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Schaltvorrichtung für die elektrischen Anlagen von Fahrzeugen, insbesondere
Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Schaltvorrichtungen, und zwar insbesondere
auf solche, welche in Kraftfahrzeugen zum Schalten der elektrischen Beleuchtungsanlage
und anderer elektrischer Einrichtungen benutzt werden und bei denen bei Verstellung
der Schaltglieder mehrere Stromverbraucher in verschiedenen Verbindungen geschaltet
werden.
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Die Erfindung wird in der Ausführungsform der Schaltvorrichtung gesehen,
die -entsprechend den möglichen Schaltungen äußerst einfach und wirksam ist. Außerdem
ist die Schaltvorrichtung so ausgeführt, daß sie gekühlt wird.
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In der Zeichnung sind zwei vorgezogene Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt: ..
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Abb. i ist eine Draufsicht auf die Schaltvorrichtung, wobei jedoch
der Deckel und der Bedienungshebel entfernt ist.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, wobei jedoch
einige Teile in Ansicht dargestellt sind.
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Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Schaltvorrichtung nach Entfernung
des Bedienungshebels und des Deckels.
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Abb. 4. zeigt einen Teil der Draufsicht einer etwas anderen Ausführungsform
der in der Abb. 3 dargestellten Einrichtung: Abb. 5 ist eine schaubildliche Darstellung
eines Kontaktgliedes.
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Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 2. Abb,. 7 ist
ein Längsschnitt .nach der Linie 7-7 der Abb. 6.
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Abb. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 2.
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Abb. g zeigt dieselbe Ansicht wie in Abb. 3, wobei sich die Teile
jedoch in einer anderen Lage befinden, und Abb. io stellt das Schaltungsschema der
bei einem Kraftfahrzeug benutzten Schaltvorrichtung dar.
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Das Gehäuse io der Schaltvorrichtung ist zylindrisch ausgeführt und
besteht aus einem oberen größeren Teil i i und einem unteren kleineren Teil i z.
Auf dem Teil i i sitzt ein Deckel i3, der durch Schrauben an dem oberen Rand des
Teiles i i befestigt ist. Es kann jedoch auch an dem Deckel 13 'ein Flansch
angeordnet werden, welcher passend über die ,äußere Fläche des Teiles i i greift.
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In dem Innern des kleinen Teiles 12 ist ein Körper oder Kern 15 angeordnet.
Dieser Kern 15 besteht aus Porzellan oder irgendeinem anderen nichtleitenden Stoff
und erstreckt sich in den oberen Teil i i des Gehäuses io hinein. Der Kern 15 ist
mit in Längsrichtung verlaufenden Aussparungen 16 und i 7 versehen, welche nach
denn Umfang des Kernes zu offen sind. Ihre Grundflächen verlaufen in ihren oberen
Enden in aufwärts ragende Ansätze 18 und i g. Ein Widerstandsdraht 2o ist
um diesen Kern i5 so herumgewickelt, daß er in den Aussparungen 16 und
17 zu liegen kommt und über die Ansätze i 8
und i9 gewickelt
ist. Hierdurch .entsteht zwischen den Ansätzen 18 und i 9 eine Reihe parallel. zueinander
liegand,er Drähte 21. An dem oberem Ende des Kernes 15 sind neben i der Aussparung
17 Kontakte 22 und 23 angeordnet. Ein Leiter 24 verbindet das :eine Ende des Widerstandsdrahtes
2o mit dein Kontakt 22. Das andere Ende des Widhrstandsdrahtes liegt frei. Ein.
anderer Leiter 25 ist an einem mit dem Widerstand zusammenarbeitenden und diesen
vexänd-eznden Kontaktgliede 77 bzw. 84 angeschlossen und ist aus dem Gehäuse der
Vorrichtung herausgeführt, um in später zu beschreibiender Weise mit einem Stromkreis
verbunden zu werden. An dem Kontakt 23 ist eine Leitung 26 befestigt, welche ebenfalls
aus dem Gebäusie io herausgeführt ist. Die Leiter 25 und 26 bilden einen Teil einfies
elektrischen Stromkreises, welcher zwischen den Kontakten 22 und 23 offen ist. Um
nun diesen Stromkreis zu schließen, müssen die Kontakt,: 22 und 23
überbrückt
bzw. miteinander verbunden werden. Zu diesem: Zweck ist ein Überbrückungskontakt
27 vorgesehen, welchiwr an !einem ausschwingbaren Glied 28 sitzt. Das Glied ist
an einem senkrechten Zapften 29 drehbar befestigt, der an dem obi=en Ende des Kernes
15 angebracht ist. Wenn das Glied 28, wie später beschrieden wird, so ausschwingt,
daß es die in der Ab:b,. 3 dargestellte Stellung einnimmt, so b1--findet sich der
Überbrückungskontakt 27 mit den Kontakten 22 und 23 in Eingriff, wodurch der Stromkreis
geschlossen ist.
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An dem schwingbaren Glied 28 ist ferner ein Überbrückungskontakt 3o
befestigt, w4elcher an der dem Kontakt 27 entgegengesetzten Seite des - Gliedes
28 isitzt. Dieser überbrückungskontakt 3o arbeitet mit Kontakten 31 und 32 zusammen,
von denen der Kontakt 32 mit einem Leiter 33 und der Kontakt 31
mit einem
Leiter 34 verbunden ist. Beide Leiter 33 und 34 bilden einYen Teil eines Stromkreises,
welcher durch den. Übierbrükkungskontakt 3o geschlossen werden kann. An dem Umfang
des Kerneg 15 sind in Achsrichtung verlaufende Nuten angebrachty welche zur
Aufnahme der Leiter 25, 26, 33 und 34 dienen. Diese Leiter werden an dem unteren
Ende des Kernics 15 zwischen diesem und dem Gehäusebodendeekef 35 zusammengebunden,
wobei die Leiter gegeneinander isoliert sind. Der Bodendeckel 35 ist an dem
Gehäuseteil 12 in irgendeiner Weisse befestigt. Das aus- -den zusammengefügten Leitungen
25, 26, 33 und 34 bestehende Kable 36 erstreckt sich durch (einen Ansatz
37- des Bodens 35 nach außen. Das Kabel nimmt außerdem auch sämtliche anderen
Leitungen auf, die nach außen geführt sind. Im Innern. des oberen Teil;es I I des
Ge häuses io sind mehrere Ringle 38, 39, 49 angeordnet, welche den ringfärmigen.
Raun zwischen dem Kern 15 und der Innenwandung des Teiles i i ausfüllen.
Die Teile i i und z: des Gehäuses i o sind durch eine ringförmiga Wand 41 miteinander
verbunden. Aus diese: ringförmigen Wand 41 sind Zungen 42 nacl innen gestanzt, welche
in den zwischen dei unteren Ring 38 und der Wand 41 liegender Raum hineinragen.
Von dem Ring 38 gehen Ansätze 43 nach abwärts, wie dies die Abb.= am besten darstellt.
Die Zungeln 42 und die Ansätze 43 sind derart zueinander angeordnet, daß eine Verdrehung
eines Ringes 38 gegenüber dem Gehäuse io verhütet wird. Dieses wird dadurch erreicht,
daß, man :einen der Ansätze 43 an die eine Sielte .einer dex Zungen 42 setzt und
dann den nächsten Ansatz 43 an der entgegen tesietzten Seite des nächsten Ansatzes
42 anbringt. Diese Anordnung wird abwechselnd fortlaufend ausgeführt, biss alle
Ansätze in der glenmnben Weise verlegt sind. Dien Ring 38 ist ferner an den Kern
15 mittels einns Keiles 44 befestigt, so daßeine Bewegung zwischen. Ring
3 8_ und Kern 15 nicht eintreten kann. IHeraus ergibt sich auch, daß der Ring 28
und der Kern 15 . sich. nicht gegenüber dem Gehäuse io verdrehen, können.
