DE4439426C2 - Halterungseinheit für steckbare Sicherungen - Google Patents
Halterungseinheit für steckbare SicherungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterungseinheit für steckbare Sicherungen mit einem
Steckplattenelement mit Stecköffnungen, in welche Sicherungen in einer zur
Längserstreckung ihrer Anschlußelemente parallelen Steckrichtung einsteckbar
sind. Zudem kann die Halterungseinheit einen Relaishalter
mit in einer Ebene nebeneinanderliegenden Relaisauf
nahmen aufweisen, in welche Relais senkrecht zur Relaishalter
ebene einsteckbar sind. Derartige Halterungseinheiten werden
beispielsweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Sicherungen und
Relais gruppiert anzuordnen. Es ist hierzu bekannt, Halterungs
einheiten in Form einer Platte, in die Sicherungen und/oder Re
lais senkrecht zur Plattenoberseite eingefügt sind, horizontal
im Fahrzeug anzubringen. Diese horizontale Aneinanderreihung be
schränkt in Verbindung mit der Forderung nach Zugänglichkeit der
meisten Sicherungen für den Kunden sowie der Relais für Service
zwecke die Volumennutzung des Unterbringungsraums.
In der gattungsbildenden Patentschrift US 5 229 922 ist ein
elektrisches Verbin
dungsgehäuse offenbart, bei dem unter anderem plattenförmige Ab
schnitte mit senkrecht zur Plattenfläche eingebrachten Öffnungen
zum Einsetzen von Stecksicherungen vorgesehen sind.
In der Offenlegungsschrift DE-OS 22 11 165 ist ein Verteilergestell
für elektrische Kabel mit mehreren, parallel zueinander versetzt
angeordneten Stromschienen beschrieben. Zwischen benachbarten
Stromschienen können über Buchsen, die an den Stromschienen be
festigt sind, Sicherungen vom Patronentyp angeordnet werden, wo
bei die Sicherungen an ihren Längsenden von den Buchsen gehalten
sind und jeweils eine Buchse gegenüber der zugehörigen Strom
schiene durch einen zwischenliegenden Isolierkörper elektrisch
isoliert ist. Durch die von dem Isolierkörper bewirkte Auflage
und die um ihre Längsachse gekippte Anordnung der Stromschienen
an einer Säule über entsprechend geformte Befestigungsblöcke
sind die Sicherungen mit zur Säulenebene einen spitzen Winkel
bildender Längsachse montiert.
In der FR 2 238 413 ist eine
Halterungseinheit für steckbare Sicherungen vom zylindrischen
Typ mit Zylinderkappenkontakten offenbart, die so zwischen an
einer Grundplatte gehaltene, federnde Kontakte einklemmbar sind,
daß ihre Längsachse einen spitzen Winkel zur Grundplatte bildet.
Die Sicherungen sind von einem an der Grundplatte festgelegten
Deckel abgedeckt.
Aus der Patentschrift US 5 023 752 ist eine elektrische Lei
stungsverteilungseinheit bekannt, bei der senkrecht in eine Sei
te einer Platte eine Gruppe von Relais und daran seitlich an
grenzend eine Gruppe von Sicherungen in zugehörige Aufnahmen
einsteckbar sind. Parallel zu dieser, die Relais und Sicherungen
beinhaltenden Platte sind weitere Platten zur Bereitstellung der
gewünschten elektrischen Verbindungen in ein Gehäuse einge
bracht, das von zwei Gehäusedeckelhälften gebildet ist. Die Ge
häusehälften sind miteinander verschraubt, und die Innenfläche
der einen Gehäusehälfte ist so strukturiert, daß sie die Relais
und Sicherungen gegen ein Herausfallen aus ihren Aufnahmen si
chert.
In der Offenlegungsschrift EP 0 326 971 A2 ist eine Packungs
struktur mit elektrischen Schaltkreisen offenbart, die aus meh
reren hintereinanderliegenden Platten besteht, wobei elektroni
sche Bauelemente matrixförmig an einer Seite einer Platte ange
ordnet sind.
In der Offenlegungsschrift WO 94/15816 ist ein Anschlußkasten
mit einem oberen und einem mit diesem verrastbaren unteren Ge
häuseteil sowie einer oder mehreren, zwischen diesen beiden Ge
häuseteilen angeordneten Isolationsplatten offenbart, wobei der
Anschlußkasten einen integral gebildeten Nebenschlußwiderstand
aufweist, der im Gebrauch des Anschlußkastens dazu dient, den
innerhalb einer Stromschleife einer Schaltung fließenden Strom
mittels einer Messung der über dem Nebenschlußwiderstand abfal
lenden Spannung zu erfassen.
