DE577222C - Signaluebertragungssystem - Google Patents
SignaluebertragungssystemInfo
- Publication number
- DE577222C DE577222C DEE40420D DEE0040420D DE577222C DE 577222 C DE577222 C DE 577222C DE E40420 D DEE40420 D DE E40420D DE E0040420 D DEE0040420 D DE E0040420D DE 577222 C DE577222 C DE 577222C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- volume
- signals
- compression
- range
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/62—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for providing a predistortion of the signal in the transmitter and corresponding correction in the receiver, e.g. for improving the signal/noise ratio
- H04B1/64—Volume compression or expansion arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Reduction Or Emphasis Of Bandwidth Of Signals (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Signalübertragungssysteme und insbesondere auf Stromkreise
zur Regelung der Energiehöhe in Übertragungssystemen.
In Signalübertragungssystemen, beispielsweise in Kabeln mit künstlich erhöhter
Selbstinduktion oder in Radiostromkreisen, empfängt die Sendestation oft Signale von
sehr verschiedener mittlerer Lautstärke. In den meisten Fällen ist der kennzeichnende
augenblickliche Lautstärkebereich derselbe, aber dieser Bereich kann sich ändern. Die
verschiedenen mittleren Lautstärken können den Fernsprechsystemen entstehen,
in
denen Fernleitungen von verschiedenen elektrischen Längen vorhanden sind; sie können
aber auch dadurch entstehen, daß die Teilnehmer teils laut, teils leise sprechen. Weil
die Übertragung von Signalen auf Grund dei
ao elektrischen Eigenschaften der Apparate oder Leitungen gewissen Begrenzungen unterworfen
ist, kann es mit Schwierigkeiten verbunden sein, an eine ferne Empfangsstation Signale
zu übermitteln, deren mittlere Lautstärken sich stark voneinander unterscheiden.
Wenn ein Fernsprechsystem mit einem Radiosystem, z. B. mit einer Radioanlage für
Überseeverkehr, verbunden ist, muß die Übertragung im Radiosystem bei der höchst erreichbaren
Leistungshöhe erfolgen, weil die Geräuschstärke, d. h. die Intensität der von äußeren Quellen herrührenden Störungen, besonders
groß und die empfangene Energie besonders schwach ist. In Systemen dieser Art kann Sprache nur innerhalb eines bestimmten
Energiehöhenbereiches übermittelt werden. Die obere Grenze dieses Bereiches wird von
der Belastbarkeit des Senders, d. h. von dem Wert der maximalen Belastung, die der Sender
aufnehmen kann, oder von einem Röhrenverstärker oder einer anderen Verstärkereinrichtung
im Stromkreis bestimmt, während die untere Grenze von der Geräuschstärke bestimmt
wird.
Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, um die obenerwähnten Nachteile und
Störungen bei Übertragungssystemen verschiedener Art zu beseitigen. Diese Vorschläge können in zwei Gruppen zergliedert
werden, indem eine Gruppe ein sogenanntes Lautstärkenregelungsverfahren und die andere
Gruppe ein sogenanntes Lautstärkeverdichtungsverfahren als wesentliches Merkmal umfaßt. Ein Lautstärkeregelungsverfahren ist
ein Verfahren, das imstande ist, in einem bestimmten Punkt eines Systems eine konstante
maximale Leistungsspitzenhöhe aufrechtzuerhalten ohne Rücksicht auf die Höhe, mit
welcher die Sprechleistung in diesem Punkempfangen wird. Eine Anordnung zur Lautstärkeregelung
enthält gewöhnlich ein Poten tiometer, mit welchem die Verstärkung ankommender
Sprechströme derart geregelt werden kann, daß die abgehenden, den verschiedenen Teilnehmerstimmen entsprechenden
Energien immer dieselbe durchschnittliche Intensität haben. Die Regelung kann ίο hierbei in bekannter Weise selbsttätig oder
von Hand erfolgen. Ein Lautstärkeverdichtungsverfahren ist ein Verfahren, das imstande
ist, den augenblicklichen Lautstärkebereich zu verringern oder den Unterschied zwischen der maximalen Spitzenhöhe und der
minimalen Spitzenhöhe der Signale herabzusetzen. Anordnungen dieser Art bestehen in
an sich bekannter Weise im allgemeinen aus Verstärkern oder Übertragern mit nichtlinearen
Arbeitskennlinien, die die Wellen hoher Amplitude mit geringerer Verstärkung als
Wellen niederer Amplitude übertragen, wodurch sämtliche Signale in einen verengten
Amplitudenbereich zusammengebracht werden, aber nicht Signale für Übertragung erzeugt
werden, die denselben Lautstärkebereich haben.
