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DE551978C - Thermostatisches Mischventil - Google Patents

Thermostatisches Mischventil

Info

Publication number
DE551978C
DE551978C DE1930551978D DE551978DD DE551978C DE 551978 C DE551978 C DE 551978C DE 1930551978 D DE1930551978 D DE 1930551978D DE 551978D D DE551978D D DE 551978DD DE 551978 C DE551978 C DE 551978C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
valve head
thermostat
thermostatic mixing
valve body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930551978D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BECKER VALVE AND SPECIALTY COR
Original Assignee
BECKER VALVE AND SPECIALTY COR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BECKER VALVE AND SPECIALTY COR filed Critical BECKER VALVE AND SPECIALTY COR
Application granted granted Critical
Publication of DE551978C publication Critical patent/DE551978C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/13Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
    • G05D23/1306Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids
    • G05D23/132Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element
    • G05D23/134Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid
    • G05D23/1346Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid with manual temperature setting means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft thermostatische Mischventile und insbesondere solche Ventile, die in einem Gehäuse zwei Einlaßkanäle und einen Auslaßkanal vereinigen. Ventile dieser Art werden dazu benutzt, flüssige oder gasförmige Medien unter verschiedenen Drücken und Temperaturen zusammenzuführen, um ein Gemisch von vorbestimmter Temperatur zu erhalten.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck ein Ventil
to mit einer thermostatischen Vorrichtung zu vereinigen. Es ist ferner bekannt, einen Thermostaten auf einen Schwinghebel wirken zu lassen, der mit getrennten Einlaßventilen für verschiedene Flüssigkeiten in Verbindung steht.
Es war aber bisher notwendig, die Thermostaten sehr groß und kräftig auszuführen, da bei ungleichmäßiger Öffnung der beiden Einlaßventile große Kräfte notwendig waren, um die betreffende Einstellung aufrechtzuerhalten.
Durch die Größe des Thermostaten wurden andererseits die Ventile unempfindlich.
Gemäß der Erfindung münden die mit den Einlaßkanälen in Verbindung stehenden Durchgangskanäle durch den Ventilkopf auf einer gekrümmten Fläche des Ventilkopfes, auf der sich ein von dem Thermostaten beeinflußter Ventilkörper mit ebenfalls gekrümmter Oberfläche abwälzt. Der sich auf dem Ventilkopf abwälzende Ventilkörper ist mit einem Schwinghebel drehbar verbunden, der seinerseits mit dem Thermostaten in Verbindung steht. Die gekrümmten Flächen des Ventilkörpers und des Ventilkopfes sind durch Nase und Nut miteinander verzapft. Eine Kurvenscheibe, durch die der Thermostat samt dein Schwinghebel unter gleichzeitigem Abrollen des Ventilkörpers auf dem Ventilkopf in die Ausgangsstellung eingestellt werden kann, ist mit einem Handgriff verbunden.
Die Leitungsmündungen im Ventilkopf sind eng nebeneinanderliegend angeordnet. Die Berührungspunkte der gekrümmten Flächen haben stets denselben Abstand vom Drehpunkt des Schwinghebels.
