DE467736C - Eisenbahnwagen zur Entladung regelbarer Mengen von Schuettgut nach verschiedenen Richtungen - Google Patents
Eisenbahnwagen zur Entladung regelbarer Mengen von Schuettgut nach verschiedenen RichtungenInfo
- Publication number
- DE467736C DE467736C DEC36010D DEC0036010D DE467736C DE 467736 C DE467736 C DE 467736C DE C36010 D DEC36010 D DE C36010D DE C0036010 D DEC0036010 D DE C0036010D DE 467736 C DE467736 C DE 467736C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- unloading
- slot
- emptying
- different directions
- bulk goods
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D7/00—Hopper cars
- B61D7/06—Hopper cars with openings capable of discharging both between and outside the wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen Wagen, insbesondere für Gleisbeschotterung
zu schaffen, wobei wahlweise für die Gleis mitte oder die Gleisseiten einzeln oder gemeinsam
jede gewünschte Menge von Schüttgut entladen werden kann mud dabei die einzelnen
Schüttströme durch eine leichte Einstellung von Hand nach Belieben geregelt,
unterbrochen und in schwächerem, oder stärkerem Maße wieder zum Fließen gebracht
werden können.
Es sind zwar bereits Wagen bekannt, welche eine Entlademöglichkeit sowohl nach der
Mitte als auch nach den Seiten besitzen. Die bekannten Wagen dieser Art skid in der bisherigen
Ausführung jedoch für den erstrebten Zweck nicht geeignet, weil sie verhältnismäßig
breite Entladeöffnungen besitzen, die je mit einer Abschlußklappe versehen sind und deshalb eine Entleerung des Gutes, nicht
aber eine Regelung oder gar eine Unterbrechung des Schüttsitromes gestatten, wie es
für die Beschotterung für Gledsstrecken erforderlich,
ist.
as Bei der vorliegenden Erfindung wird ein
Wagen derartiger Gattung, d.h. mit Entlademöglichkeit sowohl nach der Mitte als auch
nach den Seiten, verwendet. Erfindungsgemäß sind aber dabei die einzelnen trichterförmigen
Entladeöffnungen je mit einem nur schmalen Auslaßschlitz versehen, unter dem sich ein quer beweglicher Wölbschieberverschluß
an sich bekannter Art befindet.
Diese Anordnung gestattet einerseits eine überaus einfache und leichte Verteilung und
Regelung bzw. Unterbrechung des Schüttstromes, andererseits sind zur Bedienung der
schmalen Wölbschieberverschlüsse nur äußerst geringe Kräfte erforderlich, welche eine
schnelle und leichte Handhabung durch eine einzelne Person gewährleisten. Schließlich
zeichnet sich idie neue Einrichtung noch durch größte Einfachheit und geringen Raumbedarf
aus, wodurch unter anderem ermöglicht wird, die Einrichtung an alten offenen
Güterwagen nachträglich anzubringen und diese Wagen dadurch vorteilhaft weiter für
Beschotterungszwecke benutzen zu können.
Die schmalen Schlitzöffnungen mit den zugehörigen Wölbschieberverschlüssen können
dabei entweder in der Längsrichtung des Wagens oder auch in der Querrichtung des
Wagens angeordnet sein, wobei sie im letzten Falle vorteilhaft geradlinig aneinander gereiht
sein können.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι bis 5 die Ausbildung des Wagens mit in seiner Längsrichtung angeordneten
Wölbschieberverschlüssen,
Abb. 6 bis 9 die Ausbildung des Wagens mit quer zur Längsrichtung des Wagens liegenden
Wölbschieberverschlüssen,
Abb. 10 bis 15 Einzelheiten in der Ausbildung
des Verschlusses selbst.
In den verschiedenen Abbildungen sind ι der Wagenraum, 2 die trichterartigen
Schlitze, 3 die Wölbschieber, 3* ihre Seitenwände, 4 ihre Drehachsen, 5 die Bewegungsarme,
6 ein Anschlag für den Schieber, 7 die Zwischenräume zwischen Schieber und Schlitzkanten,, 8 die Schlitzwände, 8a dieselben
in aufgeklappter Stellung, 8* dieselben in zusammengerückter Stellung, 9 eine
in den Raum zwischen Schieber und Schlitzkanten vorspringende Drehklappe, 10 die
Hilfsklappen in Grundstellung, io<* in der
Stellung für Zweiseitenentladung, ioö dgl.
für Bodenentleerung.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 5 sind zwei Trichteröffnungen mit schmalen
Wölbschieberverschlüssen zwischen den Rädern und je ein solcher Wölbschieberverschluß,
auf jeder Außenseite der beiden Räder angebracht, so daß man durch Öffnung der entsprechenden Schlitze das Sc'hüttgut beliebig
nach der rechten Seite, nach der linken Seite oder auch nach der Gleismitte entladen
kann, und zwar im letzten Falle auch wahlweise auf die rechte oder linke Hälfte der
Gleismitte oder auch an mehreren, oder allen Stellen gemeinsam.
