DE596007C - System zur UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen - Google Patents
System zur UEbertragung von Ruf- oder SignalstroemenInfo
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- DE596007C DE596007C DEI41970D DEI0041970D DE596007C DE 596007 C DE596007 C DE 596007C DE I41970 D DEI41970 D DE I41970D DE I0041970 D DEI0041970 D DE I0041970D DE 596007 C DE596007 C DE 596007C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/42—Circuits for by-passing of ringing signals
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Biblioilieek
ur, Ind. Eigendom
ur, Ind. Eigendom
22 MEI 1934
AUSGEGEBEN AM
26. APRIL 1934
Die Erfindung betrifft ein System für Fernmeldeanlagen zur Übertragung von Ruf- oder
Signalströmen niedriger Frequenzen oder von Gleichstromruf- oder -signalströmen, über Schaltungsanordnungen,
die diese Frequenzen nicht oder nur schlecht übertragen, insbesondere über die Gabeln der Zwischenverstärker. Gegenstand
der Erfindung ist die Verbesserung der Signalübertragung für derartige Systeme.
Zur Übertragung von Signalströmen niedriger Frequenz über Schaltungselemente, die nur für
die Sprachfrequenzübertragung bemessen sind, wurden bereits Schaltungen vorgeschlagen, die
im wesentlichen in einer Umgehungsschaltung
der erwähnten Übertragungselemente bestehen. Durch Siebmittel wird bei diesen Schaltungen
dafür gesorgt, daß nur die Signalströme niedriger Frequenz über die Umgehungsschaltung
verlaufen.
Die bekannten Umgehungsschaltungen haben jedoch verschiedene Nachteile. Erstens wird
bei ihrer Anwendung bei Ausgleichschaltungen durch den parallel geschalteten Umgehungsweg
der Abgleich an den Ausgleichschaltungen gestört und dadurch die Gefahr einer Rückkopplung
herbeigeführt. Zweitens ist es mit den Umgehungsschaltungen nicht möglich, einen galvanisch
leitenden Verbindungsweg für die Übertragung von Gleichstromsignalen herzustellen.
Femer sind die verhältnismäßig kostspieligen Schaltelemente für den Anschluß der Umgehungsleitung
an beiden Enden der Umgehungsleitung erforderlich.
Die Möglichkeit der Übertragung von Gleichstromsignalen ist zwar bei einer bestimmten
Art von Fernsprechverstärkerschaltungen, nämlich den sogenannten Einrohr-Zweiwegeverstärkern,
gegeben, jedoch werden derartige Verstärkerschaltungen praktisch nicht mehr angewendet,
so daß durch die Erfindung, die es gestattet, auch bei den normalen Zwischenverstärkerschaltungen
Gleichstromsignale zu übertragen, ein wesentlicher Fortschritt gegenüber den bekannten Schaltungen herbeigeführt
wird.
Gemäß der Erfindung werden zur Übertragung von Ruf- oder Signalströmen mit
Frequenzen unterhalb des übertragenen Sprachfrequenzbandes über die Gabeln der Zwischenverstärker
oder über entsprechende Gabelschaltungen die Nachbildungsanschlüsse der Ausgleichübertrager über ein oder mehrere, die
Leitungsabschnitte nachbildende Netzwerke verbunden. Dabei sind diese Netzwerke derart
beschaffen, daß über den Verbindungsstromweg zwischen den Nachbildungsanschlüssen der Ausgleichübertrager
nur die Ruf- oder Signalfrequenzen, nicht aber die Sprachfrequenzen
übertragen werden. Die Erfindung ist nicht nur auf die Anwendung bei den normalen Zwischcnverstärkerschaltungen
beschränkt, sondern kann überall da mit Erfolg verwirklicht werden, wo Ruf- bzw. Signalströme über zwei Gabelschaltungen,
die durch zwei Doppelleitungsstücke miteinander verbunden sind, übertragen werden
sollen.
Gemäß der Erfindung können die Nachbildungsanschlüsse der Gabelschaltungen derart
miteinander verbunden werden, daß sich eine ununterbrochene elektrisch leitende Verbindung
zwischen den entsprechenden Adern der zu verbindenden Leitungsabschnitte ergibt.
In diesem Falle ist die Übertragung von Gleichstromsignalen ohne weiteres möglich. Die
in den Verbindungsweg, zwischen den Nachbildungsanschlüssen einzuschaltenden Netzwerke
können aus Ausgleichübertragern bestehen, die durch Netzwerke auf bestimmte
Frequenzen und Widerstandswerte abstimmbar sind und die zugleich als Leitungsnachbildungen
dienen. Sind die beiden an die Gabelschaltungen angeschlossenen Leitungsabschnitte in ihren
Widerständen gleich, so kann ein gemeinsames Netzwerk in den Signalübertragungsstromkreis
für beide Leitungsabschnitte eingeschaltet werden.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung und ihre Vorteile werden deutlicher an Hand nachfolgend
ausführlich gegebener Beschreibung von Ausführungsbeispielen, welche mit Hilfe beiliegender
Zeichnungen erläutert werden. ·
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Prinzip Zweidraht-Verstärkerschaltungen
mit einer Signalstromübertragung gemäß der Erfindung. Fig. 3 zeigt prinzipiell eine Verstärkeranordnung mit einem
einzigen Verstärker für beide Verkehrsrichtungen.
In Fig. ι sind LW und LE die beiden Leitungsabschnitte,
die miteinander über die Verstärkerschaltung verbunden sind. Diese beiden Leitungsabschnitte sind in bekannter Weise in
einer Art Brückenschaltung durch die Ausgleichübertrager .H1 und H2 an die Verstärkerschaltung
angeschlossen. Die zu verstärkenden Ströme werden einerseits von dem Leitungsabschnitt LW über den Stromkreis EA,- der
einen Verstärker 1. enthält, verstärkt auf den Leitungsabschnitt LE weitergegeben. Andererseits
werden in umgekehrter Richtung die zu verstärkenden Signalströme von der Leitung LE
über den Stromkreis WA, der den Verstärker 2 enthält, auf die Leitung LW übertragen. Die
Wicklungen 3 des Ausgleichübertragers H1 liegen
in Reihe mit den Verbindungsadern des Leitungsabschnittes LW, während die unter
sich in Reihe liegenden Wicklungen 4 induktiv mit den Wicklungen 3 gekoppelt sind. Ebenso
liegen entsprechend die Wicklungen 5 des Ausgleichübertragers Ha in Reihe mit den •Verbindungsadern
des Leitungsabschnittes LE, während die Wicklungen 6 des Übertragers
induktiv angeschlossen sind. Der Eingang des Verstärkerweges EA ist in Brücke an die Mittelanzapfungen
der Wicklungen 3 des Übertragers H1 angeschlossen. Der Ausgang dieses
Verstärkerweges führt zu den Wicklungen 6 des Übertragers H2- Entsprechend liegt der Eingang
des Verstärkerweges WA in Brücke an den Mittelanzapfungen der Wicklungen 5 des Übertragers
H2 und der Ausgang dieses Weges in
Reihe mit den Wicklungen 4 des Übertragers H1, Die Verbindungsadern der beiden Leitungsabschnitte L W und LE sind weiter über un-
unterbrochene leitende Stromwege verbunden, die aus den Leitern 7, den Wicklungen 3 des
Übertragers Ji1, den Wicklungen 5 des Übertragers
H2, den Wicklungen 8 des dritten Übertragers H3 bestehen, welch letztere in Reihe mit
den Leitern 7 zwischen den Übertragern H1 und H2 eingeschaltet sind. Die Sekundärwicklung
9 des Übertragers H3 ist durch ein Widerstandsnetzwerk
10 belastet. In Brücke zu der Mittelpunktsanzapfung der Wicklungen 8 des
Übertragers H3 liegt ein weiteres Widerstandsnetzwerk
11, das aus einem mit einem Kondensator 12 in Reihe geschalteten Widerstand
besteht.