In dem nach der Erfindung ausgebildeten Ventil wird die Bewegung größerer Massen und Reibung fast völlig ausgeschaltet, und gleichzeitig braucht der Flüssigkeitsdruck nicht vom Thermostaten überwunden zu werden. Der Ventilkörper rollt auf dem Ventilkopf ab, wodurch die Reibung erheblich herabgesetzt wird. Der Schwinghebel 37 hat seinen Gelenkpunkt im Krümmungsmittelpunkt der Oberfläche des Ventilkopfes, so daß der Druck der ausströmenden Flüssigkeit vollkommen von den Armen des Schwinghebels in allen Stellungen aufgenommen wird. Die in tangentialer Richtung angreifenden Steuerkräfte brauchen daher nur sehr gering sein, um eine Ablenkung des Ventiles hervorzurufen. Der Thermostat läßt sich daher wesentlich leichter ausführen, als dies bisher für möglich gehalten wurde. Dies vergrößert
aber gleichzeitig wieder die Empfindlichkeit, da der kleine Thermostat wesentlich schneller allen Temperaturschwankungen folgt als ein Thermostat großer Masse, der eine große Wärmeträgheit besitzt.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht eines gebrauchsfertigen Ventils gemäß dieser Erfindung,
Fig. 2 dasselbe Ventil, von vorn gesehen, ίο Fig. 3 das Ventil von vorn gesehen, jedoch ohne die vordere Deckplatte· der Mischkammer, Fig. 4 ein vertikaler Schnitt ungefähr nach Linie 4-4 der Fig. 2, gesehen in Richtung der an die Schnittlinie gesetzten Pfeile, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4, gesehen in Richtung der an die Schnittlinie gesetzten Pfeile,
Fig. 6 ein vertikaler Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4, gesehen in Richtung der an die ao Schnittlinie gesetzten Pfeile,
Fig. 7 der Ventilkörper in schaubildlicher Ansicht und zum Teil im Schnitt,
Fig. 8 der Ventilkopf in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 4, gesehen in Richtung der an die Schnittlinie gesetzten Pfeile.
Mit Bezug auf diese Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen überall gleiche Teile betreffen, ist mit 1 das Ventilgehäuse bezeichnet. Dieses wird zweckmäßig, wie dargestellt, rund gestaltet und mit einem abnehmbaren vorderen Deckel 2 versehen. Der Deckel ist auf dem Gehäuse mit Schrauben 3 befestigt und schließt flüssigkeitsdicht. Das Gehäuse enthält die arbeitenden Teile des Ventiles und stellt einen Mischraum für die Flüssigkeit dar.
Im Gehäuse sind unten zwei Öffnungen 4, 5 geschaffen, mit denen die beiden Leitungen 6 und 7 in Verbindung stehen. Die Leitungen 6 und 7 sind selbstverständlich mit besonderen hier nicht dargestellten Ventilen ausgestattet. Im vorliegenden Fall soll angenommen werden, daß das Ventil zur Aufnahme und Mischung einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, unter verschiedenen Temperaturen und Drücken bestimmt ist und daß das Mischwasser unter einer bestimmten Temperatur von dem Ventil verausgabt werden soll. Die Leitung 6 mag als ■50 Heißwasserleitung dienen und steht mit dem Gehäusekanal 4 in Verbindung. Die Leitung 7 mag dahingegen als Kaltwasserleitung dienen und steht in Verbindung mit dem Kanal 5.
Die Kanäle 4 und 5 erstrecken sich einwärts und aufwärts und sollen vorzugsweise in längliche Schlitze 8 und 9 auslaufen. Die Schlitze 8 und 9 sind in die kreisrunde Seitenwand des Gehäuses eingearbeitet.
10 bezeichnet einen Ventilkopf, der im vorliegenden Falle aus einem Stück Metall, zweckmäßig in der in den Fig. 3, 6 und 8 dargestellten Form, hergestellt sein soll. Die untere Fläche 11 des Blockes ist bogenförmig gestaltet, so daß sie sich der Innenwand des Gehäuses anpaßt und eng anlegt. Durch den Ventilkopf sind Kanäle 12, 13 geführt, die, wenn der Ventilkopf wie in Fig. 6 in Stellung gebracht ist, sich mit den Schlitzen 8, 9 des Gehäuses genau decken.
Zwischen Ventilkopf 10 und Innenwand des Gehäuses kann eine geeignete Packung 14 gelegt werden. Auch können die sich berührenden Flächen des Kopfes und des Gehäuses so abgeschliffen werden, daß sie vollständig dicht aufeinanderpassen.
Der Ventilkopf 10 ist im vorliegenden Falle innerhalb des Gehäuses auf folgende Art und Weise befestigt.