Soll die Entladung des Gutes entweder nur nadh den Seiten oder nur nach der Miitte
erfolgen, so können, wie insbesondere aus Abb. 3 und 4 ersichtlich ist, Hilfsklappen
ίο, ίο«, io?) vorgesehen sein, welche nach
der Mitte zu einem Sattel io« (Abb. 3) für
Zweiseitenentladung oder nach den Seitein
zu einem großen Trichter iob (Abb. 4) für
Bodenentleerung geklappt werden können. Für das Streuen von Schotter in voller Gleisbreite werden die Hilfsklappen in die Grundstellung
10 eingestellt und bewirken in diesem Falle gleich die richtige Mengenverteilung.
Um im Bedarfsfalle eine schnellere Gesamtentladung des Gutes unter Zuhilfenahme
größerer Entladeöffnungen zu ermöglichen, könneii, wie aus Abb. 9, 12, 13 ersichtlich
ist, die Schlitzwände 8 auch seitlich ausschwingbar angeordnet sein. Infolge der
Kleinheit der Schlitze lassen sich die Schieber nebst ihren Antrieben in tiefer Lage
unter dem Trägerrost anordnen, was eine günstige Raumausnutzung des Wagens und eine leichte Zugänglichkeit der Verschlüsse
gestattet.
Insbesondere ergibt sich hierbei der Vorteil, daß auf diese Weise die bisherigen
flachbodigen Arbeitswagen leicht in einen derartigen selbsttätigen Schotterwagen umgebaut
werden können.
Die Abb. 5 zeigt einen der übüchen fiachbodigen Arbeitswagen, welcher durch Anordnung
von Längsschlitzen in> einen Schotterstreuwagen verwandelt ist. Andererseits lassen
sich die nur schmalen und wenig tiefen Trichter im Bedarfsfalle auch leicht abdekken,
wenn der Wagen mit Flachboden bemuitzt
werden soll. Zum Abdecken können dabei vorteilhaft die obenerwähnten Hilfsklappen
10 mit Verwendung· finden. Sinngemäß läßt sich ein solcher Arbeitswagen auch mit mehreren
Querschlitzen ausbilden.
Die Anordnung der schlitzförmigen Entladeöffnungen mit Wölbschieberverschluß in
der Querrichtung des Wagens zeigen die Abb. 6 bis 8, und zwar sowohl für zweiachsige
als auch für mehrachsige Wagen. Dabei sind die Wölbschieber 4 in ihrer Längsrichtung
derart unterteilt, daß nach Belieben das eine oder andere Ende oder das Mittelstück
bewegt werden kann und dadurch die Entladung naich der Gleismitte zu oder nach den
Seiten gerichtet werden kann. Auch bei dieser Entleerung läßt sich, durch Anwendung
von Hilfsklappen 10 bzw. 10«, iob das gesamte
Ladegut entweder nach der Wagenmitte oder nach den Seiten austragen.
Die Abb. 10 bis 15 zeigen besonders vorteilhafte
Ausführungsformen des Verschlusses selbst, indem dabei durch Verwendung einer quer verstellbaren Schlitzwand 8 die
Breite der Schlitzöffnung und damit auch das Maß der Einwirkung auf den Wölbschieber
bzw. dessen Reibungsfläche geregelt werden kann, wie insbesondere aus Abb. 12 ersichtlich
ist. Femer können zu demselben Zweck, wie aus Abb. 14 und 15 ersichtlich ist, auch
nach innen vorstehende kurze Klappen 9 vorgesehen sein, so daß durch deren Benutzung
die Schließ- bzw. Öfrhungsarbeiten des Wölbschiebers
noch verringert werden können.
Zu dem gleichen Zweck ist der Schieber zweckmäßig so angeordnet und ausgebildet,
daß überschießendes Gut beim Schließen einseitig (Abb. 10 und 11) oder auch beim Öffnen
sowie Schließen zweiseitig (Abb. 12) seitlich auszutreten vermag. Hierbei kann ein
einseitiger Anschlag 6 als^ Schließkante oder
auch ein ein- oder zweJLSieitiger Lappen 2f
am Schieber angeordnet sein, um das Abfließen des Gutes in der Schließlage (Abb. 10,
12, 14) zu verhindern.
Durch die schmale Ausbildung der Schlitz-Öffnung bzw. des Schiebers wird zugleich erreicht,
daß die Schieberfläche einen sehr kleinen Hebelarm bzw. Krümmungsradius besitzen
kann und daß auch aus diesem Grunde die Handhabung erleichtert wird. Die Achse des Wölbschiebers kann daher ganz dicht
unter der Schlitzöfrhung liegen, wobei die
seitlichen Abdeckbleche 3* des Wölbschieberverschlusses
gleichzeitig als Leitflächen für das Schüttgut oder auch zur Teilung des Schüttstromes dienen können, wie beispiels-
weise in Abb. 11 in der Stellung
punktiert angedeutet ist.
punktiert angedeutet ist.
