DE609437C - Elastisches Gelenk - Google Patents

Description

Es sind bereits Gelenkverbindungen bekanntgeworden, bei denen die beiden Gelenkteile durch eine unter Spannung stehende Gummizwischenlage gekuppelt sind und bei welchen diese Spannung durch nachträgliches Verformen des äußeren Gelenkteiles erzielt wird.

Die Neuerung besteht gegenüber den bisher bekannten Gelenkverbindungen darin, daß der eine Gelenkteil «inen pilzartig verbreiterten Kopf hat, auf den eine mit Ausnehmungen versehene und ihn rings umgebende Gummimasse aufvulkanisiert ist, und daß der andere Gelenkteil ein mit dem erforderliehen Anschlußteil (z. B. einem. Schraubbolzen) versehener Jiapjgenartiger Blechteil ist,· dessen ursprünglich zylindrischer Rand nach innen so eingebördelt ist, daß die Gummimasse "nahezu allseitig eingeschlossen ist. Der Gegenstand der Erfindung hat gegenüber den bisher bekannten Gelenkverbindungen, bei denen die erforderlichen Druckflächen im wesentlichen axial verlaufen, den Vorteil, daß damit ein größerer S'chwingwinkel erreicht werden kann und die erfor" derliche Flächenausdehnung des inneren Gelenkteiles durch einen pilzartigen Kopf erzielt wird. Dadurch, daß die Gummieinlage Ausnehmungen aufweist, wird die ,Beweglichkeit der beiden Metallteile zueinander begünstigt, jedoch ein Gleiten zwischen dem Gummi und der Außenhülle verhindert. Eine Bewegung ist nur durch Verformung der Gummieinlage möglich.

Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Der Gummi ff ist auf einen Metallpilz b, der mit einem Schraubenschaft c fest verbunden ist, jaufvulkanisiert, Das umhüllende zylindrische Gehäuse d ist ebenfalls mit einer Schrauben fest verbunden. Der Gummi ist allseitig am äußeren Umfang von dem kappenartigen Blech eingefaßt, und ein Herausreißen des Pilzes & ist nicht möglich. Der Gummi ist unter Vorspannung gesetzt, so daß die Pressung an den Wandungen der Jrlülseci groß genug ist, um eine Reibb'ewegüng zu verhindern. Damit sich der Gummi ausdehnen kann, sind entsprechende Ausnehmungen Z₁, /₂, /3 vorgesehen. Der Schafte hat in Längsrichtung nur geringe Beweglichkeit, während er in der Ebene senkrecht dazu eine Kreisbewegung ausführen kann, die durch die Verformung des Gummis ohne Gleiten an den Wänden ermöglicht wird. Eine' Abnutzung, kann daher nicht auftreten, und die Gelenkverbindung bietet Gewähr für genügende Haltbarkeit. Die Weichheit des Gummis ist selbstverständlich variabel. Die Gelenke können für die verschiedensten Kraftbedürfnisse angepaßt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   _Elastisches Gelenk, bei dem die beiden Gelenkteile durch eine unter Spannung stehende Gjmimizwischenkge gekuppelt sind und bei ,dem diese Spannung durch nachträgliches Verformen des äußeren Gelenkteiles erzielt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Gelenkteil einen pilzartig verbreiterten Kopf (&) hat, auf den eine mit Ausnehmungen (z, B. f_t, f₂, /₃) versehene und ihn rings umgebende Gummimasse aufvulkanisiert ist, und daß der andere Gelenkteil ein mit dem erforderlichen Anschlußteil (z. B. einem Schraubbolzen e) versehener kappenartiger Blechteil (if) ist, dessen ursprünglich zylindrischer Rand nach innen so eingebördelt ist, daß die Gummimasse nahezu allseitig eingeschlossen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen