-
Einrichtung zum Registrieren von Schriftstücken in Sammelmappen verschiedener
Art, wie Briefordnerablagen, Karteien, Vertikalhefterablagen o. dgl. Das Hauptpatent
betrifft eine Einrichtung zum Registrieren von Schriftstücken in Sammelmappen verschiedener
Art, wobei der Begleitbuchstabe oder die Begleitbuchstabengruppe jeder Taste der
aus mehr als einem Buchstaben bestehenden Folgeregistertaste abgetrennt und als
Leitbuchstabe oder Leitbuchstabengruppe dem Register vorangestellt wird. Hierdurch
wird es möglich, für alle Leitbuchstaben ein Register anzuwenden oder auch die Register
noch nach bestimmten praktischen Gesichtspunkten, beispielsweise danach unterschiedlich
auszubilden. je nachdem der Leitbuchstabe einen Vokal oder eine vokalhaltige Gruppe
oder einen Konsonanten bzw. eine konsonantenhaltige Gruppe darstellt. Man kommt
auf diese Weise mit einer geringen Anzahl von Vordrucken aus und kann doch das Register
selbst den verschiedensten Anforderungen anpassen.
-
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine solche Verbesserung bzw. weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes, durch welche sowohl für den Gebrauch
weitere Vorteile erzielt werden als auch wiederum für die Herstellung eine erhebliche
Vereinfachung eintritt.
-
Bei sehr großen Unterteilungen müssen auch im Sinne des Hauptpatentes
oft mehr als zwei Buchstaben auf einer Taste sitzen. Die Buchstabenzahl wird noch
vergrößert, wenn es sich um Zusammenstellungen mit sch oder st usw. handelt. Die
Fülle der Buchstaben kann verwirrend einwirken, da ja auch die Buchstabengröße infolge
der geringen Breite der Fahne beschränkt ist, Gemäß der Erfindung werden nun bei
den Registerfahnen die Buchstaben, die wiederholt übereinanderstehen, überdeckt,
so daß das Registerbild nur den einzelnen Folgebuchstaben zu dem auf der obersten
Fahne stehenden Buchstaben gehörig zeigt. Sind die Buchstaben beispielsweise in
heller Farbe auf dunklem Grunde dargestellt, so wirken die dunklen Flächenteile
unterscheidend für die einzelnen Buchstabenteilungen und wirken
auch
beruhigend auf das Auge. Die Unterteilung hilft zum rascheren Auffinden jeder Fahne
auch dann mit, wenn die Buchstaben in dunkler Farbe auf hellem Grunde stehen. Man
kann nun die gemeinsamen Anfangsbuchstaben übereinanderstehender Tasten einfach
weglassen, oder man kann auch die Fahnen, in welchen die wiederkehrenden Anfangsbuchstaben
zuerst stehen, mit einem Ansatz versehen, der die gleichen Buchstaben der folgenden
Fahne überdeckt, so daß bei geschlossenem Register bei wiederkehrenden Buchstaben
immer nur die ganze Buchstabenreihe auf der obersten Taste zu sehen ist und der
Ansatz die wiederkehrenden- Buchstaben überdeckt. Hierbei tritt noch der Vorteil
ein, daß auch beim Aufschlagen jeder Taste doch alle zu einer Fahne gehörigen Buchstaben
sichtbar sind, aber bei geschlossener Mappe das Auffinden durch die erhöhte Unterteilung
und Überdeckung vereinfacht ist.
-
Bei allen diesen Ausführungen tritt aber der weitere Vorteil ein,
daß die Vordrucke wiederum eine Verringerung erfahren, indem beispielsweise eine
große Anzahl Tastenblätter für verschiedene Registraturzusammenstellungen gemeinsam
brauchbar werden.
-
Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Oberansicht einer Fahnenregistratur, Abb.
2 eine weitere Ausführungsform einer Fahnenregistratur, Abb.3 ein Einzelblatt einer
Fahnenregistratur gemäß Abb. 2 und Abb.4 eine weitere Ausführungsform.
-
Die Fahnen der übereinanderliegenden Registraturblätter tragen in
überwiegender Menge mehr als einen Buchstäben. Das oberste Blatt trägt den Leitbuchstaben,
einen Vokal oder einen Konsonanten bzw. eine vokalhaltige Gruppe oder eine konsonantenhaltige
Gruppe, und die darunterliegenden Registerblätter sind mit den üblichen Fahnen versehen,
die in der überwiegenden Mehrzahl aus mehr als einem Buchstaben bestehen.
-
Man erkennt nun aus Abb. i, daß bei allen Fahnen, deren erster Buchstabe
übereinstimmend ist, dieser Buchstabe bei den folgenden Fahnen weggelassen ist.
Hierdurch entsteht ein viel übersichtlicheres Verzeichnis, das die einzelnen gewünschten
Fahnen viel rascher finden lädt. Hierbei ist es gleichgültig, ob die Buchstaben
auf der Fahne dunkel auf hellem Grunde aufgedruckt sind oder hell auf dunklem Grunde.
Man kann auch bei den Fahnen, die sich auf eine Barüberstehende Fahne beziehen und
nur einen Endbuchstaben enthalten, eine helle oder dunkle Fläche an die Stelle des
gemeinsamen Buchstabens bringen, wodurch die Unterscheidung zwischen den jeweiligen
Anfangsbuchstaben verstärkt wird, wie aus den Fahnen 5 und 6 der Abb. i zu ersehen
ist, oder man kann in üblicher Weise, wie aus den Fahnen S und 9 zu ersehen ist,
die üblichen Gleichsetzungszeichen anwenden oder waagerechte Striche vor die Buchstaben
setzen, wie aus den Fahnen i i und 12 zu ersehen ist.
-
Bei der Ausführungsform nach Abb.2 und 3 besitzen die Fahnen 13, 1q.,
15 usw., die für eine Anzahl weiterer Fahnen mit den gleichen Eingangsbuchstaben
versehen sind, Ansätze 2o, die sich jeweils so weit erstrecken, als folgende Tasten
gleiche Eingangsbuchstaben aufweisen, was im allgemeinen zwei bis vier Tasten betrifft.
Hierbei kann die Tastenfläche 16 (Abb. 3) dunkel ausgebildet sein, während die Ansatzfläche
2o hell bleibt, oder man kann auch den dunklen Grund über die Ansatzfläche 2o ausdehnen.
-
Bei der Ausführungsform, nach Abb. q. ist das oberste Blatt, welches
in der Regel etwas stärker ausgebildet und mit dem Leitbuchstaben oder der Leitbuchstabengruppe
versehen ist, an seiner Vorderkante zahnartig ausgebildet, indem jeweils die gleichen
ersten Buchstaben der Folgerubriken eines Folgeregisters überdeckt werden, so daß
also nur die erste Taste 21 mit allen Buchstaben erscheint, während bei dem darunterliegenden
Folgeregister 22 die gleichen Buchstaben überdeckt sind. Auf diese Weise muß lediglich
das erste Blatt Ausschnitte nach der Art der Register erhalten, während die übrigen
Registerblätter in üblicher Weise ausgebildet sind. Auch hiermit wird eine wesentliche
Vereinfachung und Ersparnis erzielt, indem diese Abdeckungen nur noch auf dem ersten,
dem Überdeckblatt vorhanden sein müssen, während die Registerblätter selbst nach
Belieben ausgebildet sein können, um wiederum für eine größere Anzahl verschiedener
Register Verwendung zu finden.
-
Die Einrichtung, wie sie insbesondere aus den Abb. 3 und q. hervorgeht,
lädt sich überall da anwenden, wo in einem Register mehrere Buchstaben oder sonstige
Zeichen nebeneinanderstehen und ein oder mehrere übereinanderstehende Zeichen öfter
wiederholt werden. In solchen Fällen ist die Erfindung praktisch anwendbar, unabhängig
davon, ob im übrigen die Registrierung im Sinne des Hauptpatentes oder in sonstiger
Weise geschieht. Man kann also die Ausbildung des Registerblattes mit der treppenförmigenTaste,
die in mehrere Abschnitte abgestuft ist, bei all den Registern anwenden, wo mehrere
gleiche Symbole übereinanderstehen, und unabhängig davon, wie viele Symbole in waagerechter
Linie nebeneinanderliegen.