Das hintere Ende des Ventilkopfes ist mit einer keilförmigen Nase 15 versehen, die mit der schrägen oberen Wand 16 einer mit der Innenfläche der Gehäuserückwand 18 aus einem Stück gegossenen Höhlung 17 in Eingriff gebracht ist. Das vordere Ende des Ventilkopfes ist mit einer nach unten und einwärts geneigten Bohrung 19 versehen. Diese ist bestimmt zur Aufnahme einer Klemmschraube 20, die in eine mit 21 bezeichnete Bohrung der unteren Gehäusewand eingeschraubt wird. Die Klemmschraube 20 soll im Verein mit den aufeinanderliegenden Flächen der Teile 15, 16 den Ventilkopf 10 an die Innenwand des Gehäuses fest andrücken. Die Innenwandungen 2Xa und 22 der Höhlung 17 sollen wiederum im Verein mit der Klemmschraube 20 dafür sorgen, daß der Ventilkopf seitlich in richtiger Lage gehalten wird. Auf diese Weise wird es erreicht, daß sich die Kanäle 12,13 mit den Schlitzen 8, 9 des Gehäuses stets genau decken.
Die Kanäle 12, 13 gehen durch den Ventilkopf und laufen in längliche Schlitze 22, 23 aus. 100 ' Diese Schlitze sind durch einen Steg 24 von- (H einander getrennt. Der Steg 24 stößt unten gegen den eine Trennwand zwischen den Kanälen 4, 5 bildenden Steg 24'. Hieraus geht hervor, daß zwischen den Einlaßleitungen 6, 7 und den Schlitzen 22, 23 des Ventilkopfes zwei unabhängige Durchgänge geschaffen sind. Die Schlitze 22 und 23 sollen im weiteren Verlauf der Beschreibung als Heiß- und Kaltauslässe bezeichnet werden.
Die obere Fläche 26 des Ventilkopfes ist, wie in Fig. 6 und 8 dargestellt, kreisbogenförmig gestaltet.
25 bezeichnet das Ventil. Dieses besteht aus einem Metallblock mit bogenförmiger Unterseite 27. Die Unterseite 27 des Ventiles ist im vorliegenden Falle mit einer Packung 28 versehen. Diese Packung ist um die Unterseite des Ventiles herumgespannt und am Ventil mit Platten und Klemmschrauben 29 festgeklemmt.
Die Packung 28 kann aus Fiber oder aus einer Komposition, z. B. aus Kanevas und
Gummi bzw. aus irgendeinem anderen für vorliegenden Zweck geeigneten Dichtungsmaterial, bestehen.
Der über die untere bogenförmige Fläche des Ventilkörpers gespannte Teil der Packung erhält naturgemäß eine Bogenform. Da die bogenförmige Fläche des Ventilkörpers und die bogenförmige Fläche des Ventilkopfes nach gleichen Radien geformt sind, kann sich der Ventilkörper 25 auf dem Ventilkopf abwälzen.
Das Ventil 25 ist mit Lappen 30, 31 versehen, durch die eine Welle 32 hindurchgezogen ist. Dieselbe Welle ist auch durch Öffnungen 33, 34 der Schenkel 35, 36 eines Schwinggliedes 37 hindurchgezogen. Die Schenkel 35, 36 des Schwinggliedes 37 umklammern die Enden des Ventilkopfes und sind dort mit Stiften 38, 39 angelenkt. Die Stifte 38, 39 sind in den Ventilkopf eingeschraubt. Bemerkt sei, daß der Berührungspunkt zwischen den gegeneinanderliegenden Flächen des Ventilkörpers und des Ventilkopfes von der schwingbaren Lagerung des Ventilkopfes auf dem Schwingglied und der schwingbaren Lagerung des Schwinggliedes auf dem Ventilkopf gleich weit entfernt ist, so daß, wenn das Schwingglied, wie es im folgenden noch des näheren beschrieben wird, von der einen Seite zur anderen ausgeschwungen wird, ein Wälzkontakt unter immer gleichem Drucke zu allen Zeiten zwischen den aufeinanderliegenden Flächen des Ventiles und des Ventilkopfes unterhalten wird.
Im vorliegenden Falle sind die die Enden der Welle 32 aufnehmenden öffnungen 33 und 34 etwas größer gehalten als die Wellenenden und die Stellschrauben 40, 41 durch die obere Wand des Schwinggliedes 37 hindurchgezogen, so daß ihre unteren Enden mit der Welle 32 in Eingriff gelangen. Mit Hilfe dieser Konstruktionen kann der vom Ventilkörper auf den Ventilkopf ausgeübte Druck aufs genaueste reguliert werden.
Wenn die Teile sich in neutraler Stellung befinden und das Ventil 25 gegen die Oberfläche des Ventilkopfes liegt, sollen die sich berührenden Flächen des Ventiles und des Ventilkopfes zwischen den Auslassen 22 und 23 gleich weit entfernt stehen. Die Teile sind so angeordnet, daß in diesem Falle jeder der Kanäle 22, 23 durch den Ventilkörper halb geschlossen ist.
Wenn der Ventilkörper 25 mit Bezug auf Fig. 6 nach links abrollt, wird der Auslaß 22 mehr geschlossen und der Auslaß 23 weiter geöffnet, und wenn der Ventilkörper in entgegengesetzter Richtung abrollt, wird der Auslaß 22 weiter geöffnet, jedoch der Auslaß 23 mehr geschlossen. Auch sei bemerkt, daß die Teile so konstruiert und angeordnet werden sollen, daß, wenn der Ventilkörper nach der einen oder der anderen Seite bis in die Endstellung rollt, der Auslaß auf der betreffenden Seite voll
ständig abgeschlossen und der Auslaß auf der entgegengesetzten Seite vollständig geöffnet werden soll.
Der Ventilkörper 25 ist an jedem Ende mit einer Nase 42 versehen, die in einer im Ventilkopf geschaffenen Nut 43 aufgenommen werden soll. Diese Konstruktion hat den Zweck, die Teile in ihrer richtigen Lage zueinander zu halten und zwischen den aufeinanderliegenden Flächen des Ventiles und des Ventilkopfes eine zufällige Verschiebung zu verhindern.
44 bezeichnet einen U-förmigen Hebel, dessen Schenkel die Enden des Ventilkopfes 10 umklammern. Die Enden 45, 46 dieses Hebels sind auf den Drehzapfen 38 und 39 montiert, die, wie schon oben erwähnt, dem Schwingglied 37 als Drehachse dienen.
48 bezeichnet einen U-förmigen Hebel, dessen Enden den Ventilkopf 10 und auch die Schenkel 35, 36 des Schwinggliedes 37 umklammern. Die Enden 49, 50 dieses Hebels sind durch die Drehzapfen 51 und 52 mit den Schenkeln 35, 36 des Schwinggliedes 37 zwischen den Enden jener Schenkel gelenkig verbunden. 53 bezeichnet einen Thermostaten. Dieser besteht aus zwei vorzugsweise aus Lamellen zusammengesetzten Teilen 54, 55. Die Zusammensetzung dieser Teile 54, 55 erfolgt aus Metallen, die verschieden große Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. Wie 9" dargestellt, sollen die Teile 54, 55 auseinandergerückt und gegebenenfalls mit Löchern 56 versehen werden, damit die Mischflüssigkeiten schneller hindurch- und mit allen Teilen des Thermostaten in innigere Berührung gebracht werden können.
Das eine Ende des Thermostaten 53 ist dem die Schenkel des Hebels 44 tragenden Bügel angeschlossen, während das entgegengesetzte Ende des Thermostaten dem die Schenkel des Hebels 48 verbindenden Bügel angeschlossen ist. An dem Hebel 44 ist eine Rolle 57 vorgesehen und auf einer in den Hebel 44 eingezogenen Kopfschraube 58 montiert.