In der Patentschrift US 3 264 526 ist ein modulares elektroni
sches Packungssystem beschrieben, bei dem einzelne, quaderförmi
ge Hohlräume bildende Modulträgerteile aneinandergefügt werden
und in dieser Lage durch eine Bodenplatte und eine Deckplatte,
welche die Hohlräume stirnseitig abschließen, gesichert werden.
Zwischen den Modulträgerteilen und der Bodenplatte kann eine
Leiterplatte vorgesehen sein. In die Hohlräume können dann elek
trische Schaltkreismodule eingesetzt und an der Leiterplatte
kontaktiert, werden. Um die Module gegen die Leiterplatte zu hal
ten, ist die Deckplatte innenseitig mit passenden Federstreifen
versehen, welche die Module gegen die Leiterplatte drücken, so
bald die Deckplatte mit den Modulträgerteilen verschraubt wird.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
einer Halterungseinheit für steckbare Sicherungen zugrunde, mit
der Sicherungen in verschiedenen Einbaulagen der Halterungsein
heit auch in beengten Räumen bei akzeptablem Platzbedarf gut zu
gänglich angeordnet werden können.
Dieses Problem wird durch eine Halterungseinheit mit den Merkma
len des Anspruchs 1 gelöst. Durch die zur Plattenebene spitz
winklige Anordnung von parallel zur Längsrichtung ihrer An
schlußelemente einsteckbaren Sicherungen lassen sich die Siche
rungen in vergleichsweise engem Abstand zueinander bei guter Zu
gänglichkeit anordnen. Die spitzwinklige Stecklage der Sicherun
gen hat zudem den Vorteil, daß das Plattenelement sowohl in ho
rizontaler wie auch ein vertikaler Lage so positionierbar ist,
daß in beiden Fällen die Sicherungen zugänglich bleiben. Dies
erlaubt unterschiedliche Einbaulagen für die Halterungseinheit,
die neben den Sicherungen zusätzlich auch zur Halterung von Re
lais dienen kann.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 erlaubt eine
räumlich enge Aneinanderreihung von Stecksicherungen bei guter
Zugänglichkeit mit wenig konstruktivem Aufwand. Wenn z. B. der
Winkel zwischen Steckrichtung für die Sicherungen und der Ebene
der die Sicherungen aufnehmenden Platte etwa 45° beträgt, kann
diese Platte wahlweise in einer horizontalen oder vertikalen La
ge mit etwa gleich guter Zugänglichkeit der Sicherungen von vor
ne oben montiert sein.
Ein besonders geringer Raumbedarf zur Unterbringung von Stecksi
cherungen ist durch eine Weiterbildung der Erfindung nach An
spruch 3 gegeben. Das U-förmige Sicherungshalteteil benötigt nur
ein vergleichsweise geringes Unterbringungsvolumen, wobei an al
len seinen drei Innenflächen Sicherungen eingesteckt werden kön
nen, die auch bei montiertem Sicherungshalteteil zugänglich
bleiben.
Eine lageunabhängige Einbaumöglichkeit wird auch von der nach
Anspruch 4 weitergebildeten Halterungseinheit bereitgestellt.
Insbesondere erlaubt die spezielle Anformung des Befestigungs
flansches in bezug auf den Relaishalter eine Anbringung der Hal
terungseinheit an einem Bauteil, z. B. einer Karosseriewandung
oder einem Steuergerätegehäuse eines Kraftfahrzeuges, bei der
die Steckrichtung der Relais horizontal liegt. Um die Relais in
dieser Lage gegen ein Herausbewegen aus ihren Aufnahmen zu si
chern, deckt die Deckeleinheit mit einer zugehörigen Wandung die
Relais auf der Einsteckseite ab. Dabei ist die Deckeleinheit
lösbar am Relaishalter verrastet, so daß die Relais nach Abneh
men der Deckeleinheit z. B. für Servicezwecke zugänglich sind.
In einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 ist zur Ab
deckung des mit den Relais versehenen Relaishalters eine Deckel
haube vorgesehen, die auf den Relaishalter aufrastbar ist. Die
offene Deckelhaubenseite kann als Kabelabgangsseite dienen.
In einer alternativen Ausgestaltung nach Anspruch 6 beinhaltet
die Deckeleinheit einen seitlich am Relaishalter schwenkbeweg
lich angelenkten Deckel, der in abdeckender Position am Relais
halter verrastet ist und dann die relaislagesichernde Funktion
übernimmt. Dabei kann zur Erzielung eines geringen Fertigungs
aufwandes vorgesehen sein, den Deckel einteilig mit dem Relais
halter herzustellen. Weiterführend kann nach Anspruch 7 die Dek
keleinheit einen weiteren derartigen, seitlich am Relaishalter
angelenkten Deckel zur Abdeckung der der Relaiseinsteckseite ab
gewandten Relaishalterseite beinhalten, welche als Kabelaus
trittsseite fungiert. Dadurch werden die Kabelverbindungen ge
schützt.
