DE570477C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, Stromstossspeichern und Muenzkassiereinrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, Stromstossspeichern und MuenzkassiereinrichtungenInfo
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- DE570477C DE570477C DEW70756D DEW0070756D DE570477C DE 570477 C DE570477 C DE 570477C DE W70756 D DEW70756 D DE W70756D DE W0070756 D DEW0070756 D DE W0070756D DE 570477 C DE570477 C DE 570477C
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige oder halbselbsttätige Fernsprechanlagen,
in denen Teilnehmerstellen mit Münzkassiereinrichtungen versehen sind.
Bei den bekannten selbsttätigen Fernsprechanlagen mit Stromstoßspeichern und Münzfernsprechern wird die Herstellung von Verbindungen sowie die Einkassierung und Rückgabe von Münzen an einer Teilnehmerstelle durch einen Stromstoßspeicher gesteuert. Zu diesem Zweck wird der Stromstoßspeicher, der Schaltwerke zur Aufnahme von Nummernstromstoßreihen und Einrichtungen zur Steuerung der Wähler enthält, zunächst angeschaltet, um die Herstellung einer Verbindung zu steuern, und später bei dieser Verbindung nochmals angeschaltet, lediglich zu dem Zweck, die Münzkassiereinrichtung des Teilnehmers zu steuern. Während der zweiten Anschaltung des Strom-Stoßspeichers wurden die teuren Ziffernaufnahmeschaltwerke und Wählersteuereinrichtungen nicht benutzt, aber gegen die Inbenutzungnahme zur Herstellung anderer Verbindungen gesperrt gehalten. Eine derartige Anordnung ist unwirtschaftlich.
Bei den bekannten selbsttätigen Fernsprechanlagen mit Stromstoßspeichern und Münzfernsprechern wird die Herstellung von Verbindungen sowie die Einkassierung und Rückgabe von Münzen an einer Teilnehmerstelle durch einen Stromstoßspeicher gesteuert. Zu diesem Zweck wird der Stromstoßspeicher, der Schaltwerke zur Aufnahme von Nummernstromstoßreihen und Einrichtungen zur Steuerung der Wähler enthält, zunächst angeschaltet, um die Herstellung einer Verbindung zu steuern, und später bei dieser Verbindung nochmals angeschaltet, lediglich zu dem Zweck, die Münzkassiereinrichtung des Teilnehmers zu steuern. Während der zweiten Anschaltung des Strom-Stoßspeichers wurden die teuren Ziffernaufnahmeschaltwerke und Wählersteuereinrichtungen nicht benutzt, aber gegen die Inbenutzungnahme zur Herstellung anderer Verbindungen gesperrt gehalten. Eine derartige Anordnung ist unwirtschaftlich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, Hilfsstromkreise
vorzusehen, welche lediglich zur Steuerung der Münzenkassierung oder Rückgabe mit irgendeinem von mehreren Sprechstromkreisen
zusammengeschaltet werden können. Die Hilfsstromkreise enthalten geeignete,
nur zu diesem Zweck dienende Schaltmittel. Wenn ein derartiger Hilfsstromkreis in einer
Anlage mit Stromstoßspeichern verwendet wird, werden diese angeschaltet, um die Herstellung
der Verbindung zu steuern, und darauf zur Inbenutzungnahme in anderen Verbindungen in
üblicher Weise freigegeben. Wenn die Einkassierung oder Rückgabe einer Münze vorzunehmen
ist, wird einer der Hilfssteuerstromkreise an die Sprechverbindung angeschaltet,
und zwar ganz unabhängig von dem Stromstoßspeicher, und es werden keine anderen Einrichtungen,
als die zur Steuerung der Münzkassiereinrichtung tatsächlich erforderlichen, belegt
gehalten.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß jedem die Einkassierung sowie Rückgabe
der Münzen steuernden Stromkreis zur Herstellung der Verbindung mit einem Sprech-Stromkreis
(z. B. AS-GW) Schaltmittel (z. B. Drehwähler) zugeordnet sind, welche durch
andere Schaltmittel (z. B. Relais, die im Sprechstromkreis liegen können) nur zur Einkassierung
einer oder mehrerer Münzen an einer Teilnehmerstelle gesteuert wer4en.
Als Ausführungsbeispiel ist in den Abb. ι bis 6 eine selbsttätige Fernsprechanlage dargestellt,
bei welcher die Herstellung von Verbindungen über Anrufsucher, Gruppenwähler und Leitungswähler mit Maschinenantrieb unter
dem Einfluß von Stromstoßspeichern erfolgt.
Die Abb. ι zeigt eine Teilnehmerstelle ioo und
ίο die einer Gruppe von Teilnehmerleitungen gemeinsamen Anruf- und Sperrvorrichtungen und
die Schalteinrichtungen für die Bürstenwahl des Anrufsuchers in der Vermittlungsstelle.
In der Abb. 2 ist der mehreren Gruppen von Teilnehmerleitungen gemeinsame Anlaßstromkreis
für den Anrufsucher dargestellt.
Die Abb.'3 zeigt einen Satz von Verbindungseinrichtungen, welcher aus einem Anrufsucher
(links) und einem Gruppenwähler (rechts) besteht.
In der Abb. 4 sind die Verbindungseinrichtungen zur Anschaltung eines freien Stromstoßspeichers
dargestellt.
