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Zapfsäulengehäuse Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung des
Gehäuses einer Zapfsäule für Tankstellen. Man hat bereits, um den Zusammenbau der
Zapfsäule zu erleichtern, ihr Gehäuse mehrteilig ausgeführt. So hat man bereits
den Gehäusemantel aus einer Mehrzahl von Blechzylindern hergestellt, die nach dem
Zusammenbau des Zapfsäulengerippes über dieses gestreift werden. Hierbei müssen
jedoch im Säulengerippe noch besondere waagerechte Ringe angeordnet sein, an denen
die einzelnen Mantelzylinder befestigt und abgestützt «erden. Daraus erheben sich
gewisse Nachteile. So wird durch die Querringe, die mit der Unterteilung des Säulengehäuses
erstrebte leichte Zugänglichkeit zu der im Innern der Zapfsäule befindlichen Meß-
und Zapfvorrichtung nach Entfernen des Gehäusemantels wieder verringert. Ferner
wird durch die Verwendung von Blechzylindern zur Bildung des Gehäusemantels der
Versend der Säulenteile zum Aufstellungsort erschwert.
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Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen
dem Fuß-und Kopfstück der Zapfsäule mindestens drei mit Falzen versehene lösbare
Eckpfosten angeordnet sind, in deren Falze die zur Bildung des Säulenmantels dienenden
Wandplatten von der Mitte aus nach oben und unten zu eingeschoben werden können.
Die Falze können dabei vorteilhaft durch zwei an den Pfosten befestigte, ineinanderliegende
Quadranteisen von verschiedener Profilgröße gebildet sein, von denen die auf der
Innenseite liegenden Ouadranteisen zweckmäßig der Länge nach in zwei Hälften unterteilt
sind, die an ihren einander zugekehrten Enden einen Zwischenraum zum Einführen der
Wandplatten in die von den Flanschen der Quadranteisen gebildeten Falze freilassen.
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Durch diese Ausbildung des Zapfsäulen,gehäuses wird nicht nur der
Versand und der Zusamunenbau der Säule am Aufstellungsort erleichtert, sondern auch
die Herstellung der Säule wird wesentlich vereinfacht und damit verbilligt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. z eine Zapfsäule in Vorderansicht bei geschlossenen
Türen, Fig. a die gleiche Ansicht bei abgenommenen Türen, Fig. 3 eine Vorderansicht
der oberen abgenommenen Tür, Fig. q. eine Draufsicht zu Fig. 3, Fig. 5 eine Vorderansicht
der unteren Tür, Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5, Fig. 7 eine Seitenansicht der
Zapfsäule bei eingesetzten Seitenwänden, Fig. ä eine Draufsicht auf die den Säulenschaft
abdeckende Kopfplatte, Fi.g.9 eine Draufsicht auf die Zapfsäule bei abgenommener
Kopfplatte, Fig. r o eine Ansicht der an den Eckpfosten der Zapfsäule angeordneten
und zum Einschieben
der Seitenwände dienenden Ouadranteisen in
Richtung des Pfeiles .i- der Fig. 9, Fig. i i einen senkrechten Schnitt durch die
Verbindungsstelle einer aus zwei Hälften bestehenden Seitenwand nach der Linie A-A
der Fig. 7.
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Die in der Zeichnung dargestellte, zur Abgabe von Brennstoffen bei
Tankstellen dienende Zapfsäule besteht im wesentlichen aus einem Sockel
A, dem Schaft B und einem Kopfstück C. Der Schaft B der Säule wird
durch vier als Eckpfosten dienende Rohre i gebildet, die zwischen Fuß und Kopfstück
der Säule lösbar angeordnet sind. Dabei ist die den Säulenschaft abdeckende Kopfplatte
2 zu-
sammen mit den Pfosten i mittels Schrauben 3 auf dem Säulensockel A
befestigt.
