DE56545C - Walzwerk mit drei gleichzeitig auf das Arbeitsstück einwirkenden Walzen - Google Patents
Walzwerk mit drei gleichzeitig auf das Arbeitsstück einwirkenden WalzenInfo
- Publication number
- DE56545C DE56545C DENDAT56545D DE56545DA DE56545C DE 56545 C DE56545 C DE 56545C DE NDAT56545 D DENDAT56545 D DE NDAT56545D DE 56545D A DE56545D A DE 56545DA DE 56545 C DE56545 C DE 56545C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- roller
- rolling mill
- workpiece
- acting simultaneously
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 title claims description 17
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 240000000800 Allium ursinum Species 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005336 cracking Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000005070 ripening Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/18—Making articles shaped as bodies of revolution cylinders, e.g. rolled transversely cross-rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Walzwerk zum Rund- und Konischwalzen,
ivelches so eingerichtet ist, dafs das annähernd runden Querschnitt besitzende Arbeitsstück
gleichzeitig mit drei Walzen bearbeitet wird. Die Walzen sind so gelagert, dafs die
Mittellinie jeder der drei Walzen mit je einer La'ngskante eines geraden dreiseitigen Prismas
zusammenfällt, dessen Querschnitt ein gleichseitiges oder gleichschenkliges Dreieck ist.
7 Mittelst dieses Walzwerkes wird das Arbeitsstück mathematisch genau rund gewalzt, weil die Walzen das Arbeitsstück in jedem Querschnitt immer gleichzeitig an drei Stellen berühren, die in demselben Kreisumfang gelegen sind.
7 Mittelst dieses Walzwerkes wird das Arbeitsstück mathematisch genau rund gewalzt, weil die Walzen das Arbeitsstück in jedem Querschnitt immer gleichzeitig an drei Stellen berühren, die in demselben Kreisumfang gelegen sind.
Wenn man die drei Walzen geeignet profilirt, so kann man mit denselben Achsen, Gewehrlaufe
u. s. w. walzen.
■ Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen giebt
einen schemalischen Querschnitt durch das Walzwerk.
Die beiden Walzen α und b sind parallel
neben einander und seitlich verschiebbar getagert.
während die dritte Walze c über den beiden ersten, in der Mitte zwischen denselben,
;uit- und abbeweglich angeordnet ist. Diese dnüc Walze c wird zuerst gehoben, um das
Afbeit«Ulck zwischen die Walzen α und b
bringen zu können, und dann bis zur Berührung mit dem Arbeitsstück herabgesenkt
urui gegen das letztere angeprefst. Die beiden
Wnlzen α und b werden in der durch die
.Pfeile angedeuteten Richtung in Umdrehung versetzt, die obere Walze c wird dagegen durch
die Reibung, welche das von den Walzen a b bewegte Arbeitsstück auf die Walze c ausübt,
mitgenommen, bezw. kann auch nur eine der beiden Unterwalzen angetrieben und die andere
ebenso wie die Oberwalze durch die Reibung, durch das Arbeitsstück mitgenommen werden.
Ferner können auch alle drei Walzen angetrieben werden.
Hat die obere Walze c einen viel geringeren Querschnitt als die beiden unleren Walzen, wie
dies für das Walzen von Gewchrläufen erforderlich ist, so wird, um das Durchbiegen
der Walze c zu verhüten, unmittelbar über derselben noch eine gröfsere Walze d, Fig. 2,
gelagert, welche mit c gleichzeitig auf- und abbeweglich ist. Damit auch die unteren .
Walzen nicht durchgebogen werden können, ist es gut, dieselben durch seitlich angreifende
Walzen oder Rollen zu schützen, wie bei α*
und bx angedeutet ist.
Das Anpressen der oberen, Walze bezw. der Walzen gegen das Arbeitsstück erfolgt am
besten durch hydraulischen Druck.
Ein mit einer entsprechenden Einrichtung versehenes Walzwerk für die Anfertigung von
Gewehrläufen ist in den Fig. 3 und 4 in theilweise im Schnitt gezeichneter Seiten- und
Vorderansicht dargestellt.
Das Walzwerk Fig. 3 und 4 bearbeitet einen
cylindrischen Stab derart, dafs der Stab nach dem Walzen die in Fig. 5 angegebene doppeltkonische Form erhält. Die entsprechend doppeltkonisch
profilirten Walzen drücken das Material
von der Mitte des Stabes nach den Enden desselben 'hin und lagern die Fasern des Materials
spiralig, weil die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen in der Mitte gröfser ist als an den
Enden. Der so vorgewalzte Stab wird spater in der Mitte durchgeschnitten und jede Hälfte
desselben zu einem Gewehrlauf ausgearbeitet.
Die Laufzapfen der beiden unteren Walzen a und b dieses Walzwerkes sind in zwei in den
Gerüstständern A untergebrachten Doppellagern gelagert, welche so angeordnet sind, dafs ein
Hochheben der Walzen α b nicht stattfinden kann. Die Walze a, Fig. 4, trügt* die lose
Kupplung /, durch welche das Vorgelege ein-Nund
ausgerückt wird, und ferner ein Zahnrad a'. Letzteres greift in das Zahnrad g·1 der unter
den Walzen α b gelagerten Zwischenwelle g, welche an ihrem anderen Ende ein zweites
Zahnrad g" trügt, das in ein auf der Walze b . sitzendes Zahnrad bx eingreift. Die beiden
oberen Walzen c und d ruhen an jedem Ende in' einem gemeinsamen Einbaustück h. Diese
Stücke h sind in den Ständern A auf- und abbeweglich,
damit beide Oberwalzen gleichzeitig gehoben und gesenkt werden können. Zu diesem Zwecke ist für jedes Einbaustück eine
besondere Einrichtung getroffen, und wir beschreiben nur die eine derselben, da beide
übereinstimmen, .
Jedes Einbaustück h hängt an zwei Stangen /; 1J Fig. 3, welche durch den oberen Quersteg
des Ständers A hindurchgehen und oben in je eine Oese h- auslaufen. In jede Oese hgreift
ein kurzer einarmiger Hebel I ein (Fig. 4).
. Diese Hebel / sind auf einer gemeinsamen, auf dem Ständer gelagerten Welle I1 befestigt,
welche noch einen langen, an seinem freien Ende belasteten Hebel P trägt, dessen Gewicht
das Bestreben hat, das Einbaustück h nach oben zu ziehen. Zur Begrenzung dieser Bewegung,
sind auf den Stangen hl verstellbare Muttern /j:i angebracht, welche sich gegen die
Unterseite des oberen Quersteges des Ständers legen. Um- die Abwärtsbewegung des Einbaustückes
/2 durch hydraulischen Druck zu erlangen, trägt das Einbaustück h einen sogen.
Brechtopf m und auf diesem einen Prefsstempel n, welcher in einen Cylinder 0 hineinragt,
der in den oberen Quersteg des Ständers eingesetzt ist. Dieser Cylinder 0 empfängt das
Druck wasser durch die Rohrleitung o1.
Sobald jedes Einbaustück h und folglich die beiden Oberwalzen den zulässig tiefsten Stand
era-icbl haben, wird ein in die Rohrleitung o1
. eingeschaltetes Ablafsventil p, Fig. '3 links, so
weit geöffnet, dafs das neu zufliefsende Druckwasser
in dem Mafse, wie es ankommt, austritt und folglich den Druck auf den Prefsstempel
η nicht vermehrt.
Dieses geringe Oeffnen des Auslafsventils ρ
geschieht selbsttätig durch eine Stellschraube hl,
welche an einem an dem Einbaustück angebrachten, oben rahmenartig gebogenen Stab hs ■
sitzt und zur geeigneten Zeit den einen Arm eines doppelarmigen Hebels r niederdrückt,
dessen anderer belasteter Arm durch ein Auge der Ventilspindel ρ hindurchgeht.
Nachdem das Arbeitsstück fertig' gewalzt ist, werden die beiden Ventile ρ ganz geöffnet, es
hört dann der Druck auf die Prefsstempel η auf und die Gewichtshebel /2 heben nun die
beiden Einbaustücke /1 nebst den Oberwalzen, wobei das zuvor thätig gewesene Wasser durch
die sich hebenden Prefsstempel aus den Cylindem 0 heraus durch die Rohrleitung o1 und
das geöffnete Ventil ρ in* die Abflufsleitung s gedrängt wird.
Das vollständige Oeffnen der Ventile ρ erfolgt von Hand. Die Drehzapfen t° der
Hebel r, welche letztere die Ventile ρ beeinflussen , sitzen nämlich excentrisch an den
Enden einer Welle t, welche sich über die ganze Breite des Walzwerkes erstreckt, in den
beiden Ständern A- drehbar gelagert ist und ein Handrad tl trägt. Dreht man dieses Handrad
um i8o° in der einen Richtung, so werden die Drehzapfen i° der Hebel r, die letzteren selbst und die Ventile ρ gehoben, während
bei der entgegengesetzten Drehung die eben genannten Theile wieder gesenkt werden.
Zur Begrenzung der Bewegung des Handrades tl ist an diesem ein Ansatz t2, Fig. 4
rechts, vorgesehen, welcher sich gegen den einen oder den anderen der beiden an dem
einen, in Fig. 4 am rechten Ständer A angebrachten Ausschläge if3 anlegt. ' '
Damit der belastete Arm des gehobenen Hebels r nicht zu weit herabsinken und das
Schliefsen des Ventils ρ herbeiführen kann, sobald die Stellschraube h 4 von dem anderen
Arm dieses Hebels r abgehoben wird, ist an jedem Ständer A ein fester Arm u vorgesehen,
an dessen freiem Ende eine Oese ti1 hängt, in
welche das Ende des belasteten Armes des Hebels r hineinreicht.
Schliefslich sei noch Folgendes erwähnt:
Bei der Herstellung von Gewehrläufen ist es stetes Bestreben gewesen, einen möglichst vor
der Gefahr des Zerspringens gesicherten Lauf zu schaffen. Durch Anwendung des vorbeschriebenen
Walzwerkes gewinnt' man Stäbe, deren' Fasern nicht, wie bisher, der. Länge nach
verlaufen, sondern, wie im Eingange angegeben, spiralförmig gewunden sind, ähnlich wie bei
den Damaslläufen. Ein Hohlwerden der Stäbe,.
wie dies beim Schrägwalzverfahren stattfindet, tritt nicht ein, und ferner ist ein Reifscn des
Materials, wie es das Schrägwalzen verursacht, ausgeschlossen. Das Material. wird durch das
beschriebene Verfahren derart verdichtet, wie dies mittelst der bisher bekannten Verfahren
nicht möglich gewesen ist. ■ .
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Ein Walzwerk mit drei gleichzeitig auf das Arbeitsstück einwirkenden Walzen, bei welchem die eine (obere oder seitliche) der drei Walzen gegen das Arbeitsstück durch hydraulischen Druck angeprefst wird, und zwar derart, dafs, nachdem diese Walze den beiden anderen bis auf die beabsichtigte Entfernung genähert ist, ein weiteres Senken bezw. Vorschieben dieser Walze durch das dann selbsttätig erfolgende geringe Oeffnen eines oder mehrerer Auslafsventile für das Druckwasser verhindert wird. ,
Ein Walzwerk der unter ι. gekennzeichneten Art, bei welchem die Durchbiegung der durch die hydraulische Vorrichtung bethä'tigten Walze durch eine zwischen diese Walze und die Druckvorrichtung eingeschaltete stärkere Walze verhütet wird.Hierzu ι Ulatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56545C true DE56545C (de) |
Family
ID=330977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56545D Expired - Lifetime DE56545C (de) | Walzwerk mit drei gleichzeitig auf das Arbeitsstück einwirkenden Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56545C (de) |
-
0
- DE DENDAT56545D patent/DE56545C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE91573C (de) | ||
DE2246693A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verjuengtwalzen von metall | |
DE56545C (de) | Walzwerk mit drei gleichzeitig auf das Arbeitsstück einwirkenden Walzen | |
DE1527680C3 (de) | Vorrichtung zum Abflachen der Enden von Stäben aus Metall | |
DE274721C (de) | ||
DE658052C (de) | Hydraulische Walzenheb- und Senkvorrichtung an Vollgattern und anderen Holzbearbeitungsmaschinen | |
DE510894C (de) | Dreiwalzen-Blechbiegemaschine zur Herstellung von Rohren oder Rohrschuessen | |
DE643497C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stab- und Profileisen, insbesondere von Betoneisenstaeben | |
DE57656C (de) | Walzwerk zum Verdichten von stabförmigen Körpern aus Metall und Metalllegirungen | |
DE412329C (de) | Pilgerschrittwalzwerk | |
DE26574C (de) | Einstellung der Oberwalze, Zu- und Abführung des Materiales und Walzen-Konstruktion an Streckwerken mit kleiner Unterwalze | |
DE162447C (de) | ||
DE224533C (de) | ||
DE54323C (de) | Radreifenwalzwerk | |
AT21413B (de) | Quer-Walzwerk zum Auswalzen von nahtlosen Hohlkörpern auf größeren Durchmesser. | |
DE2052858A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Querkeilwalzen | |
AT34885B (de) | Walzwerk zum Walzen von Rohren mittels stets im selben Drehungssinne umlaufender Walzen. | |
DE31098C (de) | Apparate zur Herstellung von j Hufeisen | |
DE56207C (de) | Verfahren und Maschine zum Krümmen von Schienen und Stangen in warmem Zustande | |
DE193187C (de) | ||
DE87356C (de) | ||
DE50168C (de) | Duo-Blechwalzwerk mit heb- und senkbarer Unterwalze | |
DE155229C (de) | ||
DE892285C (de) | Blechrichtmaschine | |
DE181590C (de) |