Zur Erreichung des erfindungsgemäßen Effektes ist es erforderlich, daß die beiden
Leitungsabschnitte LW und LE des Systems der Fig. ι in ihrem effektiven Widerstand weitestgehend
übereinstimmen. Die Widerstandselemente der Netzwerke 10 und 11 werden gemäß
der Erfindung so gewählt, daß durch den Übertrager H3 und dessen Netzwerke die Widerstände
sowohl des Leitungsabschnittes LW als auch die des Abschnittes LE ausgeglichen bzw.
nachgebildet werden.
Die Signalübertragung von einem Leitungsabschnitt [LW) zum anderen (LE) findet für
die beiden Verkehrsrichtungen in der gleichen Weise statt, so daß es genügt, diesen Vorgang
einmal zu beschreiben. «05
Es sei angenommen, daß Wechselstromsignalströme bestimmter Frequenzen, die verstärkt
werden sollen, z.B. Ströme von Sprachfrequenzen, auf dem Leitungsabschnitt LW eintreffen.
Es wird dann ein Teil dieser Ströme über die Wicklungen 3 des Übertragers H1 über die
Leitung EA auf den Eingang des Verstärkerweges übertragen und dann durch den Verstärker
verstärkt weitergegeben. Die zugleich auf die Wicklungen 4 induktiv übertragenen iao
Ströme bleiben wirkungslos, da der Verstärker 2 in der Richtung von links nach rechts keine
Übertragung ermöglicht.
Wenn die Netzwerke 10 und 11 passend abgestimmt
sind, so daß der effektive Widerstand tao des Leitungsabschnittes L W durch den übertrager
H3 ausgeglichen bzw. nachgebildet ist,
wird von den über den Leitungsabschnitt LW ankommenden sprachfrequenten Strömen über
den Hilf sstromweg, der über die Leiter η verläuft, nichts auf den Leitungsabschnitt LE über-S
tragen. Der verstärkte· sprachfrequente Strom fließt vielmehr über den Weg EA. durch den
Übertrager H2 auf den Leitungsabschnitt LE. Ein Teil dieses verstärkten Stromes wird allerdings
durch den Übertrager H2 über seine ίο Wicklungen 5, die Leitung. 7 in den Eingang des
Übertragers H3 übertragen. Dieser Strom teilt sich im Übertrager H3 in die in Reihe und parallel
liegenden Stromkreise der Netzwerke 10 und 11 und wird durch entsprechende Abstimmung
der Netzwerke unwirksam. Wenn die Netzwerke 10 und 11 passend abgestimmt sind und
• durch sie der effektive Widerstand des Leitungsabschnittes LE nachgebildet ist, werden die
verstärkten Ströme nicht über den Übertrager H3 und die Leiter 7 nach links zu den Wicklungen 3
des Übertragers H1, d. h. auf den Leitungsabschnitt LW, weitergeleitet.
Der Eingangswiderstand des Übertragers H3
ist durch Abstimmung der Netzwerke 10 und 11
dem effektiven Widerstand des Leitungsabschnittes LE angepaßt, so daß von dem verstärkten
Strom im Ausgang des Verstärkers 1 durch den Übertrager H2 nichts in den Eingang
des Verstärkers 2 übertragen wird. Die Gleichstromsignalströme werden zwischen den beiden Leitungsabschnitten in beiden Verkehrsrichtungen
unter Umgehung der Verstärkerwege EA und WA über den ununterbrochenen
leitenden Stromweg übertragen, der die Wicklungen- 3 des Übertragers H, die
Wicklungen 8 des Übertragers H3 und die
Leiter 7 die Wicklungen 5- des Übertragers H2
enthält. Die Kapazität des in Reihe Hegenden Kondensators 12 im Netzwerk 11 be-
*o sitzt einen solchen Wert, daß ein Kurzschluß sowohl für die Gleichstromsignalströme als auch
für die Signalströme niederer Frequenz durch das parallel angeschlossene Netzwerk 11 nicht
vorhanden ist. ·
Das System nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 Jediglich dadurch, daß an
Stelle des Übertragers H3 mit den Netzwerken 10
und 11 des Systems der Fig. 1 zwei zwischengeschaltete
Ausgleichsübertrager H4 und H5
vorgesehen sind, die mit den Netzwerken 13, 14 bzw. 15, 16 zusammengeschaltet sind. Die
Widerstandselemente 13, 14 und 15, 16 sind so
gewählt, daß durch den Übertrager H4 einer-
-. ■ seits der effektive Widerstand des Leitungsabschnittes
LW und durch den Übertrager H5 anderseits der Widerstand des Leitungsabschnittes
LE nachgebildet wird, und zwar für diejenigen Frequenzen der Signalströme,, welche
■·,.- über die Verstärker geleitet und verstärkt werden sollen. Es ist also für die Signalströme
dieser Frequenzen in den beiden Verkehrsrichtungen zwischen LeitungsabschnittenLPFund
LE eine Übertragung über den Hilfsstromweg, der die Wicklungen der Ausgleichsübertrager H1,
H4, H6 und H2 enthält, verhindert.
