DE523142C - Einzelwundverband - Google Patents

Description

• Einzelwundverband Die bisherigen Mullbinden für Verbandzwecke, welche aus einem Mullstreifen und einer kurzen, auf diesem angebrachten Kompresse bestanden, hatten den Nachteil, daß sie nur schwer oder mit Hilfe einer zweiten Person umgewickelt werden konnten und außerdem sich leicht lösten, weil die Mullstreifen nachgiebig waren.
• Diese Nachteile sollen durch die Binde nach der Erfindung beseitigt werden, bei welcher an einem zur Umwicklung des verletzten Körperteils geeignet langen Schlauch mit Wattefüllung ein zur Überdeckung der Außenfläche dieser Wicklung geeignet langer Stoffstreifen angeschlossen ist, an dessen freiem Ende ein elastisches Befestigungsmittel (z. B. aus Gummiband) mit hakenartigem Eingriffswerkzeug angebracht ist. Ein am Anfang des Schlauches angebrachtes Ansatzstück dient als Griffstück.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. t die ,ganze Binde ausgestreckt in verkleinertem Maßstabe, Abb. z die Binde um die Hand gewickelt, Abb.3 die Binde aufgewickelt, und zwar für den Anfang der Bindung bereit.
• Abb. q ist :ein Schnitt nach der Linie A-B in der Abb. r.
• Die Binde besteht aus dem Mullschlauch a, der gemäß Abb. q. .aus der äußeren Mullumhüllung b und der inneren Füllung aus Watte c o. dgl. besteht. Dieser Mullschlauch a hat eine dem Zwecke angepaßte Länge von 2o bis 5o cm oder mehr, je nachdem die Binde zum Umwickeln von Wunden .an den Fingern, der Hand, dem Arm, dem Bein oder den sonstigen Körperteilen bestimmt .ist. An das eine Ende des Mullschlauches a schließt sich ein Griffstreifend ,an und an das andere Ende ein Streifen,e aus flüssigkeitsundurchlässigem Material, der in einem Gummiband/ endigt, das eine Hakenschnalle g, h aufweist.
• Die Anwendung ist derart, daß nach öffnen der die .aufgewickelte Mullbinde umgebenden Papierhülle das außenliegende Griffende d sofort greifbar ist, so daß man zunächst beim Umwickeln des ersten Ganges dieses Griffende fassen und dadurch ein festes Anziehen des Mullschlauches erzielen kann, so daß die weiteren Umwicklungen des Schlauches unter festem Anziehen vor sich gehen können, wodurch ein guter Sitz des Verbandes erzielt wird , zumal sich die Schichten des Mullschlauches infolge ihrer Beschaffenheit elastisch spannen. Nachdem der Mullschlauch umgewickelt ist, kommt der sich anschließende wasserundurchlässige Streifen e als äußerer Abschluß der Binde zur Geltung, der den Verband sowohl gegen Flüssigkeitsaustritt von innen nach außen wie auch umgekehrt die Beeinträchtigung durch äußere Feuchtigkeit oder Flüssigkeit von außen nach innen schützt. Die Befestigung erfolgt schließlich durch Einhaken der Haken h in die Hülle.
• Der Mullschlauch kann rund gewebt oder auch zusammengenäht sein. Die Watte des Mullschlauches kann auf den Mull aufgenäht sein oder lose in demselben sitzen.
• Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die mehrfache Mullschlauchumhüllung nicht nur die Wunde günstig bedeckt und den Austritt von Flüssigkeit verhindert, sondern sie hat auch den Vorteil, den Verband zu halten. Der neue Verband hat daher nicht nur ein großes Aufsaugungsvermögen, sondern auch einen sicheren Sitz.

Claims (1)

1. PATENTAN SPRÜCHE r. Einzelwundverband, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zur Umwicklung des verletzten Körperteils geeignet langen Schlauch mit Wattefüllung ein zur überdeckung der Außenfläche dieser Wicklung geeignet langer Stoffstreifen angeschlossen ist, an dessen freiem Ende ein elastisches Befestigungsmittel (z. B. aus Gummiband) mit hakenartigem Eingriffswerkzeug angebracht ist. z. Einzelwundverband nach Anspruch z, gekennzeichnet durch ein am Anfang des Schlauches angebrachtes Ansatzstück als Griffstück.