In einer besonders vorteilhaften, raumsparenden Kombination von
Sicherungs- und Relaisunterbringung ist nach Anspruch 8 an der
der Relaiseinsteckseite abgewandten Seite eines Relaishalters
ein Plattenelement für in spitzem Winkel zur Plattenebene steck
bare Sicherungen vorgesehen. Auf diese Weise lassen sich auf
engstem Raum einerseits die Sicherungen gut zugänglich und ande
rerseits die Relais gegen Herausfallen in jeder Einbaulage gesi
chert in einer Einheit unterbringen. Bei waagrechtem Einbau der
Einheit wird das Volumen in Richtung der Fahrzeughochachse opti
mal genutzt. Die Kompaktheit kann durch Verwendung von Halblei
terrelais, sogenannten TOPFETs, und passendes Ändern des her
kömmlichen Leiterplattenentwurfs besonders gefördert werden. Die
Halterungseinheit läßt sich bei Verwendung in einem Kraftfahr
zeug besonders vorteilhaft zusammen mit in einer Reihe nebenein
ander angeordneten Steuergeräten verwenden, indem sie dann in
senkrechter Relaishalterlage eingebaut wird.
In einer dazu alternativen, vorteilhaften Weiterbildung der Er
findung nach Anspruch 9 ist ein Plattenelement für in spitzem
Winkel zur Plattenfläche steckbare Sicherungen in seitlicher
Verlängerung eines Relaishalters angeordnet. Ein solcher Aufbau
der Halterungseinheit ist beispielsweise vorteilhaft bei läng
lich geformten Einbauräumen mit parallel einseitig an der Re
laissteckseite angeordneten Steuergeräten eines Kraftfahrzeuges,
wobei ein maximaler Zugänglichkeitsraum für die Sicherungen er
halten bleibt. Dabei ist die Einheit insbesondere in senkrechter
Relaishalterlage einbaubar.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 10 resultiert in
einem besonders geringen Fertigungsaufwand, indem der Relaishal
ter und das Plattenelement zur Aufnahme der Stecksicherungen aus
einem einteiligen Grundkörper gefertigt sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Halterungseinheit für
Stecksicherungen mit Sicherungshalteplatte und Kabelnie
derhalter,
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer U-förmigen Halterungsein
heit, an deren Innenflächen Stecksicherungen anbringbar
sind,
Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Halterungseinheit für steck
bare Relais mit zwei an einem Relaishalter seitlich ange
lenkten Deckeln in geöffneter Deckelstellung mit teilwei
se weggebrochenem relaissteckseitigem Deckel,
Fig. 4 eine Perspektivansicht der Halterungseinheit von Fig. 3
bei geschlossenen Deckeln,
Fig. 5 eine Perspektivansicht einer Halterungseinheit für steck
bare Relais mit einseitig offener und auf einen Relais
halter aufrastbarer Abdeckhaube,
Fig. 6 eine Perspektivansicht auf die Relaissteckseite einer
Halterungseinheit für steckbare Sicherungen und Relais,
die auf gegenüberliegenden Seiten eines Relaishalters an
geordnet sind,
Fig. 7 eine Perspektivansicht auf die Sicherungssteckseite der
Halterungseinheit von Fig. 7,
Fig. 8 eine Perspektivansicht auf die Kabelabgangsseite einer
Halterungseinheit für steckbare Sicherungen und Relais
mit seitlich neben einem Relaishalter angeordneter Siche
rungssteckplatte und zwei am Relaishalter angelenkten
Deckeln bei geöffneten Deckeln und teilweise weggebroche
nem, relaissteckseitigem Deckel und
Fig. 9 eine Perspektivansicht auf die Einsteckseite der Halte
rungseinheit von Fig. 8 bei geschlossenen Deckeln.
Die nachfolgend näher beschriebenen Halterungseinheiten dienen
der gesammelten Aufnahme von Stecksicherungen
in Kraftfahrzeugen, wo derartige Einheiten z. B. neben
elektrischen Steuergeräten angebracht werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Halterungseinheit (1) beinhaltet eine Si
cherungssteckplatte (2), die auf einer Seite eine treppenförmige
Struktur mit aufeinanderfolgenden Treppenabsätzen (3) besitzt.
Jede Treppenstufe (4) dieser Struktur besitzt zwei Treppenflä
chen (5, 6), die gegenüber der Plattenebene geneigt sind, wobei
die beiden Flächen (5, 6) etwa rechtwinklig zueinander liegen.
