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DE452350C - Anordnung fuer Fernsprechleitungen mit mehreren Zwischenstellen - Google Patents

Anordnung fuer Fernsprechleitungen mit mehreren Zwischenstellen

Info

Publication number
DE452350C
DE452350C DEL64381D DEL0064381D DE452350C DE 452350 C DE452350 C DE 452350C DE L64381 D DEL64381 D DE L64381D DE L0064381 D DEL0064381 D DE L0064381D DE 452350 C DE452350 C DE 452350C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
call
control switch
arrangement
telephone lines
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL64381D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
Publication date
Priority to DEL64381D priority Critical patent/DE452350C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE452350C publication Critical patent/DE452350C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

452850
Die Erfindung betrifft Fernsprechleitungen, an die mehrere Zwischenstellen und an deren Enden ganz- oder halbselbsttätige Fernsprechvermittlungen zum Weiterverbinden mit anderen Leitungen angeschlossen werden, wie sie z. B. im Eisenbahnbetrieb für sogenannte Bezirksleitungen gebräuchlich sind.
Es sind schon Einrichtungen für eine unterschiedliche Anrufsignalgebung geschaffen worden, um die Zwischenstellen durch verhältnismäßig kurze Anrufsignale in Gestalt von Morsezeichen, dagegen die Fernsprechvermittlung entweder über die Doppelleitung durch ein Rufzeichen von verhältnismäßig verlängerter Rufdauer oder mit geerdetem Rufstrom anzurufen. Diese verschiedenartige Betriebsweise wird gewählt, weil es als störend empfunden wird, wenn sich die ao Teilnehmer untereinander durch verabredete Morseweckzeichen anrufen und dieser Anruf jedesmal auf der Fernsprechvermittlung sich bemerkbar machen würde.
Die AnrufempfangSiVorrichtung zur Erzielung der verlängerten Rufdauer kann z. B. aus einem Verzögerungsrelais bestehen, das seinen Kontakt nach einer bestimmten Zeit schließt. Werden, wie erwähnt, als Morsesignal Rufzeichen von verhältnismäßig kurzer Stromschließungsdauer gegeben, so fällt der Anker des Verzögerungsrelais nach der Unterbrechung sofort wieder in die Ruhelage zurück, ohne in seine Endstellung zu gelangen, so daß der gegenseitige Ruf der Sprechstellen untereinander auf der Vermittlung nicht ankommt.
Bei der Anordnung mit an jedem Ende der Leitung angeschalteten Fernsprechvermittlungen war es aber erforderlich, daß in jeder Teilnehmerstelle besondere Tasten eingebaut wurden, die den Ruf nur nach der einen oder nach der anderen Richtung gestatteten, damit die beiden Endvermittlungen jede für sich angerufen werden können. Hierzu dienten für jede Sprechstelle zwei Riufrichtungstasten oder -schalter. Ein derartiger Richtungsverkehr hat eine Reihe von schaltung^- und- betriebstechnischen Nachteilen zur Folge, und man ist daher bestrebt gewesen, Einrichtungen zu schaffen, bei denen die Ruftasten fortfallen und die Apparatleitungen parallel vom Gestänge abgezweigt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der obenerwähnte Zweck, die die Endstellen bildenden Fernsprechvermittlungen besonders anrufen zu können, sie jedoch gegenüber der Morsesignalgebung für die übrigen gewöhnlichen Stellen unempfindlich zu machen, in einfacher und sicherer Weise erreicht bei allen Fernsprechvermittlungen, die selbsttätigen Anruf vermittels Nummernscheiben o. dgl. gestatten. Solches geschieht dadurch, daß, nachdem die Verbindung mit einer solchen Leitung in bekannter Weise vermöge einer Ziffernwahl hergestellt worden ist, nunmehr zum Zwecke einer unterschiedlichen Anrufsignalgebung seitens der anrufenden Stelle durch die Nachwahl einer zusätzlichen ein- oder mehrstelligen Ziffer (z. B. vermittels der Nummernscheibe ο. dgl.) eine Steuervorrichtung derart betätigt wird, daß sie nach ihrer der Stromstoßzahl der ersten Ziffernstelle entsprechenden Einstellung die Art der Signalgebung bestimmt, während die zeitliche Abstufung und die Zusammensetzung der Signale zu Morsezeichen im Zeitmaße der ersten oder weiterer gewählter Ziffern vermittels an sich bekannter Rufvorrichtungen bewirkt wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In Abb. ι wird schematisch gezeigt, wie eine derartige sogenannte Bezirksleitung beispielsweise an dem einen (linken) Ende in einer selbsttätigen, mit Vorwählern bekannter Art ausgestatteten Fernsprechvermittlung^ als eine von den Gruppenwählern abgehende Verbindungsleitung angeschlossen ist, die über eine Reihe von Zwischenstationen Z verläuft und am anderen (rechten) Ende wiederum in eine Fernsprechvermittlung B, im. angenommenen Falle eine solche nach dem Anrufsuchersystem, einmündet. In Abb. 2 und 3 werden die Stromläufe für eine derartige Schaltungsanordnung unter Fortlassung aller zum Verständnis nicht erforderlichen Einzelheiten veranschaulicht.