Die Abb. 5 zeigt die die Einkassierung bzw. Rückgabe der Münzen herbeiführenden Stromkreise,
welche einer Anzahl von Verbindungssätzen gemeinsam sind und an einen bestimmten
über einen Wähler 1300 mit freier Wahl angeschaltet werden.
In der Abb. 6 ist der weitere Verbindungsaufbau zur Vollendung einer Verbindung mit der
Teilnehmerstelle 1106 über den zweiten Gruppenwähler
JS und den Leitungswähler FS und ein Arbeitsplatz 1110 schematisch dargestellt.
Aus der Abb. 7 ist zu ersehen, wie die einzelnen Zeichnungen zu einem Gesamtschaltbild zusammenzufügen
sind.
Von einer Darstellung der zur Aufspeicherung, Umrechnung und Weitergabe der aufgenommenen
Stromstoßreihen erforderlichen Einrichtungen wird Abstand genommen, da derartige
Einrichtungen vielfach bekannt sind und eine beliebige Art für die Herstellung von Verbindungen
gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann.
Die Teilnehmerleitungen, welche ähnlich der in der Abb. 1 dargestellten Teilnehmerstelle 100
geschaltet sind, sind an Bankkontakte einer Anzahl Anrufsucher angeschlossen. Diese Bankkontakte
sind in mehrere Gruppen unterteilt, und für jede Gruppe ist ein besonderer Schaltarmsatz
vorgesehen, während jede Gruppe in sich noch in zwei Untergruppen unterteilt ist. Der in der
Abb. ι dargestellte Anruf kreis ist jeder Teilnehmergruppe
zugeordnet, während der in der Abb. 2 dargestellte Anlaßkreis für die Anrufsucher
allen Teilnehmergruppen gemeinsam ist. Für jede Gruppe von Anrufsuchern ist eine im
folgenden mit Verbindungsstromkreis bezeichnete Einrichtung vorgesehen, welche zur Anschaltung
der Stromstoßspeicher dient. Dieser Verbindungsstromkreis enthält einen Dienstwähler
480 und einen Wählersucher 460. Die Anrufsucher und Verbindungsstromkreise sind in zwei Untergruppen geteilt, wobei jede dieser
Untergruppen eine bestimmte Leitungsgruppe bedient. Die Schaltung ist nun so getroffen,
daß, außer bei Besetztsein sämtlicher Verbindungsstromkreise, ein bestimmter Stromstoßspeicher
für die Aufnahme eines Anrufes bereitgestellt ist und über einen Wählersucher mit
einem freien Verbindungssatz, bestehend aus Anrufsucher und Gruppenwähler, in Verbindung
steht.
Beim Einlaufen eines Anrufes seitens eines Teilnehmers in einer bestimmten Gruppe wird
der Anruf- und Sperrstromkreis (Abb. 1), die Schalteinrichtung zur Auswahl des zu benutzenden
Schaltarmsatzes (Abb. 1) und der Anlaßstromkreis (Abb. 2) für die Anrufsucher
in Benutzung genommen und durch besondere Schalteinrichtungen so lange für die Herstellungweiterer
Verbindungen derselben Gruppe gesperrt, bis der Anrufsucher zur Auswahl der anrufenden Leitung· angelassen worden ist.
Ebenso wird die Einleitung einer weiteren Verbindung in derselben Gruppe so lange verhindert,
bis gleichzeitig mit dem ersten Anruf einlaufende Anrufe in anderen Gruppen bedient worden
sind. Der Anlaßstromkreis bewirkt das Anlaufen eines freien Anrufsuchers der Gruppe und
gleichzeitig das Anlaufen eines freien, dem belegten Verbindungsstromkreis (Abb. 4) zugeordneten
Dienstwählers zwecks Anschaltung eines freien Stromstoßspeichers. Sobald ein bestimmter
Schaltarmsatz des Anrufsuchers ausgewählt worden ist, wird der Anlaßstromkreis zur Herstellung weiterer Verbindungen in
anderen Gruppen freigegeben. Hat der Anrufsucher die anrufende Leitung gefunden, so erfolgt
die Freigabe des Bürstenwählers, worauf weitere Verbindungen in derselben ,Gruppe eingeleitet
werden können. Sobald die Einstellung des Stromstoßspeichers und die Aussendung der zur Herstellung der Verbindung
erforderlichen Stromstoßreihen beendet ist, wird der Verbindungsstromkreis (Wählersucher,
Dienstwähler) und der Stromstoßspeicher durch Schalteinrichtungen des ersten Gruppenwählers
freigegeben, worauf der Wählersucher 460 einen freien Wählersatz (Anrufsucher und Gruppenwähler)
belegt und für die Herstellung einer weiteren Verbindung vorbereitet.
Die Teilnehmerstelle 100 ist mit einer Münzkassiervorrichtung
140 versehen, in welche vor Herstellung einer Verbindung eine Münze eingeworfen
werden muß. Derartige Teilnehmerstellen werden in der oben beschriebenen Weise mit Stromstoßspeichern in Verbindung gebracht,
welche die Herstellung einer Verbindung verhindern, wenn keine Münze eingeworfen worden
ist.
Es sei nun die Herstellung einer Verbindung der Teilnehmerstelle ioo mit einem Teilnehmer
1106 näher beschrieben.