Die Flächen (5) einer dieser beiden Gruppen von unter sich pa
rallelen Treppenflächen ist mit in einer Reihe liegenden Steck
öffnungen (7) versehen, in die zugehörige Stecksicherungen (8)
parallel zur Längsachse (9) ihrer Anschlußelemente eingesetzt werden können. Die
Sicherungen (8) sind folglich in einer gegenüber der Ebene der
Sicherungssteckplatte (2) um einen spitzen Winkel (α) kleiner
als 90°, bevorzugt z. B. um einen Winkel von α=45°, gekippten
Steckrichtung (S) in die Öffnungen (7) einsetzbar. Die Stecksi
cherungen (8) sind auf der Sicherungssteckplatte (2) matrixför
mig angeordnet, wobei in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nur
eine Spalte und eine Zeile von Stecköffnungen (7) und zugehöri
gen Stecksicherungen (8) dargestellt sind. An den gegenüberlie
genden Seitenflächen der Sicherungssteckplatte (2), an denen je
weils die Stufen (4) enden, sind Befestigungslaschen (10, 11)
angeformt, die zwei in gegeneinander verkippten Ebenen liegende
Befestigungsflächen (12, 13) mit je einer eingebrachten Montage
öffnung aufweisen. Dabei liegt die eine Befestigungsfläche (12)
in der Ebene der Sicherungssteckplatte (2), während die andere
Befestigungsfläche (13) etwa senkrecht zur Sicherungssteckrich
tung (S) liegt.
Die Halterungseinheit (1) ist auf diese Weise lageunabhängig,
d. h. nicht zwangsweise in horizontaler Lage der Sicherungssteck
platte (2), im Fahrzeug einbaubar. Im Gegensatz zu Stecksiche
rungshalterungen, bei denen die Stecksicherungen senkrecht zur
Ebene einer Sicherungssteckplatte in letztere eingesetzt werden,
ergibt die vorliegende, spitzwinklige Steckbarkeit der Sicherun
gen (8) eine verbesserte Volumenausnutzung unter Beibehaltung
der Zugänglichkeit der Sicherungen (8) für den Kunden. Insbeson
dere resultieren selbst bei einem Einbau der Halterungseinheit
(1) im Fahrzeug mit vertikal liegender Sicherungssteckplatte (2)
eine ausreichende Sichtmöglichkeit auf die Sicherungen und genü
gend Raum zum Aus- und Einstecken der Sicherungen. Falls die Si
cherungen (8) nicht kundenzugänglich sein brauchen, läßt sich
durch die vertikale Einbaulage eine beträchtliche Ersparnis an
Unterbringungsvolumen erreichen. Die ausreichende Zugänglichkeit
und Einsehbarkeit liegt in jeder beliebigen Einbaulage der Hal
terungseinheit (1) mit Winkeln von 0° bis 90° zwischen Steckplat
tenebene und Vertikale vor, wenn der Winkel (α) zwischen Siche
rungssteckrichtung (S) und Steckplattenebene im mittleren Be
reich zwischen 0° und 90°, z. B. wie gezeigt bei ca. 45°, liegt.
Durch die schräge Stecklage der Sicherungen (8) in der Steck
platte (2) lassen sich bei gegebener Steckplattenfläche ebensoviele Si
cherungen (8) anbringen wie bei senkrechter Stecklage, ohne Zu
gänglichkeit und Handhabung zu verschlechtern.
An der der Steckseite abgewandten Rückseite der Sicherungssteck
platte (2) sind erforderliche Verbindungskabel (14), die in der
in Fig. 1 unteren Steckplattenseite aus der Haltungseinheit (1)
austreten, an zugehörige Sicherungsanschlußkontakte in den
Stecköffnungen (7) geführt. Die zur Steckplattenebene schräge
Lage der Sicherungen (8) ergibt dabei den Vorteil, daß selbst
bei einem Einbau der Halterungseinheit (1) mit der Steckplatten
rückseite direkt an eine Wand die austretenden Kabel (14) in ei
nem Bogen mit großem Radius aus der Halterungseinheit (1) her
ausgeführt werden können. Während bei zur Plattenebene senkrech
ter Sicherungsstecklage diese Kabel dann zur Herausführung um 90°
abgebogen werden müssen, ist dieser Winkel bei der Halterungs
einheit (1) von Fig. 1 um den Kippwinkel (α) der Steckrichtung
(S) zur Steckplattenebene erhöht und beträgt ca. 135°. Diese
erforderliche Kabelkrümmung schont die Kabel (14), und es
treten keine so hohen Kraftbelastungen für die Kabelanschluß
stellen an den Steckkontakten auf.
Um den zur Handhabung der Sicherungen (8) nötigen Freiraum gegen
eventuell vorbeiführende Kabel zu gewährleisten, ist an dem in
Fig. 1 unteren Ende des treppenförmigen Sicherungssteckab
schnitts der Steckplatte (2) einteilig eine etwa rechtwinklig
von der Platte (2) abstehende Kabelabdeckung (15) angeformt, mit
der sich vorbeiführende Kabel anderer elektrischer Gerätschaften
niederhalten und fixieren lassen.
