Streugefäß mit bodenseitiger Streuöffnung Es sind bereits Streugefäße
mit bodenseitiger Streuöffnung bekannt, deren Abschluß durch einen durch sein Eigengewicht
schließenden Verschlußkolben erfolgt, welcher mit einer Verlängerung in einem in
das Gefäß ragenden Zylinder geführt ist. Derartige Gefäße weisen den Nachteil auf,
daß beim Schütteln derselben das Füllgut oft in die Führung des Kolbens gelangt
und dieser in seiner Beweglichkeit gehemmt wird, so daß er nicht immer dicht abschließt.Spreading container with a litter opening on the bottom. There are already spreading containers
known with a bottom-side litter opening, the completion of which by its own weight
closing piston takes place, which with an extension in an in
the vessel protruding cylinder is guided. Such vessels have the disadvantage
that when the same is shaken, the product often gets into the guide of the piston
and this is inhibited in its mobility so that it does not always seal tightly.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der
Führungszylinder für den Kolben eine gegen den Gefäßraum abgeschlossene Kammer bildet.The invention avoids this disadvantage in that the
Guide cylinder for the piston forms a chamber closed off from the vessel space.
Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
im -Längsschnitt.The figure shows an embodiment of the subject matter of the invention
in longitudinal section.
Ein zylindrischer Glaskörper d ist in einem Holzmantel b, welcher
deckelseitig eine durch einen Holzpfropfen c verschließbare Füllöffnung d besitzt,
gefaßt. Der Boden e des Gefäßes trägt ein zentrales Rohr f, welches innenseitig
verschlossen ist und außenseitig in die Streuöffnung g des Bodens mündet. In diesem
Rohr f sind ein Schwergewicht i sowie ein Ventilkörper h aus künstlicher Hornmasse
angeordnet und durch Ringe k und l aus gleichem Stoff geführt. Der obere Ring dient
dabei gleichzeitig als Auflager für das Schwergewicht, der untere Ring als Sitz
des Ventilkörpers in Verschlußstellung. Die inneren Führungskanten der Ringe sind
nach Art einer Messerschneide geschärft, wodurch eine zuverlässige und dabei nahezu
reibungslose Abdichtung erreicht wird. In den Boden e des Gefäßes sind Bohrungen
eingelassen, die einerseits vor dem Ventilsitz l in das Rohr f, andererseits in
den zwischen letzterem und dem Glaszylinder a gebildeten Füllraum sz münden. Der
untere Rand des Holzmantels b steht etwas über den Boden e
vor, so
daß bei aufrecht stehendem Gefäß die Streuöffnung und der Ventilkörper gegen Berührung
durch die Standfläzhe geschützt sind.A cylindrical glass body d is held in a wooden jacket b, which on the lid side has a filling opening d that can be closed by a wooden plug c. The bottom e of the vessel carries a central tube f, which is closed on the inside and on the outside opens into the litter opening g of the bottom. In this tube f, a heavyweight i and a valve body h made of artificial horn mass are arranged and passed through rings k and l made of the same material. The upper ring also serves as a support for the heavyweight, the lower ring as the seat of the valve body in the closed position. The inner guide edges of the rings are sharpened in the manner of a knife edge, whereby a reliable and almost frictionless seal is achieved. In the bottom e of the vessel bores are embedded, which open on the one hand in front of the valve seat l in the tube f, on the other hand in the filling space sz formed between the latter and the glass cylinder a. The lower edge of the wooden jacket b protrudes slightly above the bottom e , so that when the vessel is upright, the litter opening and the valve body are protected against contact by the standing area.
Die Handhabung und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Streugefäßes
sind folgende: In der ausgezogen gezeichneten Stellung schließt der Ventilkörper
h- dicht gegen den Ventilsitz L ab und verhindert so das Austreten von Streugut
durch die Kanäle m und die Streuöffnung g aus dem Füllraum n. Wird nun das Gefäß
in der Achsrichtung des Rohres f geschüttelt, so bleibt das Schwergewicht
i und mit ihm das Ventil la unter dem Einfluß der Massenträgheit hinter der
Bewegung des Gefäßes zurück, so daß iin Rhvthmus der Schüttelbewegung der Ventilkörper
abwechselnd seinen Sitz verläßt und die Mündungen der Kanäle m freigibt. In dieser
Stellung (in der Abbildung gestrichelt angedeutet) tritt Füllgut durch die Kanäle
in und die Streuöffnung g aus dem Füllraum ii aus.The handling and operation of the spreader vessel according to the invention are as follows: In the drawn-out position, the valve body h-tightly closes against the valve seat L and thus prevents scattering material from escaping through the channels m and the scattering opening g from the filling space n Shaken in the axial direction of the tube f, the heavyweight i and with it the valve la remains behind the movement of the vessel under the influence of inertia, so that the valve body alternately leaves its seat and releases the mouths of the channels m in the rhythm of the shaking movement . In this position (indicated by dashed lines in the figure) filling material emerges through the channels into and the scattering opening g out of the filling space ii.
Selbstverständlich eignet sich das erfindungsgemäße Gefäß nicht- bloß
zum Streuen von feinkörnigen odermehligen Stoffen, sondern auch zur dosierten Abgabe
von Flüssigkeiten, unter Umständen sogar von Gasen.Of course, the vessel according to the invention is not only suitable
for spreading fine-grained or floury substances, but also for dosed dispensing
of liquids, possibly even gases.