DE503775C - Vorrichtung zur Erzeugung eines UEber- oder Unterdruckes in Gasen oder Fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines UEber- oder Unterdruckes in Gasen oder FluessigkeitenInfo
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- DE503775C DE503775C DEL74683D DEL0074683D DE503775C DE 503775 C DE503775 C DE 503775C DE L74683 D DEL74683 D DE L74683D DE L0074683 D DEL0074683 D DE L0074683D DE 503775 C DE503775 C DE 503775C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/10—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type
- F15B15/103—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type using inflatable bodies that contract when fluid pressure is applied, e.g. pneumatic artificial muscles or McKibben-type actuators
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Überdruckes
oder eines Unterdruckes in Gasen oder Flüssigkeiten durch Umgestaltung des sie umgebenden
Raumes und bezweckt eine unmittelbare Übertragung von Kräften, insbesondere
von Zugkräften. Die Erfindung besteht darin, daß ein elastisch deformierbares undurchlässiges
Rohr von einem anderen Rohr armiert ist, welches aus unelastischen Fäden oder Bändern, z. B. aus Metall, derart gefügt ist,
daß gelenkige Vielecke mit ihren Diagonalen in Richtung der Rohrachse entstehen, so daß
jeder innere Druck sich durch eine radiale Ausdehnung und gleichzeitig eine axiale Zusammenziehung
des Ganzen äußert, oder umgekehrt. Ein Zusammenwirken von zwei solchen Vorrichtungen bildet ein in sich geschlossenes
Kraftübertragungssystem, wobei die eine von ihnen als Druckerzeuger dient, sobald ein axialer Zug auf sie ausgeübt wird,
während die andere Vorrichtung als Empfänger wirkt und sich unter der Einwirkung des
Druckes axial zusammenzieht, wodurch eine Zugkraft ausgeübt wird, die derjenigen auf
den Druckerzeuger ausgeübten gleicht. Ein derartiges System der unmittelbaren Übertragung
von Zugkräften auf hydraulischem oder pneumatischem Wege bedarf weder des atmosphärischen Druckes noch irgendeiner
anderen Einrichtung zur Umwandlung der Bewegungen.
Die Erfindung läßt sich für alle Fälle verwenden, bei welchen eine Zugkraft zu übertragen
ist, die sehr groß ist. Das Anwendungsgebiet der Erfindung begreift insbesondere
Fernsteuerungen, beispielsweise Bremsen, Steuerungen von Flugzeugen, Kontrolle von Arbeitsteilen an Eisenbahnen, Schiffen
und ähnlichem sowie auch Dynamometer und andere Meßgeräte.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung
auf die unmittelbare Übertragung von Zugkräften.
Abb. ι ist ein Längsschnitt,
Abb. 2 ein Querschnitt.
Abb. 3 zeigt schematisch die Verteilung der Kräfte an einem der deformierbaren Vielecke,
deren Gesamtheit die zylindrische Hülle von veränderlicher Länge bildet.
Das armierende metallische Rohr ist z. B. ein Geflecht, mit 1 bezeichnet, und ist zwischen
zwei elastisch deformierbaren Rohren 2 und 3 angeordnet, durch welche der innere Hohlraum 4 des so gebildeten Zylinders
abgedichtet wird und welche z. B. aus Gummi bestehen. Dieser Zylinder ist an dem
einen Ende mit dem Zufluß des Übertragungsmittels, vorzugsweise einer Flüssigkeit unter
Druck, verbunden. An dem einen Ende ist das Metallrohr und sind die beiden Gummirohre
an einen Endstutzen 6 angeschlossen, zu welchem Zweck sämtliche Rohre übereinander
über einen schwach konischen Teil des Stutzens gezogen sind. Der Stutzen besitzt
einen Flansch J mit einer Schrägfläche, über welche das eine Ende des Metallrohres
sowie das Ende des einen elastisch deformier-
to baren Außenrohres 3 nach innen umgelegt
werden, während das innere Gummirohr 2 zwischen das Metallrohr und den konischen Teil
eingeschoben ist. Der Endstutzen 6 ist mit einem zentralen Außiengewinde oder Schraubenteil
versehen, und das Ganze wird mittels einer Schraubenmutter 8 dadurch festgehalten,
daß ein Ring 9 mit entsprechenden Ausschnitten für die Schraubenmutter und die Rohre die Teile umfaßt. Durch Drehen der
Mutter 8 werden die Ränder der Rohre 1 und 3 verklemmt. Der Ring 9 ist an einer
ortsfesten Grundplatte 10 durch Bolzen befestigt.
Die anderen Enden der Rohre 1, 2, 3 sind an einen Endstutzen 11 angeschlossen, der
ähnlich dem Stutzen 6 ausgebildet ist und einen inneren, mit Innengewinde versehenen
Kegel sowie einen Flansch mit Schrägfläche aufweist. Der Außenring 12 umfaßt das
Ganze und besitzt eine mittlere Bohrung zum Einziehen einer in das Gewinde des Stutzens
11 eingreifenden Schraube, die durch eine Mutter 14 verriegelt werden kann. Die
Schraube trägt am Ende einen ringförmigen Handgriff 15, welcher die Zugkraft empfängt
oder sie überträgt.
Abb. 3 zeigt eines der gelenkigen Vierecke, deren Gesamtheit die Metallarmierung bildet
und, wie erwähnt, aus einem Geflecht besteht, wobei die Seiten dieses Vierecks die
anliegenden Teile der benachbarten Maschen bilden, welche aufeinander in ähnlicher Weise
gleiten wie die Seiten eines an seinen! Scheitelpunkten mit Gelenken ausgestatteten Vierecks.
♦5 Die Armierung kann aber auch aus einem Metallgewebe bestehen oder durch Schichten
lose parallel angeordneter Fäden oder Bänder zusammengesetzt sein, wobei die Fäden der
einen Schicht diejenigen der benachbarten Schicht kreuzen. Die Kreuzungsstellen der
Fäden oder Bänder können gelenkig verbunden sein.
Die Vierecke haben vorzugsweise solche Lage, daß ihre Diagonalen parallel oder
orthogonal zu der Zugkraft verlaufen, derart, daß die Scheitel a, b eines jeden Vierecks
das Bestreben haben, unter der Wirkung der in bezug auf die Achse des Armierungsrohres quer verlaufenden Kräfte/ sich von-
einander zu entfernen. Diese Kräfte/ werden durch die Kräfte/' unterstützt, die auf
die entgegengesetzten Scheitel c, d einwirken, so daß die Länge der längs verlaufenden Diagonale
eines jeden Elementes verkürzt wird. Dem Zufluß des Übertragungsmittels unter
Druck zu dem Hohlraum 4 entspricht somit unter Vergrößerung des Volumens eine Verkürzung
der Länge des Metallgeflechtes und infolgedessen eine Vergrößerung des Durchmessers
und das Erzeugen einer Zugkraft an dem Ring 15, welche Kraft zu irgendeinem
Zwecke ausgenutzt werden kann. Umgekehrt, wenn man auf den Handgriff 15 einen Zug
ausübt, so wird die Länge des Metallgeflechtes ι vergrößert und infolgedessen das Volumen
des Hohlraumes 4 verringert, wodurch der Druck des Übertragungsmittels, z. B. der
Flüssigkeit, in diesem Hohlraum gesteigert wird.
Man kann den Neigungswinkel α der Fäden oder Bänder zu der Ebene, welche zu der
Achse senkrecht ist, in der Weise wählen, daß für ein und denselben inneren Druck
eine wesentliche Zusammenziehung in der axialen Richtung bei geringer Zugkraft vor
sich geht (großier Neigungswinkel), oder umgekehrt, eine schwache Zusammenziehung für
die Übertragung einer sehr bedeutenden Kraft (geringer Neigungswinkel).
Es werden die Hohlräume 4 zweier Vorrichtungen der beschriebenen Art durch eine nicht
deformierbare Rohrleitung miteinander verbunden und wirken die eine als Druckerzeuger
und die andere als Druckempfänger. Auf den Handgriff 15 der einen Vorrichtung wird zu
diesem Zweck eine Zugkraft ausgeübt, wodurch der Zuganschluß, 15 der zweiten Vorrichtung
eine entsprechende Zugkraft ausübt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Über- oder Unterdruckes in Gasen oder
Flüssigkeiten durch Umgestaltung des sie umgebenden Raumes, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elastisch deformierbares Rohr von einem anderen Rohr armiert
ist, das aus unelastischen Fäden oder Bändern, z. B. aus Metall, derart gefügt ist,
daß gelenkige Vielecke mit einer Diagonalen in Richtung der Rohrachse entstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das armierende Rohr zwischen zwei elastisch deformierbaren Rohren angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ' dadurch gekennzeichnet, daß lose parallel
angeordnete Fäden oder Bänder einer Schicht diejenigen einer zweiten Schicht kreuzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, da-
durch gekennzeichnet, daß die Kreuzungsstellen der Fäden oder Bänder gelenkig
verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vielecke durch ein Gewebe gebildet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielecke
durch Maschen gebildet werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende oder beide Enden des armierenden Rohres und evtl. auch des elastisch deformierbaren Rohres über Endstutzen
gezogen und über Schrägflächen derselben nach innen umgelegt sind und auf den Stutzen durch einen sie umfassenden
Ring vermittels zentraler Schrauben und Schraubenmuttern verklemmt sind.
8. Vorrichtung zur Übertragung von Zugkräften durch Gase oder Flüssigkeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zweier Vorrichtungen nach Anspruch ι durch eine Rohrleitung miteinander
verbunden sind und die freien Enden der Vorrichtung nach Anspruch 1 mit
einem Zuganschluß (Ring ο. dgl.) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR503775X | 1929-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503775C true DE503775C (de) | 1930-07-26 |
Family
ID=8907347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL74683D Expired DE503775C (de) | 1929-03-11 | 1929-03-29 | Vorrichtung zur Erzeugung eines UEber- oder Unterdruckes in Gasen oder Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503775C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0123558A2 (de) * | 1983-04-25 | 1984-10-31 | Bridgestone Corporation | Pneumatisches Stellglied für Manipulatoren |
EP0146261A1 (de) * | 1983-11-21 | 1985-06-26 | Mirko Kukolj | Stellglied mit axial verkürzender Wirkweise |
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EP0261721A2 (de) * | 1986-09-22 | 1988-03-30 | Théophile Beullens | Hydraulische oder pneumatische Antriebseinrichtung |
-
1929
- 1929-03-29 DE DEL74683D patent/DE503775C/de not_active Expired
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