Mit dieser Halterungseinheit (1) können folglich in der Längs
richtung (9) der Anschlußelemente steckbare Sicherungen (8) platzsparend und mit ho
hem Handhabungskomfort in einer gewünschten Lage im Fahrzeug an
geordnet werden. Dabei erlaubt die Gestaltung der Halterungsein
heit (1) eine einteilige Herstellung derselben mit folglich ge
ringem Fertigungsaufwand. In Anwendungsfällen, in denen eine
Beeinträchtigung des Handhabungsspielraums durch vorbeiführende
Kabel nicht zu befürchten ist, kann die Halterungseinheit alter
nativ auch ohne die angeformte Kabelabdeckung (15) als dann im
wesentlichen plattenförmiges Bauteil realisiert sein.
In Fig. 2 ist eine weitere Halterungseineit (16) für in der
Längsrichtung (9) der Anschlußelemente steckbare Sicherungen (23) gezeigt, die einen
U-förmigen Querschnitt besitzt. Dabei entsprechen die beiden
seitlichen U-Schenkel (17, 18) in ihrer Gestaltung der Siche
rungssteckplatte (2) von Fig. 1, wobei die Stufen (20) in Längs
richtung der Halterungseinheit (16) verlaufend an den sich ge
genüberliegenden Innenseiten der U-Schenkel (17, 18) ausgebildet
sind. Die zur Ebene der U-Schenkelplatten (17, 18) in spitzem
Winkel verlaufenden Sicherungsstecköffnungen (21) sind in den
der offenen U-Seite zugewandten Stufenflächen (22) eingebracht.
Dadurch sind die dort eingesteckten Sicherungen (23) von der of
fenen U-Seite her zugänglich. Die Zugänglichkeit ist weiter
durch die in Längsrichtung offene Gestaltung der U-förmigen Hal
terungseinheit (16) erleichtert. An einer der beiden U-Schenkel
(17, 18) sind in zu Fig. 1 identischer Weise zwei seitliche Be
festigungsflansche (25, 26) zur Befestigung der Halterungsein
heit (16) in unterschiedlichen Lagen angeformt.
Der die Schenkelplatten (17, 18) verbindende Mittelabschnitt
(19) der Halterungseinheit (16) weist ebenfalls Sicherungssteck
öffnungen (24) auf, die dort senkrecht zur eben gestalteten
Platteninnenseite eingebracht sind, so daß von der offenen U-
Seite her weitere Sicherungen (23) auch auf dieser Fläche ange
bracht werden können. Von den Sicherungskontaktstellen in den
Stecköffnungen (22) abführende Kabel (27) sind für alle drei
Plattenelemente (17, 18, 19) an der Unterseite der U-förmigen
Halterungseinheit (16) aus dieser herausgeführt.
Es ist erkennbar, daß diese U-förmige Halterungseinheit (16),
bei der Stecksicherungen (23) auf allen drei Innenflächen der
stirnseitig offenen U-Form so angeordnet sind, daß sie jeweils
gut zugänglich aus- und eingesteckt werden können, den vorhande
nen Unterbringungsraum bei guter Zugriffs- und Einsichtmöglich
keit optimal auszunutzen vermag. Diese Einheit (16) eignet sich
folglich besonders vorteilhaft zur Anordnung vergleichsweise
vieler Sicherungen auf möglichst engem Raum. Da auch in diesem
Fall die Halterungseinheit (16) einteilig herstellbar ist, läßt
sich der Fertigungsaufwand wiederum gering halten.
Je nach Anwendungsfall sind weitere Modifikationen dieser Halte
rungseinheit (16) möglich. So kann z. B. einer der U-Schenkel
(17, 18) weggelassen werden, wodurch eine L-förmige Halterungs
einheit entsteht. Dabei kann der dem Mittelabschnitt (19) von
Fig. 2 entsprechende L-Abschnitt, in den die Sicherungen senk
recht einsteckbar sind, in einer jeweils passenden Länge reali
siert sein. Gegenüber dem Beispiel von Fig. 1 erhöht sich für
eine solche L-förmige Halterungseinheit die Raumausnutzung unter
Beibehaltung eines hohen Zugänglichkeitsfreiraums, während ge
genüber dem Beispiel von Fig. 2 die Zugänglichkeit erhöht ist.
