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DE60008063T2 - Trennverbinder mit hoher Kontaktdichte - Google Patents

Trennverbinder mit hoher Kontaktdichte Download PDF

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Publication number
DE60008063T2
DE60008063T2 DE60008063T DE60008063T DE60008063T2 DE 60008063 T2 DE60008063 T2 DE 60008063T2 DE 60008063 T DE60008063 T DE 60008063T DE 60008063 T DE60008063 T DE 60008063T DE 60008063 T2 DE60008063 T2 DE 60008063T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connector
contacts
insert
shear
pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60008063T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60008063D1 (de
Inventor
Gene Larry Bainbridge Snyder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amphenol Corp
Original Assignee
Amphenol Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Amphenol Corp filed Critical Amphenol Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE60008063D1 publication Critical patent/DE60008063D1/de
Publication of DE60008063T2 publication Critical patent/DE60008063T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/62Means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts or for holding them in engagement
    • H01R13/629Additional means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts, e.g. aligning or guiding means, levers, gas pressure electrical locking indicators, manufacturing tolerances
    • H01R13/633Additional means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts, e.g. aligning or guiding means, levers, gas pressure electrical locking indicators, manufacturing tolerances for disengagement only
    • H01R13/635Additional means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts, e.g. aligning or guiding means, levers, gas pressure electrical locking indicators, manufacturing tolerances for disengagement only by mechanical pressure, e.g. spring force
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets
    • F41F3/055Umbilical connecting means
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S439/00Electrical connectors
    • Y10S439/923Separation or disconnection aid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
  • Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der elektrischen Verbinder, und zwar insbesondere auf einen 90° Scherverbinder, bei dem die Kontakte in Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten "geschert" werden, um so die Scherkraft zu minimieren, wobei die individuellen Kontaktstärken oder Festigkeiten maximiert werden. Der erfindungsgemäße Scherverbinder ist insbesondere zur Verwendung als ein Nabelschnurverbinder für eine Raketenabschussvorrichtung geeignet.
  • 2. Beschreibung von verwandter Technik
  • Die elektrische Verbindung zwischen einer abzuschießenden Rakete und einer entsprechenden Abschussvorrichtung wird in konventioneller Weise vorgesehen durch eine Nabelschnurleitung, die sich von der Abschussvorrichtung zu der Rakete erstreckt. Die Nabelschnurleitung ist derart ausgelegt, dass sie von der Rakete dann wegbricht, wenn keine elektrische Verbindung mehr benötigt wird und bevor die Nabelschnurleitung den Abhub stören oder die Abschussvorrichtung beschädigen kann.
  • Wegbrech- oder Trennverbinder wurden für diesen Zweck mindestens seit den 1950er Jahren verwendet. Das Atlasabschussfahrzeugsystem, welches in dem bemannten Raumprogramm "Mercury" verwendet wurde, verwendete beispielsweise Elektromagnete innerhalb des Verbinders, die derart ausgelegt waren, dass sie beim Abschuss außer Eingriff kommen, wohingegen bei dem Raketensystem "Minuteman" pyrotechnische (Zünder) Ladungen verwendet wurden, um die Trennung und das Wegbrechen zu erreichen. Zahlreiche andere Wegbrechanordnungen wurden ebenfalls vorgeschlagen oder verwendet, und zwar einschließlich von Anordnungen, die das Scheren oder Wegbrechen des Verbindermantels oder des Kupplungsmechanismus involvieren, um zu gestatten, dass die zusammengesteckten Kontakte voneinander getrennt werden, wobei auch Scher- oder Trennverbinder bekannt sind, die derart ausgelegte Kontakte aufweisen, dass ein Scheren oder Trennen entlang einer vorbestimmten Scherebene erfolgt, anstelle des Herausziehens des während der Kupplung zusammenpassenden Verbinders.
  • Nachdem Raketensysteme fortschreitend auf computerisierte Abschussvorrichtungen vertrauen, ergab sich für die Nabelschnurverbindung eine erhöhte Anwendung, was zur Folge hatte, dass die Kontaktdichten der Nabelschnurleitungsverbinder stets anstiegen. Infolgedessen traten beispielsweise folgende Probleme auf: Abschirmung, umgebungsmäßige Abdichtung und Verhinderung von Kurzschlüssen während des Wegbrechens; diese Probleme werden in adäquater Weise durch bekannte Verbinderanordnungen angesprochen, wobei stärkere Anforderungen dazu führten, dass kompliziertere Konstruktionen benötigt wurden. Zünderanordnungen und elektromechanische Freigabeanordnungen, die bei den Atlas- und Minuteman-Systemen gut arbeiteten sind schwer bei einer hohen Dichte aufweisenden Verbindern zu implementieren, die aber notwendig ist für moderne taktische Raketensysteme, wohingegen die früheren Scherverbinderkonstruktionen Kontaktanordnungen verwendeten, die vollständig ungeeignet für Raketensysteme sind, welche Hochdichtedatenverbindungen benötigen.
  • Zwei Beispiele von bekannten Scherverbinderanordnungen der oben erwähnten Bauart sind in den folgenden U.S. Patenten offenbart: 2,951,421 und 4,863,397, wobei letzteres als der am nächsten kommende Stand der Technik angesehen wird. U.S. Patent 2,951,421 beschreibt einen Verbinder, bei dem das Scheren dadurch erreicht wird, dass man perforierte Bandkontakte verwendet, die derart ausgelegt sind, dass sie beim Starten auseinanderreißen, während U.S. Patent 4,863,397 für eine Benzinpumpe konstruiert ist und nicht für eine Raketenabschussvorrichtung und in diesem Zusammenhang einen Verbinder beschreibt, der Nuten im Mantel aufweist, die für den Schervorgang ausgelegt sind, und zwar gefolgt von dem Auseinanderbrechen der Kontakte entlang einer Ebene die durch die Nuten in dem Mantel definiert ist. Beispiele von nichtscherenden Wegbrechverbindern für verschiedene Zwecke sind in den folgenden U.S. Patenten beschrieben: 4,138,181; 4,490,002; 4,522,458 und 4,874,316.
  • Keiner der in U.S. Patent 2,951,421 oder 4,863,397 offenbarten Scherverbinder ist für derzeitige Raketenabschusssysteme geeignet. Abgesehen von einem Fehlen adäquater Abschirmung der nichtstandardisierten Natur der Kontakte gemäß U.S. Patent 2,052,421 sieht keiner der in diesen Patenten offenbarten Scherverbinder eine hinreichende Kontrolle oder Steuerung der Scherkräfte vor, um sicherzustellen, dass ein sauberer Bruch in exakt dem richtigen Moment während des Abschusses erfolgt. Der Verbinder gemäß U.S. Patent 2,951,421 war grundsätzlich für eine geringe Dichte aufweisende Leistungsverbindungen ausgelegt, wohingegen der Bezinpumpenverbinder gemäß U.S. Patent 4,863,397 nicht nur eine relativ niedrige Kontaktdichte vorsieht sondern auch eine Feder verwendet, um die Verbinder darauf folgend auf das Scheren des Verbindermantels auseinander zu ziehen.
  • Um die Scherkräfte besser zu steuern, und zwar dadurch, dass man nicht auf den Schervorgang des Verbindermantels, wie in U.S. Patent 4,863,397 vertraut oder allein auf Perforationen in den Kontakten, wie in U.S. Patent 2,951,421 sich verlässt, und um ferner eine Verbinderabdichtung, Erdung und Abschirmanordnungen, die im U.S. Patent 4,863,397 und 2,951,421 nicht erforderlich sind zu erreichen, wurde ein verbesserter Scherverbinder vorgeschlagen, und zwar entsprechend der Darstellung gemäß den 7 bis 9, als ein Teil des Programms zum Ersatz der derzeitigen RIM-7 Sea Sparrow Rakete, die durch die Seestreitkräfte der U.S. und der NATO verwendet wird. Obwohl die 7 bis 9 als Hintergrund für die vorliegende Erfindung erwähnt werden, sei bemerkt, dass diese Figuren nicht notwendiger Weise "Stand der Technik" offenbaren, da der Erfinder im vorliegenden Fall ebenfalls primär für die Entwicklung des in den 7 bis 9 gezeigten Verbinders verantwortlich war, der niemals produziert wurde.
  • In dem Verbinder der 7 bis 9 wird die Notwendigkeit des Scherens des Steckverbindermantels 100 dadurch eliminiert, dass der Steckverbindermantel kurz vor der Scherebene 101 endet, und ferner dadurch, dass ein zweiteiliger Steckverbindereinsatz 102, 103 innerhalb des Verbindermantels vorgesehen ist, wobei der zusammenpassende oder vordere Einsatz 102 und der hintere Einsatz 103 des Verbindereinsatzes durch Scherstifte 104 zusammengehalten werden, die integral mit dem Vordereinsatz 102 ausgeformt sind, in Öffnungen 105 im Rückeinsatz oder hinteren Einsatz 103 eingesetzt sind und durch ein Klebemittel befestigt sind. Um eine saubere Bruchstelle an der Scherebene 101 zwischen den vorderen und hinteren Einsätzen darauf folgend auf das Scheren der Stifte 104 sicher zustellen, hat der vorgeschlagene Verbinder auch die Merkmale des Kerbens oder der Nutenbildung 106 der Steckverbinderkontakte 107, wie dies in 8 gezeigt ist, und ferner sind Mehrfachrampen 108 und entsprechende Hohlräume oder Vertiefungen 109 vorgesehen, um die relative Vertikalbewegung der Kontakte und mögliche Kurzschlüsse der dem Scheren folgenden Raketenkontakte zu verhindern.
  • Diese Konstruktion umfasst ferner verschiedene Merkmale um sicherzustellen, dass die Erdkontinuität sichergestellt ist, und zwar zwischen dem Stecker und dem Sockel bzw. Aufnehmer, ferner wird die Abschirmung gegenüber elektromagnetischer Interferenz (EMI), die umgebungsmäßige Abdichtung und die Leichtigkeit der anfänglichen Zwischenverbindung von Stecker und Aufnehmer sichergestellt, und zwar derart, dass ein Erdstreifen zwischen dem Steckverbindermantel 100 und dem Aufnehmer oder Sockelverbindermantel 110 vorgesehen ist. Wie beispielsweise in 9 gezeigt, sind Stecker und Aufnehmer mit einer O-Ring Dichtung 111 und einer Spannschraube 112 versehen, um den Vorderteil 102 des Verbindereinsatzes am Aufnehmer mittels einer mit Gewinde versehenen Hülse 113 zu befestigen, die in den Aufnehmereinsatz 114 eingeformt ist, wobei ferner Stifte 115 sich vom Aufnehmereinsatz aus erstrecken, um den Stecker und den Aufnehmer zu orientieren oder polarisieren, um sicherzustellen, dass das ordnungsgemäße Zusammenpassen der Steckverbinderkontakte 107 mit den Aufnehmerverbinderkontakten 116 erfolgt. Um schließlich den Zusammenbau zu erleichtern sind die Steckverbinderkontakte 107 in zwei Abschnitte unterteilt, um den Zusammenbau der vorderen und hinteren Einsätze 102, 103 zu erleichtern, und zwar einschließlich der gekerbten doppelendigen Kontaktstifte 117 eingeformt in den vorderen Einsatzteil 102 und der hinteren Kontakthülse 118 eingepasst in Öffnung 119 des hinteren Einsatzteils 103.
