DE607532C - Ruehr- und Mischmaschine - Google Patents

Description

• Rühr- und Mischmaschine Die Erfindung betrifft eine Rühr- und Mischmaschine für dünnflüssiges bis breiiges Arbeitsgut mit einem innerhalb eines feststehenden Troges zusammenarbeitenden Rührarmpaar, das im Abstand um die senkrechte Hauptachse des Troges umläuft, wobei gleichzeitig jeder Rührarm eine planetenartige Eigendrehung ausführt und die Eigenbewegungsbahnen beider Arme sich im mittleren Trogbereich überschneiden. Derartige Maschinenanordnungen sind mit parallel gelagerten, gleichsinnig umlaufenden Rührarmwellen bekannt. Ferner ist es bei solchen Maschinen bekannt, einen von zwei mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden Rührarmen im Maschinengestell schräg nach unten gegen den andern gerichtet zu lagern, wobei dein Trog in bezug auf die in dieser Weise ortsfest angeordneten Rührarme eine Drehbewegung erteilt wird. Die Relativbewegung des Teiginhaltes gegenüber den Knetwerkzeugen entspricht dabei im wesentlichen derjenigen bei planetenartig in einem feststehenden Trog kreisenden Kneterpaaren.
• Um nun mit solchen Planetenrührwerken eine besonders innige Mischwirkung durch Anwendung einer dafür vorteilhaften Unstetigkeit und ein dauerndes Lüften des Teiges ohne Gefahr des Hinüberscbiebens von Teigteilen über den Trogrand zu erzielen, sollen bei der Rühr- und Mischmaschine gemäß der Erfindung die Lagerachsen der in einem umlaufenden Querträger gelagerten Rührarmantriebswellen ein mit der Spitze nach unten gerichtetes,V bilden und beide mit den W ellen zu kuppelnden Rührarme mit aufeinander abgestimmten, aber voneinander verschiedenen Geschwindigkeiten die planetenartige Eigendrehung um ihre Lagerachse bezüglich des Grundrisses gegenläufig ausführen. Ferner ermöglicht diese Anordnung eine verhältnismäßig gedrungene Ausführung des Rührarmgetriebes.
• Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel einer Rühr-und Mischmaschine nach Fig. i und 2 in senkrechten Schnitten dargestellt, während aus Fig.3 die Bewegungsbahnen der Rührarme innerhalb des Troges ersichtlich sind.
• Von der nicht gezeichneten Hauptantriebswelle aus werden mittels Zahnräderpaaren 3, 16 und 7, 9, wobei die Räder 3 und ; auf einer gemeinsamen, im Maschinengestell 5 gelagerten Vorgelegewelle 2 sitzen, sowohl die senkrechte Hauptwelle 8 eines Planetengetriebes für ein zusammenarbeitendes Rührarmpaar 25 und 26 als auch eine die Hauptwelle 8 umfassende langgestreckte Nabe 15 eines Zahnrades i a dieses Getriebes gedreht. Die mit dem Zahnrad 9 fest verbundene Hauptwelle 8 ist gleichachsig zu der senkrechten Hauptachse des Troges 27 in einem oberen Traglager aufgehängt, wogegen die drehbare Zahnradnabe 15 in einem unteren Lager 17 läuft. Auf dem unteren Ende der Hauptwelle 8 ist ein Querträger 18 festgekeilt. In diesem umlaufenden Querträger sind zwei Rührarmantriebswellen 2o und 2r in einer gemeinsamen, durch die Achse der Hauptwelle 8 gelegten senkrechten Ebene drehbar und so schräg gelagert, daß ihre Lagerachsen ein mit der Spitze nach unten gerichtetes V bilden. Bei Drehung der Welle 8 laufen somit die schrägen Wellen 20, 21 im Abstand von ihr um. Auf der Welle 2o sitzt ein Ritzel 2z-, das mit einem am Maschinengestell e festgeschraubten, mit der Hauptwelle 8 des Planetengetriebes gleichachsigen Zahnkranz 23 in Eingriff steht. Auf der andern angetriebenen Rührarmwelle z r ist ein Ritzel2q. festgekeilt, welches mit dem Zahnrad 14 kämmt.