Selbstverständlich können bei einer solchen L-förmigen Variante
die beiden L-Steckplattenelemente auch in einem anderen Winkel
als 90° zueinander verlaufen. Zudem kann für beide L-Steck
plattenelemente eine zur jeweiligen Plattenebene einen spitzen
Winkel bildende Stecklage der Sicherungen vorgesehen sein. Ins
besondere können beide Steckplattenelemente mit der treppenför
migen Kontur der Steckplatte (2) von Fig. 1 versehen sein. Der
Einbau einer solchen L-förmigen Halterungseinheit ist beispiels
weise in vergleichsweise tiefen Unterbringungsräumen für erhöhte
Volumenausnutzung bei ausreichender Zugänglichkeit vorteilhaft
Alle diese Halterungseinheiten können bei Bedarf um Abschnitte
zur steckbaren Halterung von Relais ergänzt werden. Auf solche
kombinierten Halterungseinheiten wird weiter unten detaillierter
eingegangen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Halterungseinheit (30) für Steckre
lais (31) dargestellt, die eine platzsparende und lageunab
hängig einbaubare Relaisanordnung realisiert. Diese Halterungs
einheit (30) läßt sich platzsparend und insbesondere auch in
vertikaler Lage, z. B. neben ebenfalls in vertikaler Lage unter
gebrachten elektrischen Steuergeräten, einbauen, so daß das vor
handene Einbauvolumen in vertikaler Richtung genutzt werden
kann. Sie besteht funktional im wesentlichen aus drei Teilen,
nämlich einem Relaishalter (32), einem relaissteckseitigen Deckel
(33), und einem kabelabgangseitigen Deckel (34), und kann eintei
lig hergestellt werden. Der Relaishalter (32), bildet einen Git
terrahmen mit Fächern (35) zur Unterbringung einer Mehrzahl von
Steckrelais (31). Zu diesem Zweck sind an Seitenflächen der Fä
cher (35) Relaiskupplungen (36), in welche die Relais (31) in
einer Relaiseinsteckrichtung (R) senkrecht zur Relaishalterebene
eingesteckt werden können, über entsprechende Rastungen (38)
verrastet. Zugehörige Kabel (37) sind zur Erzielung einer fla
chen Bauweise jeweils quer aus den Relaiskupplungen (36) an der
der Relaiseinsteckseite abgewandten Kabelabgangsseite des Re
laishalters (32) herausgeführt.
Der kabelabgangseitige Deckel (34) ist an der in Fig. 3 rechten
Seite des Relaishalters (32) über eine Schwenkachse (39) ange
lenkt und kann von der in Fig. 3 gezeigten, geöffneten Stellung
in die in Fig. 4 gezeigte, die Kabelabgangsseite der Halterungs
einheit (30) abdeckende Position verschwenkt werden. In analoger
Weise ist der relaissteckseitige Deckel (33) an einer benachbar
ten, d. h. in Fig. 3 an der unteren, Seite des Relaishalters (32)
über eine Schwenkachse (40) so angelenkt, daß er von der geöff
neten Position in Fig. 3 in die geschlossene Position der Fig. 4
verschwenkt werden kann, wobei zu Illustrationszwecken in den
Figuren ein Teil einer in geschlossener Position die Re
laissteckseite abdeckenden Wandung (43) des Deckels (33) wegge
brochen ist. Beide Deckel (33, 34) sind in ihrer abdeckenden Po
sition durch geeignete Rastelemente (41, 42) am Relaishalter
(32) verrastet. Dabei erfolgt die Verrastung des kabelabgangs
seitigen Deckels (34) mit dem Relaishalter (32), nachdem die Ka
bel (37) grob ausgerichtet und flach an den Relaishalter (32)
angedrückt wurden. Der Deckel (34) fixiert somit die nur sparbe
wickelten Kabel (37) und definiert grob den oder die gemeinsamen
Kabelaustritte, wozu die in Fig. 3 untere Schmalseite des Dek
kels 34 ganz offen oder mit kabelaufnehmenden Aussparungen ge
staltet sein kann. Außerdem legt dieser Deckel (34) den Kabe
lauftrag, d. h. die kabelabgangseitige Einbautiefe der Halte
rungseinheit (30) konstruktiv auf ein gewünschtes Maß fest. Zur
weitergehenden Kabelfixierung können bei Bedarf am Relaishalter
(32) geeignete Rastkonturen zur besseren Kabelfixierung in der
Nähe eines gemeinsamen Kabelaustritts angegossen sein.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, gewährleistet die aus den beiden
schwenkbeweglichen Deckeln (33, 34) bestehende Deckeleinheit der
Halterungseinheit (30) eine allseitige Abdeckung des Relaishal
ters (32) und der in ihm gesteckt gehaltenen Relais (31) mit
Ausnahme der Öffnungsbereiche für den Kabelaustritt. Falls kein
geschlossener Schutz der Kabel (37) bzw. der Kontakte erforder
lich ist, kann der kabelabgangseitige Deckel (34) zur Material
ersparnis auch durchbrochen oder als Gitter ausgeführt sein, da
er solchermaßen immer noch seine kabelandrückende Funktion er
füllt. Der relaissteckseitige Deckel (33) dient vor allem auch
dazu, die eingesteckten Relais (31) gegen Herauswandern aus ih
rer Kontaktierung in der Relaiskupplung (36) zu sichern, um ei
nen lageunabhängigen Einbau der Halterungseinheit (30) ohne Ver
änderung der Ausführung der Relais (31) und ihrer Steckhalterung
und ohne Relaiskontaktierungsprobleme realisieren zu können. Da
zu ist die Tiefe dieses Deckels (33), der außenseitig sowie an
drei angrenzenden Schmalseiten mit Ausnahme der schwenkachsen
seitigen Schmalseite geschlossen ausgebildet ist, so gewählt,
daß er in der in Fig. 4 gezeigten, am Relaishalter (32) verra
steten Position mit seiner entgegen der Relaissteckrichtung (R)
abdeckenden Wandung (43) innenseitig auf die eingesteckten Re
lais (31) drückt und diese somit in ihrer Kontaktierungsposition
hält. Aus Toleranzgründen ist der Deckel (33) so ausgelegt, daß
diese Wandung (43) federnd gegen die Relais (31) drückt.
