DE46164C - Entfernungsmesser und Zielvorrichtung - Google Patents
Entfernungsmesser und ZielvorrichtungInfo
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- DE46164C DE46164C DENDAT46164D DE46164DA DE46164C DE 46164 C DE46164 C DE 46164C DE NDAT46164 D DENDAT46164 D DE NDAT46164D DE 46164D A DE46164D A DE 46164DA DE 46164 C DE46164 C DE 46164C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/02—Details
- G01C3/04—Adaptation of rangefinders for combination with telescopes or binoculars
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
in LONDON (Surrey, England). ·■
Entfernungsmesser und Zielvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. April χ 888 ab.
Die vorliegende. Erfindung gründet sich auf den Unterschied in der sichtbaren Höhe eines
Menschen bei verschiedenen Entfernungen und besteht aus der Verbindung und Anordnung
der nachfolgend beschriebenen Theile.
Fig. i, 2, 3 und 4 zeigen den combinirten
Entfernungsmefs - und Zielapparat an einem gewöhnlichen Gewehr angebracht und in Verbindung
mit einem gewöhnlichen Korn verwendet.
B ist ein kleines Teleskop mit Linsen von gewöhnlicher Construction. C sind biegsame
Platten, die bei c an den Teleskopwänden befestigt sind, während die anderen Enden c1 dieser
Platten rechtwinklig umgebogen sind, so dafs ihre Kanten, zwischen denen das Zielobject ersichtlich
wird, parallel und horizontal stehen.
D und E sind Schwingarme, welche das Teleskop tragen und führen; sie sind an dem
Gewehrschaft drehbar befestigt und so bemessen, dafs sie die Richtung der Teleskopachse
mit dem Korn bei allen Elevationsgraden sichern. Die oberen Enden d der Arme D
stehen kurbelartig ab und sind durch f mit der auf dem Teleskop gleitenden Hülse F verbunden.
Die unteren Enden der Arme D sind auf einer Spindel d1 befestigt, auf der ein Zeiger^2
angebracht ist. Eine Eintheilung ds ist an dem Gewehrschaft angebracht, um die Entfernung
anzugeben.
G ist eine Stellschraube, die in der Hülse F und dem Bügel H sitzt und gegen die obere
biegsame Platte C anliegt; der Theil g1 dieser
Schraube hat ein Gewinde, welches doppelt so steil als dasjenige auf dem Theil g ist. Der
geränderte Kopf g·4 der Schraube ist eingetheilt
und hat zu seiner Einstellung einen Zeiger g1. Die Schraube geht bequem durch einen Schlitz gs
in dem Teleskop hindurch.
H ist ein Bügel, der durch Schraube G und festen Stift h geführt wird; letzterer geht durch
einen Schlitz hl im· Teleskop in das Loch h2
der Hülse F. Dieser Bügel liegt an der unteren Seite der unteren Platte C an. Durch Drehen
der Schraube G können die Kanten c1 der biegsamen
Platten näher zu einander oder weiter von einander eingestellt werden, wobei die
vereinigte Wirkung der Schraube G und des Bügels H macht, dafs beide Kanten c1 immer
gleich weit von der Teleskopachse abstehen. Der Abstand zwischen den Kanten c1 wird,
den verschiedenen Entfernungen entsprechend, durch die Hebel D selbstthätig eingestellt, welche
mittelst der Gelenke f die Hülse F auf dem Teleskop verschieben, so dafs, wenn die Hülse
mehr von dem Objectivglas weggeschoben wird, die Kanten c1 der Platten einander genähert
werden, und umgekehrt.
Die Curve der Platten C ist so bemessen, dafs bei jeder Elevation des - Teleskops (um
den verschiedenen Entfernungen zu entsprechen) die Entfernung zwischen den Kanten cl der
Platten C genau mit der sichtbaren Höhe eines Mannes bei einer jener Elevation entsprechenden
Schufsweite übereinstimmt.
Die durch Schraube G ermöglichte zweite Einstellung hat den Zweck, die Stellung der
Platten nach den verschiedenen Höhen (bei
gleicher Schufsweite) von Cavallerie oder Artillerie, stehender, knieender oder liegender
Infanterie zu regeln, wie dies in den Fig. 5, 6, 7 und 8 angegeben ist.
Bei dieser Ausführung der Erfindung wird die Stellschraube G je nach dem Object (Cavallerie,
Infanterie etc.), auf das gezielt wird, eingestellt und das Teleskop dann gehoben oder gesenkt,
bis das in die Erscheinung tretende Object genau zwischen die Plattenkanten c1 pafst. Das
Gewehr ist nun eingestellt und zugleich visirt und wird in gewöhnlicher Weise abgefeuert.
