DE547592C - Drehkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Drehkolben-Brennkraftmaschine Es sind Verbrennungskraftmaschinen bekannt, in denen gerade Widerlagerschieber durch Federn an den Drehkolben angepreßt werden; andere zeigen gerade Widerlagerschieber in Gleitführungen gelagert, die an Schwinghebeln angelenkt sind, jedoch weisen alle diese Vorrichtungen den Nachteil auf, daß die Schieber durch den senkrecht zu ihrer Geradführung auf sie ausgeübten Druck leicht klemmen und dadurch Undichtigkeiten hervorrufen, die dem guten Gang hinderlich sind. Auch sind Verbrennungskraftmaschinen bekannt, in denen der vorhandene Gehäuseraum nicht vollständig als Arbeitskammer ausgenutzt wird, so daß sie ein äußerst ungünstiges Verhältnis von Raumbedarf und Arbeitsleistung besitzen. Andere bekannte Maschinen müssen eine besondere Pumpe zum Ansaugen und Verdichten des Betriebsstoffes benutzen, sind also in ihrem Betrieb bedeutend teuerer.
• Die Erfindung sucht alle diese Nachteile zu beseitigen und eine Verbrennungskraftmaschine zu verwirklichen, die die sonst üblichen Ventile und Verteilungsorgane vermeidet und den Wirkungsgrad sowie die Gleichförmigkeit des Ganges der Maschine erhöht.
• Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung eine Kombination der an sich bekannten Anordnung von Ansaug- und Auspufföffnungen im Drehkolben, bei der das Gemisch während des Ansaugens, Verdichtens, Ausdehnens und Ausschiebens in derselben Arbeitskammer verbleibt, mit bekannten, durch Federn an den Drehkolben angepreßten und von diesem gesteuerten Widerlagern (Klappen) vorgesehen, wobei die Widerlager in kreisbogenförmigen Führungen bewegt werden.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
• Abb. i ist ein Querschnitt der Verbrennungskraftmaschine gemäß der Erfindung. Abb. 2 ist eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt.
• Abb. 3 ist ein seitlicher Schnitt, wobei die obere Hälfte einen Teil des Stators und des Rotors und die untere Hälfte die von dem Brennstoff durchströmten Leitungen veranschaulicht.
• Die Verbrennungskraftmaschine besteht aus zwei konzentrischen Teilen i und 2 (Abb. i), wobei der Teil e, im folgenden als Rotor bezeichnet, nach Art der Explosionsmotore mit Drehkolben eine Drehbewegung erhält.
• Die Maschine enthält außerdem kreisabschnittförmige Klappen, welche um Zapfen .4. 4', 4", 4... schwingbar angeordnet sind.
• Zwischen diesen Klappen 3 bis 3"', dem Gehäuse i und dem Rotor 2 entstehen Kammern oder Abteilungen, deren Raum infolge der Drehbewegung des Rotors 2' sich ändert. Der Rotor 2 ist auch mit einer Leitung A versehen, welche mit der Leitung C, die in der Achse des Rotors ausgebohrt ist, verbunden ist. Diese Leitung A dient zum Einführen des Gasgemisches in die Arbeitskammern, während eine öffnung D in dem Rotor die verbrannten Gase austreten läßt. Die Leitung B und das Ventil 5 bilden keine Teile der Erfindung und werden daher nicht näher beschrieben; sie dienen in bestimmten Fällen zum Rückströmen eines Teiles der verdichteten Ladung.
• Das Gehäuse i, welches die Zündkerzen 6, 6', 6", 6"' trägt, wird durch die Deckel 7 und 8 (s. Abb. 3), in welchen der Rotor 2 gelagert ist, geschlossen. An den Berührungsstellen der einzelnen Teile sind übliche Dichtungen 9, 9' . . . 10, 10' . . . 11' 11' . . . 12, 12' . . . vorgesehen.
• Die Klappen 3 bis 3"' werden gegen den Rotor 2 vermittels Federn 1,5 (Abb. 2) gepreßt. Jede um einen Zapfen q. drehbare Klappe wird mit einem Hebel fest verbunden, wobei die Enden der Hebel der gegenüberliegenden Klappen durch Stangen 1q. gelenkig verbunden sind.
• Die Kühlung der Verbrennungskraftmaschine wird durch geeignet angebrachte Kühlkammern bewirkt.
• Die Wirkungsweise der Verbrennungskraftmaschine ist folgende: Vorausgesetzt, daß der Rotor 2 sich im Gehäuse i im Sinne des Pfeiles dreht (Abb. i), wird der Raum zwischen den Klappen 3" und 3"', dem Rotor 2, dem Gehäuse i und dem Deckel 7 und 8 vergrößert, was einen. Unterdruck in der derartig begrenzten Kammer und ein Ansaugen des Brenngemisches durch die Leitungen C und A bewirken wird.
• Infolge der Drehbewegung des Rotors wird dieser Raum verkleinert, und die Gase werden verdichtet.
• Sobald der nötige Druck erreicht wird, erfolgt die Zündung, der Gasdruck wird erhöht und wirkt auf den Rotor 2, indem er auf diesen einen exzentrischen Druck ausübt, welcher die Drehung des Rotors hervorruft und demzufolge den Betrieb der Verbrennungskraftmaschine bewirkt.
• Infolge der- fortgesetzten Drehung des Rotors wird der Raum wieder vergrößert, was eine Ausdehnung dieser Gase hervorruft bis zum Augenblick, wo die Öffnung D sie mit der Außenluft in Verbindung setzt.
• Der gleiche Vorgang erfolgt einmal pro Umlauf in jeder durch zwei aufeinanderfolgende Klappen gebildeten Kammer.
• Während der Drehbewegung werden die Klappen 3, 3", 3"' durch den Rotor 2 gesteuert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Drehkolben-Brennkraftmaschine,gekennzeichnet durch die Kombination der an sich bekannten Anordnung von Ansaug-und Auspufföffnungen (A, D) im Drehkolben (2), bei der das Gemisch während des Ansaugens, Verdichtens, Ausdehnens und Ausschiebens in derselben Arbeitskammer verbleibt, mit den an sich bekannten, durch Federn (15) analen Drehkolben (2) angepreßten und von diesem gesteuerten Widerlagern (3 bis 3"'), die in kreis= bogenförmigen Führungen bewegt werden.