Im gewählten Beispiel sind folgende drei unterschiedliche Arten der Signalgebung ermöglicht:
I. Der Anruf der Zwischenstationen.
Für diese Signalgebung kommen gewöhnliehe aus Punkten und! Strichen zusammen-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Theodor Korthäuer in Berlin-Siemensstadt.
gesetzte Morsezeichen zur Verwendung, und die hierfür nachzuwählenden Nummern werden entsprechend ihrer Rufdauer aus den Ziffern 2 und 6 gebildet. Soll beispielsweise die Zwischenstelle, die sich auf das Zeichen »Strich — Punkt« zu melden hat, angerufen werden, so wird, nachdem in bekannter Weise die anrufseitige Verbindung mit der gewünschten jeweils freien Bezirksleitung hergestellt ist, 'die zusätzliche Nummer 62 nachgewählt. Es spielen sich folgende Vorgänge ab:
Nach der Aufschaltung des Wählers GW auf die freie Bezirksleitung ist in nicht näher zu betrachtender Weise der Wechselkontakt i eines Stromstoßrelais in die Arbeitsstellung umgelegt und hierdurch ein Relais V erregt worden, so daß es seine Kontakte in die Arbeitsstellung bringt. Durch
den Arbeitskontakt vz wird für den selbsttätigen Stromunterbrecher U ein Stromkreis geschlossen, der über den Arm des Steuerschalters Sti in Stellung 0 zum Drehmagneten des Steuerschalters D.St verläuft, so daß der Steuerschalter einen Schritt aus seiner Ruhelage macht. Der Stromweg über den in die Zwischenstellung O1 gelangten Arm Sti ist nunmehr unterbrochen, solange der Kontakt v2, d. h. während der ganzen Dauer der Verbindung, umgelegt ist.
Sobald die erste Ziffer (6) gewählt wird, erfolgen ebenso viele Umschaltungen des Kontaktes i. Beim Eintreten der ersten Stromunterbrechung und Zurückfallen des Kontaktes i wird über den Steuerschalterarm St2 der durch den Arbeitskontakt v1 vorbereitete Stromkreis für ein zweites Verzögerungsrelais JV geschlossen, so daß es jetzt anspricht und seine Kontakte umlegt. Über den Arbeitskontakt ivs kommt nunmehr der Stromstoßstromkreis zustande, der den Steuerschalter aus der Zwischenstellung O1 um die der Wahlziffer 6 entsprechende Zahl von Schritten fortschaltet. Der Steuerschalter gelangt daher in die Stellung 6. Die beiden Verzögerungsrelais V und JV überdauern in bekannter Weise die Stromstoßgebung, so daß ihre Kontakte in der Arbeitsstellung verbleiben.
