DE508181C

DE508181C - Aus Segmenten zusammengesetzter Blechkoerper fuer elektrische Maschinen mit schraegen Wicklungsnuten und Aussparungen fuer die Befestigung der Blechsegmente an ihren Traegern

Info

Publication number: DE508181C
Application number: DES78163D
Authority: DE
Inventors: Richard Buchta
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1927-01-30
Filing date: 1927-01-30
Publication date: 1930-09-25

Description

Man ordnet die Nuten in Blechkörpern für Wicklungen aus besonderen elektrischen Gründen vielfach schräg an. Die Herstellung solcher Nuten stößt bei Blechkörpern, die aus auf einem Kern befestigten Segmenten gebildet wurden, auf Schwierigkeiten, da die Nuten an mehreren Blechen in Stoßstellen fallen und bei anderen Blechen so wenig Wandstärke zwischen Stoßstelle und letzter

ίο Nut bleibt, daß der erforderliche Schnitt nicht hergestellt werden kann. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Aussparungen für die Befestigung der Bleche auf ihrem Träger für die flach aufeinanderliegenden Bleche gegeneinander verschoben werden. Die Blechschnitte können dann alle einander gleich hergestellt werden und so, daß die Stoßfugen in die Mitte von Zähnen fallen.

ao Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, die in drei Figuren drei verschiedene, in axialer Richtung nebeneinanderliegende Bleche b_v b„, b₃ für den Läufer einer elektrischen Maschine zeigt. Die Bleche besitzen an ihrem äußeren Umfange die Nuten η und sind in der Mitte der Zähne s radial abgeschnitten. An ihrem inneren Durchmesser befinden sich die schwalbenschwanzförmigen Aussparungen a_x für an dem Blechträger angeordnete Haltestücke. Diese Aussparungen liegen bei dem Segment J₁ in Fig. 1 symmetrisch zu der Mittellinie des Blechsegmentes, während die Aussparungen a₂ und a_s bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Blechsegmeriten b₂ und b_s um verschieden große Stücke ^₂ und S₃ gegenüber den Aussparungen O₁ verschoben sind. Werden diese Blechsegmente nun auf Haltestücke, die auf dem Träger senkrecht zur Blechebene befestigt sind, aufgeschoben, so legen sie sich so aneinander, daß ihre Nuten %, W₂, n_s gegeneinander versetzt sind, so daß die aus ihnen gebildeten Gesamtnuten für die Wicklung eine schräge Lage einnehmen.

Die Neigung — genau genommen Schraubenform — der Nuten entsteht hierbei dadurch, daß die in den Blechschnitten versetzten Befestigungsausnehmungen auf in genau achsparalleler Richtung verlaufenden Schwalbenschwanzkeilen aufgereiht werden. Die Stoßfugen bilden in diesem Falle nicht Axialebenen, wie bei dem bisher gebräuchlichen Blechpaket, sondern in ihrer Neigung den Nuten entsprechende Schraubenflächen.

Bei bekannten Anordnungen werden in manchen Fällen die Segmente nicht so aufeinandergelegt, daß ihre Trennfugen eine durchlaufende Fläche bilden, sondern werden

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Richard Biichta in Berlin-Charlottenburg.

abwechselnd gegeneinander versetzt (zweckmäßig um den Abstand der Nuten an ein und demselben Blech), so daß sich die einzelnen Bleche ähnlich wie die Ziegel einer Mauer übergreifen. Hierdurch wird eine vollständige Unterbrechung des magnetischen Querschnitts des Blechkörpers vermieden.

Eine entsprechende Anordnung läßt sich auch mit Segmenten, die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind, ausführen. Falls ein besonders gleichmäßiger magnetischer Aufbau des Blechkörpers erwünscht ist, werden in diesem Falle die Aussparungen für die Befestigung der Bleche nicht nur um den der Schrägstellung der Nuten entsprechenden Betrag, sondern außerdem noch abwechselnd um beispielsweise einen vollen Nutenabstand (oder auch mehrere) gegeneinander versetzt. Die Nuten laufen dann wohl in Schraubenao form ununterbrochen durch den Blechkörper hindurch, aber die Stoßfugen bilden keine durchgehende Schraubenfläche. In manchen Fällen spielt das aber keine Rolle. Dann kann man die Segmente in der vorbeschriebenen Weise so aufeinanderlegen, daß die Stoßfugen der Segmente sich über die ganze Breite des Blechkörpers hinweg zu einer durchgehenden (abgetreppten) Schraubenfläche aneinanderreihen.

Die Herstellung eines solchen Blechkörpers kann dadurch vereinfacht werden, daß in axialer Richtung flach aufeinanderliegende Blechsegmente vor ihrem Einlegen bereits zu Paketen vereinigt und in diesen Paketen an dem Träger angebracht werden. Dies kann dadurch geschehen, daß die Pakete an den Träger angesetzt werden und danach Befestigungsstücke durch die Aussparungen der Pakete und Aussparungen an dem Träger hindurchgeschoben werden. Vorteilhafter ist es jedoch, wie für die Befestigung der einzelnen Bleche bereits beschrieben, Befestigungsstücke vor dem Aufbringen- der Blechpakete an dem Trägerkern anzubringen und die

Blechpakete dann aufzuschieben. Dem steht indessen entgegen, daß das letzte Paket infolge der schrägen Form der Pakete auf diese Weise nicht eingebracht werden kann. Man kann sich aber dann damit helfen, daß man dieses Paket senkrecht zur Einschubrichtung der ihm benachbarten Pakete, d. h. in radialer Richtung, zwischen diese einführt und ein Befestigungsstück erst nachträglich zwischen das letzte Paket und den Träger schiebt.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus Segmenten zusammengesetzter Blechkörper für elektrische Maschinen mit schrägen Wicklungsnuten und Aussparungen für die Befestigung der Blechsegmente an ihren Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Aussparungen in den einzelnen Blechen gegenüber dem Nutenschnitt in der Umfangsrichtung der fi₅ Nutenschräge entsprechend gegeneinander verschoben sind.

2. Blechkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen der Blechsegmente sich zu einer durch die ganze axiale Länge des Blechkörpers durchgehenden (abgetreppten) Schraubenjläche aneinanderreihen.

3. Verfahren zur Herstellung von Blechkörpern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Richtung nebeneinanderliegende Blechsegmente vor ihrer Befestigung an dem Träger des Blechkörpers zu Paketen vereinigt werden.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechpakete mit ihren Aussparungen auf an dem Träger des Blechkörpers angeordnete Haltestücke aufgeschoben werden, außer dem letzten, das senkrecht zur Einschubrichtung der ihm benachbarten Pakete, also in radialer Richtung, in seine endgültige Lage gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen