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Spurhalter Die Erfindung bezieht sich auf Spurhalter, bei welchen
die Schienenfußoberseite und -unterseite beiderseits klauenförmig erfassende Klemmstücke
durch Keilwirkung mittels einer die Klauenstücke durchsetzenden Spannstange auf
den Schienenfuß aufgepreßt werden.
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Es sind bereits derartige Spurhalter bekannt. Bei diesen werden die
Keilhülsen, die die Keilstücke umfassen, bei der Verriegelung auf der Spannstange
verschoben.- Infolge der Schrägschnittfläche zwischen dem Keilstück und dem Klemmstück
muß die Keilhülse neben der Längsbewegung noch eine senkrechte Bewegung ausführen,
so daß die Keilhülse .auf der Schraubmutter gleitet, wodurch bei der Verriegelung
große Reibungskräfte überwunden werden müssen und keine besonders starke Klemmwirkung
erzielt wird.
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Diese Nachteile vermeidet die Erfindung. Ihr Wesen besteht darin,
daß beiderseits des Schienenfußes je ein in einer Aussparung des Klemmstückes einsetzbares
Keilstück angeordnet ist, welches eine engere Durchlaßöffnung für die Spannstange
aufweist als das zugehörige Klemmstück. Durch auf dem Gewinde der Spannstange aufgeschraubte
Muttern werden die Keilstücke gegen die Klemmstücke angepreßt. In der Spannstellung
-liegt der klauenförmige Teil des Klemmstückes gleichfalls an der Kante des Schienenfußes
an, wodurch die Keilstücke die Unterseite des Schienenfußes mit ihrer flachen Oberfläche
erfassen. Auf der Zeichnung ist Abb. i die eine Seitenansicht einer Verbindung der
beiden Schienen eines Gleises, Abb. a ein Längsschnitt durch eines der in Abb. i
gezeichneten Schienenklemmstücke. -Zwischen den zwei parallelen Schienen i und 2
und unterhalb derselben erstreckt sich eine Zugstange 3, die über die äußeren Ränder
der Schienen hinausreicht. Die Enden der Zugstange sind bei q. mit Gewinde versehen,
und zwar bis zu einer Stelle weit innerhalb der Schienen, um die Aufbringung der
Klemmkörper 5 und der Keilstücke 6 auf beiden Seiten des Flußflansches jeder Schiene
zu ermöglichen.
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Jedes Keilstück 6 besteht aus einem länglichen Klotz mit Greifflächen
8, 9 und i o. Ein Stück der Fläche io greift unter den Schienenfuß. Das eine Ende
des Keilstückes ist geneigt, um -eine Tragfläche i i zu bilden, die mit der entsprechenden
Fläche des Klemmkörpers zusammenwirkt, um die zum Einklemmen der Schienen notwendige
Einstellung dieser Körper zu ermöglichen. Das
andere Ende des Keilstückes
ist bei i 2 abgesetzt und besitzt zweckmäßig quadratischen Querschnitt, um Ansätze
einer Sperrscheibe aufzunehmen. Das Keilstück 6 weist für die Spannstange eine Durchlaßöffnung
auf, die ein wenig weiter ist als -die Spange. dick" um die freie, leichte Beweglichkeit
der Spange innerhalb des Keilstückes zu sichern.
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Jeder Klemmkörper 5 besteht aus einem Gußstück, von dem das eine Ende
und ein Stück des Bodens weggeschnitten ist, um eine Öffnung i q. zur Aufnähme des
Keilstückes 6 zu bilden. Das obere Stück ist zweckmäßig hakenförmig und besitzt
an seinem äußeren Rande 16 sowie an dessen Seiten 17 Lagerflächen, um die
Oberseite des Schienenfußes zu erfassen und ihn festzuklemmen. Die Lücke zwischen
dem Rand 16 des Hakenstückes des Klemmkörpers und dem Rand 15 des Klemmkörpers reicht
aus, um den Fuß, der festzuklemmenden Schiene aufzunehmen. Das Ende, das dem Ende
mit der Öffnung r¢ gegenüberliegt, ist mit einer lotrechten Wandfläche 18 versehen.
