DE516013C - Schallplattenbehaelter - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Aufbewahrungsbehälter für Sprechmaschinenplatten u. dgl., bei dem durch die Querwände Räume geschaffen sind, in denen die einzelnen Platten in senkrechter Stellung gehalten werden. Es sind bereits Behälter bekannt, bei denen, um das Ein- und Ausführen der Platten zu erleichtern und möglichst bequem zu gestalten, für jede Platte eine Ausgabevorrichtung vorgesehen ist, die von einem Knopf oder einer Taste aus die Platte mittels einer Rolle nach vorwärts bewegt, so daß sie mit einem Teil ihres Umfanges aus dem Behälter herausragt und bequem ergriffen werden kann. Die Neuerung beruht gemäß der Erfindung darin, daß die Rolle am Entnahmehebel so angebracht ist, daß sie bei der Entnahme längs des Plattenumfanges abrollt, und daß die den Aufbewahrungsraum vom Entnahmeraum trennende

ao Schiene mit Aussparungen für die einzelnen Platten versehen ist, so daß diese frei nach vorwärts rollen, bis sie von einem Sperrkissen aufgehalten werden.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar

Abb. ι einen senkrechten Querschnitt durch eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und

Abb. 2 eine Teilansicht der bei dieser Ausführungsform verwandten Führungsschiene.

Der in Abb. 1 dargestellte Behälter 1 ist in bekannter Weise mit einem Boden 2 und schwingbarer Tür 3 versehen; am vorderen Teil des Bodens 2 sind zwei Wände 4 und 5 parallel zueinander angeordnet, die die gesamte Breite des Behälters durchziehen und eine waagerechte Auflage 6 tragen.

Unterhalb dieser Auflage 6 ist eine Mehrzahl von Stangen 7 angeordnet, die sich in den Wänden 4 und 5 verschieben lassen. Diese Stangen sind abwechselnd gekröpft, so daß die äußeren Enden der Stangen in verschiedenen Ebenen, im vorliegenden Falle zwei Reihen, angeordnet sind. Am freien Ende haben die Stangen Knöpfe 8, mit deren Hilfe sie in ihren Lagern verschoben werden können.

Das hintere Ende jeder Stange 7 ist mit einem schwingbaren Arm 18 verbunden, dessen oberes Ende erfindungsgemäß mit einer genuteten Rolle 19 versehen ist, die eine rollende Berührung mit dem Plattenumfang ermöglicht.

Die Platten ruhen in entsprechenden Nuten eines festen Bodens 20 mit kurvenförmiger Oberfläche.

Durch Ziehen an einer Stange 7 wird der betreffende Schwinghebel 18 aus der Ruhelage nach vorn überführt, so daß die betreffende Schallplatte gleichfalls einen Stoß nach vorn erhält und über eine elastische Leiste 13 herüberbewegt wird, wie dies in Abb. 1 punktiert angedeutet ist. Durch die Vorwärtsbewegung

der Platte wird deren Schwerpunkt über die Leiste 13 herüberwandern mit dem Erfolg,

; daß die Platte ihrem eigenen Gewicht folgend nach vorwärts rollt, bis sie von einer Anschlags leiste 14, die zweckmäßig mit weichem Material bekleidet ist, aufgehalten wird, Durch diese Leiste 14 wird in bekannter Weise verhindert, daß die Platten unter dem Einfluß des Beharrungsvermögens aus dem Behälter nach außen fallen. Sie bleiben vielmehr in einer Lage stehen, in der sie von außen mit der Hand bequem ergriffen und aus dem Behälter herausgenommen werden können. Die Leiste 13 hat erfindungsgemäß eine Anzahl Kerben, wie dies aus Abb. 2 ersichtlich ist, wodurch der Abstand der einzelnen Platten voneinander gewahrt bleibt.

Der Behälter ist zweckmäßig durch Querwände 15 unterteilt, die die untere Wand mit einer oberen Wand 16 verbinden. Auf diese Weise erhalten die Platten bei ihrer Bewegung durch den Behälter eine zuverlässige Führung.

Die Wände 15 können aus Holz und anderem

festen Material bestehen; sie können auch durch Drahtrahmen ersetzt werden, die mit Stoff belegt sind. Der Stoff kann wellenförmig durch die Drähte hindurchgezogen werden, so daß die Platten nicht mit den Metallteilen, sondern nur mit dem Stoff in Berührung kommen. Die Wände können auch winklig zueinander angeordnet werden, derart, daß die Platten vorn am Behälter eng zusammenliegen, dagegen hinten einen größeren Spielraum haben.

Claims (1)

1. 35 Patentanspruch:

   Schallplattenbehälter für senkrecht stehend angeordnete Platten, zu deren Entnahme Knöpfe, Hebelglieder und Rollen vorgesehen sind und bei dem eine durchlaufende Trennleiste den Aufbewahrungsraum vom Entnahmeraum trennt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig mit einer Nute versehene Rolle (19) am Entnahmehebel (18) so angebracht ist, daß die Rolle (19) bei der Entnahme längs des Plattemimfanges abrollt, und daß die Trennleiste (13) Aussparungen (Abb. 2) für die einzelnen Platten hat. go

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen