DE563302C - Blockstripper mit starrer Fuehrung des Stripperkopfes und des Gegengewichtes - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft einen Blockstripper mit starrer Führung des Stripperkopfes und des Gegengewichtes, bei welchem jede Verwendung von Seilen oder Kabeln, die dauernd beobachtet und in Ordnung gehalten werden müssen, vermieden ist.

Bei dem Blockstripper gemäß der Erfindung ist die sonst meist übliche Vielzahl der Antriebs- und Kraftübertragungsorgane auf

ίο ein Minimum zurückgeführt. Dabei sind die Kraftübertragungsorgane von einfachster Bauart, welche eine völlig sichere Steuerung aller Bewegungsvorgänge bei größter Betriebssicherheit ermöglicht. Stripperkopf und Gegengewicht sind an Zahnstangen aufgehängt, welche durch gemeinsam angetriebene Ritzel bewegt werden, wobei die Zahnstangen gegen die Ritzel durch Preßrollen angedrückt werden, die die Zahnstangen seitlich mit Flanschen erfassen. An sich ist die Verwendung von Zahnstangen natürlich auch bei Blockstrippern schon bekannt. Die Erfindung besteht aber in der besonderen Anordnung dieser Zahnstangen, in der sie Vorteile in bezug auf die einfache und widerstandsfähige Bauart und die sichere Steuerung der Bewegungsvorgänge aufweisen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein besonderer Motor vorgesehen, der eine das Öffnen und Schließen der Greifer als auch die Bewegungen des Blockdrükkers betätigende, in dem Getrieberad senkrecht verschiebbare Vierkantwelle antreibt.

Durch beiliegende Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes verdeutlicht. Es zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht des auf einem Brückenkran angeordneten Blockstrippers,

Abb. 2 einen Schnitt gemäß 2-2 in Abb. 1 in der Pfeilrichtung gesehen, Abb. 3 einen Schnitt gemäß 3-3 in Abb. 1,

Abb. 4 eine Draufsicht auf den Kranwagen.

" Der Brückenkran 1 ist in bekannter Weise auf einer Kranbahn 2 gelagert und kann auf dieser vorwärts und rückwärts durch irgendein Antriebsmittel, beispielsweise einen Elektromotor, bewegt werden. 3 bezeichnet den Rahmen eines Kranwagens, welcher auf dem Brückenkran hin und her fahren kann und ebenfalls beispielsweise durch einen Elektromotor angetrieben wird. Dej Kranwagen wird durch Räder 4 mit seitlichen Flanschen getragen, welche auf den Schienen 5 laufen, die auf den Oberträgern des Brückenkranes angeordnet sind.

Aus der Mitte des Bodens 7 des Kranwagens hängt ein Gehäuse oder Gerüst 8 herab, welches zur Aufnahme und zur Führung des Strippermechanismus während des-

sen Bewegung wie auch zur Vermeidung seitlicher Schwingungen des Strippers dient.

Abb. ι zeigt dieses Gehäuse in zwei Abteile io und Ii geteilt; letzteres dient für die senkrechte Bewegung des Gegengewichtes 9, dessen Zweck später erläutert wird.

Der Strippermechanismus besteht aus einem Stripperkopf 12, welcher bei seiner Aufundabbewegung in das Abteil 10 des to Gehäuses 8 geführt wird. Die Greiferarme 28 sind bei 29 drehbeweglich mit den Ansätzen 30 des Stripperkopfes verbunden. Die Greiferarme können irgendeine Form besitzen; in diesem Ausführungsbeispiel sind sie jeder aus einem Paar paralleler Stäbe gebildet, welche an ihren oberen Enden durch die runden Bolzen 27 und an ihren unteren nach innen gebogenen Enden durch einen Querträger 31 verbunden sind, welcher" unter dieNasen32 derKokille33 greifen kann. Jeder Greifer trägt ein Gewicht 34, durch welches die Greifer 28 nach unten schwingen und in Eingriff mit den Nasen 32 der Kokille kommen.

