[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE504155C - Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Loesungen

Info

Publication number
DE504155C
DE504155C DEST38539D DEST038539D DE504155C DE 504155 C DE504155 C DE 504155C DE ST38539 D DEST38539 D DE ST38539D DE ST038539 D DEST038539 D DE ST038539D DE 504155 C DE504155 C DE 504155C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potassium
sulfate
glaserite
potassium chloride
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST38539D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIPL BERGING FERDINAND STEIN
Original Assignee
DIPL BERGING FERDINAND STEIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DIPL BERGING FERDINAND STEIN filed Critical DIPL BERGING FERDINAND STEIN
Priority to DEST38539D priority Critical patent/DE504155C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE504155C publication Critical patent/DE504155C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/08Preparation of sulfates by double decomposition with each other or with ammonium sulfate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glasern und Chlorkalium oder deren Lösungen Alls Ausgangsmaterial dient das Natriumsulfat des Handels, Lösungen desselben sowie das natürlich vorkommende Salz oder aus diesem oder anderen natürlichen Vorkommnissen erhaltene Lösungen. Das Chlorkalium wird zweckmäßig als steinsalzfreies Salz verwandt.
  • Die Verarbeitung kann bei beliebiger Temperatur stattfinden. Am besten wird bei höherer Temperatur -gearbeitet, weil die Umsetzungen dann schon in viel kürzerer Zeit beendigt sind. Außerdem werden bei höherer Temperatur auch größere Ausbeuten erhalten. So bei 25° nur 67 % der Ausbeute, welche bei 9o° erhalten wird. Diese Vorteile rechtfertigen den erforderlichen Wärmeaufwand. Die Ausführung des Verfahrens unter günstigsten Arbeitsbedingungen geschieht wie folgt Beispiel A In einem Rührwerk werden 9 cbm Wasser mit 15 Dz wasserfreiem Natriumsulfat und 52 Dz Chlorkalium bei 9o° eine Viertelstunde gerührt. Es werden erhalten 16 Dz Kaliumsulfat von 93 bis 95 % und eine Lauge der folgenden Zusammensetzung: 2,0 schwefelsaures Natron, 7,3 Chlornatrium, 27,5 Chlorkalium, 63,2 Wasser.
  • Beispiel B In einem Rührwerk werden 9 cbm Wasser, 39 Dz wasserfreies Natriumsulfat und 6o Dz Chlorkalium etwa eine Viertelstunde bei 9o° gerührt. Es werden erhalten 44 Dz Kaliumsulfat von etwa 75 % und eine Lauge der folgenden Zusammensetzung: 2,2 schwefelsaures Natron, 15,5 Chlornatrium, 2o,9Chlorkalium, 614 Wasser.
  • Beispiel C In einem Rührwerk werden 9 cbm Wasser mit 6o Dz des nach Beispiel B erhaltenen 75prozentigen schwefelsauren Kalis und 52 Dz Chlorkalium bei 9o° etwa eine Viertelstunde gerührt. Es werden erhalten 61 Dz 96- bis 97prozentigen Kaliumsulfats neben der unter Beispiel A erhaltenen Lauge.
  • Beispiel D Die nach Beispiel A oder C erhaltene Lauge wird in ein Rührwerk desselben Fassungsraums gezogen und mit 20,5 Dz wasserfreien Natriumsulfats und 7,5 Dz Chlorkalium eine Viertelstunde gerührt. Es werden erhalten 24 Dz des nach Beispiel B erhaltenen 75prozentigen Kaliumsulfats und die nach Beispiel B erhaltene Lauge.
  • Die Vermehrung des zugegebenen Natriumsulfats führt in allen Fällen zu einer Verringerung des Gehalts an Kaliumsulfat im fertigen Produkt. Die besten Ausbeuten und höchstprozentigen Produkte werden erhalten, wenn, wie bei der Herstellung von K liumsulfat aus Magnesiumsulfat und Chlorkalium die Darstellung in zwei Stufen erfolgt, zuerst also das 75prozentige und aus diesem dann das hochprozentige Kaliumsulfat hergestellt wird.
