DE452399C

DE452399C - Anordnung der Einmuendung von Hochspannungskabeln in Bedienungsraeume elektrischer Anlagen

Info

Publication number: DE452399C
Application number: DEB121545D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland; BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1925-08-25
Filing date: 1925-08-25
Publication date: 1927-11-10

Description

Die gewöhnlich mit einer Vergußmasse gefüllten EnaVerschlüsse von Hochspannungskabeln bilden in Hochspannungsanlagen bekanntlich immer ein Element, bei dem eine Explosion infolge eines elektrischen Durchschlages nicht völlig ausgeschlossen ist. In Fällen, wo Kabelleitungen in Bedienungsräume von Schaltanlagen o. dgl. einmünden, bringt man deshalb die Kabelendverschlüsse vielfach in besonderen Kammern oder ähnlichen Räumen unter, die gegen die eigentliche Schaltanlage bzw. den Bedienungsraum abgeschlossen sind. Von den Kabelendverschlüssen aus erfolgt dann die Stromleitung durch

15. blanke Leitungen, die mittels besonderer Durchführungen in den Bedienungsiraum geführt werden. Auf diese Weise werden die Folgen einer ■ etwaigen Explosion von dem Bedienungsraum ferngehalten.

Nach der Erfindung kann der gleiche Zweck in einfacherer und billigerer Weise erreicht werden. Es wird dazu der Kabelendverschluß so ausgebildet, daß er selbst eine Trennwand zwischen zwei Räumen bildet oder in eine solche Trennwand eingebaut werden kann, und zwar so, daß der mit Vergußmasse gefüllte Teil nach demjenigen Raum zu liegt, in dem eine Explosion weniger schwere Folgen haben würde, z. B. nach dem Kabelraum bzw. Kabelkanal zu, während

nur der Teil, der die LeitungsauBführengen trägt, sich im Bedienungsraum befindet.

In der Zeichnung i^{st ß}iⁿ Beispiel für den EndverscMuß eines Dreileiterkabels nach der Erfindung dargestellt. An dem Metallkörper ι des Endverschlusses ist in der Nähe desjenigen Teiles, der die Leitungsausführungen 2 trägt, ein Flansch 3 angebracht, der an die mit einer entsprechenden Öffnung versehene Wand 4 angeschraubt ist. Diese etwa aus einer eisernen Platte bestehende Wand 4 bildet mit dem oberen Teil des Verschlusses zusammen einen Abschluß zwischen dem (oberen) Schalt- oder Bedienung&raum und dem (unteren) Kabelraum.

Derjenige Teil des Endverschlusses, der gewissermaßen einen Teil der Wand bildet, in dem dargestellten Beispiel also der obere, die Leitungsausführuaigen tragende Teil nesbst dem Flansch, muß stärker ausgebildet sein als der untere Teil, damit die beabsichtigte Wirkung erzielt und bei einem elektrischen Durchschlag o. dgl. im Ininern des Kabelendverschlusses nur der im Kabelraum liegende Teil zerstört wird.

Es koimen auch., andere Ausführungen gewählt werden, die den Erfindungsgedanken verwirklichen, z. B. kann die etwa aus Schmiedeeisen hergestellte Trennwand selbst als- Träger der Leitungsausführungen und Deckel des Endverschlusses ausgebildet sein.

Claims

Patentanspruch:

Anordnung der Einmündung von Hochspannungskabeln in Bedienungsräume elektrischer Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel in einem vom Bedienungsraum abgesichl'ossenen Raum endigt und der Kabelendverschluß in eine Wand dieses Raumes derart eingebaut ist, daß er dessen Durchtrittsöffnung vollkommen ausfüllt, .daß ferner das mit Is'oliermasse gefüllte Gehäuse des Endverschlusses im Innern des abgetrennten Raumes liegt und im wesentlichen nur die Durchführungen der Leitungen aus dem Endverschluß in den Bedienungsraum hineinragen, und daß der diese DuircMühiungen tragende Deckel gleichzeitig die Trenn- _so wand oder einen Teil der Trennwand zwischen den beiden Räumen bildet und gegen inneren Überdruck höhere Festigkeit besitzt als das in dem Kabelraum liegende Gehäuse des Kabelendver-Schlusses.