Das System nach Fig. 2 besitzt gegenüber dem der Fig. 1 den zusätzlichen Vorteil, daß die
effektiven Widerstände der Leitungsabschnitte LW und LE nicht übereinzustimmen brauchen.
Die Fig. 3 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung in einer Verstärkerschaltung, die
nur einen Verstärker für die beiden ■»Verkehrsrichtungen enthält. Die Übertragungsschaltung
dieser Figur ist bekannten Verstärkerschaltungen dieser Art ähnlich, unterscheidet sich
jedoch dadurch, daß eine entsprechende Anpassung der Schaltung vorhanden ist, durch
welche erreicht wird, daß die zu verstärkenden sprachfrequenten Signalströme über den Verstärker
geführt werden, während Gleichstrom- und Wechselstromsignale niedriger Frequenz unter Umgehung des Verstärkers übertragen
werden, wobei zusätzliche Vorteile hinsichtlich der Vermeidung von Echoerscheinungen vorhanden
sind und eine ungleichmäßige Ver-Stärkung bzw. Übertragung der Signalströme in einer der beiden Übertragungsrichtungen
nicht auftritt.
Die Verstärkerschaltung nach Fig. 3 enthält ein einziges Verstärkerelement 16 und zwei
Ausgleichsübertrager H6 und H7. Der Übertrager
H6 besitzt zwei gleiche, in Reihe liegende Doppelwicklungen 17, 17' und 18, 18' und eine
dritte, induktiv angeschlossene Doppelwicklung 19. Die beiden Wicklungen 17, 17' und 18, 18'
liegen in Reihe zwischen den beiden Abschnitten LW und LE des Leitungssystems, das beispielsweise
das einer Fernsprechanlage sein kann und das durch die Abschlußwiderstände RW und RE, wie gestrichelt gezeichnet, abgeschlossen
ist. Der Übertrager H7 besitzt zwei gleiche Wicklungen 20 und 21, die in Reihe
liegen und eine dritte, induktiv angeschlossene Wicklung 22. .
: Die Wicklung 22 des Übertragers H7 liegt; im
Ausgang des Verstärkers 16. Der Eingang des . · Verstärkers ist an den Punkten eines Stromkreises
angeschlossen, der in Reihe die Wicklung 19 des Übertragers H6 und die Wicklung 20
des Übertragers H7 enthält. Die Wicklungen 21
und 20 des Übertragers H7, die Wicklung 19 des
Übertragers H6 und der Kondensator 23 liegen in Reihe, und ihr Stromkreis bildet eine Brücke
zu dem Leitungssystem LW-LE. In ihm wird ein Strom J2 von derselben Größe wie der
Strom J1 induziert, der in der Wicklung 19 des
Übertragers fließt. Die Richtung des Stromesl2
wird durch den zugehörigen Pfeil angegeben. Dieser Strom nimmt seinen Weg von dem
rechten Wicklungsende B der Wicklung 19, linkes Wicklungsende A, Eingang des Verstärkers
i6> Mittelpunkt der Wicklungen 20
und 21 des "Übertragers H.„ durch die Wicklung
20 zurück zum Ausgangspunkt B. Derjenige Teil des Stromes, der in den oberen Brückenstromkreis
von H7 fließt, wird mit J3 bezeichnet.
S Sein Stromweg geht, wie der gestrichelte Pfeil angibt, vom Verbindungspunkt D in der oberen
Ader der Übertragungsleitung durch den Kondensator 23, den Endpunkt A der Wicklung 19,
über den Eingangsstromkreis des Verstärkers 16 zu dem Mittelpunkt der Wicklungen 20 und 21
des Übertragers U7,' durch die Wicklung 21 zu
dem Verbindungspunkt E in der unteren Ader der Übertragungsleitung, über Wicklung 17'
des Übertragers H6, untere Ader der LeitungUF,
Abschlußwiderstand RW, obere Ader der Leitung LW, Wicklung 17 des Übertragers 6 zurück
zum Verbindungspunkt D der· Übertragungsleitung. Auf den Leitungsabschnitt££
wird der ankommende Strom nicht übertragen, ao da der Widerstand an den Brückenpunkten D
und If durch Anpassung für die zu verstärkenden Frequenzen gleich ist dem Widerstand der Wicklungen
17 und 17' und dem Leitungsanschluß LW.
Wie die in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile zeigen, überlagert sich der Strom I3 im Eingangsstromkreis
zum Verstärker dem Strom J2. Der Strom J3 fließt jedoch in entgegengesetzter
Richtung durch die Wicklung 21 weiter, wie der Strom J2 durch die Wicklung 20 fließt. Da die
Ströme J2 und J3 gleich stark sind und einander
entgegenwirken, wird in der Wicklung 22 kein Strom induziert.
Die überlagerten Ströme J2 und J3, die im
Eingangskreis des Verstärkers 16 fließen, werden verstärkt und durchfließen als J4 die Wicklung
22 im Ausgang des Verstärkers. Der Strom J4 hat die durch den stark eingezeichneten Pfeil J4
angegebene Richtung und induziert in den Wicklungen 20 und 21 des Übertragers ΗΊ .einen
Strom J5, dessen Wert bestimmt ist durch das Übersetzungsverhältnis zwischen der Wicklung
22 und den Wicklungen 20 und 21. Der Strom J5
fließt, wie sein Pfeil zeigt, über folgenden Stromweg: vom Brückenpunkt E durch die Wicklungen
21 und 20, die Wicklung 19, den Kondensator 23 zum Brückenpunkt" D. Hier wird er in
zwei gleiche Teile J6 und J7 geteilt, die, wie die
' Pfeile angeben, einerseits über die Wicklungen 18, 18''und den Abschlußwiderstand RE des
Leitungsabschnittes LE, andererseits über die Wicklungen 17 und 17' und den Abschlußwiderstand
RE des Leitungswiderstandes LW zurück zum Briickenpunkt E verlaufen.
Der Strom J5, der durch die Wicklung 19 des
Übertragers H fließt, induziert in den Wicklungen 17, 17' und 18, i8' einen Strom, welcher
in derselben Richtung über das Leitungssystem LE verläuft wie der Strom J1 und wie
es .durch die Pfeile J8 dargestellt ist. Im Leitungsabschnitt
LW fließt der Strom J8 in entgegengesetzter Richtung wie der verstärkte
Strom J6, im Leitungsabschnitt LE jedoch in derselben Richtung wie der verstärkte Strom J7.
Der Strom J8 kann durch entsprechende Dirnensionierung der Schaltungselemente so eingestellt
werden, daß durch ihn der Strom J6 aufgehoben wird. Es werden dadurch für den Teilnehmer
Echoerscheinungen vermieden.