Es soll nunmehr auf die Fig. 1, 2, 4 und 5 der Zeichnungen Bezug genommen werden. Die Stirnplatte 2 des Gehäuses ist mit einer auswärts gerichteten runden Nabe 59 versehen. In der Nabe befindet sich eine zentrale Bohrung 60 zur Aufnahme des inneren Endes einer Stellwelle 61. Diese Welle ragt bis in das Gehäuse hinein und trägt auf dem inneren Ende eine Kurvenscheibe 62. Diese Kurvenscheibe ist mit einem Kurvenschlitz 63 versehen. Der Kurvenschlitz 63 ist zur Aufnahme der am Hebel 44 angeordneten Rolle 57 bestimmt. Wird nun die Welle 61 entweder nach rechts oder nach links gedreht, so setzt der Kurvenschlitz 63 den Hebel durch Vermittlung der Rolle 57 in Bewegung. Dadurch wird die ganze Einrichtung, bestehend aus dem Hebel 44, dem Thermostaten 53, dem Schwingglied 37 und dem Hebel 48, gleich einer
Einheit bewegt, also der Ventilkörper 25 gezwungen, auf der Fläche des Ventilkopfes 10 abzurollen.
Die runde Nabe 5g der Stirnplatte 2 ist mit Außengewinde versehen, auf dem eine Kappe 64 verschraubt ist, die einen einwärts gerichteten, mit ihr aus einem Stück hergestellten Kranz 65 trägt. Der Kranz 65 ragt in eine in der Nabe 59 geschaffene Bohrung 66 hinein und legt sich gegen eine in jener Bohrung vorgesehene. Packung 67. Dadurch ist eine Stopfbuchse geschaffen, die einen Durchgang der Flüssigkeit rings der Welle 61 verhüten soll.
68 bezeichnet eine Platte mit einem runden, mit ihr aus einem Stück hergestellten, sich gegen die Außenfläche der Gehäuseplatte 2 legenden Kranz 69. Die Platte 68 trägt eine nach außen gerichtete hohle, einem Fingerhut ähnliche Nabe 70, die über die Nabe 59 der Stirnplatte 2 und über die Stopfbuchsenstellkappe 64 hinweggreift. Von dieser hohlen, einem Fingerhut ähnlichen Nabe 70 erstreckt sich in Richtung nach außen ein hohler Schaft 71. Derselbe ist mit der Nabe 70 aus einem Stück hergestellt und zur Aufnahme der Welle 61 "bestimmt. Auf dem äußeren Ende des hohlen Schaftes 71 und dem äußeren Ende der Welle 61. sitzt der Stellgriff 72. Er ist mit beiden Teilen, mit dem Schaft 71 und mit der Welle 61, durch eine Klemmschraube 73 fest verbunden. Wird der Stellgriff 72 in Bewegung gesetzt, so werden beide Teile, Welle 61 und Schaft 71, gleich einem einzigen Körper gedreht. Die Drehung der Welle 61 veranlaßt eine entsprechende Drehung der Kurvenscheibe 62, wodurch, wie schon oben beschrieben, Ventil 25 und Ventilkopf 10 sich aufeinander abwälzen. Die Platte 68 ist mit einer Nase 74 versehen. Diese Nase kann mit verstellbaren Anschlägen 75 und 76 in Berührung treten. Die eben erwähnten Anschläge, sind in auf der Stirnplatte 2 geschaffene Lappen 77,78 eingeschraubt. Dadurch wird die Drehung' der Stellwerke 61 in jeder Richtung begrenzt und hiermit auch der Verschwenkung der Kurvenplatte 62 eine bestimmte Grenze gesetzt. Bei Verstellung der Anschläge 75 und 76 kann, dem Schwingglied 37 eine größere oder geringere Winkelverstellung ermöglicht werden. Es ist selbstverständlich, daß, um diese Einstellung zu ermöglichen, der Kurvenschlitz 63 genügend lang ausgeführt wird.
Auf den Seiten der Ventilköpfe 10 sind die Ablenkplatten 79 und 80 befestigt. Diese Ab-. lenkplatten sind so angeordnet, daß sie die einkommenden Flüssigkeitsströme zwischen einander so richten, daß sie sich miteinander schnell vermischen, noch bevor sie mit dem; ,Thermostaten in Berührung kommen.
