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DE520090C - Verfahren zur Verseifung von Fettsaeureglyceriden mittels Alkalicarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Verseifung von Fettsaeureglyceriden mittels Alkalicarbonaten

Info

Publication number
DE520090C
DE520090C DED55335D DED0055335D DE520090C DE 520090 C DE520090 C DE 520090C DE D55335 D DED55335 D DE D55335D DE D0055335 D DED0055335 D DE D0055335D DE 520090 C DE520090 C DE 520090C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saponification
fatty acid
acid glycerides
fat
alkali carbonates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED55335D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DED55335D priority Critical patent/DE520090C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE520090C publication Critical patent/DE520090C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verseifung von Fettsäureglyceriden mittels Alkalicarbonaten Die Gewinnung von Seife aus Fettsäureglyceriden ierfolgte bisher entweder durch direkte Verseifung der Fette und Öle pflanzlicher und tierischer Herkunft mittels Alkalihydroxyd auf kaltem oder warmem Wege oder durch vorheriges Spalten der Neutralfette mit den bekannten Fettspaltern oder durch Autoklavenspaltung und darauf folgender Überführung der Fettsäuren in ihre Alkalisalze mittels Alkalicarbonat.
  • Das Problem, gute Seifen aus Neutralfett mit Alkalicarbonat in einem Prozeß darzustellen, ist bis jetzt mit technisch befriedigendem Erfolg nicht gelöst worden. Nach einem bekannten Verfahren soll N eutralfett mit Soda bei Temperaturen voll i2o bis 2oo° verseift werden. Dieses Verfahren besitzt aber unter anderem den Nachteil, daß die hohen Temperaturen nachteilig auf das Aussehen der Produkte wirken, z. B. zu Braunfärbung i@nlaß geben.
  • Nach einem weiteren bekannten `'erfahren wird das zu verseifende Fett in Kohlenwasserstoffen gelöst und nach Zugabe eines Ernulgierungsmittels, wie Seife, mit wässerigen Lösungen von Alkalicarbonat auf roo bis 1200 erhitzt. Dieses -'erfahren erfordert gröl:iere Mengen voll Kohlenwasserstoffen, außerdem die Zugabe voll Seifen u. dgl. Als Produkt des Verfahrens erhält man Seifen, welche finit den angewendeten Kohlenw#asserstoffen gefüllt sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Verseifung von Neutralfetten mit Soda ohne,störende Nebenerscheinungen glatt durchführbar ist, «renn man für Anwesenheit geringer Mengen von die Verseifung begünstigenden Substanzen Sorge trägt. Als derartige Zusatzstoffe kommen erfindungsgemäß solche in Betracht, welche fettspaltende Eigenschaften besitzen. Fettspalter sind an sich schon Emulgierungsmittel. Gegebenenfalls kann der V er-4eifungsvorgang aber noch durch andere bekannte -Netz- und Emulgierungsmittel in an sich bekannter Weise begünstigt werden. Man kann auch solche Zusatzstoffe verwenden, welche verschiedene der genannten Eigenschaften besitzen, oder auch Gemische verschiedener Zusatzstoffe. Ausgezeichnete Zusatzstoffe stellen z. B. solche Körper dar, welche aus Sulfosäuren bzw. sulfosaureii Salzen von aromatischen Kohlenwasserstoff en, insbesondere von im Kern alkvlier ten aromatischen Kohlenwasserstoffen, bestehen.
  • Bei Mitwirkung derartiger Zusatzstoffe ist es nicht nötig, hohe Temperaturen, wie die eingangs erwähnten, anzuwenden. Es hat sich z. B. gezeigt. daß die Verseifung von Kokosöl und ähnlichen Ausgangsstoffen mit Sioda z. B. bei Wasserbadtemperäxur quantitativ voll statten geht, wenn der Sololösung geringe Mengen voll der im Handel unter dein Namen Idrapidspalter erhältlichen Sulfosätire zugefügt werden. An Stelle von Idrapidspaltern können, wie bereits erwähnt, auch andere Körper oder Stoffe verwendet werden, welche fettspaltende Eigenschaften besitzen. Für die praktische Durchführung des Verfahrens haben sich u. a. auch sulfonierte Derivate von Teer, Erdöl, Harzen, Fetten u. dgl. Stoffen, insbesondere auch solche pflanzlicher Öle; wie- -z. B. Rizinusöl, erwiesen. Derartige Produkte befinden sich unter der Bezeichnung Kastorbasen im Handel.
