°. Der
Eingabewinkel wird nun um einen Wert reduziert, der gleich der Differenz
zwischen dem gemessenen Winkel (93°) und dem ursprünglichen
Eingabewinkel (90°)
ist, d. h. um 3°,
sodass er nun 87° ist.
Diese Verfahrensschritte werden wiederholt bis ein Winkel erreicht
ist, der kleiner als oder gleich 90°± 0,2° ist.
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9 zeigt in perspektivischer
Ansicht eine Ausführungsform
der hierin beschriebenen Vorrichtung, wobei die Rückfederung-Messeinheit 50 und die
hierin beschriebene Messeinheit mit einem üblichen Gehäuse 70 ausgebildet
sind. Der Vorteil davon ist, dass die Biegevorrichtung nur mit einer
Messvorrichtungen eingerichtet werden muss, mittels welcher der
Biegewinkel und der Rückfederungsbetrag
gemessen werden kann.
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In
der hierin beschriebenen Biegevorrichtung wird die Messvorrichtung 6 kalibriert
durch Platzieren einer Kalibrierplatte als das Werkstück auf die
Matrize 2 und durch derartiges nach unten Bewegen des Stempels 5 mit
einer kleinen Kraft, dass sich die Kalibrierungsplatte nicht verformen
kann. Wenn die Abwärtsbewegung
des Stempels 5 gestoppt ist, werden die Messwerte des Versetzungsmessgerätes 32 auf einen
vorbestimmten Wert gesetzt, beispielsweise 0, da die Sensorpaare 14, 15 und 16, 17 in
dieser Position in einer Ebene liegen.
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Um
weiter die Genauigkeit zu vergrößern, kann
ein zweiter Kalibrierungsschritt unter Verwendung eines Kalibrierungsmessgerätes durchgeführt werden,
welches eine Vförmige
Nut mit geneigten Flanken aufweist, welche einen sehr präzise definierten
Winkel von 90° haben.
Das Kalibrierungsmessgerät
wird unter den Stempel 5 angeordnet und nachfolgend wird
der Stempel 5 in die V-förmige Nut gepresst, ohne das
Kalibrierungsmessgerät
zu verformen. Der Versetzungsunterschied zwischen den Sensoren 14, 15 und 16, 17 muss
an diesem Punkt exakt mit einem Winkel von 45° korrespondieren. Da bei diesem
Winkel die gemessene Versetzung dem Horizontalabstand zwischen den
Sensoren gleicht, ist es möglich,
den Horizontalabstand in der Prozesseinheit genau zu speichern.
Die Prozesseinheit kann diesen Horizontalabstand zum genau Umwandeln der
von dem Versetzungsmessgerät
zugeführten Messwerte
in Winkelmesswerte verwenden.
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Da
jedes Material einen bestimmten Rückfederungsbetrag aufweist,
kann diese Rückfederung im
Voraus durch Biegen des Werkstücks 1 weiter
als den gewünschten
Biegewinkel berücksichtigt
werden. 10 zeigt sehr
schematisch die Art und Weise des Steuerns der hierin beschriebenen
Vorrichtung, welche keinen Teil der Erfindung bildet und welche
eine Prozesseinheit 80 einschließlich der Eingabemittel 81 aufweist,
wie beispielsweise eine Tastatur, mittels welchen der gewünschte Biegewinkel
und die gewünschte
Toleranz in die Prozesseinheit 80 eingeben werden kann.
Die Antriebseinheit 85 des Stempels 5, welche
schematisch in 10 gezeigt ist, wird
zum Durchführen
der Biegebetätigung
von der Prozesseinheit 80 gesteuert, wobei der Biegewinkel
von den hierin beschriebenen Mitteln der Messvorrichtung kontinuierlich
gemessen wird. Wenn beispielsweise ein Winkel von 90°± 0,3° gebogen
werden soll, wird die Prozesseinheit 80 den Stempel 5 bewegen,
bis ein Winkel von 89,7° (90° minus einmal
die Toleranz) gemessen wird. Dann steuert die Prozesseinheit 80 die
Antriebseinheit, sodass der Stempel 5 zurückbewegt
wird, wobei der Biegewinkel wieder kontinuierlich gemessen wird.
Die Rückkehrbewegung
wird durch die Prozesseinheit gestoppt, sobald ein Biegewinkel von
90,3° gemessen
wird. Wenn dies der Fall ist, führt
die Prozesseinheit 80 einen nächsten Biegeschritt durch,
wobei das Werkstück 1 zu
einem Winkel von 89,4° (90° minus zweimal
die Toleranz) gebogen wird. Dann wird der Stempel 5 zurückbewegt.
Sobald ein Winkel von 90,3° oder
mehr gemessen wird, wird der nächste Biegeschritt
durch Biegen zu einem Winkel von 89,1° durchgeführt, usw. Mit jedem folgenden
Biegeschritt wird das Werkstück
weiter gebogen, vorzugsweise um einen Betrag gleich dem gewünschten
Toleranzwert. Sobald die Prozesseinheit 80 einen Biegewinkel
misst, welcher während
der Rückkehrbewegung kleiner
als 90,3° bleibt,
wird die Biegebetätigung
gestoppt, und der Stempel wird vollständig nach oben bewegt. Auf
diese Weise wird ein Werkstück
zu dem gewünschten
Winkel mit der gewünschten
Toleranz mit einer großen
Betätigungsgeschwindigkeit
gebogen. Die Geschwindigkeit mit welcher aufeinanderfolgende Biegebetätigungen
durchgeführt
werden ist hoch.
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Vorzugsweise
ist der im ersten Schritt ausgebildete Winkel nicht 89,7°, sondern,
abhängig
vom Materialtyp, ein kleinerer Winkel von beispielsweise 89,5°, da es immer
etwas Rückfederung
gibt, welche direkt berücksichtigt
werden kann. Die benötigte
Anzahl von Biegeschritten wird daher reduziert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform wird
der Biegewinkel an zwei oder mehreren Stellen gemessen, welche Stellen über die
Länge der
Biegelinie verteilt sind. Eine vorteilhafte Lösung ist von einer Ausführungsform
bereitgestellt, wobei drei Messvorrichtungen 6 verwendet
werden, von denen zwei nahe den Enden des Werkstücks angeordnet sind und eine
davon ungefähr
in der Mitte angeordnet ist. Mit einer Ausführungsform dieser Art kann
das erfindungsgemäße Verfahren
auf vorteilhafterweise zum Krümmen
der Matrize verwendet werden. Im Allgemeinen wird eine sogenannte
Krümmungsvorrichtung 86 unter
die Matrize 2 gelegt, welche Vorrichtung schematisch in
dem Blockdiagramm von 10 angedeutet
ist, mittels welcher Vorrichtung die Abweichung der Biegemittel 2, 4 kompensiert
werden kann. Die Krümmung
wird auf eine übliche
Art und Weise in Anlehnung an die Unterschiede zwischen den Biegewinkeln
eingestellt, welche entlang der Länge der Biegelinie gemessen
werden. Mit den Stand-der-Technik-Vorrichtungen ist die Einstellung der
Krümmungsvorrichtung
ein relativ zeitaufwendiges Verfahren. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wie hierin beschrieben, kann eine schnelle und genaue Einstellung
der Krümmungsvorrichtung
auf die folgende Art und Weise erzielt werden.
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Während des
ersten Biegeschritts kann die Prozesseinheit 80 die Biegewinkel
mittels der zwei oder mehreren Messvorrichtungen 6 vergleichen,
in dieser Ausführungsform
drei, und nachweisen, ob es irgendwelche Unterschiede gibt. Wenn
ein Unterschied nachgewiesen ist, beispielsweise ein Unterschied,
der größer als
der gewünschte
Toleranzwert ist, muss die Krümmung
eingestellt werden. Die Prozesseinheit 80 stellt die Krümmungsvorrichtung
ein sobald die Rückkehrbewegung
gestoppt worden ist nach dem Nachweis eines Biegewinkels von mehr als
90,3° bei
einer von den drei Messvorrichtungen 6. Die Prozesseinheit 80 kann
dann ohne die Matrize zu belasten die Krümmungsvorrichtung auf eine
derartige Weise einstellen, dass die gemessenen Unterschiede eliminiert
sind. Die Einstellung der Krümmung
kann stattfinden während
die erste Biegebetätigung
im Gange ist, wobei als Ergebnis davon die Betätigungsgeschwindigkeit erhöht ist.
