DE534356C

DE534356C - Faltvorrichtung fuer Schiebefalttore

Info

Publication number: DE534356C
Application number: DESCH88724D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-12-18
Filing date: 1928-12-18
Publication date: 1931-09-25

Description

Faltvorrichtung für Schiebefalttore Bei Schiebefalttoren, deren einzelne Flügel gelenkartig zusammengekuppelt sind und zum Zwecke des Zusammenfaltens an ihren Einknickstellen in -besondere Kurvenbahnen abgeleitet werden, bestehen viele Nachteile, z. B. große Reibung .und damit verbundener höherer Kraftbedarf zum Öffnen, ferner Verschmutzung und Vereisung- der Kurvenbahnen,. also keine unbedingte Betriebssicherheit.
Die Faltvorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es; daß das Tor unten und oben nur an einer Lauf- und Führungsschiene geführt wird. Bekanntermaßen wird die Faltvorrichtung beim Zusammenschieben des Tores mittels am Tor angebrachter Führungsrollen oder -zapfen bewegt und übt in entsprechenden, der Fortbewegung der Flügel angepaßten Zeitabschnitten einen Druck auf die Flügel in der Nähe ihrer gelenkigen Verbindungsstellen aus, wodurch dieselben eingeknickt werden und durch den weiteren Vorschub der anderen Flügel nacheinander das Tor vollständig zusammengefaltet bzw. geöffnet wird.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß ein von den Führungsrollen oder -zapfen beim Zusammenschieben des Tores mitgenommener Hebel mittels eines Zwischenlenkers einen zweiten Hebel derart in . Drehung versetzt, daß dieser Hebel durch Auftreffen auf die jeweiligen Torfaltstellen das Einknicken bzw. Falten des Tores bewirkt, zum anderen auch darin, daß durch die zahnradförmige Endaus-Bildung des vom Tor mitgenommenen Hebels der zahnstangenartig geformte zweite Hebel verschoben wird: Der Erfindungsgegenstand ist in der,Zeichnung an. drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Abb. rund -zeigen-eine einfache und Abb. 3 und 4 eine doppeltwirkende Hebelanordnung, Abb. 5 und 6 dagegen eine solche mit Zahnradhebel und Zahnstangenvorschub.
Abb. 7 ist ein Höhenschnitt zu Abb. i -bis 4 und Abb. 8 ein solcher zu Abb. 5 und 6.
Durch die Bänder a o. dgl. sind die Flügeltafeln b gelenkig zusammengekuppelt; sie werden durch obere . und untere Rollen c bzw. d an der oberen und unteren Schiene e bzw. f geführt.
Beim geradlinigen Seitwärtsfahren des Tores zum Zwecke des Offnens wird der Hebel g durch die am Tor angebrachten Rollen oder Zapfen h um seinen Drehpunkt l bewegt. Dabei wird durch den Zwischenlenker i, welcher nach den Abb. i bis 4 mit einem zweiten Hebel h gelenkig und mit dem ersten Hebel g -mittels Langloches und Zapfens m nachgiebig oder gleitend verbunden ist, der Hebel h ebenfalls um seinen Drehpunkt l bzw. n bewegt. -Der Hebel h mit der zweckmäßigen Anordnung einer Rolle o am äußeren Ende ist so angeordnet, daß er bei seiner Drehung gegen die Faltstellen der Flügel b drückt und bei einem zwangsläufigen Vorschub des Tores die Einknickung der Faltstellen herbeiführt.
Durch Federn p werden die Hebel nach erfolgtem- Einknicken -wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht, so daß sich der Vorgang des Einknickens so oft wiederholt, bis das ganze Tor zusammengefaltet bzw. geöffnet ist.
Beim Schließen des Tores ermöglicht das Langloch in dem Lenker i ein Zurückschlagen des durch die Torrollen k bewegbaren Hebels g, ohne den Hebel h irgendwie zu beeinflussen.
Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach den Abb. 5, 6 und 8 bei' welcher statt des Zwischenlenkers eine iahnrad- und Zahnstangenkuppelung zwischen den` Hebeln g und k vorgesehen ist, befindet sich der Hebel h beim Schließen des -Töres-in-derdurch die Feder p zurückgezogenen Lage nach Abb. 5. Ein Ausweichen -des Hebels g ist daher nicht erforderlich, da die ankommenden Torrollen k den Hebel .g -nahezu :tarigential treffen und infolge der Schräglage des Hebels g über sein 'äußeres= Ende - hinweggleiten. Es läßt sich aber auch das äußere Ende des Hebels g bei dieser Ausführungsform -nur nach der Ausweichseite hin gelenkig ausbilden, um etwa, -auftretende Reibungen beim Schließen des Tores zu vermeiden.
Die Faltvorrichtung gemäß der Erfindung benötigt -für ihren -Antrieb keine besonderen Kraftquellen,- sondern wird durch das vorbeifahrende Tor in genauer Abhängigkeit von dessen Fährgeschwindigkeit selbsttätig angetrieben.-

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Faltvorrichtung für Schiebefalttore, welche beim Zusammenschieben des Tores mittels am Tor angebrachter Führungsrollen oder -zapfen bewegt wird und in entsprechenden, der Fortbewegung der Flügel angepaßten Zeitabschnitten einen Druck auf die Flügel in der Nähe ihrer gelenkigen Verbindungsstellen ausübt,-dadurch gekennzeichnet, daß ein von den Führungsrollen oder -zapfen (k) beim Zusammenschieben des Tores mitgenommener Hebel (g) mittels eines Zwischenlenkers (i) einen zweiten Hebel (h) so in .Drehung versetzt, daß dieser Hebel (h) - durch Auftreffen auf die jeweiligen Tor-Faltstellen das Einknicken bz-w. Falten des Tores bewirkt.
2. Faltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Führungsrollen oder -zapfen (k) beim Zusammenschieben des Tores mitgenommene-Hebel (g) an seinem Drehpunkt (l) zahnradartig ausgebildet ist und beim Schwenken infolge Eingriffs seines zahnradartigen Endes in. eine -.am zweiten Hebel-'(h) 'angeordnete' Zahnstange die Vorschubbewegung dieses Hebels (h) herbeiführt.
3. Faltvorrichtung nach Anspruch z und- 2,-dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des zweiten Hebels (k) in an sich bekannter Weise mit einer- drehbaren Rolle (ö) versehen ist. -