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Auf den nach der Mitte der Zapfsäule hin gerichteten Flächen der Rohrpfosten
i ist, wie insbesondere aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, je ein Quadranteisen .4 befestigt,
in das ein zweites, in der Mitte seiner Länge geteiltes Ouadranteisen 5 von kleinerer
Profilgröße derart eingreift, daß zwischen denFlanschen6 bzw. 7 der beiden Quadranteisen
q., 5 ein Zwischenraum freibleibt. In diesen Falz sind durch den von den beiden
Hälften des inneren Ouadranteisens 5 freigelassenen Spalt 8 von der Innenseite der
Säule her die aus zwei Hälften 9, 91 bestehenden Seitenwände eingeschoben.
Der zwischen den beiden Wandhälften 9 nach dem Einschieben verbleibende Spalt i
o ist durch eine Schiene i i nach außen hin abgedeckt, die, wieFig. i i zeigt, mit
durch den Spalt io Gewindebolzen 12 versehen sind, auf deren freies Ende eine Mutter
13 mit Unterlegscheibe 14 geschraubt ist, durch die die Abdeckschienen i i fest
mit den Blechwänden g verbunden sind. Das innere Ouadranteisen 5 besitzt an seinen
beiden einander abgekehrten Enden je einen Zapfen 15, mit dem die beiden Hälften
in entsprechende Vertiefungen des Säulenfußes A bzw. der Kopfplatte 2 eingreifen.
An ihren einander zugekehrten Enden dagegen sind die beiden Hälften des Ouadranteisens
5 mittels Schrauben 16 am unterliegenden größeren Ouadranteisen q. befestigt.
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Im Innern der Säule ist an zwei freistehenden, durch Rohre gebildeten
Stützen 17 die Meß- und Zapfvorrichtung 18 der Zapfsäule befestigt, die in Fig.
2 der Zeichnung in einfachen Strichen angedeutet ist.
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Die vor den Schalthebeln der Meß- und Zapfvorrichtung 18 liegenden
Wandhälften der Säule sind als abnehmbare Türen i9, 2o ausgebildet und stützen sich
nach innen an den Flanschen 7 der beiden inneren Quadranteisen 5' ab, während die
darüberliegenden Flansche 6 der beiden größeren Quadranteisen .L' auf dieser Säulenseite
entfernt sind. Die beiden Türen i9, 2o sind an ihren Längsseiten durch aufgesetzte
Flacheisen 21 versteift. Auf der Innenseite der unteren Tür 19 sind mit Köpfen versehene
Haltestifte 22 allgeordnet, mit denen die Tür i9 beim Schließen in an den Ouadranteisen
5' vorgesehene, am oberen Ende verbreiterte Schlitze 23 eingehängt wird. Die obere
Tür 2o dagegen besitzt an ihrem oberen Ende zwei Zapfen 2.4, mit denen sie in entsprechende
Vertiefungen der Kopfplatte z eingesetzt wird. Am unteren Ende der oberen Tür 2o
ist auf der Innenseite noch ein Schließblech 25 angeordnet, in dessen Schlitz die
Falle eines an der unteren Tür i9 angeordneten Schlosses 26 eingeschlossen werden
kann. Zwecks Abdeckung des Türschlitzes ist am unteren Ende der oberen Tür 2o ein
nach unten vorspringendes Flacheisen 27 angeordnet.
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Auf der den Säulenschaft B abdeckenden und den Schaft überragenden
Kopfplatte 2 sind in gleicher Weise wie beim Säulenschaft vier Rohrpfosten 28 lösbar
befestigt, die einen dachförmigen Aufsatz 29 tragen, in dessen Spitze ein Belüftungskopf
30 für die Zapfsäule angeordnet ist. An den Eckpfosten des Kopfstückes C
sind wie beim Schaft B der Säule je zwei Quadranteisen 3i, 32 befestigt, in deren
Schlitz mit Aufschriften versehene Glasscheiben 33 eingeschoben sind, so daß das
Kopfstück C durch eine im Innern vorgesehene Lampe erleuchtet werden kann.
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Es könnte die Zapfsäule auch -statt eines viereckigen auch einen anderen,
etwa dreieckigen Querschnitt besitzen.