Claims (4)
- Patentansprüche:strichi. Eisenbahnwagen zur Entladung regelbarer Mengen von Schüttgut nach verschiedenen Richtungen, insbesondere für Gleisbeschotterung, mit Entlademöglichkeit sowohl nach der Mitte als auch nachίο den Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Entladung vorgesehenen Trichteröffnungen je mj|t einem nur schmalen Schlitz mit einem darunter befindlichen quer beweglichen Wölbschieberverschluß an sich bekannter Art versehen sind.
- 2. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Schlitzöffnungen in der Längsrichtung des Wagens zwei parallel nebeneinanderliegende Schlitze für Entleerung zwischen die Schienen und außerdem je ein solcher Schlitz für Entleerung nach jeder der beiden Gleisseiten vorgesehen ist.
- 3. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzöffnungen bei Anordnung der Schlitze in der Querrichtung des Wagens für die verschiedenen Entleerungsrichtungen geradlinig aneinandergereiht sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nur schmale und zweckmäßig sektorförmig gestaltete Drehschieber mit seiner Achse unterhalb der Trichteröffnung angeordnet ist und in eine senkrechte Hängelage (30, Abb. 11) eingestellt werden kann, so daß er eine Teilung des Schüttstromes bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC36010D DE467736C (de) | 1925-01-14 | 1925-01-14 | Eisenbahnwagen zur Entladung regelbarer Mengen von Schuettgut nach verschiedenen Richtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC36010D DE467736C (de) | 1925-01-14 | 1925-01-14 | Eisenbahnwagen zur Entladung regelbarer Mengen von Schuettgut nach verschiedenen Richtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467736C true DE467736C (de) | 1928-11-01 |
Family
ID=7022101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC36010D Expired DE467736C (de) | 1925-01-14 | 1925-01-14 | Eisenbahnwagen zur Entladung regelbarer Mengen von Schuettgut nach verschiedenen Richtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467736C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138808B (de) * | 1959-10-07 | 1962-10-31 | Talbot Waggonfab | Rundschieberverschluss fuer die trichterfoermige Bodenoeffnung von Flachbodengueterwagen |
-
1925
- 1925-01-14 DE DEC36010D patent/DE467736C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138808B (de) * | 1959-10-07 | 1962-10-31 | Talbot Waggonfab | Rundschieberverschluss fuer die trichterfoermige Bodenoeffnung von Flachbodengueterwagen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1506869A1 (de) | Vorrichtung zum Entladen von Trichterbehaeltern od.dgl. | |
DE1182685B (de) | Offener Eisenbahngueterwagen | |
DE467736C (de) | Eisenbahnwagen zur Entladung regelbarer Mengen von Schuettgut nach verschiedenen Richtungen | |
DE2004907A1 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Durchflußmenge eines flüssigen Metalls | |
CH639610A5 (en) | Covered railway goods wagon | |
AT312027B (de) | Fahrbare Vorrichtung zur Behandlung der Schotterbettung von Gleisen | |
DE423867C (de) | Selbstentlader | |
DE2551031C3 (de) | Vorrichtung zum Verschließen von Entladeöffnungen, insbesondere eines Bodenentladers zur Förderung von Schüttgut | |
DE417830C (de) | Trichter-Selbstentladewagen | |
DE360982C (de) | Eisenbahntrichterwagen fuer Selbstentladung | |
DE507324C (de) | Selbstentladewagen | |
DE460681C (de) | Verteiler fuer Foerderbandverladung | |
AT229356B (de) | Eisenbahngüterwagen mit Schiebedach | |
AT287779B (de) | Selbstentladewagen | |
DE2241969C3 (de) | Vorrichtung zum Stau und zum einstellbaren Auslaß von Schüttgut | |
DE1580962A1 (de) | Geschlossener Gueterwagen mit teilweise freilegbarer Ladeflaeche | |
DE430147C (de) | Vorrichtung zum Entleeren von Bunkern | |
DE378916C (de) | Waehrend der Fahrt unter dem Einfluss von Streckenanschlaegen sich oeffnender und schliessender Selbstentlader | |
DE3323655C2 (de) | ||
DE3736392C2 (de) | Vorrichtung zum Lagern und Abtransportieren von Schüttgut | |
DE2241969B2 (de) | Vorrichtung zum stau und zum einstellbaren auslass von schuettgut | |
DE355798C (de) | Einrichtung zur Bewegung mehrfach angeordneter Bunkerverschluesse mittels einer fahrbaren Vorrichtung | |
AT131171B (de) | Selbstentladewagen. | |
AT86700B (de) | Einrichtung zur leichten Bedienung von Gossenwagen. | |
DE1580997A1 (de) | Gedeckter Gueterwagen |