Durch die von der anrufenden Teilnehmerstelle ausgesandten Stromstoßreihen werden
die Aufnahmeschaltwerke des Stromstoßspeichers in bekannter Weise eingestellt.
Die Einstellung des ersten Gruppenwählers (Abb. 3) und der weiteren zur Herstellung einer
ίο Verbindung erforderlichen Wähler (Gruppenwähler JS und Leitungswähler FS, Abb. 6) erfolgt
unter dem Einfluß des Stromstoßspeichers in bekannter Weise und soll daher nicht näher
betrachtet werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Verbindung durch Einstellung
des Leitungswählers FS zur Teilnehmerstelle 1106 (Abb. 6) nur vollendet wird, wenn die
Ader 117 durch Einwerfen einer Münze in die Kassiervorrichtung 140 der Teilnehmerstelle 100
geerdet worden ist.
Ist die Einstellung der Wähler vollendet, so
geht die Auslösung der Schalteinrichtungen des Stromstoßspeichers in bekannter Weise vor
sich. Der Wählersucher 460 wird gleichzeitig auf einen freien Wählersatz (Anrufsucher,
Gruppenwähler) weitergeschaltet, wodurch dieser als nächster beim Einlaufen eines weiteren
. Anrufes zu belegender gekennzeichnet wird.
Ist für die hergestellte Verbindung eine Gebühr zu bezahlen, so gelangt der Steuerschalter 300
des ersten Gruppenwählers (Abb. 3) nach Stellung 14. Beim Melden des verlangten Teilnehmers
werden am Leitungswähler FS (Abb. 6) Umschaltungen vorgenommen, so daß das
Relais 361 des ersten Gruppenwählers auf folgendem Wege erregt wird: obere Sprechleitung,
Schaltarm 357 des Gruppenwählers, Steuerschalterkontakt 358, obere rechte Wicklung
des Übertragers 360, Steuerschalterkontakt 348, Wicklung des Relais 361, rechte untere
Wicklung des Übertragers 360, Steuerschalterkontakt 356, Schaltarm 355 des Gruppenwählers,
untere Sprechleitung. Das Relais 361. wird über diesen Stromkreis erregt. In Stellung
14 des Steuerschalters 300 wird außerdem folgender Stromkreis für das Relais 330 geschlossen:
Batterie, untere linke Wicklung des Übertragers 360, Steuerschalterkontakt 329, Wicklung des Relais 330, rechter Ruhekontakt
des Relais 317, Schaltarm 331 und Kontakt 332 des Anrufsuchers, Leitung 116, Teilnehmerstelle
100, Leitung 117, Kontakt 333 und Schaltarm 334 des Anrufsuchers, linker Ruhekontakt
des Relais 317, Steuerschalterkontakt 335, obere linke Wicklung des Übertragers 360,
Erde.
Beim Ansprechen des Relais 361 kommt ein
Stromkreis von Batterie über die Wicklung des Relais 302, Unterbrecherkontakt 362, Steuerschalterkontakt
347, Arbeitskontakt des Relais 361 und über den Steuerschalterkontakt 350 zur
Erde zustande. Das Relais 302 spricht an und schließt über seinen inneren rechten Kontakt
Steuerschalterkontakt 308, Arbeitskontakt des Relais 361 und über den Steuerschalterkontakt
350 einen Haltestromkreis für sich selbst. Außerdem wird das Relais 359 über den Unterbrecherkontakt
363, Steuerschalterkontakt 364 und über den äußeren linken Arbeitskontakt des Relais 302 erregt. Das Relais 359 schließt einen
Haltestromkreis für sich selbst über seinen rechten inneren Arbeitskontakt und über den
Steuerschalterkontakt 336. Ferner wird beim Ansprechen des Relais 359 folgender Stromkreis
geschlossen: Batterie, Widerstand 365, äußerer linker Arbeitskontakt des Relais 359, Steuerschalterkontakt
318 zu dem ersten Kontakt in der vom Schaltarm 1301 des Wählers 1300 bestrichenen
Kontaktreihe.
Nach Beendigung des Gespräches hängt die anrufende Teilnehmerstelle ihren Hörer ein, wodurch
das Relais 330 zum Abfall gebracht wird. Jetzt kommt ein Stromkreis von Batterie über
die Wicklung des Relais 351, Ruhekontakt des Relais 330, oberer Kontakt des Unterbrechers
367 und über den Steuerschalterkontakt 336 nach Erde zustande. Sobald der obere Kontakt des
Unterbrechers 367 geschlossen wird, spricht das Relais 351 an und schließt einen Haltestromkreis
für sich selbst über den Ruhekontakt des Relais 330, Steuerschalterkontakt 352, linker
Kontakt des Relais 351 und über das Kontaktsegment 353 und den Schaltarm 354 des Anrufsuchers
nach Erde. Wird der untere Kontakt des Unterbrechers 367 geschlossen, so spricht
das Relais 317 über seine rechte Wicklung, rechten Kontakt des Relais 351, unteren Kontakt
des Unterbrechers 367 und über den Steuerschalterkontakt 336 nach Erde an. Das Relais
317 schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über seine linke Wicklung und den inneren
linken Arbeitskontakt nach Erde über den Steuerschalterkontakt 336. An den übrigen
Arbeitskontakten des Relais 317 werden die Anschlußleitungen 116 und 117 des anrufenden
Teilnehmers zu Kontakten der von den Schaltarmen 1303 und 1304 bestrichenen Kontaktreihen
des Wählers 1300 umgeschaltet. Im Haltestromkreis des Relais 317 wird parallel zur
linken Wicklung dieses Relais das Relais 398 über die linken Ruhekontakte des Relais 387 erregt.