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An der unteren Stirnfläche des: Ringes 38
befinden sich zwei
federnde Kontaktplatten 45 und 46. Ein Leiter 47 ist mit der Platte 45, und ein
Leiter 48 mit der Platte 46 verbunden. Diese Leiter 47 und 48 sind ebenfalls in
axialen Nuten an dem Umfang des Kernes 15 reingelegt und bilden -einen Teil des
Kabels 36. Der Ring 38 ist ferner mit Querbohrungen. versehen, in die Stifte 49
und 50 eingeführt sind. Diese rub(en mit ihren unteren Enden lauf ck !n federnden
Platten 45 und 46. Die Platten 45 und 46 sind gegeneinandergerichtet und drücken
die Stifte 49 und 50 federnd nach aufwärts (Abt. 6), die in einem ganz bestimmten
Abstand voneinander entfernt liegen. An der Unterseite des mittlIeren Ringes 39
sind an diametral gegenüberliegenden Stellen bogenförmige Kontaktstreifen 51 und
52 angeOrdnet, deren Zweck spiäter beschrieben wird. Diese Kontaktstreifen 5i und
52 sind in Aussparungen des Ringes 39 engesetzt, so. daß sie in einer Ebene mit
der Unterfläche des Ringelt 39 liegen. Die untlene Fläche des Ringeß 39 liegt mit
der oberen Stirnfläche des Ringes 38 in Eingriff und kann sich gegenüber dem Ring
38 verdrehen. Wise die Abb. 9 darstellt, sitzen zwei Kontakte 53 und 54 an der inneren
Umfangsfläche des Ringes 40.. In. axialen . Nuten 5 5 und 5 6, die sich in dem Umfang
des Kernes i 5 biefinden,
sind nachgiebige Kontakte 57 und 58 angebracht,
welche in einem derartigen Abstand voneinander liegen, äaßeer der Kontakte 53 oder
54 die beiden nachgiebigen Kontakte 57 und 58 miteinander verbinden kann. Diese
sind mit Leitern 59 und 6o verbunden, welche @ebenfalls einen Teil des Kabels 36
bilden. Die Unterfläche des Ringes 4o steht in Berührung mit der Obierfläche des
Ringes 39 und kann sich mit Bezug auf den Ring 39 verdrehen (Ab:b. z 1). Die Ringe
38, 39 und 40 werden vorzugsweise aus einem synthetischen, harzartigen Stoff hergestellt.
In den oberen Stirnflächen der Ringe 38 und 39 ist je eine Ringnut 61 bzw. 62 angeordnet.
Der Ring 39 ist mit Stiften 63 versehen, welche um 9o° zueinander versetzt sind
und in die Nut 62 hineinragen. - In gleicher Weise ist der Ring 38 mit Stiften 64
versehen, welche in die Nut 61 hineinragen. Je eine federnde Platte 65 bzw. 67 ist
an der Unterfläche des Ringes 4o bzw. 39 befestigt. Die schmalen Endt!exle 66 bzw.
68 der Platten 65 und 67 arbeiten, wie später beschrieben wird, mit den. Stiften
63 bzw. 64 der Ringe 39 und 38 zusammen.
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Auf dem Ring 4o ist ein dreiarmiges Glied 69 mittels Stifte 7.o befestigt.
In Achsrichtung des Kernes 15 besitzt das Glied 69 einen nach aufwärts ragenden
Ansatz 71, welcher durch eine Öffnung in dem Deckel 13 hindurchragt und einen Handhebel:
72 trägt.