Aus den Abb. 1, 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Dimensionen des Stripperkopfes derart sind, däß er innerhalb des Teiles 10 des Gehäuses 8 frei auf und ab bewegt werden kann, während gleichzeitig das Gehäuse zur Verhütung von seitlichen Schwingungen des Stripperkopfes dient. Vertikale! und parallele Führungsleisten 58 sind an der Innenseite des Gehäuses 8 angebracht, an welchen die Seiten des Stripperkopfes laufen.

Mit 59 ist ein Paar von Zahnstangen bezeichnet, deren unteres Ende drehbar mit den oberen 'Seitenteilen des Stripperkopfes bei 60 verbunden ist, während sie nach oben durch den Kranwagen ragen und mit Ritzeln 61 der Antriebsorgane, die auf dem Kranwagen angeordnet sind,, in Eingriff stehen. Diese Ritzel sind auf horizontalen und parallelen Wellen 62, welche in Lagern 63,- 64 und 65 ruhen, angebracht. Mit Flanschen versehene Preßröllen 66 sitzen drehbar auf Achsen 67, die ebenfalls in den Lagern 64 ruhen. Diese Rollen führen die Zahnstangen und pressen gegen ihre Rückseite, um sie mit den Ritzeln 61 in Eingriff zu halten und gleichzeitig seitliehe Schwingungen zu verhindern. Die oberen Enden der Zahnstangen sind mit Köpfen 59^α versehen, welche die Abwärtsbewegung dieser Zahnstangen begrenzen.

Auf den Wellen 62 sind Zahnräder 68 zwisehen den Lagern 63 angeordnet, welche mit den Ritzeln 69 und 70 in Eingriff stehen, die auf der Achse 71 bzw. auf der Welle 72 angeordnet sind. 73 bezeichnet einen Elektromotor, welcher die Antriebswelle 72 vermittels eines in dem Gehäuse 74 befindlichen Zahnräderpaares antreibt.

Am entgegengesetzten Ende der Wellen 62 sind Ritzel 7.5 angebracht, welche mit den Zahnrädern 76 in Eingriff stehen. Diese Zahnräder 76 sitzen auf den freien Enden kurzer Achsen yy, die in zwei Lagern 78 ruhen. Auf jeder Achse yy ist ein Ritzel 79 zwischen den Lagern 78 angebracht, welches mit einer senkrechten Zahnstange 80 in Eingriff steht. Diese Zahnstange hat an ihrem oberen Ende einen Kopf 81, der ihre Abwärtsbewegung begrenzt, ■ und an ihrem unteren Ende ist sie drehbar mit dem Gegengewicht 9 in 82 verbunden. Das Gegengewicht ist in dem Teil 11 des Gehäuses 8 so untergebracht, daß es auf und ab bewegt werden kann.

Mit Flanschen versehene Preßrollen 8^, sitzen drehbar auf Achsen 84, die von den Lagern 78 getragen werden. Diese Preßrollen drücken gegen die Zahnstange und sichern ihren Eingriff mit dem Ritzel 79. Die Flanschen der Rollen 83 wie auch die der Rollen 66 sollen seitliche' Bewegungen der Zahnstangen verhindern. Senkrechte Führungsleisten 85 sind an den Innenwandungen des Gehäuses 8 vorgesehen, welche seitliche Schwingbewegungen des Gegengewichtes verhindern sollen.

Wenn der Stripperkopf 12 vermittels des go Motors 73 nach unten bewegt wird, so hebt sich das Gegengewicht 9 infolge der beschriebenen Getriabeanordnung. Die senkrechten Bewegungen des Stripperkopfes sind so ausgewuchtet, daß nur ein Minimum von Kraft zu seiner Betätigung nötig ist. Das Verhältnis der beiden Zahnrädergetriebe ist derart, daß die senkrechte Bewegung des Gegengewichtes ungefähr ein Drittel derjenigen des Stripperkopfes 12 beträgt, so daß die Bewegungen des Gegengewichtes auf den praktisch geringsten Ausschlag beschränkt sind.

Die Druckstange 36 und ihre zugehörigen Teile werden durch einen Elektromotor 86 angetrieben, welcher mit der senkrecht verschiebbaren Welle 48 vermittels eines Zahngetriebes verbunden ist. Eine Welle 87 ist in einem Paar von Lagern 88, die mit dem Motor verbunden sind, sowie in einem Hauptlager 89, das sich zwischen den Lagern befindet, gelagert. Diese Welle 87 befindet sich, wie Abb. 4 zeigt, zwischen den Wellen 62 und ist an ihrem einen Ende mit dem Motor vermittels eines Zahngetriebes verbunden, das sich in dem Gehäuse 90 befindet, während ihr anderes Ende mit dem unteren Ende einer senkrechten Welle 91 vermittels Kegelräder 92 und 93 in Verbindung steht. Die senkrechte Welle 91 ruht in dem Lager und trägt einen Ritzel 95, welches mit einem Zahnrad 96, das oben auf dem Lager angeordnet ist, in Eingriff steht. Dieses

Zahnrad, 96 besitzt eine zentrale Vierkantbohrung, durch welche der obere Teil der senkrechten Vierkantwelle 48 reicht.

Durch diese Anordnung kann durch die Tätigkeit des Motors 86 die Druckstange auf- und abwärts bewegt werden.

Bei der Arbeit mit dem Stripperkran bringt der Kranführer auf dem Kranwagen den Kran senkrecht über die Kokille 33,

to welche den gegossenen Block enthält, wie in Abb. i, 2 und 3 gezeigt ist. Der Motor 73 und seine zugeordneten Teile dienen als dynamische Bremse, welche, wenn sie aussetzt, dem Stripperkopf das Herabsinken durch sein Eigengewicht ermöglicht, obwohl dieses geringer als das Gegengewicht ist. Wenn der Stripperkopf gesenkt ist, beginnt auch der Motor 86 zu arbeiten und dreht die Vierkantwelle 48, wodurch infolge einer hier nicht beschriebenen Anordnung im Stripperkopf sich die Greiferarme unter ihrem Eigengewicht zusammenbewegen und sich an die Seitenwände der Kokille unter der Nase 32 anlegen können. Dann wird der Drehsinn des Motors 73 umgekehrt, um die Greifer hoch und unter die Nase 32 zu ziehen und die Kokille während des Strippens zu heben. Während die Kokille gehoben wird, arbeitet der Motor 86 weiter und drückt die Stange T>6 nach unten, bis sie auf den Kopf des Blockes drückt. Wenn dann die Kokille langsam weiter angehoben wird und die Druckstange 36 ihre Abwärtsbewegung fortsetzt, wird der Block aus der Kokille gedrückt, kommt auf den Wagen 97 und kann fortgeschafft werden.

Der vorstellend beschriebene Blockstripper ist von kräftiger und dauerhafter Konstruktion und kann mit dem geringsten Aufwand an Aufsicht und Kraft in einer rascheren und besseren Weise arbeiten als alle bisher bekannten Strippervorrichtungen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Blockstripper mit starrer Führung des Stripperkopfes und des Gegengewichtes, dadurch gekennzeichnet, daß Stripperkopf und Gegengewicht an Zahnstan- · gen (59 und 80) aufgehängt sind, welche durch gemeinsam angetriebene Ritzel (61 und 75) bewegt werden, wobei die Zahnstangen gegen die Ritzel durch Preßrollen (66 und 83) angedrückt werden, die die Zahnstangen seitlich mit Flanschen erfassen.

2. Blockstripper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen besonderen Motor (86), der die das Öffnen und Schließen der Greifer (28) als auch die Bewegungen des Blockdrückers (36) betätigende, in dem Getrieberad (96) senkrecht verschiebbare Vierkantwelle (48) antreibt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

-iN. gedrückt in def reichsdruckerei