• Die schräge Welle 20 erhält demnach ihre planetenartige Eigendrehung durch Abwälzen des Ritzels 22 auf dem festen Zahnkranz 23. Die Eigendrehung der Rührarmwelle 2 r entsteht durch Abwälzen des Ritzels 24 auf dem mittels des Zahnräderpaares 3, 16 zusätzlich schneller als die Welle 8 angetriebenen Zahnrades 14. Dabei drehen sich die beiden mit den Wellen 20, 2 1 gekuppelten Rührarme 25, 26 mit voneinander verschiedenen Geschwindigkeiten um ihre Lagerachsen, und zwar bezüglich des Grundrisses im gegenläufigen Sinne, wie die Fig.3 zeigt. 'Da sich die Eigenbewegungsbahnen der beiden Arme im mittleren Trogbereich überschneiden, müssen die Drehzahlen der beiden Rührarmwellen so aufeinander abgestimmt sein, daß ein Aneinanderschlagen der Rührarme vermieden wird. Bei den aus Fig.2 ersichtlichen Zahnräderdurchmessern würde z. B. der Rührarm 26 mit der doppelten Eigendrehzahl wie der Rührarm 25 umlaufen. Durch ein vorgeschaltetes Geschwindigkeitswechselgetriebe können die Drehzahlen der Hauptwelle und damit auch der Werkzeuge dem jeweils zu verarbeitenden Gut angepaßt werden.
• Die Schrägstellung beider Rührarmwellen ergibt die bekannte vorteilhafte Lüft-Bewegung des Teiges.
• Die Neigungen der Rührarmwellen können auch je verschieden sein. Durch Auswechseln der Zahnräderpaare läßt sich in durch die Bruchsicherheit bedingten beschränkten Grenzen auch das Verhältnis .der Eigendrehzahlen der beiden Rührarmwellen verändern.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Rühr- und Mischmaschine, insbesondere für dünnflüssiges bis breiiges, teigartiges Arbeitsgut, mit einem innerhalb eines feststehenden Troges um dessen senkrechte Hauptachse im Abstand von letzterer umlaufenden zusammenarbeitenden Rührarmpaar, wobei jeder Rührarm noch eine planetenartige Eigendrehung ausführt und die Eigenbewegungsbahnen beider Arme sich im mittleren Trogbereich überschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachsen der in einem umlaufenden Querträger (18) gelagerten Rührarmantriebswellen (2o, z r) ein mit der Spitze nach unten gerichtetes V bilden und beide mit den Wellen (20, 21) zu kuppelnden Rührarme (25, 26) mit aufeinander abgestimmten; aber voneinander verschiedenen Geschwindigkeiten die planetenartige Eigendrehung um ihre Lagerachse bezüglich des Grundrisses gegenläufig ausführen.
2. 2. Rühr- und Mischmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß, die Planetenbewegung der einen schrägen, mit einem Ritzel (z2) versehenen Rührarmantriebswelle (-o) von einem am Maschinengestell (5) befestigten, mit der Hauptwelle (8) des Planetengetriebes gleichachsigen Zahnkranz (23) abgeleitet und die zweite mit einem Ritzel (z4) versehene schräge Rührarmwelle (2r) durch ein ebenfalls mit der Hauptwelle (8) gleichachsiges, zusätzlich schneller als die letztere angetriebenes Zahnrad (14) während der Umlaufbewegung des Querträgers (i8) in zu der Rührarmwelle (2o) gegenläufige Eigendrehung versetzt wird.
3. 3. Rühr- und Mischmaschine nach Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (14) mit einer im Maschinengestell (5) gelagerten, die Hauptwelle (8) umfassenden Nabe (15) versehen ist, wobei Hauptwelle (8) und Zahnradnabe (15) durch zwei Zahnräderpaare (7, 9 und 3, 16) von einer gemeinsamen Vorgelegewelle (2) mit verschiedenen mit Rücksicht auf die Vermeidung des Aneinanderschlagens der Rührarme (2 5, --,6) aufeinander abgestimmten Geschwindigkeiten im gleichen Drehsinn angetrieben werden..