Von der allgemein mit 81 bezeichneten Mischkammer des Gehäuses ist der Flüssigkeitsauslaß 82 abgezweigt. Dieser Flüssigkeitsauslaß wird zweckmäßig diametral gegenüber der j enigen Stelle angeordnet, an welcher die verschiedene Temperatur besitzenden Flüssigkeiten in den Mischraum hineingelassen werden. 6S
Die ganze Vorrichtung wird in eine Wand eingelassen (s. hierzu Fig. 1, in der die Wand in einer strichpunktier tenLinie 83 angedeutet ist). Auf der hohlen, einem Fingerhut ähnlichen Nabe 70 ist eine Platte 84 angeordnet und gegen die betreffende Wand gesetzt. Diese Platte wird vorzugsweise mit einer Teilung 85 versehen, auf der, wenn es verlangt wird, die Temperaturen in Graden angegeben werden können. Gegenüber der Teilung ist als Fortsetzung des Stellgriffes 72 ein Zeiger 86 vorgesehen.
Die Wirkungsweise dürfte schon im großen und ganzen aus der bisherigen Beschreibung verständlich sein.
Angenommen, daß sich die Teile in der dargestellten Stellung befinden, daß der Stellgriff 72 auf neutral gestellt ist und der Ventil- Λ körper 25 die in Abb. 6 dargestellte Lage ein- ™ nimmt, wird bei Schwenkung des Handgriffes 72 in der einen oder in der anderen Richtung und durch Vermittlung der bereits oben beschriebenen Teile eine Verstellung des ganzen Thermostaten erfolgen und der Ventilkörper 25 sich auf den Ventilkopf abwälzen, um die betreffenden durch die Heiß- und Kaltwasserauslasse 22,23 in den Mischraum 81 gelangenden Flüssigkeitsmengen einzustellen.
Mit der Bewegung des Handgriffes soll das Ventil jedenfalls so eingestellt werden, daß das durch den Auslaß 82 abströmende Gemisch ungefähr die gewünschte Temperatur erhalten muß. Nachdem das Ventil von Hand eingestellt ist, wird die Mischung innerhalb des Mischraumes den Thermostaten 53 so beeinflussen, daß sein freies Ende 87 durch Vermittlung des Hebels 48 ioo eine weitere Verschwenkung des Schwinggliedes 37 und dadurch eine Wälzung des Ventiles 25 in solch eine Stellung gegenüber dem Ventilkopf 10 veranlaßt, daß die verschiedene Temperaturen besitzenden Flüssigkeiten jeweils stets in den der gewünschten Temperatur der Mischfiüssigkeit bestimmten Mengen einströmen.
Das Ende 88 des Thermostaten 53 liegt fest, wenn nicht der ganze Thermostat mit Hilfe der Kurvenplatte 62 verstellt wird. Andererseits . aber ist das mit 87 bezeichnete Ende des Thermostaten frei beweglich, so daß entsprechend der Temperatur des Gemisches die Dehnung oder Zusammenziehung des Thermostaten eine Nachstellung des Ventilkörpers 25 veranlaßt, und zwar so, wie sie in bezug auf die Auslaßkanäle des Ventilkopfes für die jeweils gewünschte Mischwärme erforderlich ist. D. h. mit noch anderen Worten, daß mit Hilfe des Stellgriffes 72 eine Grobeinstellung und die Feineinstellung ganz automatisch durch den Thermostaten geschieht.