  • Beispiele i. iooo kg Kernöl werden in eine in einem Siedekessel befindliche Lösung von 3oo kg Soda in i5oo Liter Wasser, in der io kg der im Handel unter dem Namen Nekal A erhältlichen Sulfosäure gelöst sind, langsam bei einer Temperatur der Lauge von ioo° unter kräftigem Rühren eingetragen. Es bildet sich- sofort eine Emulsion, die unter Rühren durch Dampfzufuhr in leichtem Sieden gehalten wird. Man setzt die Erwärmung längere Zeit fort und läßt zur vollständigen Verseifung in heißem Zustande über Nacht stehen. Die fertige Seife kann in üblicher Weise weiterverarbeitet werden; mit Kochsalz aasgesalzen zeigt sie die gleiche Farbe sowie die gleichen sonstigen Eigenschaften wie eine aus demselben Fettansatz mit Natronlauge hergestellte Seife.
  • 2. iooo kg Kokosöl werden in einem Siedekessel in i4oo Liter einer 2o0/0igen Sodalösung, die io kg Idrapidspalter gelöst enthält, langsam bei einer Temperatur der Lauge von ioo° unter kräftigem Rühren eingetragen. Die sich sofort bildende Emulsion wird längere Zeit in leichtem Sieden gehalten und dann über Nacht stehengelassen. Die Weiterverarbeitung der fertigen Seife erfolgt wie in Beispiel' i in bekannter Weise. Da, wie aus allen bisherigen Vorveröffentlichungen über das Wesen der Fettspalten zu entnehmen ist, die Spaltwirkung derselben durch Säurezusatz gesteigert wird, lag es an sich durchaus nahe; anzunehmen, daß ein Zusatz basischer Stoffe, besonders in großer Menge, höchst ungünstig auf den Verlauf der Spaltung einwirken würde. Daß dieser Umstand erfindungsgemäß nicht eintritt, sondern vielmehr eine vollständige Verseifung erzielt wird, erscheint demgegenüber außerordentlich überraschend. über die dabei sich abspielende fortschreitende Verseifung geben nachstehende Untersuchungen Aufschluß Zu zooTeil'en auf 30° C erwärmten Cochinkokosöls wurde die Sodafettspalterlösung unter Rühren zugegeben, und zwar wurden auf je ioo Teile Öl 27;6 Teile Na.CO, verwendet. Mit der Vereinigung von Öl, Soda und Fettspalterlösung bildete sich sofort Emulsion; gleichzeitig wurde die Temperatur auf iooo erhöht und das Gemisch unter Rühren in leichtem Sieden erhalten.
  • Zur Beobachtung des Verlaufs des Verseifungsprozesses wurde von Zeit zu Zeit eine Probe von 30 ccm entnommen, diese zwecks Zersetzung der Seife mit wenig 5o°/oiger Schwefelsäure versetzt und die sich abscheidende ölfettsäürelösung abgehebert und filtriert. Durch TitratIon der ölfettsäurelöswlg mit n/i KOH wurde dann aus dem inixtleren Molekulargewicht die verseifte Fettsäüremenge ermittelt.
  • Die Resultate der ausgeführten Versuche sind in folgender Tabelle zusammengestellt. An Fettspaltern wurden außer Nekal noch Idrapidspalter und Kastorbase verwendet.
    Nekal Nekal Idrapid Kastorbasen Kastorbasen
    Spalten......... 0,0501, , 0 . 4% 05% 0,10/0 10/0
    Konz. Sodalösung 20 0/0 1o°/0 10 0,10 10 o/0 10°/o
    Prozentgehalt an verseiften Fettsäuren
    nach 14 Stunden 11,5 23 18,9 1919 22,2
    - 30 - 52,2 64,4 - 56,6 51,2
    - 44 - 98,o 88,5 88;o 86,5 81,2
    - 52 - - 9910 9912 99,5 98,8

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Ver seifung von Fettsäureglyceriden pflanzlicher oder tierischer Herkunft mit Hilfe von Alkalicarbonat bei höherer Temperatur, gegebenenfalls in Anwesenheit von Emulgierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herabsetzung der Temperatur auf ungefähr iooo der Verseifungsprozeß in Gegenwart von Fettspaltern durchgeführt wird.
DED55335D 1928-03-23 1928-03-24 Verfahren zur Verseifung von Fettsaeureglyceriden mittels Alkalicarbonaten Expired DE520090C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED55335D DE520090C (de) 1928-03-23 1928-03-24 Verfahren zur Verseifung von Fettsaeureglyceriden mittels Alkalicarbonaten

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0055335 1928-03-23
DED55335D DE520090C (de) 1928-03-23 1928-03-24 Verfahren zur Verseifung von Fettsaeureglyceriden mittels Alkalicarbonaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE520090C true DE520090C (de) 1931-03-20

Family

ID=25972618

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DED55335D Expired DE520090C (de) 1928-03-23 1928-03-24 Verfahren zur Verseifung von Fettsaeureglyceriden mittels Alkalicarbonaten

Country Status (1)

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DE (1) DE520090C (de)

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