/ ist ein federnder Schutz, der an dem Sehende des Teleskops angebracht ist und gegen
die Stirn des Zielenden angelegt wird, um dessen Auge beim Rückschlag gegen Beschädigung
zu schützen.
J ist eine im Gewehrschaft angebrachte Kammer, in welcher das Teleskop beim Nichtgebrauche
ruht und die durch einen Schieber j geschlossen werden kann. In Fällen, in denen
eine solche Aushöhlung des Schaftes nicht wünschenswerth erscheint, kann das Teleskop
abnehmbar eingerichtet sein. Die Spindel d1
kann mit einer Klemmschraube ausgestattet werden, um das Teleskop in jeder gewünschten
Elevation feststellen zu können.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen den zur Bestimmung
der Entfernungen gehörenden Theil der Erfindung an einem gewöhnlichen zweirohrigen
Feldstecher angebracht. In diesen Figuren ist eine Abänderung der Einrichtung zur Einstellung
der Platten angegeben. Es ist hier die Hülse weggelassen, so dafs nur die Stellschraube
zur Anwendung kommt, obgleich in einigen Fällen die Hülse auch auf dem Feldstecher
angebracht sein und durch eine Schraube mit der Hand eingestellt werden kann.
In diesen Ausführungen werden, wie vorher, biegsame Platten C mit Bügeln und Stellschrauben
angewendet", statt des geränderten Kopfes der letzteren sind jedoch kleine gezahnte
Rädchen K und L angebracht, die in ein Zwischenrad M greifen, das lose auf dem
auf dem Feldstecher angebrachten Stift m sich drehen kann. Das Rad K ist mit einer kreisförmigen
Scala und mit Zahlen versehen, welche die Entfernungen anzeigen, in welcher die sichtbare
Höhe von Cavallerie bei jenen Distanzen gerade zwischen die Plattenkanten c1 hineinpafst.
Rad L hat in gleicher Weise eine kreisförmige, mit Zahlen versehene Scala für stehende
Infanterie, während Rad M mit doppelter Scala und Zahlen für knieende und liegende Infanterie
versehen ist. An dem Feldstecher sind die Zeiger k m1 I angebracht, um die Entfernungen
leicht ablesen zu können.
Bei Benutzung dieser Ausführungsform des Apparates wird derselbe auf das Object in gewöhnlicher
Weise gerichtet und die Entfernung zwischen den Plattenkanten c1 durch eines der
gezahnten Räder bis zu dem Punkt eingestellt, bei welchem das sichtbare Object gerade zwischen
die Plattenkanten hineinpafst. Diejenige Ziffer der betreffenden Scala, welche mit dem
Gegenstand in dieser Stellung übereinstimmt, wird die Schufsweite anzeigen.
Selbstverständlich kann die hier in Verbindung mit Handwaffen beschriebene Erfindung
auch bei Artilleriewaffen aller Art zur Verwendung kommen.
Claims (2)
1. Anordnung eines auf der Differenz in der sichtbaren Höhe eines Menschen - bei verschiedenen
Entfernungen basirenden, gleichzeitig als Zielvorrichtung dienenden Entfernungsmessers,
dadurch gebildet, dafs in einem Fernrohr oder einem zweirohrigen Feldstecher zwei biegsame, vorn rechtwinklig
umgebogene Platten C C befestigt sind, deren parallele Kanten c1 durch Verschieben
einer über das bezw. die Rohre des Glases geschobenen Hülse F so lange
von. oder gegen einander geschoben werden, bis der Raum zwischen den Kanten c1
mit der Höhe des Zielobjectes bei der der Fernrohr- oder Feldstecherelevation entsprechenden
Schufsweite oder Entfernung übereinstimmt.
2. Die drehbare Anordnung und Verbindung des Fernrohres oder Feldstechers auf bezw.
mit einer Schufswaffe durch die Schwingarme D und E, von denen die Arme D
durch Zwischengelenke mit der Hülse F verbunden sind, um letztere durch Heben
und Senken des Glases behufs Einstellung des dem Bild des Zielobjectes entsprechenden
Abstandes der Kanten cl zu verschieben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46164C true DE46164C (de) |
Family
ID=321291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46164D Expired - Lifetime DE46164C (de) | Entfernungsmesser und Zielvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46164C (de) |
-
0
- DE DENDAT46164D patent/DE46164C/de not_active Expired - Lifetime
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