  • Obwohl viele der Merkmale des in den 7 bis 9 gezeigten Verbinders in dem Scherverbinder der vorliegenden Erfindung eingeschlossen sind, hatten vorläufige Tests am Verbinder der 7 bis 9 zur Folge, dass der Verbinder nicht in der Lage war, sauber bei der erforderlichen Minimalkraft zu scheren. Das Problem zeigte sich in der Unfähigkeit das Scheren der Scherstifte 104 in adäquater Weise zu steuern und der exzessiven Kraft, die erforderlich war, um alle Kontakte 107 gleichzeitig zu scheren ohne die Kontakte in unerwünschter weise abzuschwächen.
  • Infolgedessen wurde eine neue Struktur oder ein neuer Aufbau benötigt, um den vorderen Einsatzteil mit dem hinteren Einsatzteil in der Weise zu verbinden, dass ein Scheren oder ein Bruch der Verbindung bei einer vorbestimmten Kraft ermöglicht wird, und dass die Kraftgröße reduziert wie die erforderlich ist, um die Kontakte zu trennen bzw. zu scheren, wobei gleichzeitig die Kontakte eine hinreichende Festigkeit besitzen. Die vorliegende Erfindung richtet sich auf beide diese Probleme, wobei gleichzeitig die Merkmale der Stecker zu Aufnehmererdung, der EMI Schutzfunktionen, der O-Ringabdichtung und die Leichtigkeit der Verbindung beibehalten werden, die der Konstruktion gemäß den 7 bis 9 inne wohnen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist demgemäß ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung die Probleme des in den 7 bis 9 gezeigten Scherverbinders und von anderen bekannten Scherverbindern zu überwinden, und zwar dadurch, dass ein verbesserter Aufbau vorgesehen wird, zur Anbringung eines vorderen Steckverbindereinsatzes an einem hinteren Steckverbindereinsatz.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung die Probleme von bekannten Scherverbindern zu überwinden, und zwar einschließlich des Scherverbinders gemäß den 7 bis 9, und zwar dadurch, dass ein Aufbau vorgesehen wird, der die Kraft reduziert, die notwendig ist, um die Kontakte zu scheren, und zwar darauf folgend auf das Scheren der vorderen und hinteren Einsatzverbindungsstruktur ohne dabei die Kontakte in unerwünschter Weise zu schwächen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Scherverbinder vorzusehen, der eine höhere Kontatkdichte als ein konventioneller Scherverbinder besitzt, der auch Dichteigenschaften, Manterlerdung und EMI-Abschirmung vorsieht.
  • Diese Ziele werden gemäß den Prinzipien eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung dadurch erreicht, dass man einen Scherverbinder gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 4 vorsieht, bei dem die vorderen und hinteren Einsatzteile auf entgegengesetzten Seiten der Scherebene zusammengehalten werden, und zwar durch einen Scherbolzen, der "gescored" ist, um bei einer vorbestimmten Kraft zu scheren, und wobei diese direkt in Öffnungen in dem Rückeinsatz oder hinteren Einsatz derart eingeschraubt ist, dass die relative Bewegung zwischen den Scherbolzen und dem Rückeinsatz während des Scherens eliminiert ist.
  • Die Ziele der Erfindung werden erreicht durch Vorsehen eines Scherverbinders mit verbesserten Scherbolzen, und wobei die Scherbolzen und die Stiftkontakte derart angeordnet sind, dass sie gemäß einer vorbestimmten Sequenz oder Folge wegbrechen und nicht alle auf einmal, um so eine Gesamtscherkraft zu erzeugen, die mit vorgeschriebenen Erfordernissen in Übereinstimmung steht.
  • Insbesondere wird der Scherverbinder des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung gebildet durch einen Stecker und einen Aufnehmer ausgelegt zur Trennung entlang einer vertikalen Scherebene, die sich durch den Stecker dann erstreckt, wenn der Stecker angebracht oder befestigt ist, so dass der Stecker und der Aufnehmer entlang einer Horizontalachse zusammenpassen, wobei die Trennung durch das Scheren der Stiftkontakte und der Scherbolzen erreicht wird. Der Stecker weist einen Mantel auf, ferner eine Einsatzanordnung gebildet durch einen Vordereinsatz und einen Rückeinsatz, und einen Erdstreifen, wobei Vordereinsatz und Rückeinsatz durch einen oberen Scherbolzen und einen unteren Scherbolzen zusammengehalten werden.
