DE456948C - Kolbenringdichtung - Google Patents
KolbenringdichtungInfo
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- DE456948C DE456948C DEM94562D DEM0094562D DE456948C DE 456948 C DE456948 C DE 456948C DE M94562 D DEM94562 D DE M94562D DE M0094562 D DEM0094562 D DE M0094562D DE 456948 C DE456948 C DE 456948C
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- piston ring
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/06—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction using separate springs or elastic elements expanding the rings; Springs therefor ; Expansion by wedging
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compressor (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die bisher üblichen Kolbenringe zum Dichten von Kolben für Dampf- und Verbrennungskraftmaschinen,
Kompressoren u. dgl. sind nicht unter allen Umständen geeignet, ein gutes Dichten zu ermöglichen. Namentlich
bd den modernen Maschinen mit hohem Druck sind nicht nur die Kolbenringe, sondern
auch die Kolbenringnuten wegen des Spieles der Ringe einem raschen Verschleiß
ίο ausgesetzt, so daß ein häufiges Auswechseln
der Kolbenringe nicht zu vermeiden war. Das Spiel entstand durch ungenügenden Andruck
der Ringe.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein in der Kolbennut unterzubringendes Kolbenringsystem,
welches derart ausgestaltet ist, daß die auftretenden Spannkräfte nicht nur quer zur Zylinderachse, sondern auch parallel
zu derselben ausreichend stark wirken und das Durchblasen unbedingt verhindern. Die neue Kolbenringdichtung besteht aus
federnden, geschlitzten Ringen, die durch eitlen ebenfalls geschlitzten federnden Keilspannring
an die Zylinderwand und an die Nutwand gedrückt werden. Das Neue besteht
darin, daß der Keilwinkel des federnden Spannringes sehr spitz (etwa 65°) und :
die Höhe der Kolbenringe in radialer Richtung mindestens eineinhalbmal so groß ist
wie deren Breite in achsialer Richtung. ,
Das Maß des Keilwinkels ist von großer Bedeutung. Nur wenn der Winkel kleiner ,
als etwa 650 ist, dann sind im allgemeinen die seitlich ausgeübten Keilkräfte groß genug,
um ein ausreichend starkes seitliches , Anpressen der Kolbenringe an die Seiten-Üächen
der Kolbenringnut hervorzubringen. Ist der Winkel größer als etwa 65°, dann
sind die seitlichen Komponenten der Spannkraft des Federringes zu gering, um ein Abdrücken
der Kolbenringe von der Wandung der Nut zu verhindern, und das Gas bläst durch, selbst wenn die Federringe aus Stahl
bestehen. Da man den Keilring nur schwach bemessen kann, würde er nie die erforderliehe
Kraft liefern; erst die erfindungsgemäße Winkelbestimrnung behebt diesen Mangel.
Vollkommen wird die Dichtung erst, wenn der Ring mindestens eineinhalbmal so hoch ist wie breit, weil dadurch die zweite
Ursache des Undichtwerdens verhindert wird. Die Gefahr des Kippens um die Kolbenringnutkante
ist sehr groß, insbesondere an den gespaltenen Stellen des Kolbenringes, also dort, wo sich das Schloß befindet. Es muß
das Verhältnis von Kolbenhöhe und Kolben-■ breite ein bestimmtes Minimum erreichen, da-
! mit den auftretenden, ein Kippmoment her- ! vorbringenden Kräften wirksam begegnet wird.
Die Bedeutung des Wortes »etwa« im Anspruch ist, daß aEe Kolbenringanordnungen
: mit den Merkmalen des Anspruches, die wirklich dichten, unter den Anspruch fallen; wenn
der Winkel so weit abgeändert wird, daß , keine Dichtung mehr stattfindet, dann erst
soll eine solche Dichtung nicht mehr unter das Patent fallen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1
einen mit dem Kolbenringsystem versehenen
Kolben in teilweisem Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt hierzu.
In der Kolbennut ist ein Ringsystem untergebracht, dessen beide äußeren Ringe 1 im
Querschnitt dreieckig oder nahezu dreieckig ausgebildet sind, während der innere, zwischen
ihnen vorgesehene Federring 2 vorteilhaft im Querschnitt trapezförmig oder dreieckig
ausgestaltet sein kann. Zweckmäßig hat dieser Spannring 2 im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes oder
eines gleichschenkligen Dreieckes, damit er durch, seine Keilform zufolge seiner Spannung
die beiden äußeren Kolbenringe 1 gleichmäßig und vollkommen dicht gegen die
Zylinderwandung und gegen die Wandung der Kolbennut drückt, selbst dann, wenn
diese durch Abnutzung eine Formänderung erfahren haben. Erfindungsgemäß ist der
ao Keilwinkel des Spannringes sehr spitz, höchstens etwa 65°, und die Kolbenringe stehen
hochkantig, so daß sie mindestens eineinhalb- j mal so hoch wie breit sind. j
Durch diese Ausgestaltung und Anordnung j
der Ringe ist gewährleistet, daß immer ein ;
dichtes Anliegen sowohl an der ZyUndenvand ! als auch an der Nutwandung erzielt wird.
Gegebenenfalls kann der innere Spannring 2, wie aus Abb. 1 zu ersehen ist, auch.
nach der Höhe geteilt sein, um durch die Keilwirkung der schrägen Flächen das Nachspannen
der äußeren Kolbenringe und das Anpressen derselben an die Kolbennut zu erleichtern.
Außerdem wird durch die Teilung des Spannringes der Vorteil erzielt, daß
bei etwa vorkommenden Ungenauigkeiten im gegenseitigen Zusammenpassen der Dichtungsflächen
eine entsprechende Korrektur von selbst eintritt, indem die beiden Flächen ihre gegenseitige Lage ändern können.
Zwischen der Bodenfläche der Kolbennut und dem trapezförmigen Federring 2 ist ein
entsprechender Spielraum 3 vorgesehen.
Claims (1)
- Patentanspruch :Kolbenringdichtung, bestehend aus federnden, geschlitzten Ringen, die durch einen ebenfalls geschlitzten, federnden Keilspannring an die Zylinderwand und die Nutwand gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel des federnden Spannringes sehr spitz (jedenfalls nicht größer als etwa 650) und die Höhe der Kolbenringe in radialer Riehtung mindestens eineinhalbmal so groß ist als deren Breite in achsialer Richtung.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM94562D DE456948C (de) | 1926-05-16 | 1926-05-16 | Kolbenringdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM94562D DE456948C (de) | 1926-05-16 | 1926-05-16 | Kolbenringdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE456948C true DE456948C (de) | 1928-03-05 |
Family
ID=7322738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM94562D Expired DE456948C (de) | 1926-05-16 | 1926-05-16 | Kolbenringdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE456948C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873475C (de) * | 1948-11-06 | 1953-04-13 | Alexander Farkas | Kolbenring |
DE4341386A1 (de) * | 1993-12-04 | 1995-06-08 | Goetze Ag | Dichtungseinheit |
-
1926
- 1926-05-16 DE DEM94562D patent/DE456948C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873475C (de) * | 1948-11-06 | 1953-04-13 | Alexander Farkas | Kolbenring |
DE4341386A1 (de) * | 1993-12-04 | 1995-06-08 | Goetze Ag | Dichtungseinheit |
DE4341386C2 (de) * | 1993-12-04 | 1998-03-19 | Ae Goetze Gmbh | Dichtungseinheit für Kolben von Brennkraftmaschinen |
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