DE492394C

DE492394C - Spritzlackieranlage

Info

Publication number: DE492394C
Application number: DEP53308A
Authority: DE
Original assignee: Prea Helmbrecht & Knoellner GmbH
Current assignee: Prea Helmbrecht & Knoellner GmbH
Priority date: 1925-12-16
Filing date: 1926-07-29
Publication date: 1930-02-21

Description

Spritzlackieranlage Zusatz zum Patent 49o x8o Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Spritzanlage gemäß Patent 490 180, insbesondere die Ausbildung der Abdichtung der Spritzvorrichtung gegenüber der Außenluft, um ein vollständiges Absaugen der beim Spritzen entwickelten Farbdünste zu erzielen.
An Hand der Zeichnungen wird beispielsweise die Behandlung eines Eisenbahnwagens erläutert.
Die Abdichtung zwisch-ri dem Farbnebel-Sammelkasten 3 und der Hauptabsaugeleitung i geschieht mittels Bürsten oder Stoffstreifen. Die Steuerung dieser Bürstenabdichtung erfolgt durch eine an einem Farbnebelfangtrichter 7 angebrachte Hebelvorrichtung 5 vom Standplatz 6 des Arbeiters vor der Kabine aus, die Absaugerohre 14 und 1q.Q sowie Abdichtungsbleche 13 aufweist.
Die Bürstenabdichtung q. ist an dem Farbfangtrichter 7 befestigt. Dieser setzt sich zusammen aus einer Haube 8 und einem Fangkasten 9, auf dein eine verstellbare Klappe io mit Stoffstreifen gelagert ist, die die Abdichtung gegen das Dach des Wagens vornimmt. Weiter werden zum Abdichten der Seitenwände der Kabine Luftfangschilde i i eingebaut, die verstellbar angeordnet sind und zweckmäßig an der denn Gegenstand zugewendeten Seite als Abdichtung einen Stoffstreifen tragen. Um die nach unten abziehenden Farbdünste aufzufangen, sind am Boden der Kabine verstehbare Abschlußklappen 12 angeordnet. Durch die weitere Abdichtung des Innenraumes der Kabine gegen außen mittels der Leitbleche 13 wird erreicht, daß beim Betrieb des Exhaustors in der Kabine ein luftverdünnter Raum geschaffen wird, der den Abzug der beim Spritzen entstehenden Farbdünste begünstigt, die durch die ausgleichende Frischluftströmung in die am Kasten 3 sitzenden Abzugsrohre 14. und 14" und den darüber befindlichen Farbfangtr ichter 7 mit fortgerissen werden.
Die Vorrichtung zum öffnen und Schließen der Klappen i; in der Hauptabsaugeleitung i ist so ausgebildet, daß Rollen 17, die an dein Rohre i entlang laufen und sich an einem Ende von Hebeln 16 befinden, die auf Bolzen 18 drehbar gelagert sind und an dem anderen Ende in einer Schiene 2o befestigte Federn i9 tragen, mittels des Seilzuges 21 und des Hebels 22 beim Vor- und Rückwärtsfahren zum öffnen der Abzugsklappen i @ gehoben und gesenkt werden können.
Soll die Kabine in Bewegung gesetzt werden, so zieht der Arbeiter an einem Griff 23, wodurch, beispielsweise mittels geeigneter Kletnniv orrichtungen 2.4, die Verbindung mit einem endlosen Seil 25 hergestellt wird. Die Klemmen 24 sind fest eingebaut und mit Führungen für das Seil 25 versehen, das durch einen Motor -dauernd umlaufend während des Spritzens angetrieben wird; eine Hebelvorrichtung 23a ermöglicht es, die Fahrtrichtung stoßfrei in jedem Augenblick zu wechseln oder die Kabine durchAusrücken stillzusetzen.
Beim Innenabsaugen von Eisenbahnwagen tt. dgl. werden an der Spritzkabine angebrachte Absaugestutzen 26 verwendet; an diese Stutzen können biegsame Rohre 27 angeschlossen werden, die an ihrem anderen Ende mit Absaugetrichtern 28 versehen sind, die an den Fensterrahmen der Abteile befestigt werden, in denen gespritzt wird. Vor Inbetriebsetzen dieser Absaugerohre wird die Verbindung mit den senkrechten Absaugerohren 14 und 14a durch einen Schieber 29 abgeschlossen.
Was während des Spritzens von Farbdünsten nicht durch die Absaugerohre 14 und 14, erfaßt worden ist und in Gestalt von Dämpfen aufsteigt, die leichter als Luft sind, wird von dem Trichter 7 und der Haube 8 gesammelt und abgeleitet, in der sich der Farbnebelsammelkasten 3 befindet, der mit Schlitzen 30 versehen ist.
Beim Spritzen der Oberseite des Gegenstandes (Wagens) kann ein mit Schlitzen versehenes, analog dem Rohre 14 gebautes und über das Dach ;geführtes Absaugerohr an dem Farbnebelsammelkasten angeschlossen werden.
Ebenso kann bei der Behandlung der Unterseite (Fahrgestelle usw.) verfahren werden, indem das Absattgerohr durch eine Rohrleitung mit dem Farbnebelsammelkasten verbunden wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzlackieranlage nach Patent 490 i 8o, gekennzeichndt durch eine gegenüber dem zu spritzenden Gegenstand vollständig abgedichtete, fahrbare Spritzkabine, die oben eine Haube mit Farbnebelfangl-zasten (3) trägt in Verbindung mit Bürsten- oder Stoffabdichtungen, die sich an das Hauptabsaugerohr (1) anlegen, unten verstellbare Abschlußklappen (12) und seitlich paarweise stehende, untereinander mit einem Leitblech (13) verbundene Abzugsrohre (14 und 14a), ,deren äußere (1q.) .seitlich verstellbare, an. sich bekannte Luftfangschilde (i i) tragen, die gegebenenfalls an der dem Werkstück zugewandten Kante mit Stoffstreifen versehen sind, während sich zwischen den inneren Abzugsrohren (14a) eine Öffnung befindet, vor der der Arbeiter Aufstellung nimmt und durch die Frischluft einströmt, so daß der Standplatz des Arbeiters von Farbiditnsten frei bleibt.
2. Spritzlackieranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (15) am Hauptabzugsrohr (i) mittels eines Hebels (16), einer Laufrolle (17) und eines Seilzuges (21) vom Standplatz des Arbeiters aus entgegen der Wirkung einer Feder (i9) geöffnet und geschlossen werden können.
3. Spritzlackieranlage nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Haube (8) über dem Farbnebelsammelkasten (3), aus der durch Schlitze (30) die Farbdünste, die sich in der Haube (8) gesammelt haben, in den Farbnebelsammelkasten (3) abgeleitet werden.
4. Spritzlackieranlage nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen aus dem Innern der zu bearbeitenden Gegenstände, z. B. Eisenbahnwagen, durch an dem Farbsammelkasten (3) angebrachte Rohrstutzen (26) erfolgt, an die biegsame Rohre (27) angeschlossen werden, die mit Absaugetrichtern (28) versehen sind, die an die Fenster- oder Türöffnungen angesetzt werden.
5. Spritzlackieranlage nach Anspruch i, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen vom Dach und Untergestell der Wagen durch ein mit verschließbaren Klappen versehenes Rohr erfolgt, das an einem am Farbnebelsammelkasten (3) vorgesehenen Stutzen (26) angeschlossen ! wird.