  • In den Vordereinsatz sind doppelendige Stiftkontakte und mit Gewinde versehene Hülsen zur Aufnahme der Scherbolzen eingeformt bzw. eingespritzt. Die Scherbolzen weisen einen ersten mit Gewinde versehenen Abschnitt auf, der in die mit Gewinde versehene Hülse eingeschraubt ist und ferner einen zweiten mit Gewinde versehenen Abschnitt, der eine leichte Interferenz- oder Presspassung vorsieht mit dem Einsatz und der sein eigenes Gewinde in den Einsatzhohlraum schneidet, um so jedwede Vertikalbewegung des Scherbolzens zu eliminieren, die während des Schervorgangs auftreten könnte. Zwischen den zwei mit Gewinde versehenen Abschnitten ist eine Nut ausgebildet, um das Scheren des Scherbolzens bei Anlage einer vorbestimmten Kraft zu bewirken.
  • Der Hinterteil der Kontakte besitzt eine in den Umfang eingearbeitete Nut, und zwar positioniert auf der Scherebene, um das Scheren der Kon takte dann zu bewirken, wenn eine vorbestimmte Kraft daran angelegt wird. Die Kraft wird darauf folgend auf das Scheren der oberen und unteren Scherbolzen durch die Bewegung des hinteren Einsatzes angelegt, und zwar in eine Richtung, die bewirkt, dass die Wand eine Ausnehmung in dem Rückeinsatz mit dem Scherstift in Eingriff kommt und darauf die Scherkraft überträgt. Der Zwischenraum zwischen dem Rückeinsatz und dem gekerbten Kontaktstift bestimmt die Zeitsteuerung des Scherens, wobei der Zwischenraum verändert wird, um zu bewirken, dass ein Gruppenfolgescheren erfolgt, d.h., um zu bewirken, dass Gruppen von Kontakten zu unterschiedlichen Zeiten scheren, wodurch die Gesamtkraft verringert wird, die erforderlich ist, um die Kontakte zu irgendeinem Zeitpunkt abzuscheren. Vorzugsweise erfolgt das Abscheren der Kontakte in vier Gruppen zu unterschiedlichen Zeiträumen. Das abgestufte Scheren der Kontaktgruppen gestattet, dass die individuellen Kontakte stärker ausgelegt werden können, und eliminiert die unangemessen hohe Gesamtscherkraft, die erforderlich wäre, wenn sämtliche Kontakte gleichzeitig scheren würden.
  • Der Aufnehmer oder Sockel des bevorzugten Scherverbinders weist einen Mantel und eine Einsatzanordnung auf, einschließlich von eingeformten Sockelkontakten, wobei ferner ein mit Gewinde versehene Hülse und Führungsstifte vorgesehen sind. Der zusammenpassende Stecker und der Aufnehmer werden zusammengehalten durch eine Spannschraube, die sich durch die vordere und hinteren Steckereinsätze erstreckt, und ferner ist eine mit Gewinde versehene Hülse in die Aufnehmereinsetzanordnung eingeformt, wobei die Spannschraube auf der Aufnehmerseite der Scherebene derart positioniert ist, dass sie nicht den Schervorgang beeinflusst. Der Zusammenbau des Steckers mit dem Aufnehmer umfasst somit die einfachen Schritte des Einsetzens des Steckervordereinsatz in den Aufnehmer und das Anziehen der Spannschraube um den Stecker am Aufnehmer festzulegen.
  • Die Erdkontinuität und die EMI-Abschirmung wird in dem bevorzugten Scherverbinder durch einen Erdstreifen sichergestellt, der sich um den Vordereinsatz erstreckt und der sandwichartig angeordnet ist zwischen dem Aufnehmer und den Steckverbindermänteln beim Zusammenstecken oder Zusammenpassen. Zudem ist ein O-Ring in dem Aufnehmermantel positioniert um so radial zwischen dem Aufnehmermantel und dem Fronteinsatz oder Vordereinsatz zusammengedrückt zu werden, und zwar beim Einsetzen des Vordereinsatzes in den Aufnehmermantel, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit oder andere Umgebungsverunreinigungen durch das Innere der zusammengesteckten Verbinder eintritt.
  • Schließlich sind wie beim Scherverbindersystem gemäß den 7 bis 9 eine Vielzahl von Hohlräumen in den Vordereinsatz eingeformt, die mit einer entsprechenden Anzahl von rampenförmigen Vorsprüngen eingeformt in den hinteren oder Rückeinsatz zusammenpassen. Dieses Rampenmerkmal sieht Horizontalbewegung zur Zeit des Scherens vor, um zu verhindern, dass die abgescherten Kontakte mit benachbarten abgescherten Kontakten einen Kurzschluss hervorrufen. Die Rampen- und Hohlraumzusammenpassung ist derart ausgelegt, dass eine Horizontalbewegung solange verhindert wird, bis die Kontakte und Scherbolzen vollständig geschert sind.
  • Der Scherverbinder gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist besonders geeignet für den Raketenabschuss derart, wie diese bei Schiffswaffensystemen benötigt werden, obwohl die Erfindung nicht auf ein spezielles Raketenabschusssystem beschränkt sein soll. Zusätzlich kann die Erfindung bei anderen Anwendungsfällen verwendet werden, die sich von denen bei Raketenabschusssystemen unterscheiden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Querschnitt einer Steckverbinderhälfte eines 90° Scherverbindersystems angeordnet gemäß den Prinzipien eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • 2 ist ein Querschnitt einer Aufnehmerhälfte eines 90° Scherverbindersystems angeordnet gemäß den Prinzipien des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • 3 ist ein Querschnitt eines Scherbolzens zur Verwendung in dem Verbinder der 1 und 2.
  • 4 ist eine Querschnittsseitenansicht (kurz ein Querschnitt), wobei Einzelheiten eines gekerbten Kontaktes dargestellt sind, und zwar zur Verwendung in dem Verbinder der 1 und 2.
  • 5 ist eine Querschnittsseitenansicht entsprechend der Seitenansicht der 1 und 2, wobei Stecker und Aufnehmerteile des bevorzugten Verbinders dargestellt sind, und zwar darauf folgend auf das Zusammenpassen oder Zusammenstecken.
  • 6 ist eine Querschnittsseitenansicht längs einer Ebene unterschiedlich von der des Querschnitts der 1, 2 und 5, um zwei gekerbte Kontakte zu zeigen mit unterschiedlichen Zwischenräumen zwischen den Kontakten und ferner mit einem Rückeinsatz, um so zu bewirken, dass die Kontakte zu unterschiedlichen Zeiten scheren.
  • 7 ist eine Querschnittsseitenansicht einer experimentellen Prototypversion des bevorzugten Steckverbinders der 1 bis 6, wobei Scherbolzen fehlen, ferner das sequentielle Scheren und verschiedene Merkmale der bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • 8 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die Details eines Kontakts zeigen, die in dem zuvor vorgeschlagenen experimentellen Scherverbindersystem der 7 und 9 verwendet werden.
  • 9 ist eine Querschnittseitenansicht eines Aufnehmerverbinders entsprechend dem Prototypsteckverbinder der 7.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Wie in den 1, 2 und 5 gezeigt, weist ein Scherverbinder konstruiert gemäß den Prinzipien eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung einen Stecker 1 und einen Aufnehmer 2 auf. Wie bei dem in den 7 bis 9 gezeigten Verbinder, weist der Stecker 1 einen Mantel 3 auf und einen Einsatz gebildet durch einen hinteren oder Rückabschnitt 4 und einen vorderen oder Vorderabschnitt 5, und zwar angeordnet, um an einer ebenen Zwischenfläche 6 aufeinander zuzuweisen, wobei der Frontabschnitt 5 sich nach vorne gegenüber der ebenen Zwischenfläche erstreckt. Im Gegensatz zu dem Verbinder der 7 bis 9 werden beim Scherverbinder des bevorzugten Ausführungsbeispiels die hinteren und vorderen Einsatzabschnitte 4 und 5 durch Scherbolzen 7 zusammengehalten. Zudem, wie im Einzelnen unten (in Vergleich mit 7) erläutert wird, sind die vorderen Kontaktabschnitte 8 derart angeordnet, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten scheren oder sich trennen, um so die Größe der Kraft zu vermindern, die notwendig ist, um das Scheren zu erreichen, ohne die Festigkeit oder Stärke der einzelnen Kontakte zu reduzieren. Man erkennt, dass Stecker 1 und Aufnehmer 2 eine im Allgemeinen zylindrische Konfiguration besitzen, und somit sollten die dreidimensionalen Konfigurationen des Steckers und des Aufnehmers allein aufgrund der dargestellten Querschnitte offensichtlich sein.
  • Der Stecker 1 ist zum Einsetzen in den Aufnehmer 2 entlang einer Horizontalachse 9 angeordnet, die senkrecht zu der planaren oder ebenen Zwischenfläche 6 verläuft. Da die vorderen und hinteren Einsatzabschnitte nur durch Scherbolzen 7 zusammengehalten werden, wobei der Mantel 3 kurz vor der ebenen Zwischenfläche endet, bildet die ebene Zwischenfläche 6 eine Scherebene entlang welcher die vorderen Kontaktabschnitte 8 und auch die Scherbolzen 9 abscheren, und zwar drauffolgend auf das Anlegen einer Scherkraft, beispielsweise während des Abschusses einer Rakete.
  • Der Aufnehmer 2 weist einen Mantel auf, der aus einem Passabschnitt 10 angeordnet zur Passung über den Frontabschnitt 5 des Steckereinsatzes und einen Rückabschnitt 11 angeordnet zum Halten eines Einsatzes 12 aufgebaut ist. Nachdem Zusammenpassen oder Zusammenstecken werden der Stecker und der Aufnehmer durch eine Spannschraube 13 zusammengehalten, und zwar mit einem einen vergrößerten Durchmesser aufweisenden Rück- oder Hinterabschnitt 14, der in einer Öffnung 15 des Vordereinsatzes 5 gehalten oder eingefangen ist, und zwar unterhalb der Scherebene, und wobei ferner ein mit Gewinde versehener Vorderabschnitt 16 vorgesehen ist, der in eine Hülse 17 eingeformt in den Aufnehmereinsatz 12 eingeschraubt ist. Eine Öffnung 18 im hinteren Einsatz 4 gestattet den Zugang zu der Spannschraube 13, um so zu ermöglichen, dass die Spannschraube nach dem Einsetzen des Steckers 1 in den Aufnehmer 2 gedreht wird, und zwar darauf folgend auf die Ausrichtung der eingeformten rostfreien Stahlführungsstifte 19 mit entsprechenden Öffnungen 20 und 21 im Vordereinsatz 5 (im Gegensatz zu dem geformten Kunststoffführungsstiften des in den 7 bis 9 veranschaulichen Scherverbinders), wobei darauf folgend auf das Einsetzen der Führungsstifte in die entsprechenden Öffnungen, das Einsetzen der vorderen Kontaktabschnitte 8 in die Aufnehmerkontakte 22 erfolgt. Der Fachmann erkennt, dass infolge ihrer Lage die Spannschraube 13 keinen Faktor bei dem Schervorgang bildet, mit der Ausnahme, dass die Spannschraube 13 die Trennung des Vordereinsatzes 5 vom Aufnehmer 2 verhindert, wenn sich der Rückeinsatz 4 vom Vordereinsatz 5 trennt, und dass der Zweck der Spannschraube 13 allein darin besteht, den Stecker und den Aufnehmer miteinander vor dem Schervorgang zu verriegeln, wobei der Vordereinsatz nach dem Verriegeln am Aufnehmer befestigt verbleibt.
  • Scherbolzen 7 werden zur Befestigung der Vorder- und Rückeinsätze 3 und 4 aneinander verwendet. Dies wird dadurch erreicht, dass man die Bolzen 7 in Öffnungen 23 einsetzt und diese in Hülsen 24 schraubt, die vorzugsweise in den Vordersatz 5 eingeformt sind. Wie in der 3 gezeigt, weist jeder der Scherbolzen 7 einen Hauptkörper 25 auf, und zwar angeordnet zum Ergreifen oder zum Eingriff mit einer Schulter 26 in Öffnung 23, einen ersten mit Gewinde versehenen Abschnitt 27 und einen zweiten mit Gewinde versehenen Abschnitt 28, und zwar getrennt durch eine Umfangsnut 29. Der erste mit Gewinde versehene Abschnitt 27, wie der des Scherbolzens 7, ist in die entsprechend mit Innengewinde versehene Hülse 24 eingeschraubt, um mechanische Mittel vorzusehen zum Halten der Einsatzhälften aneinander. Zudem sieht der zweite mit Gewinde versehene Abschnitt 28 vorzugsweise eine schwache Reibungs- bzw. Interferenzpassung mit einem einen verminderten Durchmesser besitzenden Frontabschnitt 30 der Öffnung 23 vor, wobei die Gewinde an dem zweiten mit Gewinde versehenen Abschnitt 28 derart angeordnet sind, dass ein Selbstschneiden der Öffnung erfolgt, um so jede Vertikalbewegung des Scherbolzens zu eliminieren, die während des Schervorgangs auftreten könnte. Die Umfangsnut 29 ist an der Scherebene 6 positioniert, und derart ausgelegt, den erforderlichen Scherkräften zu entsprechen.
  • Die vorderen Kontaktabschnitte 8 sind in der Form von doppelendigen Stiftkontakten mit einem Hauptkörper 31 eingeformt in den Vordereinsatz oder Fronteinsatz 5 und mit einem reduzierten Durchmesser aufweisenden Stiftabschnitten 32 und 33, die sich axial vom Hauptkörper wegerstrecken. Die Stiftabschnitte 32 erstrecken sich nach vorne zum Eingriff mit entsprechenden Hülsenabschnitten 34 der Aufnehmerkontakte 22, wohingegen die Stiftabschnitte 33 sich nach hinten zum Eingriff mit Kontakthülsen 35 (nur eine ist in 6 gezeigt) erstrecken, und zwar positioniert in dem hinteren Einsatz 4. Wie in 4 veranschaulicht, weist der Stiftabschnitt 33 von jedem der Kontakte 8 eine Umfangsnut oder Kerbe 36 auf, und zwar in seinem Umfang eingedreht oder eingearbeitet, wobei die Kerbe an der Scherebene positioniert ist, und derart ausgelegt ist, dass der Schervorgang des Kontakts bei einer vorbestimmten Scherkraft erleichtert wird.
  • Das sequentielle Abscheren der vorderen Kontaktabschnitte 8 gefolgt vom Scheren der Scherbolzen 7 wird erreicht durch variieren der entsprechenden Zwischenräume 37 und 38 zwischen den sich nach hinten erstreckenden Stiftabschnitten 33 der Kontakte 8 und der Kanten des Rückeinsatzes 4. Die Zwischenräume oder Räume können verändert werden, und zwar entweder dadurch, dass man die Größe der Öffnungen 39 verändert, in die die Kontakthülsen eingepasst werden, oder aber indem man, wie dargestellt, in den Öffnungen 39 eine sich nach innen erstreckende Schulter 40 vorsieht. Die Unterschiede bei der Zeitsteuerung oder dem zeitlichen Ablauf mit der die Gruppen abgeschert werden, ergibt sich aus der unterschiedlichen Zeitspanne, die erforderlich ist, während der Bewegung des Rückeinsatzes darauf folgend auf das Scheren der Scherbolzen 7 bis die Wände der Öffnungen 39 die Kontaktabschnitte 33 erreichen, und dadurch die Scherkraft vom Rückeinsatz auf die Kontakte übertragen.
  • Obwohl nur zwei unterschiedliche Räume oder Zwischenräume dargestellt sind, und die Anzahl der Räume abhängig von der gewünschten Scherkraft verändert werden kann, weist eine praktikable Implementation des Scherverbinders der Erfindung vier Kontaktgruppen auf, wobei jede Gruppe mit einem unterschiedlichen Raum oder Zwischenraum ausgestattet ist. Die sich an jeder individuellen Kontaktgruppe ergebende Scherkraft ist, wie der Fachmann erkennt, die gesamte Scherkraft dividiert durch die Anzahl der Kontaktgruppen. Im Falle von vier Gruppen, wird die Gesamtscherkraft angelegt an die Kontakte zu irgendeinem gegebenen Augenblick, nämlich die Gesamtscherkraft durch vier dividiert, was bedeutet, dass die Tiefe der Nut 36 um einen entsprechenden Faktor reduziert werden kann, verglichen mit dem Verbinder veranschaulicht in den 7 bis 9.
  • Die Erdkontinuität zwischen dem Mantel 3 des Steckers 1 und dem vorderen Passabschnitt 10 des Aufnehmers 2 und daher die EMI-Abschirmung wird durch einen Erdstreifen 41 sichergestellt, der sich um den Vordereinsatz 5 herum erstreckt und mit dem vorderen Passabschnitt 10 in Eingriff steht, und zwar beim Zusammenpassen des Steckers und des Aufnehmers, um die Stecker und Aufnehmermänter elektrisch zu verbinden, wie dies in 5 gezeigt ist. Zudem ist ein O-Ring 42 vorzugsweise in eine Nut 43 des Aufnehmermantels angeordnet, um eine Abdichtung gegenüber der Umwelt vorzusehen, und zwar für den zusammengesteckten Stecker und Aufnehmer.
  • Schließlich sind wie bei dem Scherverbinder gemäß den 7 bis 9 in den Vordereinsatz 5 des Steckers 1 drei Hohlräume eingeführt, die den drei rampenförmigen Vorsprüngen 45 eingeformt in den Rückeinsatz 4 entsprechen oder damit zusammenpassen. Dieses Rampenmerkmal sieht eine Horizontalbewegung zur Zeit des Scherens vor, um zu verhindern, dass die abgescherten Kontakte benachbarte abgescherte Kontakte berühren, und so wird die Möglichkeit des Kurzschließens elektrischer Schaltungen in der Abschussvorrichtung oder der Rakete vermieden, mit denen die entsprechenden Kontakte verbunden sind. Die Rampen- und Hohlraummaßnahme ist derart ausgelegt, dass die Horizontalbewegung verhindert wird, bis die Kontakte und Scherbolzen vollkommen abgeschert sind.
  • Nachdem nunmehr ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie Abwandlungen des bevorzugten Ausführungsbeispiels mit hinreichenden Einzelheiten für den Fachmann zur Verwendung dieser Erfindung beschrieben wurden, erkennt der Fachmann nichtsdestoweniger, dass der dargestellte Scher- oder Trennverbinder weiter durch den Fachmann variiert oder modifiziert werden kann. Beispielsweise kann die Spannschraube 13 durch einen Kupplungshülse ersetzt werden, oder durch irgendeinen anderen geeigneten Mechanismus zum Kuppeln des Vordereinsatzes 5 am Aufnehmer. Alternativ können die Scherbolzen 7 im Rückeinsatz 4 befestigt werden, und zwar durch Klebemittel oder durch mechanische Mittel, die sich von der dargestellten Reibungspassung unterscheiden.
  • Jede dieser Abwandlungen oder Modifikationen, einschließlich der hier nicht speziell erwähnten sollen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen und somit soll die Beschreibung der Erfindung und die Darstellung nicht einschränkend verstanden werden, wobei vielmehr die Erfindung allein durch die (21039) beigefügten Ansprüche definiert sein soll.

Claims (10)

  1. Eine Trennverbinderanordnung, die Folgendes aufweist: einen Steckverbinder (1) mit einem Mantel (3), einem Rückeinsatz (4), positioniert in dem Mantel, einen Vordereinsatz (5), verbunden mit dem Rückeinsatz durch mindestens einen Trennbolzen (7) und eine Vielzahl von Kontakten (8), positioniert im Vordereinsatz, wobei der Vordereinsatz und der Rückeinsatz entsprechende, aufeinander zuweisende planare Oberflächen (6) besitzen, die eine Scher- oder Trennebene bilden, und wobei der Mantel an der Trennebene endet, um die Abtrennung des Vordereinsatzes vom Rückeinsatz ohne Trennen des Mantels zu gestatten, wobei ferner der Scher- oder Trennbolzen derart angeordnet ist, um dann wenn er eine vorbestimmte Trenn- oder Scherkraft erfährt zu trennen, wobei die Kontakte ebenfalls derart angeordnet sind, dass sie bei Auftreten einer vorbestimmten Scher- oder Trennkraft sich trennen, und wobei die Vielzahl der Kontakte (8) sich in Öffnungen (39) im Rückeinsatz (4) erstrecken, wobei entsprechende Zwischenräume (37, 38) zwischen Wänden der Öffnungen und der erwähnten Vielzahl von Kontakten verändert sind bzw. variieren, um eine Zeitsteuerung des mit den Kontakten in Eingriff stehenden Rückeinsatzes zu verändern oder zu variieren, was bewirkt, dass das Trennen der Kontakte auf das Trennen des Trennbolzens (7) erfolgt; einen Aufnahmeverbinder (2) mit einem Mantel (10), einem Einsatz (12) und eine Vielzahl von Kontakten (22), angeordnet zum Zusammenpassen mit den erwähnten Kontakten des Steckverbinders, wobei der Aufnahmeverbinder derart angeordnet ist, dass er den erwähnten Vordereinsatz des Steckverbinders aufnimmt und zur Verbindung daran, um eine elektrische Verbindung zwischen den Steckverbinderkontakten und den erwähnten Aufnahmeverbinderkontakten vor dem Trennen der erwähnten Steckverbinderkontakte vorzusehen.
  2. Eine Trennverbinderanordnung nach Anspruch 1, wobei der Trennbolzen (7) Umfangsnuten (29) aufweist, die in der Trennebene angeordnet sind, und wobei die erwähnten Nuten die Kraft bestimmen, mit der die Trennung der erwähnten Bolzen erfolgt.
  3. Eine Trennverbinderanordnung nach Anspruch 2, wobei der Scherbolzen (7) ferner einen Hauptkörper (25), positioniert in einer Öffnung (23) im Rückeinsatz (4) aufweist, und einen ersten mit Gewinde versehenen Abschnitt (27), angeordnet zum Einschrauben in eine Hülse (24) im Vordereinsatz (5).
  4. Eine Trennverbinderanordnung, die Folgendes aufweist: einen Steckverbinder (1) mit einem Mantel (3), einen Rückeinsatz (4), positioniert in dem Mantel, einen Vordereinsatz (5), verbunden mit dem Rückeinsatz durch mindestens einen Trennbolzen (7) und eine Vielzahl von Kontakten (8), positioniert im Vordereinsatz, wobei der Vordereinsatz und der Rückeinsatz entsprechende ebene Stirnoberflächen (6) aufweisen, die eine Trennebene bilden, und wobei der Mantel an der Trennebene endet, um die Trennung des Vordereinsatzes vom Rückeinsatz ohne Trennen des Mantels zu gestatten, wobei der Trennbolzen derart angeordnet ist, um dann zu trennen, wenn der Trennbolzen eine vorbestimmte Trennkraft erfährt und wobei die Kontakte (8) ebenfalls derart angeordnet sind, dass sie sich beim Erfahren einer vorbestimmten Trennkraft trennen; einen Aufnahmeverbinder (2) mit einem Mantel (10), einem Einsatz (12) und einer Vielzahl von Kontakten (22), angeordnet zum Zusammenpassen mit den erwähnten Kontakten des Steckverbinders, wobei der Aufnahmeverbinder (2) zur Aufnahme des erwähnten Vordereinsatzes des Steckverbinders angeordnet ist und zum Befestigen daran, um eine elektrische Verbindung vorzusehen zwischen den Steckverbinderkontakten und den Aufnahmeverbinderkontakten vor dem Trennen der Steckverbinderkontakte, wobei der Trennbolzen (7) eine Umfangsnut (29), angeordnet in der Trennebene aufweist, die die Kraft bestimmt bei der die Trennung der Bolzen auftritt, und wobei der Trennbolzen (7) ferner einen Hauptkörper (25) besitzt, und zwar positioniert in einer Öffnung (23) in dem Rückeinsatz (4), und wobei ein erster Gewindeabschnitt (27) zum Einschrauben in eine Hülse (24) im Vordereinsatz (5) vorgesehen ist.
  5. Eine Trennverbinderanordnung nach Anspruch 3 oder 4, wobei ferner ein zweiter, mit Gewinde versehener Abschnitt (28) eine Interferenz- oder Presspassung mit der Öffnung (23) im Rückeinsatz (4) bildet, wobei der zweite Gewindeabschnitt direkt in den Rückeinsatz eingeschraubt ist, um Relativbewegung zwischen dem Trennbolzen (7) und dem Rückeinsatz zu verhindern, wobei die Umfangsnut (29) die zwei Gewindeabschnitte (27, 28) trennt.
  6. Eine Trennverbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 4, wobei die erwähnte Vielzahl von Kontakten (8) jeweils eine Umfangsnut (36) aufweist, und zwar angeordnet in der Trennebene, um eine Trennkraft mit der ein einzelner Kontakt sich trennt, zu steuern.
  7. Eine Trennverbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 4, wobei der Vordereinsatz (5) zur Befestigung an dem Aufnehmer (2) durch Schraubhebmittel (13) befestigt ist, die sich durch den Vordereinsatz erstrecken, und zwischen den vorderen und hinteren Einsätzen (5, 4) eingefangen sind bzw. sitzen, und wobei eine mit Innengewinde versehene Hülse (17) in dem Aufnahmeverbinder positioniert ist, und wobei in diese hinein Schraubhebemittel eingeschraubt sind.
  8. Eine Trennverbinderanordnung nach Anspruch 1 der 4, wobei ferner Positionierstifte (19) in einen Einsatz (12), positioniert in dem Aufnahmeverbinder (2) eingeformt sind.
  9. Eine Trennverbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 4, wobei ferner ein Erdstreifen (41) zwischen dem Mantel (3) des Steckverbinders (1) und einem Mantel (10) des Aufnahmeverbinders (2) positioniert ist, und zwar beim Zusammenpassen des Steckverbinders mit dem Aufnahmeverbinder.
  10. Eine Trennverbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 4, wobei ferner ein O-Ring (42) in dem Aufnahmeverbinder (2) positioniert und sandwichartig zwischen einem Mantel (10) des Aufnahmeverbinders (2) und dem Vordereinsatz (5) beim Zusammenpassen des Steckverbinders (1) und des Aufnahmeverbinders (2) angeordnet ist.
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