Von einer Stelle nahe der Öffnung i q. ab erstreckt sich die Unterfläche i9 unter
einem schiefen Winkel nach oben, wie bei. 20 gezeichnet, und bildet eine mit der
Tragfläche i i zusammenwirkende Fläche, um Schienen von verschiedenen Abmessungen
festzuklemmen. Um die Einstellung zu ermöglichen, ist der Klemmkörper mit einer
Öffnung 21 versehen, die beträchtlich weiter ist als der Durchmesser der von der
lotrechten Wandfläche bis zur geneigten Fläche 2o sich erstreckenden Spannstange.
Daher verursacht nach dem' Aufstecken der Klemmkörper und der Keilstücke auf die
Spannstange der auf die Keilstücke ausgeübte Druck eine Längsverschiebung der schiefen
Ebenen i i und 2o gegeneinander; die Spannstange vermag der Bewegung der Keilstücke
frei zu folgen, weil die Öffnung 21 weiter ,ist als die Öffnung 13. Die das weggeschnittene
Stück i 5 nach hinten begrenzende lotrechte Wand 22 erfaßt, wenn, die Bestandteile
.sich in der Klemmstellung befinden, die Kante des Schienenfußes.
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Um die Verbindung auf die beiden zusammengehörigen Schienen zu bringen,
werden zuerst die Muttern 23 auf die Gewindestücke der Spannstange geschraubt. Dann
wird der innere Satz der Keilstücke auf die Stange gesteckt, worauf die inneren
Sätze der Klemmvorrichtungen lose gegenüber dem inneren Schienenflansch eingestellt
werden. Hierauf werden die .äußeren Sätze der Klemmkörper und der Keilstücke .auf
die Stange gebracht und an die äußeren Flansche der Schienen durch Muttern 2q. eingestellt.
Durch Festziehen der Muttern 2q, werden die Schienen seitlich auf der Innenseite
auf die geforderte Spurweite eingestellt. Alsdann werden die Muttern 23 festgezogen,
bis die Tragflächen der Keilstücke genügend gegen die Tragflächen der Klemmkörper
angepreßt sind, um die Keilstücke in feste Verbindung mit den Ünterflächen der Schienenfüße
und die Klemmkörper in Eingriff- mit der Oberseite und der Kante des Schienenfußes
zu bringen. Somit wird der Schienenfuß oben an den Kanten von den Klemmkörpern und
an der Unterfläche von den Keilstücken. festgehalten.
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Zusammen mit den Muttern 23 und 24 wird eine Sperrscheibe benutzt,
um unbeabsichtigte Verstellung derselben zu verhüten. Eine solche Scheibe kann auch
aus biegsamem Stahl angefertigt werden und enthält einen Ring 25 mit rechtwinklig
umgebogenen Ansatzlappen 26, die an einander gegenüberliegenden Seitenflächen der
benachbarten Mutter 23 angedrückt sind und mit entgegengesetzt umgebogenen Ansatzlappen
27 an einander gegenüberliegenden Flächen des auf vierkantigen Querschnitt verkleinerten
Stückes 12 des benachbarten Keilstückes anliegen. Auf diese Weise werden die Muttern
gegen Drehung gesichert und die Klemmkörper, die Keile und die Spannstange gegenüber
jeder Möglichkeit von zufälliger Verschiebung in der festen Lage mit Bezug auf die
Schienen erhalten.
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Die beschriebene Schienenverbindun,- ist insofern allgemein verwendbar,
als sie auf Schienen von verschiedenen Abmessungen ohne bauliche - Abänderung eingestellt
werden kann. Die Schienen werden nach Art eines Schraubstockes wirksam festgeklemmt
und in fester Seitenlage gegeneinander verbunden, so daß jede Verschiebung und ein
Umschlagen der Schienen unmöglich sind. Die Verbindung ist kräftig und dauerhaft,
billig herzustellen und umfaßt eine Kleinstzahl von Bestandteilen, die leicht zusammenzufügen
sind.