DE534671C - Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und FormaldehydInfo
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- DE534671C DE534671C DEI33380D DEI0033380D DE534671C DE 534671 C DE534671 C DE 534671C DE I33380 D DEI33380 D DE I33380D DE I0033380 D DEI0033380 D DE I0033380D DE 534671 C DE534671 C DE 534671C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/10—Esters; Ether-esters
- C08K5/101—Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids
- C08K5/103—Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids with polyalcohols
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd Es ist bekannt, die aus Phenolen und Formaldehyd hergestellten Reaktionsmassen durch Erhitzen zu härten. Die so :gewonnenen Produkte besitzen große Festigkeit, sind aber verhältnismäßig spröde, .eine Eigenschaft, die für viele Anwendungszwecke, bei denen Elastizität und Biegbarkeit des Materials gefordert wird, unerwünscht ist. Man hat zwecks Erhöhung der Wetterbeständigkeit, Geschmeidigkeit und Weichheit von Phenol-Aldehydflarzlacken diesen schon Thiodiglykol und dessen Ester zugesetzt, ohne jedoch die so erhaltenen Massen nachträglich zu härten. Setzt man dem löslichen Kondensationsprodukt aus Phenol und Aldehyd .nach einem bekannten Verfahren stark saures Monoacetin zu und destilliert hierauf nicht umgesetztes Phenol, Aldehyd, Wasser und Essigsäure ab, so erhält man eine harte Masse, die weder elastisch noch biegsam ist und die den weiteren Nachteil zeigt, infolge ihres Gehaltes an wasserlöslichem Monoacetin wasserempfindlich zu sein.
- Es wurde nun gefunden, daß man Kunst. massen erhalten kann, die auch nach -dem Härten die geschilderten Nachteile nicht aufweisen, wenn man Gemische von nicht oder nicht vollständig gehärteten Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd mit den in Wasser schwer- oder unlöslichen schwefelfreien Estern aus niederen, mindestens drei Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden Fettsäuren, z. B. Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, und mehrwertigen, mindestens drei Hydroxylgruppen im Molekül enthaltenden Alkoholen oder deren Gemischen, gegebenenfalls unter Zusatz w-eiterer Stoffe, einem Härteprozeß unterwirft. 'Man kann z. B. aus den genannten Komponenten, zweckmäßig unter gelindem Erwärmen und Rühren, ein homogenes Gemisch herstellen, das, wie üblich, gehärtet wird. Man kann den Ester auch bereits dem noch in wäßrigem Medium befindlichen Kondensationsprodukt aus Phenolen und Formaldehyd hinzufügen, das Gemisch in üblicher Weise aufarbeiten und dann dem Härtungsverfahren unterwerfen.
- Die so gewonnenen Massen sind wesentlich plastischer als die aus reinem Phenolformaldehydharz allein erhaltenen. Sie sind im Gegensatz zu den Monoacetin enthaltenden Massen wasserunempfindlich und im Gegensatz zu den bekannten Produkten sehr elastisch. Man kann sogar zu Produkten gelangen, die bei gewöhnlicher Temperatur biegsam sind und eine sehr gute Elastizität besitzen. Schwefelfreie mehrwertige Alkohole sind nicht nur leichter zugänglich als Thiodiglykol, sondern besitzen auch, ebenso wie ihre Ester, nicht den unangenehmen Geruch, der dem schwefelhaltigen Thiodiglykol und dessen Derivaten anhaftet.
- Die zur Herstellung der Kunstmassen diencnden Gemische oder ihre Lösungen können auch noch in bekannter Weise mit beliebigen anderen Substanzen organischer oder anorganischer Natur, wie Farbstoffen, Harzen, Wachsen, Kautschuk, Holzmehl, Graphit, Asbest, Talkum usw., vermischt und z. B. zur Herstellung von härtbaren Überzügen auf Unterlagen, wie Metall, Holz usw., verwendet werden. Beispiel i 6o Gewichtsteile Glycerinmonopropionat werden unter mäßigem Erwärmen und Ruhren in 3oo Gewichtsteilen ungehärtetem Phenolformaldehydharz homogen gelöst; das Gemisch wird in Formen gegossen und bei 9o bis 95° etwa 2q. Stunden gehärtet. Man erhält auch bei Zimmertemperatur biegbare ela: stische Formstücke. Beispiel 2 Man verfährt mit einem homogenen Gemisch von 3oo Gewichtsteilen ungehärtetem Phenolformaldehydharz und 70 Gewichtsteilen Glycerinmonobutyrat, wie in Beispiel r beschrieben, wobei man ein Produkt von ganz ähnlichen Eigenschaften gewinnt.
- Beispiel 3 Ein homogenes Gemisch aus 3oo Gewichtsteilen ungehärtetcm Phenolformaldehyd und je ¢o Gewichtsteilen Glycerinmono- und -divaleri.anat wird, wie in Beispiel i beschrieben, verarbeitet, wobei ein Produkt von ganz ähnlichen Eigenschaften entsteht.
Claims (1)
- PATI3NTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß, man Gemische der nicht oder nicht vollständig gehärteten Kondensationsprodukte mit den in Z@-asser schwer- oder unlöslichen schwefelfreien Estern aus niederen, mindestens drei Kohlenstoffatome im Molekül enthaltenden Fettsäuren und mehrwertigen, mindestens drei Hydroxylgruppen im Molekül enthaltenden Alkoholen oder deren Gemischen einem Härtungsprozeß unterwirft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI33380D DE534671C (de) | 1928-02-02 | 1928-02-02 | Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI33380D DE534671C (de) | 1928-02-02 | 1928-02-02 | Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534671C true DE534671C (de) | 1931-09-30 |
Family
ID=7188399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI33380D Expired DE534671C (de) | 1928-02-02 | 1928-02-02 | Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen aus Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534671C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2433098A (en) * | 1944-02-25 | 1947-12-23 | Monsanto Chemicals | Polyvinyl acetal resin composition |
DE1171606B (de) * | 1958-11-22 | 1964-06-04 | Dr Helmuth Orth | Verfahren zum Haerten von Phenol-Aldehyd-Kondensaten |
DE977725C (de) * | 1941-03-02 | 1969-04-24 | Minnesota Mining & Mfg | Schleifkoerper |
-
1928
- 1928-02-02 DE DEI33380D patent/DE534671C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977725C (de) * | 1941-03-02 | 1969-04-24 | Minnesota Mining & Mfg | Schleifkoerper |
US2433098A (en) * | 1944-02-25 | 1947-12-23 | Monsanto Chemicals | Polyvinyl acetal resin composition |
DE1171606B (de) * | 1958-11-22 | 1964-06-04 | Dr Helmuth Orth | Verfahren zum Haerten von Phenol-Aldehyd-Kondensaten |
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