  • Während die nach Beispiel B erhaltenen Laugen an Chlornatrium gesättigt sind und aus der weiteren Verwendung für die Darstellung von Kaliumsulfat ausscheiden müssen, werden die nach BeispielAerhaltenen Laugen zweckmäßig nach B bis zur Sättigung an Chlornatrium für die Kaliumsulfatfabrikation verwertet. Diese Laugen liefern bei der Abkühlung ein NaClfreies Chlor kalium, welches manchmal kleine Mengen von Glaserit enthält, während die von diesem Salz abgezogenen Mutterlaugen zweckmäßig beim Hartsalz- oder Sylvinitlösen Verwendung finden.
  • Die Verfahren nach Beispiel C und D können kombiniert auch in kontinuierlicher Form im Gegenstrom derart durchgeführt werden, daß an der Austrittsstelle der Lauge Chlorkalium und Natriumsulfat eingeführt werden und an der Austrittsstelle des fertigen Kaliumsulfats Wasser zugeführt wird.
  • Die Umsetzung von Natriumsulfat bzw. Glaserit mit Chlorkalium ist nicht neu. So wird in dem Patent 282 253 ein Verfahren Beschrieben, bei dem aus Natriumbisulfat und Chlorkalium durch Rösten Glaserit und aus diesem auf nassem Wege mit weiterem Chlorkalium Kaliumsulfat erhalten wird, während N.atriumchlorid in die Lauge übergeht. Es fehlt bei diesem" Verfahren aber die Erkenntnis derjenigen Konzentration, welche zwecks Steigerung der Ausbeute-eingehalten werden muß. Diese beträgt gegenüber dien Verfahren dieses Patents bei 25 und 9ö° 4o bAv. 75 0/0 und ist durch die Einhaltung der- angegebenen Sättigungsverhältnisse bedingt.
  • Es ist auch ein Verfahren bekannt, Kaliumsrilfat aus Glaserit dadurch zu erhalten, daß dieser in eine gesättigte Chlorkaliumlösung gebracht wird. Es wird aber aus einer so erhaltenen Lösung durch weitere Zugabe von festem Chlorkalium noch mehr Kaliumsulfat erhalten und _ die Höchstausbeute an diesem Salz erzielt, wenn die Komponenten Glaserit und Chlorkalium mit Wasser oder geeigneten Lösungen in solchen Mengen zusammengebracht werden, daß in der neben dem gefällten Kaliumsulfat erhaltenen Lösung auch gerade oder annähernd Sättigung an Chlorkalium und Glaserit besteht.
  • Die Bedeutung der vorliegenden Verfahren liegt darin, daß auch diejenigen Kaliwerke, welche über Magnesiumsulfat als Ausgangs; material für die Herstellung von Kaliumsulfat nicht verfügen, zur Gewinnung desselben wie auch eines der Kaliummagnesia entsprechenden niedrigerprozentigein Kaliumsulfats, des Glaserits, in der Lage sind. Als Ausgangsmaterial kann Natriumsulfat der verschiedensten Proveiienz verwandt werden. Insbesondere aber auch natürlich vorkommende Salze wie Thenardit und Glauberit, wie sie in den spanischen Kalisalzlagerstätten in beträchtlichen Mengen vorkommen.
  • Für die Herstellung des KaEumsulfats auf diesem Wege in kontinuierlichem Betrieb kann jede für diese Verarbeitung geeignete Apparatur Verwendung finden. Die Durchführung soll an der zuerst für die kontinuierliche Herstellung von Kaliumsulfat durch Konversion in Vorschlag gebrachten Apparatur des Patents 14 534 erläutert werden. Das Gemisch von Natriumsulfat und Chlorkalium wird bei i eingetragen, durchwandert die durch Scheidewände-2 gebildeten Abteilungen des Troges 3, indem es durch an der rotierenden Welle befindliche Löffel s ausgeschöpft und in die zur danebenliegenden Abteilung mündende Schurre 6 entleert wird. Nach dem Durchwandern aller Abteilungen wird das Sulfat aus der .letzten derselben schließlich in den Trichter 7 entleert: Von dieser -Seite aus fließt die nach der Zufuhr der Rohmaterialien geregelte Wassermenge bei 8 zu und dem Wege des Salzes entgegen, wobei an dem oberen Rande der Scheidewände biefindliche öffnungen den Durchtritt gestatten. Die hierbei entstehende Salzlösung ändert auf ihrem Wege von Abteilung zu Abteilung kontinuierlich ihre Zusammensetzung und verläßt den Apparat als an NaCl, KCl und Glaserit gesättigte Lauge bei

Claims (3)

  1. PATEN-T-ANSPRi1CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Xh.-liumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß zweckmäßig bei erhöhter Temperatur unter Zugabe festen Salzes . die Komponenten in solchen Mengen zusammengebracht werden, daß in der neben dem gefällten Ka-1iumsulfat erhaltenen Lösung auch gerade oder annähernd Sättigung an Chlorkalium und Glaserit besteht.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmaterialen, am besten bei höherer Temperatur, in .solchen Mengen zusammengebracht werden, daß in der neben dem gefällten Glaserit erhaltenen Lösung auch gerade oder annähernd Sättigung an Chlorkalium und Steinsalz besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und @2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung der nach Anspruch i erhaltenen Laugen Natriumsulfat und Chlorkalium nach Anspruch 2 auf Glaserit verarbeitet werden, welcher nach Anspruch i in Ka- liumsulfat übergeführt wird. ¢. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß da!s,selb,einkanizlniner- licher Arbeitsweise im Gegenstrom derart
    durchgeführt wird, -daß an der Zutrifts;--stelle der Ausgangsmaterialien, des Chlorkaliums und Natriumsulfats, die Lauge den Betrieb verlest, während an der Austrittsstelle des fertigen Kaliumsulfpts das Wasser zugeführt wird.
DEST38539D 1924-10-16 1924-10-16 Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Loesungen Expired DE504155C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST38539D DE504155C (de) 1924-10-16 1924-10-16 Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Loesungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST38539D DE504155C (de) 1924-10-16 1924-10-16 Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Loesungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE504155C true DE504155C (de) 1930-08-01

Family

ID=7463238

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST38539D Expired DE504155C (de) 1924-10-16 1924-10-16 Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Loesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE504155C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4340839C1 (de) * 1993-11-26 1994-12-15 Mannesmann Ag Verfahren zur Verwertung von Abfall-Natriumsulfat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4340839C1 (de) * 1993-11-26 1994-12-15 Mannesmann Ag Verfahren zur Verwertung von Abfall-Natriumsulfat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE504155C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Natriumsulfat oder Glaserit und Chlorkalium oder deren Loesungen
DE406363C (de) Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfat aus Carnallit und Bittersalz
DE1567994A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumchlorid
DE2208033A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Magnesium chlond Mineralgehalten aus Carnallit durch Losungsabbau
DE196500C (de)
DE491567C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat
DE654556C (de) Herstellung von Magnesiumcarbonattrihydrat
DE918861C (de) Verfahren zur Herstellung Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat (Kalimagnesia) enthaltender Kaliduengemittel aus kieserithaltigen Kalirohsalzen
DE540070C (de) Herstellung von Soda und Kaliumnitrat unter gleichzeitiger Gewinnung von Chlorammonium
DE977673C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kainit und Magnesiumchlorid aus Ablaugen der Kaliumsulfatherstellung, die Chloride und Sulfate des Magnesiums und Kaliums enthalten
DE1221616B (de) Verfahren zur Herstellung von dichtem wasserfreiem Natriumcarbonat
DE3215735C2 (de)
DE579625C (de) Verfahren zur Verarbeitung sulfatfreier Kalirohsalze (Sylvinite, Carnallite)
DE745859C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Thorium aus thoriumhaltigen Hydrierkatalysatoren
DE571949C (de) Verfahren zur Verarbeitung kieserithaltiger sylvinitischer Kalirohsalze
DE369108C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia
DE858997C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE556779C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln
DE565963C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Kalisalzen
DE928829C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalimagnesia
DE551928C (de) Herstellung von Kaliumsulfat aus Kieserit und Chlorkalium ueber Kalimagnesia
DE547695C (de) Herstellung von Tonerde unter gleichzeitiger Gewinnung von Salzsaeure und Alkaliverbindungen
DE857345C (de) Verfahren zur Verwertung der beim Kalimagnesiaprozess anfallenden Umsetzungslauge
DE850295C (de) Verfahren zur Herstellung hochprozentiger Kalisalze
DE536046C (de) Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels