DE582164C - Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunstharzenInfo
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- DE582164C DE582164C DE1930582164D DE582164DD DE582164C DE 582164 C DE582164 C DE 582164C DE 1930582164 D DE1930582164 D DE 1930582164D DE 582164D D DE582164D D DE 582164DD DE 582164 C DE582164 C DE 582164C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/44—Polyester-amides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/685—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen
- C08G63/6854—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen Die - Erfindung betrifft. ',ein Verfahren, zur Herstellung verbesserter Kunstharze » vom Typus, der Glycerinphthalsäureharze: Die -entstehenden Produkte zeichnen sich :gegenüber den bisher aus mehrwertigen Alkoholen ' und mehrbasischen Säuren erhaltenen durch: bessere mechanische und Isoliereigenschaften aus. Insbesondere besitzen sie höhere Elastizität und größere Durchschlagsfestigkeit. Außerdem wird ihre Ausbackfäbigkeit gesteigert.
- Gemäß der Erfindung werden Harze der Glycerinphthalsäurereihe in einem Zwischenzustand der Kondensation mit Aminoca.rbonsäuren oder mit Aminoverbindungen im Gemisch mit solchen Stoffen, mit denen sie in Aminocarbonsäuren übergehen, oder Derivaten versetzt und durch Erwärmen zur Umsetzung gebracht.
- Die Menge des Zusatzes kann in weiten Grenzen schwanken. Sie wird zweckmäßig so bemessen, daß auf i Mol des dem Harze zugrunde liegenden mehrwertigen Alkohols i/4 bis 3/4 Mol der Aminoverbindung zugesetzt wird.
- Es ist bekannt, Glycerinphthalsäureharze mit hochsiedenden Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur zu behandeln; als Beispiele dafür können die mit Anilin oder Toluidin erhitzten Harze angeführt werden.
- Von diesen ebenfalls stickstoffhaltigen Harzmischungen unterscheiden sich die mit Aminocarbonsäuren hergestellten gemischten Harze dadurch, daß eine Einwirkung der reaktionsfähigen Säuren auf das Glycerinharz stattfindet, wobei die stickstoffhaltigen Zusätze in das Harzmolekül aufgenpmrnen werden. Ein besonders deutliches Zeichen dafür ist das Auftreten-Von Farberscheinungen, -die _ mif -der Reaktion in manchen -Fällen verbunden sind. Bei Zusatz von'Aminocarb`onsäuren,'wie-Glykokoll, Sarkosin; Kreatin oder bei Zusatz von Aininoverbindungen im -Gemisch riiit 'solchen Stoffen, mit .denen diese in Alninocarbonsäuren -übergehen, wie, mit . Chloressigsäure; hat sich nämlich. gezeigt, daß- eine - starke blaue Farbreaktion auftritt, die wahrscheinlich auf die durch Umlagerungsvorgänge veranlaßte Bildung von indigoiden Farbstoffen zurückzuführen ist. Dafür spricht auch, daß es möglich ist, durch eine Nachbehandlung, z. B. mit Brom, eine Farbänderung nach Rot zu erzielen.
- In dieser Weise durchgeführt, bietet das Verfahren die Möglichkeit, zu farbigen Kunstharzen von vorzüglicher mechanischer Besch.affenheit zu gelangen, die klar und durchsichtig sind und deren Färbung einen hohen Grad von Beständigkeit aufweist.
- Das Verfahren läßt sich anwenden auf Kondensationsprodukte mehrbasischer Säuren und mehrwertiger Alkohole, unabhängig davon, aus welchen Komponenten und auf welche Weise sie erzeugt sind. Das Kondensationsprodukt kann z. B. aus Phthalsäure oder unmittelbar aus Naphthalin gewonnen sein.
- Beispiel i ioog eines auf bekannte Weise hergestellten Koxld:e,ns4tionsproduktes aus Glycerin und Phthalsäureanhydrid wird, solange es sich noch im schmelzbaren Zustande befindet, mit einem Gemisch von 15 g Anilin und 15 g Chloressigsäure versetzt und- kurze Zeit auf etwa I2o° erwärmt.
- Beispiel 2 _ Aus 200 g Naphthalin in benzolischer Lösung mit einem Zusatz von io g ScUwefelchlorür wird durch Zumischen von ioo g Glycerin und ioog damit vermischter Schwefel- . säure ein Kondensationsprodukt erzeugt und von der benzolischen Lösung abgetrennt. Das restliche Benzol wird durch mäßiges Erwärmen abgetrieben.
- Das Kondensationsprodukt wird mit z. B. 3o g Harnstoff und 479 Chloressigsäure versetzt, und die Mischung wird etwa i o Minuten auf 120° erwärmt.
- Beispiel 3 Das nach Beispiel 2 hergestellte, bis zur Vertreibung des Benzols behandelte Kondensat wird mit etwa 40 .g Glykokoll erhitzt. Es entsteht ein. blaugefärbtes Harz, welches durch Zusatz von steigenden Mengen Brom in ein rotgefärbtes Harz überführbar ist.
- Beispiel q.
- 184 Teile Glycerin und 296 Teile Phthalsäureanhydrid werden auf etwa 2o6° bis zum Ende der Gasentwicklung erhitzt. Zu der dabei entstehenden dicken Flüssigkeit werden 118 Teile Bernsteinsäure und 31 g Glykol hinzugefügt und die Mischung bis auf etwa 21o bis 225° erhitzt. Der geschmolzenen Masse werden 75 Teile Glykokoll zugesetzt, und das Ganze wird bis zur Bildung eines gleichmäßigen Harzes bei einer Temperatur von etwa i 8o° weiterbehandelt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß vor, während oder nach der Bildung von Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren Aminocarbonsäuren oder deren Derivate oder Aminoverbindungen im Gemisch mit solclien Stoffen, mit denen diese in Aminocarbonsäuren übergehen, zugesetzt und die Mischungen in neineinheitliches Harz übergeführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Kondensati:orisprodukten die stickstoffhaltigen Verbindungen zugesetzt werden, elie sie den Endzustand erreicht haben.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus Naphthalin hergestellte Kondensationsprodukte der primär gebildeten Phthalsäure verwendet werden. q..
- Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. als stickstoffhaltiger Zusatz eine Aminoverbindungin Gegenwart von Chloressigsäure verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusatz der stickstoffhaltigen Verbindung eine der bekannten Behandlungen durchgeführt wird, welche eine Farbänderung indigoider Farbstoffe - bewirken, z. B. eine Behandlung mit Brom.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE582164T | 1930-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582164C true DE582164C (de) | 1933-09-02 |
Family
ID=6571234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930582164D Expired DE582164C (de) | 1930-11-13 | 1930-11-13 | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582164C (de) |
-
1930
- 1930-11-13 DE DE1930582164D patent/DE582164C/de not_active Expired
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