Das Relais 388 legt Erde über seinen inneren rechten Kontakt und über die Wicklung
des Relais 389 an den ersten Kontakt der vom Schaltarm 1305 des Wählers 1300 bestrichenen
Kontaktreihe an. Gleichzeitig wird über den inneren linken Kontakt des Relais 388 Batterie
an Widerstand 390 über den äußeren rechten Ruhekontakt des Relais 389 an den ersten
Kontakt der vom Schaltarm 1306 des Wählers 1300 bestrichenen Kontaktreihe angelegt. Außerdem
kommt ein Stromkreis von Erde am
inneren rechten Ruhekontakt des Relais 389 über den äußeren rechten Kontakt des Relais 388
und über die Wicklung des Anlaßrelais 1310 nach Batterie zustande.
Beim Ansprechen des Relais 1310 wird das
Relais 1307 des Wählers 1300 auf folgendem Wege erregt: Erde, Kontakt des Relais 1310,
Kontaktfedern 1311 der Klinke 1312, Ruhekontakt
des Relais 1313 und äußerer linker Kontakt des Relais 1314, Wicklung des Relais
1307, Batterie, Erde. Das Relais 1307 spricht
an und erregt über seinen Arbeitskontakt den Kupplungsmagneten 1308 des Wählers 1300,
welcher die Schaltarme 1301 bis 1306 über ihre An-Schlußkontakte
hinwegbewegt. Der Wähler 1300 sucht nun den durch das Ansprechen des Relais
388 gekennzeichneten Wählersatz (Abb. 3) aus. Erreicht der Schaltarm 1306 den ersten Kontakt
seiner Kontaktreihe, an welchen Batterie auf die oben beschriebene Weise angelegt worden
ist, so wird folgender Stromkreis vollendet: Batterie, Widerstand 390 (Abb. 3), innerer linker
Kontakt des Relais 388, äußerer rechter Kontakt des Relais 389, Schaltarm 1306, Kontaktfeder
1315 der Klinke 1312, Wicklung des Relais 1313,
niedrigohmige linke und hochohmige rechte Wicklung des Relais 1316, Erde. Über diesen
Stromkreis wird das Relais 1316 erregt und schließt an seinem Arbeitskontakt seine hochohmige
rechte Wicklung kurz, worauf auch das Relais 1313 anspricht. Dieses Relais unterbricht
an seinem Ruhekontakt den Stromkreis des Relais 1307, welches den Kupplungsmagneten
1308 abschaltet. Auf diese Weise wird der Wähler 1300 nach Einstellung auf den Wählersatz
der Abb. 3 stillgesetzt. Gleichzeitig wird das Relais 1314 über den Schaltarm 1305,
Wicklung des Relais 389 und über den inneren rechten Kontakt des Relais 388 erregt. Über
diesen Stromkreis spricht auch das Relais 389 an und bringt das Anlaßrelais 1310 durch
Öffnen seines inneren rechten Arbeitskontaktes zum Abfallen.
Beim Ansprechen des Relais 1314 wird der von
Batterie über den Widerstand 365, äußeren linken Kontakt des Relais 359, Steuerschalterkontakt
318 zum ersten Kontakt der vom Schaltarm 1301 bestrichenen Kontaktreihe vorbereitete
Stromkreis über den inneren linken Kontakt des Relais 1314 und über die rechte
Wicklung des Relais 1325 nach Erde vollendet. Das Relais 1325 spricht an und schließt einen
Haltestromkreis für sich selbst über seine linke Wicklung, inneren linken Arbeitskontakt und
über den äußeren rechten Arbeitskontakt des Relais 1314 nach Erde. Über denselben Kontakt
des Relais 1314 wird ein Stromkreis von Batterie
über die linke Wicklung des Relais 1317, Wicklung des Relais 1318, linken Ruhekontakt des
Relais 1317, äußeren rechten Ruhekontakt des Relais 1319, Unterbrecherkontakt 1320 und über
den äußeren rechten Kontakt des Relais 1314 nach Erde vorbereitet. Sobald der Unterbrecherkontakt
1320 geschlossen wird, spricht das Relais 1318 an, während das unempfindliche
Relais 1317 über die hochohmige Wicklung des Relais 1318 nicht erregt werden kann. Das
Relais 1318 schließt einen Haltestromkreis für sich selbst von Batterie über die linke Wicklung
des Relais 1317, seine eigene Wicklung, rechte Wicklung des Relais 1317, inneren linken Kontakt
des Relais 1318 und über den äußeren rechten Kontakt des Relais 1314 nach Erde.