An einer der beiden nicht zur Anlenkung der Deckel (33, 34) be
nutzten Seiten des Relaishalters (32) ist ein Befestigungs
flansch (44) angeformt, der zwei Befestigungsflächen (45, 46)
besitzt, die zur Relaissteckseite hin voneinander beabstandet
jeweils parallel zur Relaishalterebene verlaufen und mit Befe
stigungsöffnungen versehen sind. Die Befestigungsflächen (45,
46) erstrecken sich jeweils wenigstens auf Höhe der zugehörigen
Deckelaußenkontur. Über diesen Befestigungsflansch (44) kann die
Relaishalterungseinheit (30) z. B. wie ein elektrisches Steuerge
rät im Fahrzeug befestigt werden. Die Halterungseinheit (30) für
steckbare Relais (31) nach den Fig. 3 und 4 bietet somit eine
platzsparende und lageunabhängig einbaubare Unterbringung her
kömmlicher Steckrelais mit sehr geringem Teile-, Montage- und
Fertigungsaufwand. Alternativ zu der gezeigten Anlenkung können
die beiden Deckel an gegenüberliegenden Seiten des Relaishalters
(32) gelagert sein, wodurch sich eine günstige Flanschanbindung
erzielen läßt.
In Fig. 5 ist ein weiteres Beispiel einer Halterungseinheit für
Steckrelais dargestellt. Die dortige Halterungseinheit (50) be
steht funktional aus zwei unabhängig voneinander gefertigten
Teilen, nämlich einem Relaishalter (51) und einer auf diesen
lösbar aufrastbaren Deckelhaube (52). Der Relaishalter (51) ist
wie beim vorigen Beispiel als Gitterrahmen mit Einschubfächern
(53) gestaltet, in welche Relaiskupplungen (54) zur steckbaren
Halterung von einsetzbaren Relais (55) eingerastet werden kön
nen. Fig. 5 zeigt die Ansicht auf die Kabelabgangsseite der Hal
terungseinheit (50), an der Verbindungskabel (56) von den Re
laiskupplungskontakten abführen. Am Relaishalter (51) sind an
zwei gegenüberliegenden Schmalseiten Befestigungsflansche (57,
58) angeformt, die jeweils eine kabelabgangseitige Befestigungs
fläche (59), eine relaissteckseitige Befestigungsfläche (60) so
wie eine zwischenliegende Befestigungsfläche (61) besitzen. Wäh
rend die endseitigen Befestigungsflächen (59, 60) jeweils paral
lel zur Relaishalterebene verlaufen und sich wenigstens auf Höhe
der zugehörigen, parallelen Deckelhaubenseite erstrecken, bildet
die zwischenliegende Befestigungsfläche (61) eine zur Relaishal
terebene um etwa 45° geneigte Anlagefläche. Dabei sind die Befe
stigungsflansche (57, 58) über Raststege (62), die sich entlang
der zugehörigen Relaishalterschmalseiten erstrecken, angeformt. Mit
diesen Befestigungsflanschen (57, 58) kann die Halterungseinheit
(50) in variabler Lage im Fahrzeug montiert werden.