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Der Querschnitt des Ringes 40 ist ungefähr L-förnüg, wobei gewisse
Teile dieses Ringes so angeordnet sind, daß sie von dem Umfang des Kernes i 5 weiter
entfernt liegen als andere Teile (Abb. 2). Die innere Fläche des Ringes 40, welche
in dieser Weise gebildet wird, ist mit 73 bezeichnet. An dieser inneren Umfangsfläche
73 sitzen nun nach innen geführte und über das obeme Ende des Kernes , i 5 hinwegragende
Ansätze 7 4 und 75 i(Abb. 3). Ein anderer Teil der inneren Umfangsfläche 73 ist
zu einer Hubfläche 76 ausgebildet. In dieser Ausführungsform ist an dem Ansatz 18
des Kernes i5 ein federndes Glied 77 befestigt, welches mit dem Leiter 25 Iverbunden
ist und leinen Schleifenteil 78 hat, der sich an die Hubflraache 76 anlehnt. Ferner
besitzt das federnde Glied 77 einen U-förmig gebogenen Teil 79,
welcher dazu
dient, die Nachgiebigkeit des Gliedes 77 zu :erhöhen. Das äußere hervorstehende
Ende 8o des Gliedes 77 steht in Berührung mit den Widerstandsdrähten ?,i und wird
durch die Hubfläche 76 beim Verirehen des Ringes 4o an dein Drähten 21 :tlang geführt,
wodurch die Größe des iViderstandes 20 geändert wird (Abb. 9). Das Gehäuse io der
Schaltvorrichtung kann n irgendeiner Weise; z. B. mittels Klammern, an der Lenksäule
oder einem anderen Tei des Kraftfahrzeuges angebracht werden. Dea Boden 35 des Gehäuses
io ist ebenso wie dei Deckel 13 mit Öffnungen versehen. Fernei befinden sich in
der ringförmigen Wand 41 Löcher, welche durch das Stanzen der Zungen 42 entstanden
sind. Es kann daher Luft durch die Vorrichtung hindurchziehen, und zwar steigt die
Luft in. den Aussparungen i E und.:17 des Kanals 15 nach aufwärts und strömt über
den Widerstand 2o hinweg durch die Öffnungen 81 des Deckels 13 nach außen. Die Luft
kann auch ferner durch die öffnungen 42 der Wand 41 in das; Gehäuse i o eintreten.
Das Innere der Vorrichtung wird daher ausreichend gekühlt.
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An der oberen Stirnfläche des Kernes 15 befindet sich schließlich
noch ein Ansatz 82. Ferner erstreckt sich von der inneren Umfangsfläche 73 des Ringes
4o ein Ansatz 83, der zu bestimmten Zeiten mit dem Ansatz 82 zusammenwirkt.
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In der Abb. 4 isst eine .etwas abgeiänderte Ausführungsform dargestellt.
Der Widerstandsdraht 2o ist in derselben Weise angeordnet, wie bereits beschrieben,
jedoch ist an Stelle des federnden Gliedes 77 ein Glied 84 angeordnet, dessen eines
Ende bei 85 an dem oberen Teil des Kernes 15 biefestigt ist. Das Glied 84 weist
einen schleifenförmi!gen Teil 86 auf, um das Glied 84 nachgiebig zu machen. Das
freie Ende 87 des Gliedes 84 ist so verlegt, daß @es in Berührung mit den Drähten
des Widerstandes, 20 gelangen kann, welche sich nach abwärts über die äußere Oberfläche
des Ansatzes 18 erstrecken. Diese Berührung tritt dann ein, wenn die Hubfläche 88
an der inneren Umfangsfläche 73 den Schleifentieil 86 des Gliedes 84 nach innen
drückt.
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In dem Schaltungsschema der Abb,. io sind drei Scheinwerfer 89, 9o
und 9 i, _ sowie ein Elektromotor 92 dargestellt. Der Motor 92 stellt hier den Motor
eines Hornes dar. Der Motor 92 kann jedoch auch durch irgendeine andere gleichwertige
Einrichtung ersetzt werden. 9 i stellt die Standlampe dies Kraftfahrzeuges dar,
während mit go die Scheinwerfer bezeichnet sind. 89 ist ein Suchscheinwerfer oder
irgendeine andere Lampe, welche während des Fahrens im. Dunkeln benutzt wird. Die
Stromquelle 93 ist z. B. eine Akkumulatorenbatteri@e. Von einem Pol der Batterie
93 geht ein Leiter 94 aus, von dem Leitungen 95, 96 und 97 zu den Scheinwerfern
bzw. Lampen 89, 9o und 9 i abzweigen. Der Leiter 94 steht durch eine Leitung 98
mit einem Pol des Motors 92 in Verbindung, der durch weitere Leitungen 59, 6o und
99 mit dem anderen Pol der Batterie verbunden ist. An die Leitung 99 sind die Leiter
47,
25, 34 arigesälossen. Ein Leiter 48 ist mit dem anderen Pol der Lampe 87 verbunden,
während ein Leiter 26 zu dem anderen Pol des Scheinwerfers go führt. Ferner ist
ein Leiter 33 mit dem anderen Pol der -Lampe gi verbunden. Die Leiter 48, 26, 33,
59, 6o, 34, 25 und 47 sind alle in dem Kabel 36 angeordnet.
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Der Handhebel 72 ist so angeordnet, daß er leicht von -dem Führer
das Kraftfahrzeuges bedient werden kann. Man kann z. B. den Hebel 72 unmittelbar
unterhalb des Lenkhandrades anbringen, so daß, man zur Bedienung des Hebels nur
eiuen Finger derjenigen Hand auszustrecken braucht, welche das Handrad erfaßt. Ein
Schalter ioo dient dazu, um die ganze Anlage ein.- und ausschalten zu können. Außerdem
ist -eine Einrichtung vorgesehen, welche eine-Bedienung des Hornes 92 jederzeit
bestattet. Bei geschlossenem Schalter ioo, d. i. beim hellen Brennen der ScheinweHer
go; befindet sich in der Schaltvorrichtung der Ansatz 7 5 in Eingriff mit dem drehbar
gelagerten Glied 28, und zwar ist dieses Glied 28 so ver# schwenkt, daß der überbrückungskontakt
27 mit den Kontakten 22 und 23 in Berührung steht. Es ist darin, sobald der Teil
8o des Kontaktarmes 77 mit der .ersten Windung des Widerstandes 20 in Eingriff gerät,
ein Stromkreis geschlossen, welcher, von der Batterie 93 ausgehend, durch den Leiter
99, den Leiter 25, einen Teil. des Widerstandsdrahtes 20, den Leiter 24, die Kontakte
22 und 23, welche durch den überbrückungskontakt 27 miteinander verbunden sind,
den Leiter 26, die Lampe go sowie die Leiter 96 und 94 gebildet wird. Der Widerstandsdraht
2o befindet sich in dem Stromkreis nur teilweise, so daß die Lampe go mit voller
Leuchtkraft brennt. In dem Falle nun, daß sich dem Kraftfahrzeug ein anderes Fähre
zeug nähert, muß die Leuchtstärke der Scheinwerferlamp:en verringert werden. Zu
diesem Zwecke wird der Bedienungshebel 72 in der Richtung des- in der Abb. i dargestellten
Pfeiles bewegt. Hierdurch kommt die Platte 65 des Ringes 40 in Eingriff= mit einem
dier Stifte 63 an dem Ring 39, wodurch der Ring 39 mitgenommen wird. Der Heblel
72 wird so lange bewegt, -bis der Ansatz 83 an dem Ansatz 82 - anschlägt. Während
dieser Drehung schiebt die Hubfläche 7 6 den Teil.- 7 8 des Kontaktarmes 77 vor
und bewegt dadurch den Teil 8o derartig an den Widerstandsdrähten :entlang,
daß er den Widerstand des Stromkreises vergrößert und die- Leuchtkraft der Scheinwerfer
verringert wird.. _ Hierbei ist der überbrückungskontakt 27 immer im. Eingriff mit
den Kontakten. 22 und 23, so daß der Stromkreis der Scheinwerfer geschlossen bleibt.
Wenn jedoch der Wider stand zo beinahe so groß geworden ist, daf die Scheinwerfer
9o verlöschen, so dreht de-i Ansatz 74 das drehbar gelagerte GLiaed 28 Der überbrückungskontakt
27 wird daher vor den Kontakten 22 und 23 gelöst, und dei Überbrückungskontakt 3o
gelangt in Ein. griff mit den Kontakten 31 und 32. Hierdurch werden die Scheinwerfer
9o gelöscht, und die Lampe 9 i wird eingeschaltet. Der Stromkreis für die Lampe
g i besteht aus den Leitern 99, 34, den Kontakten 31 und 32, welche durch den überbrückungskontakt
3o miteinander verbunden sind, dem Leiter 33, der Lampe g i_ sowie den Leitern
97 und 94. Die Bewegung des Ringißs 39 ist derart, da.ß ungefähr zur selben Zeit,
wo der Überbrückungskontakt 3o die beiden Kontakte 3 1 und 3z verbindet;
einer der Kontaktstreifien 5 i, 5 z, z.. B. 5 i, in eine Lage oberhalb der Stifte
49, 5o gerät, wodurch ein Stromkreis geschlossexi wird, welcher die Lampe 89 einschließt.
