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DE464217C - Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder -flaechen mit leicht abloesbarer Aussenschicht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder -flaechen mit leicht abloesbarer Aussenschicht

Info

Publication number
DE464217C
DE464217C DEB130152D DEB0130152D DE464217C DE 464217 C DE464217 C DE 464217C DE B130152 D DEB130152 D DE B130152D DE B0130152 D DEB0130152 D DE B0130152D DE 464217 C DE464217 C DE 464217C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
metal
outer layer
intermediate layer
mixture
Prior art date
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Expired
Application number
DEB130152D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE464217C publication Critical patent/DE464217C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/16Curved printing plates, especially cylinders
    • B41N1/20Curved printing plates, especially cylinders made of metal or similar inorganic compounds, e.g. plasma coated ceramics, carbides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/04Printing plates or foils; Materials therefor metallic
    • B41N1/06Printing plates or foils; Materials therefor metallic for relief printing or intaglio printing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf Druckformen oder -flächen für Tiefdruck, Rotationstiefdruck u. dgl. sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der Druckformenträger oder -flächen.
Bekannte Druckformen für diese Zwecke besitzen einen Grundkörper, auf den in manchen Fällen eine äußere Metallschicht zur Aufnahme des wiederzugebenden Bildes aufgebracht wird; nach dem Drucken der gewünschten Abzüge beseitigt man die Außenschicht durch Säure. In andern Fällen entfernt man die Ätzung auf der Außenfläche durch Abschleifen, was aber zeitraubend und
ig kostspielig ist und dazu den Querschnitt der Form schwächt.
Fortarbeiten des Ätzbildes durch Säure ist teuer, mit Verlust verknüpft und ungleichmäßig im Ergebnis, dasjenige durch Ab-
ao schleifen zeitraubend und teuer. Die Erfindung sucht in erster Linie diese Nachteile durch einen neuen Druckformträger nebst Herstellungsverfahren zu beseitigen, der sich vor allem dadurch auszeichnet, daß die äußere, das Druckbild aufnehmende Schicht von der bleibenden Unterlage rasch, ohne Verwendung von Säuren und ohne das langwierige und teure Schleifen entfernt werden kann.
Das Verfahren zur Herstellung von Druckformträgern gemäß der Erfindung· sieht ein galvanoplastisches Niederschlagen einer Metallschicht, vorzugsweise von Kupfer, auf einem vorzugsweise zylindrischen, metallenen Grundkörper derart vor, daß die Schicht oder der Überzug, obwohl er den Grundkörper rings umgibt und vermöge seiner eignen zylindrischen und überall herumgreifenden Form in enger Berührung damit bleibt, dennoch jederzeit durch Abstreifen oder Abreißen davon abgelöst werden kann, wobei man vom Umfange an den Enden des Grundkörpers ausgeht. Das Verfahren bedient sich als weiterer Sicherung gegen vorzeitiges Ablösen der äußeren Metallschicht einer Dichtung oder eines Verschlusses auf schmalen Bändern außen längs der Kanten des Zylinders; die Dichtung besteht aus einer durch Galvanoplastik erzeugten, innigen mechanischen Vereinigung zwischen der Außenlage und dem Grundkörper.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es sind:
Abb. ι schaubildliche Ansicht einer Druckwalze,
Abb. 2 Teilschnitt zu Abb. 1, in vergrößertem Maßstabe.
Während die Druckform jede gewünschte Gestalt erhalten kann, besteht das dargestellte Ausführungsbeispiel aus einem Grundkörper in Form eines Zylinders io, vorzugsweise mit messingner oder kupferner Oberfläche, der mit Zapfen für seine Lagerung in der Druckvorrichtung versehen sein kann. Auf dem Grundkörper io liegt eine dünne Schicht oder ein Überzug 11 aus einem Stoff von verhält nismäßig niedrigem Schmelzpunkt, vorzugsweise einer Mischung von Zinn, Blei, Kadmium und Wismut oder einer sonstigen Mischung von niedrigem Schmelzpunkt, die man dadurch auf dem Grundkörper io anbringt, daß man diesen bis zu einer den Schmelzpunkt der Mischung übersteigenden Temperatur erhitzt, dann unter Verwendung von Schweißmitteln die Mischung zubringt und sie über die ganze nutzbare Oberfläche des Grundkörpers 10 verteilt; zuletzt wird die Oberfläche gleichmäßig auf Spiegelglanz poliert. Hierbei lassen sich weitere bekannte Hilfsmittel der Löttechnik für das Anbringen und die gleichmäßige Verteilung des Überzugs nutzbar machen. Auf die sehr dünne Schicht 11 wird ein äußerer Überzug 12 aus einem Metall gebracht, welches das zu druckende Bild aufzunehmen vermag. In der heutigen Technik benutzt man hierzu vorzugsweise Kupfer. Das Metall für die Zwischenlage 11 wird so gemischt, daß der Schmelzpunkt ungefähr bei 95° C Eegt.
Der Grundkörper 10 mit seinem Überzug, der jedoch schmale Streifen 13, 14 frei läßt, wird in eine Überzuglösung aus Kupfersulfat, Wasser und schwefliger Säure getaucht, wobei auf etwa 10 1 Wasser 2 kg Kupfersulfat und 1Z3 kg schweflige Säure kommen. In dieser Lösung wird der Körper in rascher Umdrehung gehalten und einem elektrischen Strom ausgesetzt, der von einer nahe gelegenen, in der Lösung befindlichen Kupferanode ausgeht, während der umlaufende Zylinder die Kathode bildet, unter Anschluß an eine Stromquelle; die Anordnung entspricht der bei elektrolytischem Niederschlagen von Kupfer üblichen. Bei dieser mit lebhafter Drehung des Zylinders verbundenen Behandlung bedeckt sich der sehr dünne Überzug 11 auf dem Zylinder mit einer glätten und ebenen Kupferhaut 12 von jeder gewünschten Dicke, die man gerade nur so wählt, daß sie das '-■Bild aufzunehmen vermag. Ein leichtes Abledern oder Polieren bereitet die Oberfläche 12 rasch für das Drucken vor.
Trotz des galvanoplastischen Niederschlagens auf dem Überzug 11 ist die Schicht 12 nicht mechanisch oder sonstwie daran fest; denn es ist ein besonderes und notwendiges Merkmal der Mischungsoberfläche, daß die dünne Schicht niedergeschlagenen Kupfers 12 infolge der elektrochemischen Veränderungen der Mischung 11 während des galvanischen Überziehens haftet. Die Mischung bietet dauernd eine gleichförmige leitende Grundfläche, welche die gleichmäßige Verteilung eines Kupferniederschlags von vornherein begünstigt. Obwohl die Haftfähigkeit der Kupferoberfläche gegenüber einem Grundkörper auch durch Zwischenschaltung einer Schicht von Fett, Graphit, Lack o. dgl. beseitigt werden kann, ergibt dies einen stark unebenen Überzug, so daß die endgültige galvanoplastisch niedergeschlagene Oberfläche für die Aufnahme eines Ätzbildes ungeeignet ist, wenn nicht die übliche Schleif- und Glättbehandlung angewendet wird.
Die einzige mechanische Verbindung ergibt bekanntlich der galvanoplastische Vorgang an den Rändern 13 und 14, wo das von der Anode kommende Kupfer auf den unbekleideten Kupfer- oder Messingflächen oder -streifen festhaftet, hierbei als luftdichte Sperre für den auf dem Überzug 11 niedergeschlagenen Kupfermantel dienend. Auf diese Weise wird die Schicht 12, die sich in dichter Berührung mit der Schicht 11, jedoch ohne mechanische Verbindung mit ihr befindet, auch noch durch den Luftdruck angepreßt und ist nach leichtem Polieren und Abledern zur Aufnahme des Bildes fertig.
Hat die Form das gewünschte Bild aufgenommen und ihre Aufgabe erfüllt, und will man nunmehr das Bild wieder entfernen und ein neues aufbringen, so· zerstört man die Dichtung an den Enden 13 und 14, indem man die Umfangskanten abfeilt oder sonstwie abschabt. Jetzt wird 'man finden, daß die Schicht 12 auf dem Überzug 11 nicht haftet, und daß man sie leicht ablösen kann, indem man mit Hilfe einer Messerkante oder sonstwie beginnt. Dabei ergibt sich, wenn der Überzug 11 nicht beschädigt wird, daß er in einem Zustande freigelegt wird, in dem er sogleich einen neuen elektrolytischen Niederschlag 12 aufzunehmen vermag. Andernfalls stellt man den Überzug 11 wieder her,, indem man nach der üblichen Löttechnik neues Metall aufgießt oder nach der oben gegebenen Beschreibung vorgeht; danach läßt sich das Verfahren wiederholen.
Indem so die Erfindung gestattet, die Bildschicht 12 leicht und rasch zu entfernen;, macht sie das Abschleifen der Kupfer- oder sonstigen Oberfläche unnötig, und man vermeidet die damit verknüpfte Verkleinerung der Form. An SteEe des metallenen Überzuges 11 lassen sich auch andere Mittel als dieser besondere Überzug verwenden, um ein Haften der Schicht 12 zu verhindern, was an sich bekannt ist.
Das Nichthaften zwischen dem Hauptteil
der Außenschicht und dem Zylinder kann* auf zahlreichen Wegen zustande kommen. Fett, Öl, Graphit oder Anlauf- und Oxydierstoffe können über die Oberflächen des metallenen Grundkörpers verteilt werden, um das Anhaften des Kupfers der äußeren Schicht zu verhindern. Indem man die Ränder des Umfangs von diesen Stoffen frei hält, läßt sich das Abdichten dort in der ίο beschriebenen Weise zustande bringen, während zugleich für den größeren Teil der tragenden Fläche ein Haften vermieden wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder -flächen mit leicht ablösbarer Außenschicht, auf der die zu druckende Zeichnung eingeätzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen bleibenden Grundkörper eine Schicht eines Stoffes aufgebracht wird, mit dem das für die eigentliche Druckschicht verwendete Metall keine dauernde Bindung eingeht, wonach auf die Zwischenlage eine dünne Schicht des Druckmetalls galvanoplastisch niedergeschlagen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekenn-
zeichnet durch Verwendung eines Metalls oder einer Metallmischung für die Zwischenschicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zwischenschicht ein Metall oder eine Metallmischung von niedrigem Schmelzpunkt gewählt wird, etwa eine Mischung aus Zinn, Blei, Kadmium und Wismut.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht auf den größten Teil der Oberfläche des bleibenden Grundkörpers, die Außenschicht aber auf das Ganze aufgebracht wird, so daß an denjenigen Stellen des bleibenden Grundkörpers, welche nicht von der Zwischenlage bedeckt sind, eine feste Verbindung entsteht, während an den übrigen Stellen die Außenschicht leicht abstreifbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei zylindrischer Gestalt des bleibenden Grundkörpers die Zwischenschicht auf den größeren Teil der zylindrischen Oberfläche aufgebracht wird, wobei jedoch ringförmige Endstreifen frei bleiben, auf denen das Metall der Außenschicht festhaftet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB130152D 1926-03-19 1927-03-06 Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder -flaechen mit leicht abloesbarer Aussenschicht Expired DE464217C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US267911XA 1926-03-19 1926-03-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE464217C true DE464217C (de) 1928-08-14

Family

ID=21833803

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB130152D Expired DE464217C (de) 1926-03-19 1927-03-06 Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder -flaechen mit leicht abloesbarer Aussenschicht

Country Status (4)

Country Link
US (1) USRE17179E (de)
DE (1) DE464217C (de)
FR (1) FR630337A (de)
GB (1) GB267911A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2776256A (en) * 1953-03-19 1957-01-01 Kurt P A Eulner Process of making intaglio printing cylinders
US3292535A (en) * 1964-08-21 1966-12-20 Triangle Publications Inc Protective sleeve
US20240084457A1 (en) * 2022-09-09 2024-03-14 Hamilton Sundstrand Corporation Expansive coatings for anchoring to composite substrates

Also Published As

Publication number Publication date
USRE17179E (en) 1929-01-01
GB267911A (en) 1927-09-15
FR630337A (fr) 1927-12-01

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