Sobald nach dem Ablauf der Nummernscheibe für die Wahl der ersten Ziffer der Kontakt i wieder für längere Zeit geschlossen worden ist, kommt nunmehr die erfindungsgemäß von der Einstellung des Steuerschalters abhängige unterschiedliche Beeinflussung des Relais JV zustande. In dem vorliegenden Falle, wo z. B. die 6 gewählt ist, ist der Steuerschalterarm St2 auf einem Leerkontakt 6 stehengeblieben, so daß nach dem verzögerten Zurückfallen der rä-Kontakte der Steuerschaltermagnet D.St sowohl über den einen als auch über den anderen Arm während der weiteren Dauer der Verbindung außer Wirkung gesetzt ist. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß die Rufstromentsendung nicht behindert wird.
Für die erste Rufziffer (6) wird das Rufrelais R zu Beginn der Stromstoßgebung durch Schließen des Arbeitskontaktes ivz eingeschaltet und nach Zurückfallen des Relais JV ausgeschaltet, also um ein weniges mehr als die Zeit für die Stromstoßgebung beträgt, wirksam sein.
Erfolgt jetzt die nächste Ziffernwahl, z.B. die 2, so wird, da das Relais JV nicht beeinflußt wird, der Stromkreis für das Relais R, das zweckmäßig mit einer Abfallverzögerung ausgerüstet ist, lediglich durch den bei der Stromstoßgebung zurückfallenden Kontakt i geschlossen. Infolgedessen wird das Relais R um ein weniges langer, als die Zeit für die Stromstoßgabe der nächsten Wahlziffer (2) beträgt, eingeschaltet sein.
Die Auslösung der Verbindung wird in bekannter Weise durch das Stromloswerden des Relais V bewirkt. Über den Ruhekontakt v- und den Steuerschalterarm Sti auf dem Kontaktsegment O1, I bis 9, wird der Steuerschalter in seine Ruhelage zurückgeführt.
II. Anruf der Endstelle (Fernsprechzentrale) mit verlängertem Rufzeichen.
Das für diese Art der Signalgebung zeitlich (im Vergleich zum Morse-Strich-Zeichen) verlängerte Zeichen wird zweckmäßig durch die Nachwahl der Ziffer 9 an erster Stelle bewirkt.
Die Vorgänge bis zur Stromstoßgebung mit dieser Ziffer spielen sich in vorher beschriebener Weise ab. Nach Aufschaltung des Wählers GW auf die freie Bezirksleitung ist der Kontakt i geschlossen, Relais V ist erregt, der Steuerschalter befindet sich in der Zwischenstellung O1. Zu Beginn der Stromstoßgebung sprechen die Relais JV und R an, der Steuerschalter wird in die Stellung 9 gebracht. In diesem Falle kommt nun aber die andere vorgesehene Beeinflussung im positiven Sinne zur Geltung. Das Relais JV bleibt über Kontakt 9, Arm St2 bis auf weiteres eingeschaltet. Solange diese Einstellung andauert, ist auch das Rufrelais R betätigt, das über seine Kontakte die Entsendung des Rufstromes über den Übertrager in die beiden Zweige der Bezirsleitung bewirkt.
Der Anrufende kann nunmehr z. B. durch die Nachwahl der Ziffer 1 den Steuerschalter in die nächste Stellung bringen, auf der seine weitere Beeinflussung bis zum Aufhören der Verbindung unmöglich ist, oder aber er kann außer dieser letzten Ziffer (1) noch beliebige
andere Ziffern, insbesondere die 9 zur Wiederholung des Anrufes, nachwählen.
III. Anruf der Endstelle mit geerdetem Rufstrom.
Für diese Art der Signalgebung laßt sich z. B. die Nachwahl der Ziffer 3 an erster Stelle verwenden. Auch hier verlaufen die ersten Vorgänge wie im Falle I. Zu Beginn der Stromstoßgebung der ersten nachzuwählenden Ziffer (3) wird in schon beschriebener Weise das Relais JV auf der Steuerschalterstellung ο1 ansprechen. Nach der Stromstoßgebung befindet sich der Steuerschalter in Stellung 3, auf der jetzt das Verzögerungsrelais JV keinen Anreiz mehr erhält und daher seinen Anker fallen läßt. Während somit das Relais JV selbst unwirksam wird und auch den Steuerschalter für die Dauer der Verbindung außer Betrieb bringt, wird dagegen auf dieser Stellung 3 des Steuerschalters über Arm St2, Ruhekontakt iv* ein Umschaltrelais E eingeschaltet, das über die Kontakte e1, e2 die Umschaltung der Schleifenleitung auf eine geerdete Simultanleitung in Abhängigkeit des Rufrelais R bewirkt.