Diesier Stromkreiswird durch die von der Batterie kommende Leitung 99, den Leiber
47, die Platte; 45, den Stift 49, den Kontaktstreifen 51, den Stift 5o, die Platte
46, den Leiter 48, die Lampe 89, den Leiter 95 und den Leiber 94 gebildet. Beim
Ausschalten der Scheinwerfer werden daher die Standlampe 9i sowie der Suchscheinwerfer
89 selbsttätig eingeschaltet. Die am Ring 40 sitzenden Kontakte -53 und 54 sind
so angebracht, daß bei seiner geringen Bewegung des Hebels 72 aus seiner Anfangslage
heraus einer dieser Kontakte den Stromkreis zwischen den nachgiebigen, am Kern 15
befindlich-en Kontakten 57, ,<58 kurzschließt, wodurch dann das Horn zum Ertönen
kommt. Beim Brennen der Scheinwerfer go mit voller Leuchtkraft hat also eine geringe
Bewegung des Hebels 72 eine B;eeinflussung des Hornes zur Folge. Der andere der
beiden Kontakte 53 und 54 ist derart angeordnet, daß er kurz vor der Ausschaltung
der Scheinwerfer 9o und kurz vor der EinschaltuxiZ der Lampe gr abermals den Stromkreis
des Hornes, schließt, um ein weiteres Warnungssignal abzugeben.- Wenn daher der
Handhebel 72 in der Stellung gelassen wird, in welcher die 4nsiätze 82 und 83 miteinander
in Eingriff liegen, kann das Horn -sehr leicht bedient werden; denn. es ist in diesem-
Falle nur eine kleine Rückwärtsbewegung des Heblais 72 notwendig, d. h. der H_ ebel
wird ent (eg g«ngesatzt der Pfai1-richtung, wie in Abb; i angegeben, bewegt, um
den Stromkreis des Hornes zu schließen.
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Nachdem. das Kraftfahrzeug an dem entgegenkommenden: Fahrzeug vorbieigefahren
ist, wird der Händhebel-72 mit dem Ring 40 in, der- entgegeng'es@etzten: Richtung
bewegt.-
Hierbei stößt die Platte 67 des, Ringes 39, die diametral
gegenüber der Platte 65 liegt, an einen der Stifte 64 des feststehendem Ringes 38,
so daß der Ring 39 in der Stellung 39 gehalten wird, in welcher der Stromkreis des
Suchscheinwerfers 89 geschlossen ist.
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Wenn der Handhebel 72 zurückgedreht wird, gibt der Ansatz 74 das drehbar
gelagerte Glied 28 frei, wobei der federnd ausgebildete Überbrückungskontakt 3o
die Kontakte 31 und 32 verläß,t -und der Überbrückungskontakt 27 wieder mit den
Kontakten 22 und 23 verbunden wird. Gleichzeitig wird dann der Teil 78 des federnden
Kontaktarmes 77 durch die Hubfläche 76 derart bewegt, daß der Widerstand 20 verringert
wird und die Leuchtkraft der Scheinwerferlampen 9o allmählich zunimmt. Hierbei ist
die Platte 65 des. Ringes 40 so weit zurückbewegt, daß sie an den nächsten Stift
63 stößt. In diesem Zeitpunkt wird die weitere Rückwärtsbewegung des Handhebels
72 durch einen an geeigneter Steilte angeordneten Anschlag aufgehalten. In. dieser
Stellung der Schaltvorrichtung befinden sich sowohl der Suchscheinwerfer 89 als
auch die Scheinwerfer 9o in Betrieb, und zwar brennen die Scheinwerferlampen mit
voller Leuchtkraft. Im übrigen kann auch jetzt, wie- bereits erwähnt, durch Bewegung
des Handhebels 72 in der entgegengesetzten oder in Vorwärtsrichtung das Horn 92
in den. Stromkreis eingeschaltet werden.
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Will man nun den Suchscheinwerfer 89 ausschalten, so wird der Handhebel
72 wieder- in der Richtung des in der Abb. i dargestellten Pfeiles bewegt. Da die
Platte 65 sich mit dem nächstfolgenden Stift 63- in Eingriff befindet, wird der
Ring 39 wieder verschoben, und bevor der Ansatz 74 an das drehbare Glied 28 stößt,
gelangt der Kontaktstreifen 5 i außer Eingriff mit den Kontaktstiften 49 und 5o,
wodurch der Stromkreis des Suchscheinwerfiers unterbrochen wird. In derselben Weise
kann dann, auch der Stromkreis der Scheinwerfer geöffnet werden, wobei die Standlampe
9 i eingeschaltet wird. Hierauf wird der Handhebel 72 wieder nach rückwärts bewegt,
und zwar entgegengesetzt der Richtung des in der Abb. i dargestellten Pfeiles, wobei
der Ring 39 ablermals festgehalten wird. Diese Bewegung verursacht, da.ß die Standlampe
9 i ausgeschaltet und die Scheinwerfer 9o wi;eder eingeschaltet werden. Bei weiterer
Verdrehung des Hebels 72 nach rückwärts wird dann die Leuchtkraft der Scheinwerfer
vergrößert. Nach der Beendigung - dieser Bewegung befindet sich die Schaltvorrichtung
in einer Stellung, in welcher die beschriebenen Arbeitsvorgänge wieder von vorn
beginnen. Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß durch die Schaltvorrichtung
ein Horn oder ein anderes Warnungssignal. leicht bedient werden kann. Fe@xner können
die verschiedenen Scheinwerfer und Lampen eines Kraftfahrzeuges selbsttätig in verschiedenen
Verbindungen geschaltet werden, wobei vor jeder Schaltung das Warnungssignal ertönt.
i. Schaltvorrichtung für die elektrischen Anlagen von Fahrzeugen, insblesondere
Kraftfahrzeugen, bei der bei Verstellung der Schaltglieder mehrere Stromverbraucher
in verschiedenen Verbindungen geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, da.ß die
Schaltglieder aus einem feststehenden, mit Kontakten versehenen zylindrischen Körper
(15) und mehreren diesen Körper umgebenden, Kontakte tragenden, übereinanderliegenden
Ringen (38, 39, 4o) bestehen, von denen der untere (38) fest mit dem zylindrischen
Körper (i5) verbunden ist, während die beiden. anderen Ringe untereinander sowie
auch mit Bezug auf den feststehenden Körper (15) verstellt werden können.
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2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die übereinanderliegenden Ringe (38, 39, 40) Kontakte (45, 46, 51, 52) besitzen,
welche bei, Verdrehung der Ringe gegeneinander zusammenarbeiten.
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3. Schalfvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnlet,
daß an dem feststehenden Körper (15)
ein Widerstand (20) sitzt, dessen Größe
durch einen Kontaktarm (77 bzw. 84) bei Drehung der verstellbaren Ringe (39# 40)
verändert werden kann.
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4. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß, die verstellbaren Ringe (39, 4o) durch einen gemeinsamen Hebel .(72) gleichzeitig
nach einer Richtung gedreht werden können und durch 1VIitnehm@er (64, 67 bzw. 63,
65) untereinander und mit dem feststehenden Ring (38) verbunden sind, so daß bei
Rückwärtsdrehung des oberen Ringes (40) der andere verstellbare Ring (39) in der
eingestellten Lage bleibt.
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5. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die an einem der verstellbaren Ringe (39, 40) befindlichen Kontakte (53, 54)
in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und mit zwei an dem Kern
(15) befindlichen Kontakten (57,
58) in der Nähe der beiden Endstellungen
der Ringe. (39; 4o) zusammenwirken.