Die Vorrichtung ist gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung so eingerichtet, daß der Zugang zum Innern leicht hergestellt werden kann. Indem die Schrauben 3 der Deckplatte entfernt werden, ist die Möglichkeit gegeben, die Deckplatte mit all den daransitzenden Teilen vom Gehäuse vollständig abzunehmen. Der Thermostat und die dazugehörigen Einrichtungen werden hierdurch vollständig freigelegt. Bei Entfernung der Schraube 20 ist es des weiteren möglich, den Thermostaten mit allem Zubehör herauszunehmen. Die verstellbaren Anschläge 75 und 76 gestatten, die Temperaturgrenzen des Gemisches in höchst einfacher Weise zu verändern. Die hohle, einem Fingerhut ähnliche Nabe 70 umschließt die
. durch die Packung 67 und durch die Kappe 64 geschaffene Stopfbuchse, und da die Welle 61 und der hohle Schaft 71 sich gemeinsam drehen, während die Stopfbuchse in Ruhe bleibt, muß eine Vorkehrung getroffen werden, die es ermöglicht, die Kappe so zu verstellen, daß die Stopfbuchse dicht hält. Zu diesem Zwecke ist ein Fortsatz der Kappe 64 mit Nuten 89 versehen. In die hohle Nabe 70 ist ein Loch go gebohrt. Durch dieses Loch kann ein Nagel oder ein anderes geeignetes Werkzeug gesteckt und mit einer der Nuten 89 in Eingriff gebracht werden, um eine vorübergehende Verbindung zwischen der Nabe und der Kappe herzustellen. Der Stellgriff kann dann als Hebel zum Anziehen oder Lockern der Stopfbuchse dienen.
Ein weiteres Merkmal liegt darin, daß die Teile so eingestellt werden können, daß der Ventilkörper 25 einen der Auslässe 22 oder 23 vollständig sperren kann. Dadurch wird erreicht, daß bei einer aus irgendeinem Grund erfolgenden Absperrung der durch Leitung 7 gehenden Kaltwasserzufuhr der Ventilkörper 25 sofort über die Fläche des Ventilkopfes 10 rollt, den Heißwasserauslaß 22 absperrt und dadurch verhindert, daß durch den Mischwasserauslaß 82 brühend heißes Wasser abgegeben wird. Wenn die Heißwasserleitung 6 vollständig abgesperrt wird, wird das Ventil 25 ganz automatisch den Kaltwasserauslaß des Ventilkopfes absperren und verhindern, daß durch den Auslaß 82 der Mischkammer kaltes Wasser abgegeben wird.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Thermostatisches Mischventil in einem Gehäuse mit zwei Einlaßkanälen und einem Auslaßkanal, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Einlaßkanälen (4, 5) in Verbindung stehenden Durchgangskanäle (12, 13) durch den Ventilkopf (10) auf einer gekrümmten Fläche des Ventilkopfes münden, auf der sich ein von dem Thermostaten (54, 55) beeinflußter Ventilkörper (25) mit ebenfalls gekrümmter Oberfläche (27) abwälzt.
2. Thermostatisches Mischventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der sich auf dem Ventilkopf (10) abwälzende Ventilkörper (25) mit einem Schwinghebel (37) drehbar verbunden ist, der seinerseits mit dem Thermostaten (54, 55) in Verbindung steht.
3· Thermostatisches Mischventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Flächen des Ventilkörpers (25) und des Ventilkopfes (10) durch Nase (42) und Nut (43) miteinander verzapft sind.
4. Thermostatisches Mischventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsmündungen (22, 23) im Ventilkopf eng nebeneinanderliegend angeordnet sind.
5. Thermostatisches Mischventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungspunkte der gekrümmten Flächen stets denselben Abstand vom Drehpunkt des Schwinghebels (37) haben.
6. Thermostatisches Mischventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Handgriff eine Kurvenscheibe (62) verbunden ist, durch die der Thermostat (54,55) samt dem Schwinghebel (37) unter gleichzeitigem Abrollen des Ventilkörpers (25) auf dem Ventilkopf (10) in die Ausgangsstellung eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930551978D 1930-12-18 1930-12-18 Thermostatisches Mischventil Expired DE551978C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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ID=6563237

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DE1930551978D Expired DE551978C (de) 1930-12-18 1930-12-18 Thermostatisches Mischventil

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DE (1) DE551978C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010792B (de) * 1954-07-28 1957-06-19 Josef Goettinger Dipl Ing Dr Temperaturabhaengiger Regelapparat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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