Der Anrufende kann das Relais R unmittelbar durch Betätigung des Kontaktes i vermittels der Nummernscheibe in Gang setzen, indem er beliebige Morsezeichen, z. B. durch Wahl der 2 oder 6, gibt. Aus der periodische Wechselströme aussendenden Rufstromquelle PW wird im Übertrager eine Induktionswirkung auf die geerdete Spule ausgeübt und hierdurch Rufstrom über die beiden Zweige der Bezirksleitung zur entfernten Vermittlung, in der die Wicklungen einer Signalvorrichtung gleichfalls in der Mitte geerdet sind, entsendet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung für Fernsprechleitungen mit mehreren Zwischenstellen und Fernsprechvermittlungen an den Enden, deren Anruf mit vereinbarten Zeichen verschiedener Länge und Zusammenstellung durch Rufwechselstrom in selbsttätigem oder halbselbsttätigem Betriebe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Verbindung mit einer solchen Leitung in bekannter Weise vermöge einer Ziffernwahl hergestellt worden ist, nunmehr zum Zwecke einer unterschiedlichen Signalgebung seitens der anrufenden Stelle durch die Nachwahl zusätzlicher Ziffern
    (z. B. vermittels der Nummernscheibe) eine Steuervorrichtung (St) derart betätigt wird, daß sie je nach ihrer der Stromstoßzahl der ersten zusätzlichen Ziffer entsprechenden Einstellung die Art der Signalgebung bestimmt, während die zeitliche Abstufung und die Zusammensetzung der Signale zu Morsezeichen im Zeitmaße der ersten oder weiterer gewählter Ziffern vermittels an sich bekannter Rufvorrichtungen bewirkt werden.
  2. 2. Anordnung für Fernsprechleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß schon bei Beginn der Stromstoßgabe zur Einstellung der Steuervorrichtung ein die Stromstoßgabe überdauerndes Umsteuerrelais (JV) eingeschaltet wird, welches nach Beendigung der Stromstoßgabe für die erste Ziffer in verschiedener Weise je nach der gewählten Stellung des Steuerschalters (St) beeinflußt wird und hierdurch die jeweils erforderlichen, die Art der Signalgebung bestimmenden Umschaltungen bedingt.
  3. 3. Anordnung für Fernsprechleitungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais (JV) in mehreren Stellungen (z. B. 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8) des Steuerschalters (St) während der weiteren Dauer der Verbindung außer Wirkung gesetzt wird und hierdurch die weitere Ingangsetzung des Steuerschalters ausschließt, ohne jedoch eine weitere Rufsignalgebung durch zusätzliche Nummernwahl (z. B. der Ziffer 2 für kurze, der Ziffer 6 für längere Morsezeichen) zu verhindern.
  4. 4. Anordnung für Fernsprechleitungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais (JV) in einer gewissen Stellung des Steuerschalters (z.B. 9) unter gleichzeitiger Betätigung der Rufvorrichtung eingeschaltet bleibt, wodurch eine weitere Betätigung des Steuerschalters zur Anreihung von Rufsignalen oder zur Außergangsetzung der Rufvorrichtung (z. B. durch zusätzliche Wahl der Ziffer 1) ermöglicht wird.
  5. 5. Anordnung für Fernsprechleitungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais (JV) in einer bestimmten Stellung (z. B. 3) abgeschaltet, aber durch ein anderes Relais (E) ersetzt wird, welches eine besondere Umschaltung der Bezirksleitung
    (z. B. auf Betrieb mit geerdetem Rufstrom) bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL64381D Anordnung fuer Fernsprechleitungen mit mehreren Zwischenstellen Expired DE452350C (de)

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