Auch über diesen Stromkreis kann das Relais 1317 nicht ansprechen, da seine rechte Wicklung'
durch den Erzeugerstromkreis des Relais 1318 kurzgeschlossen ist. Beim Ansprechen des
Relais 1318 wird außerdem ein Stromkreis von Batterie über die Wicklung des Relais 1321,
inneren rechten Kontakt des Relais 1318, linken
Ruhekontakt des Relais 1322, linken Ruhekontakt des Relais 1323 und 1319, äußeren
rechten Kontakt des Relais 1314 nach Erde geschlossen. Das Relais 1321 spricht an und
schließt über seinen inneren Kontakt, linken Ruhekontakt des Relais 1322 und dann über
denselben Teil seines Erregerstromkreises einen Haltestromkreis für sich selbst. Beim Ansprechen
des Relais 1321 wird das Relais 1324 über den inneren rechten Kontakt des Relais
1321 erregt. Es schließt an seinen Arbeitskontakten die über die Schaltarme 1303 und
1304 mit den Anschlußleitungen 116 und 117 der
anrufenden Teilnehmefstelle in Verbindung stehenden Leitungen kurz und verbindet sie
mit dem äußeren rechten Kontakt des Relais 1317. Sobald der Unterbrecherkontakt 1320
geöffnet wird, unterbricht er den Erregerstromkreis des Relais 1318, so daß das Relais 1317
in dem Haltestromkreis des Relais 1318 zur Wirkung kommt. Jetzt werden die ankommenden
Sprechleitungen über den äußeren rechten Kontakt des Relais 1317, Wicklung des Relais
1326, äußeren rechten Arbeitskontakt des Relais 1325 und über die Lampe 1327 mit dem positiven
Pol einer Batterie höherer Spannung verbunden. Das in diesem Stromkreis liegende Relais 1326
wird erregt und bringt über seinen Arbeitskontakt das Relais 1322 zum Ansprechen.
Dieses schließt an seinem mittleren rechten Arbeitskontakt einen Haltestromkreis für sich
selbst, welcher über die linken Ruhekontakte des Relais 1323 und 1319 nach Erde am äußeren
rechten Kontakt des Relais 1314 verläuft. Beim Ansprechen des Relais 1322 wird der Halte-Stromkreis
des Relais 1321 am linken Ruhekontakt des Relais 1322 unterbrochen.
Wird der Unterbrecherkontakt 1320 das nächste Mal geschlossen, so verbindet er Erde
vom rechten äußeren Kontakt des Relais 1314 über den äußeren rechten Ruhekontakt des
Relais 1319 und über den linken Arbeitskontakt
des Relais 1317 mit der linken Wicklung dieses
Relais. Hierdurch wird das Relais 1318 kurzgeschlossen, während das Relais 1317 erregt
bleibt. Bei der nächsten Unterbrechung des Kontaktes 1320 fällt das Relais 1317 ab und
unterbricht den Erregerstromkreis des Relais 1321. Nach dem Abfall der Relais 1318, 1317
und 1321 wird beim angesprochenen Relais 1322
folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Wicklung des Relais 1328, äußerer linker Kontakt
des Relais 1322, äußerer rechter Ruhekontakt der Relais 1321 und 1318, innerer
rechter Ruhekontakt des Relais 1317, linke Ruhekontakte
der Relais 1323 und 1319, äußerer rechter Arbeitskontakt des Relais 1314, Erde.
Das Relais 1328 spricht an und schließt einen Haltestromkreis für sich selbst über seine rechten
Arbeitskontakte und über die linken Ruhekontakte der Relais 1323 und 1319 zur Erde am
rechten äußeren Kontakt des Relais 1314.
Bei der nächsten Unterbrechung des Kontaktes 1320 wird der ursprüngliche Stromkreis
für das Relais 1318 über die linke Wicklung des Relais 1317 von neuem geschlossen. Das Relais
1318 spricht an und erregt die Relais 1321 und
1324, während das Relais 1317 nicht zum Ansprechen
kommt. Sobald der Unterbrecherkontakt 1320 wieder geöffnet wird, spricht das
Relais 1317, wie oben beschrieben, an. Das Relais
1317 schließt wieder den Stromkreis vom -f- -Pol
der Batterie höherer Spannung über die Lampe 1327, äußeren rechten Arbeitskontakt des Relais
1325, Wicklung des Relais 1326, äußeren rechten
Kontakt des Relais 1317 und über die Arbeitskontakte
des Relais 1324 zu den Sprechadern. Ist die Münze einkassiert worden, so wird Erde
von den Adern 116 und 117 entfernt, so daß
das Relais 1326 nicht ansprechen kann.
Beim nächsten Kontaktschluß des Unterbrechers 1320 wird die Wicklung des Relais 1318
kurzgeschlossen, während das Relais 1321 über den rechten Kontakt des Relais 1328 und über
die linken Ruhekontakte der Relais 1323 und 1319 nach Erde am äußeren rechten Kontakt
des Relais 1314 gehalten wird. Bei der nächsten Unterbrechung des Kontaktes 1320 fällt das
Relais 1317 ab. Jetzt ist folgender Stromkreis
geschlossen: Batterie, linke Wicklung des Relais 1323, mittlerer rechter Ruhekontakt des Relais
1319, äußerer rechter Arbeitskontakt der Relais
1322 und 1321, rechte Ruhekontakte der Relais
1318 und 1317, linke Ruhekontakte der Relais
1323 und 1319, äußerer rechter Kontakt des
Relais 1314, Erde. Über diesen Stromkreis wird das Relais 1323 erregt und schließt einen Haltestromkreis
für sich selbst über seinen inneren linken Arbeitskontakt, linken Ruhekontakt des
Relais 1319 nach Erde am äußeren rechten Kontakt des Relais 1314. Beim Ansprechen des
Relais 1323 wird der Haltestromkreis der Relais 1322, 1328 und 1321 unterbrochen. Das Relais
1321 öffnet bei seinem Abfall den Stromkreis des Relais 1324. Beim Ansprechen des Relais 1323
kommt ein Stromkreis von Batterie über die rechte Wicklung des Relais 387 (Abb. 3), Schaltarm
1302 des Wählers 1300, inneren rechten Kontakt des Relais 1323, linken Ruhekontakt
des Relais 1319 nach Erde am rechten äußeren Kontakt des Relais 1314 zustande. Das Relais
387 unterbricht an seinem inneren linken Ruhekontakt den Stromkreis des Relais 388, so daß
dieses abfällt. Am inneren rechten Kontakt des Relais 388 wird der Stromkreis für das Relais
1314 unterbrochen, welches den Haltestromkreis des Relais 1323 öffnet, wobei die Einrichtungen
der Münzkontrollstromkreise. in die Ruhelage zurückgeführt werden. Der Wähler
1300 bleibt in seiner eingestellten Lage, bis er bei Beendigung einer anderen Verbindung auf
den für diese benutzten Wählersatz eingestellt wird.
Durch das Ansprechen des Relais 389 beim Auftreffen des Schaltarmes 1305 des Wählers
1300 auf den Wählersatz (Abb. 3) wurde ein Stromkreis von Batterie über die Wicklung des
Steuerschaltermagneten 300, Steuerschalterkontakt 301 in Stellung 12 bis 16 und über den
linken Arbeitskontakt des Relais 389 zur Erde geschlossen, so daß der Steuerschalter 300 nach
Stellung 17 gelangt. Beim Durchlaufen der Stellung 16 öffnet der Kontakt 352 des Steuerschälters
den Haltestromkreis des Relais 351. In Stellung 17 des Steuerschalters wird das
Relais 351 über den Ruhekontakt des Relais 330, oberen Kontakt des Unterbrechers 367, Steuerschalterkontakt
336 nach Erde erregt. Das Relais 351 spricht wieder an und schließt einen
Haltestromkreis für sich selbst über den Ruhekontakt des Relais 330, Steuerschalterkontakt
352, linken Arbeitskontakt des Relais 351, Kontaktsegment 353 und Schaltarm 354 des Anrufsuchers
nach Erde. Beim Ansprechen des Relais 387 über den Münzkontrollstromkreis (Abb. 5)
wird das Besetztpotential für die Teilnehmerstelle 100 von dem Prüfarm 326 des Anruf-Suchers
entfernt und das Relais 302 über den Steuerschalterkontakt 368 und den inneren rechten Kontakt des Relais 387 erregt. Das
Relais 302 schließt einen Haltestromkreis über seinen inneren rechten Kontakt, Steuerschalterkontakt
308 zur Erde am Kontaktsegment 353 des Anrufsuchers. Beim Ansprechen des Relais
302 wird außerdem ein Stromkreis von Batterie über den Magneten 300 und Kontakt 311 des
Steuerschalters und über den äußeren linken Arbeitskontakt des Relais 302 nach Erde geschlossen,
so daß der Steuerschalter nach Stellung 18 gelangt. In dieser Stellung wird der
Kupplungsmagnet 372 des Anrufsuchers über den Steuerschalterkontakt 364 und über den
äußeren linken Arbeitskontakt des Relais 302 erregt, welcher den in Benutzung genommenen
Bürstensatz bis in die Ruhelage abwärts bewegt. Beim Erreichen der Ruhelage wird der Schaltarm
354 außer Kontakt mit dem Segment 353 gebracht, so daß die Relais 302 und 351 abfallen.
Das Relais 302 öffnet an seinem äußeren linken Arbeitskontakt den Stromkreis des Auslösemagneten
372.
Gleichzeitig wird in Stellung 18 des Steuerschalters
300 der Auslösemagnet 369 des ersten Gruppenwählers über die Steuerschalterkontakte
313 und 350 erregt. Hieratif gelangt auch
der erste Gruppenwähler in seine Ruhelage. In dieser wird ein Stromkreis von Batterie über den
Magneten 300 und den Kontakt 328 des Steuert5 schalters, Kontaktsegment 370 und Schaltarm
371 des Gruppenwählers und über den Steuerschalterkontakt 359 nach Erde geschlossen. Der
Steuerschalter gelangt in seine Ruhelage (Stellung 1). In dieser Stellung kommt folgender
Stromkreis zustande: Batterie, Widerstand 323, rechter Ruhekontakt der Relais 302, Steuerschalterkontakt
324, Kontaktfeder 395 der Klinke 374, Leitung 366 zu den vielfachgej
schalteten Anschlußkontakten der Wählersucher, von denen einer in Abb. 4 mit 460 bezeichnet
ist, worauf der in Abb. 3 dargestellte Wählersatz (Anrufsucher, Gruppenwähler) für
den weiteren Gebrauch freigegeben ist.
Sollte nach Herstellung der eben beschriebenen Verbindung die verlangte Teilnehmerstelle besetzt
sein oder sich nicht melden, so wird das Relais 361 (Abb. 3) nicht erregt, so daß also die
Relais 302 und 359 nicht ansprechen können. Dem anrufenden Teilnehmer wird dann ein Besetztzeichen
übermittelt, oder er erkennt aus dem gleichzeitig mit dem Rufstrom für die angerufene
Teilnehmerstelle ausgesandten Freizeichen, daß die Verbindung nicht zustande kommen kann. Legt daraufhin der anrufende
Teilnehmer seinen Hörer auf, so fällt das Relais 330 ab, welches an seinem Ruhekontakt den
Stromkreis für das Relais 351 schließt. Das Relais 351 schaltet, wie oben beschrieben, das
Relais 317 ein, welches das Relais 388 zum Ansprechen bringt, so daß ein Wähler, z. B. der
in der Abb. 13 mit 1300 bezeichnete, sich auf den Wählersatz (Abb. 3) einstellt, um die Rückgabe
der in der anrufenden Teilnehmerstelle eingeworfenen Münze zu bewirken. Da nun das
Relais 359 nicht erregt ist, wird kein Potential an den ersten Kontakt der vom Schaltarm 1301
des Wählers 1300 bestrichenen Kontaktreihe angelegt und das Relais 1325 nicht erregt. Aus
diesem Grunde wird der Pol der Batterie
höherer Spannung über die Lampe 330, äußeren linken Arbeitskontakt des Relais 1321, äußeren
rechten Ruhekontakt des Relais 1325, Wicklung des Relais 1326, äußeren rechten Arbeitskontakt
des Relais 1317 und über die Arbeitskontakte des Relais 1324 an die mit den Anschlußleitungen
und 117 der anrufenden Teilnehmerstelle über die Schaltarme 1303 und 1304 verbundenen
Adern angelegt, wobei das polarisierte Relais der Münzkassiereinrichtung 140 (Abb. 1) an der
anrufenden Teilnehmerstelle 100 derart erregt wird, daß eine Rückgabe der eingeworfenen
Münze erfolgt. Die Rückführung des Anrufsuchers, Gruppenwählers und die Auslösung der '
Münzkontrollstromkreise erfolgt in der oben beschriebenen
Weise.
Wurde aber eine Verbindung mit einer Sprechstelle hergestellt, für welche keine Gebühren zu
zahlen sind, so bleibt der Steuerschalter 300 in Stellung 13 stehen, so daß der oben beschriebene
Stromkreis für das Relais 1325 der Münzkontrolleinrichtung nicht zustande kommen kann. Jetzt
wird also nach Einstellung des Wählers 1300 der Pol der Batterie höherer Spannung an die zur
anrufenden Teilnehmerstelle f ührendenLeitungen 116 und 117 angelegt, worauf die Rückgabe der
eingeworfenen Münze in der eben beschriebenen Weise erfolgt.
Ist von der anrufenden Teilnehmerstelle 100 eine Verbindung mit dem Arbeitsplatz einer
Beamtin hergestellt worden, so bleibt derSteuerschalter erst in Stellung 15 stehen. Der Stromkreis
von Batterie über den Widerstand 365, äußeren linken Arbeitskontakt des Relais 359,
Steuerschalterkontakt 318 zum Schaltarm 1301
des Wählers 1300 ist am Steuerschalterkontakt 318 geöffnet, und das Relais 1325 des Münzkontrollstromkreises
kann nicht erregt werden. Die an der anrufenden Teilnehmerstelle eingeworfene Münze wird also in der oben beschriebenen
Weise zurückgegeben. Meldet sich die Beamtin, so spricht das Relais 361 in derselben
Weise wie beim Melden eines verlangten Teilnehmers an. Das Relais 361 schließt einen
Stromkreis von Batterie über die linke Wicklung des Relais 314, Steuerschalterkontakt des Relais too
347 in Stellung 15, Arbeitskontakt des Relais 361 und über den Steuerschalterkontakt 350 nach
Erde. Das Relais 314 spricht an und schließt einen Haltestromkreis über seine rechte Wicklung
und den äußeren rechten Arbeitskontakt zum geerdeten Steuerschalterkpntakt 350. Außerdem wird der Steuerschaltermagnet 300
auf folgendem Wege erregt: Batterie, Wicklung des Magneten 300, Steuerschalterkontakt 328,
linker Arbeitskontakt des Relais 314, äußerer rechter Ruhekontakt des Relais 302, Erde. Der
Steuerschalter 300 gelangt nach Stellung 16.
In dieser Stellung erstreckt sich der Sprechstromkreis vom Arbeitsplatz 1110 (Abb. 6) der
Beamtin über die obere Sprechleitung, Schaltarm 357 des Gruppenwählers, Steuerschalterkontakt
335, linkenRuhekontakt des Relais 317, Schaltarm 334 und Kontakt 333 des Anrufsuchers,
Leitung 117, Teilnehmerstelle 100, Leitung 116, Kontakt 332 und Schaltarm 331
des Anrufsuchers, rechten Ruhekontakt des Relais 317, Wicklung des Relais 330, Steuer-
schalterkontakt 329, Schaltarm 355 des Gruppenwählers, untere Sprechleitung zum Arbeitsplatz
1110 der Beamtin. Dieser Sprechstromkreis ist
also unabhängig von dem Übertrager 360 und vom Relais 361 des Gruppenwählers. Trennt die
Beamtin die Verbindung, so wird beim Herausziehen des Verbindungsstöpsels Erde von der
Klinkenhülse und Prüfader entfernt, so daß das Relais 341 abfällt und folgenden Stromkreis für
to den Magneten 300 des Steuerschalters schließt: Batterie, Wicklung dieses Magneten, Steuerschalterkontakt
342, linker Ruhekontakt des Relais 314, Steuerschalterkontakt 339, Erde.
Der Magnet 300 wird erregt und bringt den Steuerschalter nach Stellung 17. Die Anschaltung
des Münzkontrollstromkreises und die Auslösung desselben sowie des Anrufsuchers und
Gruppenwählers erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
Verzichtet der anrufende Teilnehmer vor dem Einwerfen einer Münze auf die eingeleitete Verbindung,
so wird im Münzkontrollstromkreis nach Anschaltung desselben an den Wählersatz das Relais 1326 nicht erregt, da die Leitung 117
an der Teilnehmerstelle 100 nicht geerdet ist. Beim ersten Abfall der Relais 1317 und 1318
werden die Relais 1323 (Abb. 5) und 387 (Abb. 3) erregt, wodurch die·Auslösung der Münzkontrollstromkreise
und der bisher eingestellten Wähler in der oben beschriebenen Weise vor sich geht.
Sollte die Münze beim ersten Anlegen des Einkassierstromes, wie oben beschrieben, nicht einkassiert
werden, so wird das Relais 1326 zum zweiten Male erregt und ein Stromkreis von
Batterie über die Wicklung des Relais 1319, linken Arbeitskontakt des Relais 1328, rechten
inneren Arbeitskontakt des Relais 1332 über den Kontakt des Relais 1326 nach Erde geschlossen.
Das Relais 1319 spricht an und hält sich über seinen linken Arbeitskontakt zum äußeren
rechten Kontakt des Relais 1314 oder über den
inneren linken Ruhekontakt des Relais 1325 und über den äußeren linken Arbeitskontakt des
Relais 1318 zur Erde am äußeren rechten Kontakt
des Relais 1314. Die Schließung des einen oder anderen Stromkreises hängt davon ab, ob
die Münze einkassiert oder zurückgegeben werden soll. Es sei noch erwähnt, daß das Relais 1325
erregt wird, sobald die Münze einkassiert worden ist, während die Erdung der Leitung 117 über
die Münze ein wiederholtes Ansprechen und Abfallen des Relais 1318 zur Folge hat. In diesem
Falle flackert die Lampe 1331.
Bemerkt die Überwachungsbeamtin dieses Zeichen, so führt sie einen Stöpsel in die Klinke
ein, worauf Batterie über die Stöpselhülse das Ansprechen des Relais 1323 bewirkt, welches
die Lampe 1331 abschaltet. Die Beamtin kann dann durch an und für sich bekannte Schaltmittel
an ihrem Arbeitsplatz die Einkassierung oder Rückgabe der Münze veranlassen. Die
Auslösung der Münzkontrollstromkreise erfolgt dann in ähnlicher Weise, wie schon beschrieben.
Es sei noch erwähnt, daß der Münzkontrollstromkreis bei jeder Art von Verbindungen mit
dem Wählersatz (Anrufsucher, Gruppenwähler) in Verbindung gebracht werden kann, um die
Auslösung des Anrufsuchers und Gruppenwählers herbeizuführen.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen mit Stromstoßspeichern
und Münzfernsprechern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerstromkreis (Relais
1324, 1317, 1325, 1321) zwecks Verbindung
mit einem Sprechstromkreis (Anrufsucher, Gruppenwähler) mit Schaltmitteln (Drehwähler
1300) versehen ist, die durch Schaltmittel (Relais 330,351, 317, 388) nur zur Einkassierung
einer oder mehrerer Münzen an einer Teilnehmerstelle gesteuert werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuer,
Stromkreis mit mehreren Relais (1314, 1317,-1318,1321,1324)
versehen ist, die eine Reihe von Schaltvorgängen zur Betätigung der in Benutzung genommenen Münzkassiereinrichtung
ausführen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Betätigung
der Münzkassiereinrichtung die von den Relais (1317,1318,1321,1322,1326) ausgeführte
Reihe von Schaltvorgängen wiederholt wird, um zu prüfen, ob die Münze noch in der Münzkassiereinrichtung vorhanden
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (1326, 1317, 1323, 388, 351) die Auslösung
des Steuerstromkreises (1324, 1317, 1325,
1321) und der Schalteinrichtung (AS-GW, Abb. 3) veranlassen, wenn keine Münze in der
Münzkassiereinrichtung vorhanden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel
(1318, 1319, 1325) beim Vorhandensein einer
Münze in der Münzkassiereinrichtung ein Signal zur Anzeige des Betriebszustandes
betätigen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US570477XA | 1924-10-16 | 1924-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570477C true DE570477C (de) | 1933-02-21 |
Family
ID=22008190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW70756D Expired DE570477C (de) | 1924-10-16 | 1925-10-16 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, Stromstossspeichern und Muenzkassiereinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570477C (de) |
-
1925
- 1925-10-16 DE DEW70756D patent/DE570477C/de not_active Expired
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