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Die
oben beschriebene Rückfederung-Messeinheit 50 kann
vorteilhafterweise in der hierin beschriebenen Vorrichtung zum Detektieren
des Vorhandenseins oder der Abwesenheit von einem Werkstücks 1 verwendet
werden. Die Prozesseinheit 80 enthält Daten über den Abstand, welchen der
obere Träger 8 überbrücken muss,
bevor der Stempel 5 die Nut 3 der Matrize 2 erreicht.
Wenn der Stempel 5 gemäß den Daten
die Form erreicht haben muss und die Messeinheit 50 kein
Signal liefert, ist es ersichtlich, dass kein Werkstück 1 auf
der Matrize 2 vorhanden ist. Dies bedeutet, dass das Werkstück nicht
in der Vorrichtung angeordnet worden ist, zumindest nicht korrekt.
Die Prozesseinheit wird in diesem Fall den Stempel 5 zu
der Startposition zurückführen.
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Es
wird angemerkt, dass das hierin beschriebene Verfahren auch mit
anderen Typen von Biegevorrichtungen verwenden werden kann, beispielsweise
mit Vorrichtungen, die eine bewegbare Klemmbacke aufweisen. 11 ist eine sehr schematische Ansicht
eines Teils von einer solchen Vorrichtung, welche Klemmbacken 82, 83 zeigt,
welche ein Werkstück 1 einklemmen.
Eine Klemmbacke 84 ist auf eine per se bekannte Weise bewegbar
zum Biegen des Werkstücks 1. 11A zeigt die Klemmbacke
in einer Startposition und in 11B wurde
der gewünschte
Winkel erreicht. Die Klemmbacke 84 ist an einer oder mehreren
Stellen mit einer Rückfederung-Messeinheit 50 versehen,
welche imstande ist, den Moment zu detektieren, wenn die Kemmbacke 84 droht,
von dem Werkstück
abgelöst
zu werden. Da die Prozesseinheit imstande ist, auf eine übliche Art und
Weise den Winkel zu messen um welchen die Klemmbacke 84 gedreht
wird, ist es möglich,
mittels der Messeinheit 50 nachzuweisen, ob die Klemmbacke 84 droht
von dem Werkstück 1 abgelöst zu werden,
wenn die Klemmbacke über
den gewünschten Toleranzwert
zurück
bewegt wird. Der gewünschte Winkel
zuzüglich
des Toleranzwertes, d. h. der maximal zulässige Rückfederungsbetrag, ist in 11C gezeigt. Falls die Klemmbacke 84 in
diesem Stadium noch nicht von dem Werkstück abgelöst worden ist, wird ein nächster Biegeschritt
durchgeführt,
wobei das Werkstück
noch weiter gebogen wird als in 11D gezeigt.
Die Biegeschritte werden wiederholt bis ein Biegewinkel nach der
Rückkehrbewegung
gemessen wird, welcher kleiner als der gewünschte Biegewinkel zuzüglich der
gewünschten Toleranz
ist.
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Wenn
ein besonderer Winkel, der zum Erzielen des gewünschten Winkels mit der gewünschten Toleranz
gebogen werden soll, mittels einer Rückfederung-Messeinheit ermittelt
worden ist, wenn das hierin beschriebene Verfahren verwendet wird,
kann der Winkel in einem Speicher gespeichert werden und zum Biegen
von Werkstücken
in einer größerer Produktserie
verwendet werden, sodass es nicht notwendig sein wird, durch alle
Biegeschritte zu gehen. Dies ist auch für unterschiedliche Biegebetätigungen an
ein und demselben Produkt möglich.
Wenn ein gespeicherter Winkel verwendet wird, können die Sensoren 14–17 stillgelegt
werden, indem sie in der Höchst-Position
mittels einer geeigneten Arretier-Einrichtung fixiert werden. Dies verhindert
eine unnötige
Abnutzung der Sensoren, was daher deren Lebensdauer verlängert.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen, exemplarischen Ausführungsformen
begrenzt, welche auf mehrere Weisen variiert werden können, ohne
vom Umfang der Ansprüche
abzuweichen.