Das System der Fig. 3 hat den Vorteil, daß Gleichstrom- und Wechselstromsignale niedriger
Frequenz in beiden Riebtungen über den ununterbrochenen,
metallisch leitenden Weg zwischen den Leitungsabschnitt LW und LE ohne
jede Beeinflussung der Arbeitsweise des Vcrstärkers übertragen werden. Der Kondensator
im Brückenstromkreis, der an den Punkten D und E in der Übertragungsleitung angeschlossen
ist, verhindert den Kurzschluß der Gleichstrom- bzw. niederfrequenten Wechselstromsignalströme.
Claims (8)
1. System zur Übertragung von Ruf- oder Signalströmen mit Frequenzen unterhalb
des übertragenen Sprachfrequenzbandes über die Gabeln der Zwischenverstärker oder über
entsprechende Gabelschaltungen in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbildungsanschlüsse der Ausgleichübertrager
zur Übertragung der Ruf- oder Signalströme über ein oder mehrere, die Leitungsabschnitte nachbildende und derart
beschaffene Netzwerke verbunden sind, daß über diesen Stromweg nur die Ruf- oder
Signalfrequenzen übertragen werden.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der über die Nachbildungen zur Übertragung der Rufoder
Signalströme verlaufende Stromweg eine ununterbrochene leitende Verbindung
darstellt, so daß auch Gleichstromruf- oder -signalströme über diesen Stromweg übertragen
werden können.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel in
den Stromwegen zur Umgehung der Verstärker in ihren Widerstandswerten so abgeglichen
sind, daß eine Störung infolge unvollkommenen Leitungsausgleiches, z. B. durch Rückkopplung innerhalb der normalen
Übertragungsschaltung, nicht stattfindet.
4. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsnachbildung
zugleich als passend abgestimmtes Übertragungsmittel im Signalübtrtragungsstromkreis
verwendet wird.
5. Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden
verbundenen Leitungsabschnitten, wenn deren Widerstand einander gleich ist, die
Schaltungsmittel im Signalübertragungsstromkreis gemeinsam zugeordnet sind.
6. Übertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Leitungsabschnitt für sich im Signalübertragungsstromweg
entsprechende Schaltungsmittel zur Abstimmung, für die Signalstromübertragung
zugeordnet sind.
7. Übertragungssystem nach Anspruch Ί und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel im Signalstromkreis aus mindestens einem Ausgleichübertrager bestehen,
an den passend abstimmbare Netzwerke angeschlossen sind.
8. Übertragungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Signalübertragungsstromweg
liegenden Wicklungen das Ausgleichübertragers in der Mitte angezapft sind und diese Anzapfungen miteinander
über einen Kondensator in Reihe ao mit einem Widerstand verbunden sind, während die dritte Wicklung des Übertragers
als Sekundärwicklung über ein passendes Netzwerk geschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI41970D DE596007C (de) | 1931-07-02 | 1931-07-02 | System zur UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI41970D DE596007C (de) | 1931-07-02 | 1931-07-02 | System zur UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596007C true DE596007C (de) | 1934-04-26 |
Family
ID=585404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI41970D Expired DE596007C (de) | 1931-07-02 | 1931-07-02 | System zur UEbertragung von Ruf- oder Signalstroemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596007C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971496C (de) * | 1952-06-15 | 1959-02-05 | Standard Elek K Lorenz Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit durch Ortsleitungsuebertrager abgeschlossenen Zweidrahtleitungen, die innerhalb eines Amtes ueber Gabeln als Vierdrahtstrecke weitergefuehrt werden |
DE1143865B (de) * | 1960-03-30 | 1963-02-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum UEbertragen von unterhalb des Sprachfrequenzbandes liegenden Signalen ueber einen Zweidrahtverstaerker |
-
1931
- 1931-07-02 DE DEI41970D patent/DE596007C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971496C (de) * | 1952-06-15 | 1959-02-05 | Standard Elek K Lorenz Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit durch Ortsleitungsuebertrager abgeschlossenen Zweidrahtleitungen, die innerhalb eines Amtes ueber Gabeln als Vierdrahtstrecke weitergefuehrt werden |
DE1143865B (de) * | 1960-03-30 | 1963-02-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum UEbertragen von unterhalb des Sprachfrequenzbandes liegenden Signalen ueber einen Zweidrahtverstaerker |
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