DE466902C - Auf den Schornstein herabsenkbare und waehrend des Wiederhochziehens schliessende Rauchfanghaube zum Absaugen der Rauchgase von Lokomotiven - Google Patents

Description

• Auf den Schornstein herabsenkbare und während des Wiederhochziehens schließende Hauchfanghaube zum Absaugen der Rauchgase von Lokomotiven Bei den bekannten, auf den Schornstein herabsenkbaren Rauchfanghauben zum Absaugen der Rauchgase von Lokomotiven ist es wichtig, daß die außer Betrieb befindlichen Hauben verschlossen sind, weil sonst die Hauben, die saugen sollen, infolge Eintritts von Luft durch die nicht benutzten Hauben in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden. Zur Behebung dieses Übelstandes hat man schon Rauchfanghauben vorgeschlagen, bei denen drehbare Klappen im herabsenkbaren oder festen Rohrteil der Rauchfanghaube angeordnet sind, die die hochgezogene Haube in Abhängigkeit von der Spannung der Zugvorrichtung für das Hochziehen der Haube schließen und öffnen.
• Diese Einrichtungen liegen im Weg der Rauchgase; sie sind deshalb der Verrußung stark ausgesetzt, so daß es nicht leicht ist, die drehbaren Teile betriebsfähig zu erhalten.
• Dieser Mißstand soll nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß der in bekannter Weise über oder in der Haube schwebende Verschlußteil so angeordnet ist, daß auch bei Aufwärtsbewegung der Haube zwecks Entfernens vom- Schornstein der Abschluß aufrechterhalten bleibt.
• Der Verschlußteil kann oberhalb der Haube an Ketten o. dgl. aufgehängt sein, so daß er nach dem Abschluß der Rauchfanghaube bei deren Weiterbewegung von dieser mitgenommen wird. Der Verschlußteil kann auch mit der Rauchfanghaube durch ein über Rollen laufendes endloses Band gekuppelt sein, so daß beide beim Bewegen des Bandes eine gegenläufige Bewegung vollführen.
• Ferner kann sich der Verschlußteil bei der Aufwärtsbewegung auf die Haube aufsetzen; man kann ihm aber auch etwa den lichten Durchmesser des zylindrischen Teiles der Rauchfanghaube geben, so daß er bei deren Anheben in der Haube gleitet; hierbei kann man einen oberhalb der Haube fest angeordneten Verschlußteil verwenden, der bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Haube nicht unbedingt an dieser Bewegung teilzunehmen braucht. Die Rauchfanghaube kann auch so ausgebildet werden, daß sich die obere Mündung der Haube trichterförmig nach oben erweitert: Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. i ist der Schornstein einer Lokomotive, auf den die Rauchfanghaube a heruntergelassen ist. Die Rauchfanghaube 2 läßt sich durch das über eine Rolle .4 geführte Seil 5 heben und senken. Ihr oberes Ende befindet sich in einem Trichter 6, an den die Saugleitung 16 angeschlossen ist. Beim Heben und Senken bewegt sich die Haube in der Dichtung 7 auf und ab.
• Nach der Abb. i hängt über dem oberen Ende der Rauchfanghaube eine schwere Platte 8 an Ketten 9, und zwar bei gesenkter Haube so hoch darüber, daß die Rauchgase in der Richtung der Pfeile ohne Drosselung an der Platte vorbeistreichen können. Wird die Haube am Seil 5 hochgezogen, so legt sich die Platte auf die obere Mündung der Haube und schließt diese ab. Die Haube kann, nachdem sie die Platte 8 berührt hat, noch weiter hochgezogen werden.
• Nach der Abb. z ist die Platte 8 nicht fest aufgehängt, sondern hängt über einer Rolle 14 an einem Seil 15, das im umgekehrten Sinn wie das Seil 5 auf eine mit einer Kurbel 12 drehbare Trommel 13 aufgewickelt ist. Infolgedessen geht das Seil 15 beim Hochziehen des Seiles 5 abwärts und verschließt so das obere Ende der Rauchfanghaube 2, wenn diese auch nur wenig angehoben wird.
• :Nach Abb. 3 hängt der Verschlußteil8 in einer Erweiterung io der Rauchfanghaube 2, und zwar bei gesenkter Haube so, daß die Rauchgase durch den frei bleibenden Ring i i nicht gedrosselt werden. Je weiter die Rauchfanghaube gehoben wird, desto mehr wird der Querschnitt i i verengt, bis die Platte 8 'in den sich nicht verengenden Teil der Haube eintritt und diesen vollkommen verschließt.
• Auch hierbei kann die Haube weiter gehoben werden; die Platte 8 sinkt dann relativ zur Haube 2 noch weiter herunter, ohne deren Bewegung zu hindern und ohne selbst bewegt zu werden.
• Die Verschlußvorrichtung für die Rauchfanghaube ist außerordentlich einfach und dadurch betriebssicher, da weder Gelenke noch andere dem Versagen ausgesetzte Teile vorhanden sind. Der Verschlußteil kann auch z. B. ein Kegel mit abwärts gerichteter Spitze sein. Auch die Rauchfanghaube kann in bekannter Weise z. B. mit einem Gelenk oder mit einer Aufhängung versehen sein, die sie ausweichen läßt, wenn sich ein Lokomotivschornstein in ihrer Bahn bewegt.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf den Schornstein herabsenkbare und während des Wiederhochziehens schließende Rauchfanghaube zum Absaugen der Rauchgase von Lokomotiven, insbesondere beim Anheizen in Schuppen, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise über oder in der Haube schwebende Verschlußteil so angeordnet ist, daß auch bei zum Zweck des Entfernen, vom Schornstein erfolgender weiterer Aufwärtsbewegung der Haube der Abschluß aufrechterhalten bleibt.
2. 2. Rauchfanghaube nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil oberhalb der Haube an Ketten o. dgl. aufgehängt ist, so daß er nach dem Abschluß der Rauchfanghaube bei deren Weiterbewegung von dieser mitgenommen wird.
3. 3. Rauchfanghaube nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil mit der Rauchfanghaube durch ein über Rollen laufendes endloses Band gekuppelt ist, so daß beide beim Bewegen des Bandes eine gegenläufige Bewegung vollführen.
4. Rauchfanghaube nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil etwa den lichten Durchmesser des zylindrischen Teiles der Rauchfanghaube hat und bei deren Anheben in der Haube gleitet.
5. 5. Rauchfanghaube nach dem Anspruch q., gekennzeichnet durch einen oberhalb der Haube fest angeordneten Verschlußteil.
6. 6. Rauchfanghaube nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die obere Mündung der Haube trichterförmig nach oben erweitert.