Bei Signalsystemen, die nur Signale übertragen können, deren Amplituden innerhalb
eines engen Bereiches liegen, ist es nicht möglich, mittels Lautstärkeregelungsanordnungen
allein einen genügend beschränkten Sprechstromlautstärkenbereich zu schaffen, und die
Lautstärkeverdichtungsanordnungen sind oft nur imstande, einen engen Lautstärkenbereich
zu behandeln, so daß sie ihren Zweck nicht erfüllen, wenn sie allein benutzt werden.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die durchschnittliehen
Lautstärken der von einem laut sprechenden und von einem leise sprechenden Teilnehmer erzeugten Signale auf dieselbe
Höhe gebracht werden und der Lautstärkebereich in Übereinstimmung mit den Begrenzungen
des Systems verdichtet wird. Wenn derGesamtbereich der Signalamplituden nicht
zu groß ist und es wünschenswert erscheint, können die Lautstärkebereiche der verschiedenen
Signale zuerst verdichtet werden, worauf die Signale derart eingestellt werden, daß
sie eine maximale Spitzenhöhe erhalten. Am Empfangsende des Systems kann es in gewissen
Fällen notwendig sein, einen Lautstärkeausdehner anzuordnen, um die Wirkung des Verdichters umzukehren. Dies gilt insbesondere
bei Vierdrahtsystemen, in denen es zweckmäßig ist, sowohl bei hohen als bei niedrigen Höhen dieselbe Gesamtdämpfung
.im Stromkreis aufrechtzuerhalten. Wenn in den Endstellenstromkreisen durch Sprache gesteuerte
Schalter verwendet werden, um die Anlage zeitweise für Einwegeverkehr einzustellen,
ist es aber nicht vorteilhaft, einen Ausdehner in der Empfangsstation anzuordnen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen schematisch
dargestellt.
Abb. ι zeigt an Hand von Kurven die Wirkungsweise
der Anordnungen zur Lautstärkeregelung und Lautstärkeverdichtung.
Abb. 2 und 3 stellen schematisch die Lagen dar, die die Anordnungen zur Lautstärkeregelung
und -verdichtung in verschiedenen Systemen einnehmen. ■
Abb. 4 zeigt ein System mit Anordnungen zur Lautstärkeregelung.
Abb. 5 zeigt ein System mit Anordnungen zur Lautstärkeverdichtung.
Abb. 6 zeigt ein System, bei dem die Sendestation mit Anordnungen zur Lautstärkeregelung
und -verdichtung und die Empfangsstation mit Anordnungen zur Lautstärkeausdehnung
versehen sind.
In dem in Abb. 4 gezeigten System stellt FLvS" eine Quelle veränderlicher Lautstärke
dar, deren Leiter 1 und 2 über das Potentiometer 4 mit einem Verstärker 3 .verbunden
sind. Die Ausgangsleistung des die Leiter 5 und 6 enthaltenden Ausgangsstromkreises
wird konstant und auf einem maximalen Wert gehalten. Die Lautstärkeregelungsmit-'
tel CM, welche mit den Ausgangsleitern 5 und 6 verbunden sind, regeln in an sich bekannter
Weise das Potentiometer 4, um den Ausgangsstrom des Verstärkers 3 auf einer konstanten Maximalhöhe zu halten. Steigt
der Pegel im Ausgangsstromkreis, so betätigen die Steuermittel CM das Potentiometer'4,
welches wiederum den Verstärker 3 beeinflußt, so daß der Pegel im Ausgangsstromkreis
herabgesetzt ,wird. Zeigt der Pegel im Ausgangsstromlcreis Neigung zum Sinken
unter die festgesetzte Grenze, so betätigen die Steuermittel CM ebenfalls das Potentiometer
4, welches seinerzeit den Verstärker 3 derart beeinflußt, daß der Ausgangsstrom auf
den festgesetzten Maximalwert gebracht wird.
Abb. 5 zeigt ein an sich bekanntes System mit Mitteln zur Verdichtung des Lautstärkebereiches
der übermittelten Signale. Eine Quelle veränderlicher Lautstärke ist mittels der Leitungen 7 und 8 mit dem Röhrenverstärker
9 verbunden. Bei Verdichtungssystemen dieser Art ist es zweckmäßig, eine Verögerungsschaltung
DC vor dem Verstärker 9 anzuordnen. Der Verstärker ist mittels der Ausgleichsübertragerschaltung 12 mit den
Leitungen 10 und 11 verbunden. Die Übertragerschaltung
enthält eine Wheatstonebrükcenanordnung 13, deren einer Arm 14 ge-
steuert wird, um den Bereich der übermittelten Signale zu ändern. Die Impedanz des
Armes 14 wird mittels eines Steuermechanismus 15 in Übereinstimmung mit der Stärke
der Signale in den Leitungen 7 und 8 geregelt. Die veränderlichen Ströme, die der Verstärker
9 über die Leiter 7 und 8 empfängt, werden somit in an sich bekannter Weise verdichtet,
so daß die den Leitern 10 und 11 zugeführten
Signale einen verringerten Lautstärkebereich haben.
Das in Abb. 6 dargestellte Übertragungssystem weist in der Sendestation Mittel zur
Lautstärkeregelung und -verdichtung auf, und die Empfangsstation ist mit Anordnungen zur
Lautstärkeausdehnung ausgestaltet. Eine Sendestation 18 ist mit einer Lautstärkesteueranordnung
19 der in Abb. 4 dargestellten Art und mit einer Verdichtungsanordnung
ao der in Abb. 5 dargestellten Art versehen. Diejenigen Teile der Abb. 6, welche mit Teilen
der Abb. 4 und S übereinstimmen, haben dieselben Bezugszeichen wie die letzteren erhalten.
Aus nachträglich zu erläuternden Gründen sind in der Sendestation die Steuerstromkreise 19 den Verdichtungsstromkreisen 20
vorgeschaltet. Die umgekehrte Anordnung ist jedoch auch möglich.
In der in Abb. 6 dargestellten Empfangsstation 21 ist eine an sich bekannte Ausdehnungsschaltung
22 vorgesehen. Die Leiter 10 und 11 sind mit einer Übertragerschaltung 23
verbunden, die einen Wheatstonebrückenstromkreis 24 aufweist. Die Impedanz des Armes 25 des Brückenstromkreises wird mittels
der Lautstärkeausdehnungsanordnung 26 geregelt. Die Anordnung 26 wird von der Sendestation 18 derart gesteuert, daß sie die
von der Verdichtungsschaltung 20 im Sender ausgeübte Wirkung umkehrt. Die Übertrageranordnung
23 ist durch die Leiter 27 und 28 mit einem Empfangsstromkreis verbunden. Übrigens können in Verbindung mit der Erfindung
Verdichtungs- und Steuerungssysteme beliebiger Art verwendet werden.
Zwecks Erklärung der Wirkungsweise der in den Abb. 4 und 5 dargestellten Schaltungen
soll nunmehr die Abb. 1 betrachtet werden, in welcher die Abszissen den veränderlichen
Pegel der den Systemen gemäß Abb. 4 und 5 zugeführten Energie angeben, während die
Ordinaten den Ausgangspegel dieser Systeme darstellen. Die Ordinaten und Abszissen sind
in Ausdrücken für den Lautstärkebereich nach einem willkürlich gewählten Maßstab
eingeteilt.
Eine geeignete Einheit für die Skala können z. B. die bekannten Übertragungseinheiten,
nämlich das Decibel oder Neper sein, die durch den Logarithmus der zugeführten Leistung
zu der empfangenen Leistung in einem System bestimmt werden. Das Decibel wird
durch io log ίο ~ ausgedrückt, wobei P1 die
"a
von einem System abgeleitete Leistung und P2 die von dem System empfangene Leistung
bedeuten. Ein Neper ist eine natürlich-logarithmische Einheit, die dem Ausdruck log e
ρ
rr~ entspricht.
rr~ entspricht.
Der Lautstärkebereich der zugeführten Leistung OP in Abb. 1 ist von verschiedenen
Faktoren abhängig. Der von den verschiedenen Arten der Fernleitungen empfangene nützliche Lautstärkebereich umfaßt im allgemeinen
mindestens etwa 20 Decibel. Es wird angenommen, daß der Eingangspegel, dargestellt
durch die Strecken OM und 2VP in
Abb. i, sich um 30 bis 40 Decibel ändert und daß jeder den Lautstärkebereich eines Fernleitungsstromkreises
darstellt. Jeder Lautstärkebereich kann in einer bedeutenden Durchschnittshöhe oder in einer geringen
Durchschnittshöhe liegen. Die Lage ist davon abhängig, ob der Teilnehmer laut oder leise
spricht und ob er über eine kurze oder lange Fernleitung spricht. Der durch lautes oder
leises Sprechen bedingte Pegelunterschied kann 25 bis 30 Decibel betragen, während der
Pegelunterschied auf Grund der elektrischen Länge der Fernleitungen 10 bis 15 Decibel betragen
kann.
In vielen Stromkreisen ist ein bestimmter Leistungsbereich vorhanden, innerhalb welchem
Sprache übermittelt werden kann. Die obere Grenze dieses Bereiches hängt von der
Belastbarkeit des Senders und von den Verstärkern im Leitungszug ab, während die untere
Grenze durch die Höhe der vorhandenen äußeren Störungen bedingt ist. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, Signale
mit Leistungsunterschieden von 50 "bis 70 Decibeln über Leitungen zu senden, die jedoch
sehr starken Begrenzungen unterworfen sind. In Abb. ι kann der Steuerbereich OM beispielsweise
den Bereich eines leise sprechenden Teilnehmers für einen langen Sprechkreis bezeichnen, während die Strecke 2VP den Bereich
eines laut sprechenden Teilnehmers für einen kurzen Sprechkreis darstellt. Wenn man den Eingangspegelbereich OP bei einem
Lautstärkensteuerungssystem verwenden würde, so würde die gerade Linie OC, die mit
OP einen Winkel von 45 ° bildet, die Ausgangshöhe darstellen.
Wenn die in Abb. 4 gezeigte Steuerschaltung verwendet wird, um die in Abb. 1 dargestellte
zugeführte Leistung OP zu regeln, so wird der Lautstärkebereich OM des den
langen Sprechkreis benutzenden und leise sprechenden Teilnehmers auf die Höhe des
Teilnehmers gebracht, der einen kurzen
Stromkreis benutzt und laut spricht. Es wird angenommen, daß die Linie OM nach rechts
bewegt wird, bis sie mit der Linie NP zusammenfällt. Die beiden Teilnehmer haben dieselbe
Maximalhöhe, die auf der unter 45 ° gezogenen Linie mit BC bezeichnet ist und auf
den Ausgangsstromkreis übertragen einen Lautstärkebereich gleich O'R ergibt. Wenn
die in Abb. 4 gezeigte Regelungsschaltung xo verwendet wird, ist somit sowohl für den
leise sprechenden als für den laut sprechenden Teilnehmer der an den Empfänger übermittelte
Lautstärkebereich gleich der durch O'R angedeuteten Anzahl Decibel, d. h. also, daß
die Kurve der aufgenommenen abgegebenen Leistung für die beiden Sprecher die beiden
Strecken O'A' und BC umfaßt.
Wenn die durch OP angedeutete veränderliche Leistung einer Anlage aufgedrückt wird,
welche Lautstärkeverdichtungsmittel besitzt (Abb. 5), so wird das in Verbindung mit der
Linie OC in Abb. 1 beschriebene lineare System durch eine andere Kennlinie, beispielsweise
durch die gestrichelte Linie OUF, ersetzt. Für praktische Betrachtungen und Ermittlungen
empfiehlt es sich, der neuen Kennlinie die Form einer geraden Linie, z. B. ODEF, zu geben. Um die Anwendung eines
Lautstärkeverdichtungssystems klarzulegen, soll wieder angenommen werden, daß OM den
Bereich eines leise sprechenden Teilnehmers und NP den Bereich eines laut sprechenden
Teilnehmers darstellt. Wie in Abb. 1 gezeigt, entstehen nach Durchgang durch die Verdichtungsstromkreise
die engeren Bereiche OW und TS. Diese Bereiche auf der Ausgangsseite
werden dadurch ermittelt, daß die Strekken OM und NP auf die Kennlinie ODEF
übertragen werden.
Wenn davon ausgegangen wird, daß sowohl die Lautstärkeregelungsschaltung als die
Lautstärkeverdichtungsschaltung in vollkommener Weise arbeiten, hängt die Wahl des
Systems davon ab, ob der Gesamtverdichtungsbereich größer oder kleiner ist als der
nützliche Lautstärkebereich eines einzelnen Teilnehmers. Der Bereich, der zu übertragen
ist, wenn Verdichtungsstromkreise verwendet werden, ist durch 06" dargestellt, während
der Bereich, welcher bei der Verwendung von Regelungsstromkreisen zu übertragen ist,
durch O'R dargestellt ist. Je nachdem, ob 05" größer oder kleiner als O'S ist, sind Verdichtungsschaltungen
oder Regelungsschaltungen zu verwenden.
Wenn das Übertragungssystem starken Begrenzungen unterworfen ist, wie dies beispielsweise
bei sehr langen, gleichmäßig belasteten Fernsprechseekabeln, Radioanlagen und anderen mit Kraftverstärkern oder magnetischen
Einrichtungen arbeitenden Anlagen der Fall ist, kann es unter Umständen unmöglich
sein, mittels Lautstärkeregelung oder Lautstärkeverdichtung eine befriedigende Übertragung
zu erzielen. In diesem Falle kann durch eine Kombination der Regelungs- und Verdichtungsschaltungen eine verbesserte
Übertragung zustande gebracht werden. In Abb. 2 wird der Eingangsstrom für die Übertragungsleitung
zuerst der Lautstärkeverdichtungsschaltung VCP und darauf der Lautstärkeregelungsschaltung
VCT aufgedrückt. In Abb. 3 sind diese Schaltungen in umgekehrter Reihenfolge angeordnet. Wenn die
Verdichtungsschaltung der Regelungs- oder Steuerschaltung vorgeschaltet ist, muß sie die
ganze durch OP dargestellte Eingangsenergie aufnehmen. In der Praxis kann es aber mit
Schwierigkeiten verbunden sein, ein Verdichtungssystem herzustellen, welches einen so
weiten Bereich bewältigen kann.
Betrachtet man die in der Abb. 2 gezeigte Anordnung mit der Abb. 1, so ersieht man,
daß die Lautstärke OM des leise sprechenden Teilnehmers in dem Ausgangskreis der Lautstärkenverdichtungseinrichtüng
durch die Lautstärke OW dargestellt wird und die Eingangslautstärke NP des laut sprechenden
Teilnehmers auf die Lautstärke zusammengedrückt wird, wie sie durch TS dargestellt
ist. Die Lautstärkenregelungseinrichtung wird dann benutzt, um diese Lautstärken zu
ändern, damit sie gleich werden, d. h. damit entweder OW mit TS zusammenfällt oder
umgekehrt. Die Endübertragungsanordnung hat sich dann nur mit einer Lautstärke zu befassen,
die der Strecke OW in dem Ausgangskreis entspricht. In der Empfangsstation kann
eine Lautstärkenausdehnungsvorrichtung Verwendung finden, die den Vorgang umkehrt,
der durch die Lautstärkenverdichtungseinrichtung in der Sendestation ausgeführt
wurde. Die Lautstärkenausdehnungsvorrichtung kann die Lautstärke, die OW entspricht,
auf die Lautstärke, die OM entspricht, ausdehnen. Es ist aber nicht notwendig, den
Vorgang der Lautstärkenregelungseinrichtung wieder ungeschehen zu machen.
In einer Anlage mit einer Lautstärkenregelungseinrichtung, die vor der Lautstärken-Verdichtungsvorrichtung
sich befindet, wie dies in der Abb. 3 gezeigt ist, hat der Ausgangskreis der Lautstärkenregelungseinrichtung
sowohl für den leise sprechenden als auch laut sprechenden Teilnehmer dieselbe
Lautstärke, indem z. B. die Lautstärke OQ des leise sprechenden Teilnehmers nach O' R
hochgehoben wird. Letztere Strecke stellt die Lautstärke des laut sprechenden Teilnehmers
mit der Eingangslautstärke NP dar. Sowohl der leise sprechende als auch der laut sprechende
Teilnehmer bekommen auf diese Weise
dieselbe Eingangslautstärke in der Lautstärkenverdichtungseinrichtung,
und die Ausgangslautstärken hiervon für den laut sprechenden Teilnehmer als auch für den leise
sprechenden Teilnehmer werden in dem Ausgangskreis der Lautstärke TJ? gleich sein. Am
Empfangsende braucht eine Lautstärkenausdehnungsvorrichtung nicht vorgesehen zu werden, wie dies bei der Anordnung der
Abb. 2 der Fall ist, die schon erläutert wurde. Der Vorteil der in der Abb. 3 dargestellten
Anordnung gegenüber dem System der Abb. 2 besteht darin, daß die Lautstärkenverdichtungseinrichtung
am Sendeende der Leitung viel einfacher ist, um den begrenzteren Teil EF der gesamten Verdichtungscharakteristik
ODEF zu decken.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Signalübertragungssystem, dessen Eingangsstromkreis Signale von verschiedenen durchschnittlichen Lautstärken zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingangsstromkreis eine an sich bekannte Lautstärkenregelungsemrichtung, die die verschieden großen Amplituden der ankommenden Signale proportional vergrößert bzw( verkleinert, gleichzeitig in Reihe mit einer an sich bekannten und in ihrer Wirkung am Empfangsende umkehrbarenVerdichtungsänordnung liegt, die die maximalen Amplituden der über das System gesandten Signale allein oder diese stärker als die kleinen Amplituden verringert.
- 2. Empfangssystem für Übertragungssysteme nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an sich bekannte Ausdehnungsmittel zur Ausdehnung der Lautstärke der Signale in der Empfangsstation.
- 3. System nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale zuerst durch die Regelungseinrichtung und darauf durch die Verdichtungseinrichtung gesandt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US350971A US1816599A (en) | 1929-03-29 | 1929-03-29 | Signal transmission system |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE577222C true DE577222C (de) | 1933-05-30 |
Family
ID=23379022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE40420D Expired DE577222C (de) | 1929-03-29 | 1929-12-29 | Signaluebertragungssystem |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1816599A (de) |
DE (1) | DE577222C (de) |
FR (1) | FR689561A (de) |
GB (1) | GB344523A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2539593A (en) * | 1945-07-18 | 1951-01-30 | Rines Robert Harvey | Electroacoustic system |
US6059108A (en) * | 1998-10-30 | 2000-05-09 | Schiltz, Jr.; Richard | Wrench organizer for a toolbox |
-
1929
- 1929-03-29 US US350971A patent/US1816599A/en not_active Expired - Lifetime
- 1929-12-09 GB GB37773/29A patent/GB344523A/en not_active Expired
- 1929-12-29 DE DEE40420D patent/DE577222C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-02-07 FR FR689561D patent/FR689561A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB344523A (de) | 1931-03-09 |
FR689561A (fr) | 1930-09-09 |
US1816599A (en) | 1931-07-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2313247A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer einen fernsprechapparat mit sprachgesteuerter freisprecheinrichtung | |
EP0290952A2 (de) | Schaltungsanordnung zur Sprachsteuerung für ein Endgerät der Nachrichtentechnik | |
DE3231108A1 (de) | Sprachuebertragungseinrichtung mit leitungsgespeistem empfaenger-konditionierungsschaltkreis | |
DE2448412A1 (de) | Lautsprecher-fernsprechschaltung | |
EP0120325A1 (de) | Schaltungsanordnung für einen Freisprechapparat | |
DE820022C (de) | Elektrische Amplituden-Kompressionseinrichtung | |
DE2455584C3 (de) | Freisprecheinrichtung | |
DE577222C (de) | Signaluebertragungssystem | |
DE2316939C3 (de) | Elektrische Hörhilfeschaltung | |
DE2163126C3 (de) | Verstärkeranordnung für einen Telefonapparat | |
DE2826671C3 (de) | Schaltungsanordnung für einen Fernsprechapparat mit einer Freisprecheinrichtung | |
DE510099C (de) | Verfahren zur UEbertragung eines Wellenbandes ueber einen Signalweg | |
DE807098C (de) | Verstaerkerschaltung mit regelbarer Verstaerkung und frequenzabhaengiger Gegenkopplung | |
DE1487254B2 (de) | Schaltung zur Echounterdrückung in Signalübertragungssystemen | |
DE879560C (de) | Lautsprecheranlage mit Mikrophon | |
DE2451016A1 (de) | Anpassungsfaehige hybride schaltung | |
DE826152C (de) | Elektrische Anordnung zur Trennung von Stromwegen | |
DE1100702B (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechteilnehmerstationen mit einem aus der Amtsbatterie gespeisten Transistorverstaerker | |
DE963964C (de) | Nachrichtenuebertragungsanlage mit Dynamikverringerung der zu uebertragenden Nachricht | |
CH673918A5 (de) | ||
DE1058563B (de) | Schaltungsanordnung zur Pfeifminderung bei Lautfernsprechanlagen | |
DE1001708B (de) | Tonfrequenzsignalempfaenger fuer Weitverkehrssysteme, bei denen fuer Ruf- und Wahlzwecke Tonfrequenzsignale uebertragen werden | |
DE2739778A1 (de) | Digitale fernmeldevermittlungsanlage und teilnehmerstation dazu | |
DE593049C (de) | Fernsprechkabeluebertragungssystem mit hoher und frequenzabhaengiger Daempfung und hohem Stoerpegel | |
AT125108B (de) | Fernsprechanlage mit Lautsprecher. |