Die Deckelhaube (52) ist rechteckförmig und an einer Seite offen
gestaltet. Mit dieser offenen Seite voraus wird sie über den mit
Relais (55), die in Steckrichtung (R) senkrecht zur Relaishal
terebene eingesetzt werden, bestückten Relaishalter (51) in ei
ner Aufrastrichtung (D) parallel zu den Raststegen (62) ge
stülpt, wobei an den entsprechenden Seiten der Deckelhaube (52)
mit den Raststegen (62) zusammenwirkende Rastschlitze (63) ein
gebracht sind. Die aus Fig. 5 entnehmbare Form dieser Rast
schlitze (63) und die Winkel der Rasthakenkontur an den Rastste
gen (62) sind so aufeinander abgestimmt, daß sich die Deckelhau
be (52) vergleichsweise leicht auf schieben und etwas erschwerter
wieder abnehmen läßt. Außerdem ist die Rastverbindung (62, 63)
so ausgelegt, daß im verrasteten Zustand durch den Rasthakenwin
kel eine bleibende Zugkraft auf die Deckelhaube (52) in Auf
steckrichtung (D) ausgeübt wird, was ein Klappern der Deckelhau
be (52) verhindert.
Durch die relaissteckseitige Deckelseite (64) wird ein Heraus
wandern der Steckrelais (55) aus ihren Kupplungen (54) verhin
dert, indem diese Deckelseite (64) die Relais (55) in Steckrich
tung (R) gedrückt hält. Falls die Halterungseinheit (50) mit ih
rer Relaissteckseite über die zugehörigen Flächen (60) der Befe
stigungsflansche (57, 58) direkt an einer flachen Wand befestigt
wird, genügt eine weniger stabile Ausführung der Deckelhaube
(52), da sich dann ein Ausbeulen der relaissteckseitigen Hauben
seite (64) durch eventuell gegendrückende Relais (55) mittels
eines sehr kleinen Abstands dieser Deckelhaubenseite (64) von
der Befestigungswand von z. B. weniger als 1 mm vermeiden läßt.
Durch den völligen Umschluß des Relaishalters (51) samt der ein
gesteckten Relais (55) auf fünf Seiten mit Ausnahme der in Fig.
5 unteren Kabelabgangsseite ist die Halterungseinheit (50) gegen
von oben eindringendes Wasser sehr gut geschützt. Die untersei
tige Öffnung definiert zum einen wieder grob den Kabelaustritt
und dient zum anderen als Wasserablauf bei eventueller Schwitz
wasserbildung, wie dies im übrigen auch im obigen Beispiel der
Fall ist.
Die Relaishalterungseinheiten der oben zu den Fig. 3 bis 5 be
schriebenen Bauarten können problemlos mit Stecksicherungsgrup
pen kombiniert sein. So ist im Beispiel von Fig. 5 eine Platte
(65) an der relaishalterabgewandten Seite eines Befestigungs
flansches (58) mit zur Relaishalterebene senkrechter Plattenebe
ne angeformt, in der Stecksicherungen angeordnet sein können,
was in der nur die Sicherungssteckplatte (65) schematisch zei
genden Fig 5 nicht explizit wiedergegeben ist. Damit wird bei
vertikaler Einbaulage des Relaishalters (51) zugleich eine gut
zugängliche, horizontale Stecksicherungsanordnung realisiert.
Neben den gezeigten Relaishalterungseinheiten sind weitere Vari
anten je nach Anwendungsfall möglich. So kann eine Deckeleinheit
zur Abdeckung eines mit Steckrelais bestückten Relaishalters aus
einem einzigen, vierseitig geschlossenen Deckel bestehen, der
sowohl eine relaissteckseitige als auch eine kabelabgangseitige
Deckelfläche besitzt und an einer Relaishalterschmalseite um ei
ne zur Relaishalterebene senkrechte Achse schwenkbeweglich ange
lenkt ist.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Halterungseinheit (70) dargestellt,
mit der steckbare Sicherungen und steckbare Relais kombiniert in
sehr platzsparender Weise gehalten und in jeder beliebigen Lage
im Fahrzeug ohne Funktionsbeeinträchtigung eingebaut werden kön
nen. Die Halterungseinheit (70) beinhaltet eine Grundplatte
(71), die gleichzeitig als Relaishalter und als Sicherungssteck
platte fungiert, wobei auf deren einer Seite die Relais (72) und
auf deren gegenüberliegender Seite die Stecksicherungen (73) an
geordnet sind. Dabei sind die Relais (72), von denen in Fig. 6
nur eines stellvertretend gezeigt ist, in einer Relaissteckrich
tung (R) in Relaiskupplungen (74) eingesteckt, die in entspre
chenden, quadratischen Öffnungen der Grundplatte (71) verrastet
sind. Die Relais (72) werden an ihrer Steckseite wie bei den
obigen Beispielen von einer gegendrückenden Wandung (75) eines
auf den Grundkörper (71) aufrastbaren Deckels (76), der die re
laissteckseitige Grundkörperseite allseitig umschließt, sicher
in ihren Kontakten gehalten, und zwar sowohl bei im wesentlichen
senkrechter Einbaulage der Halterungseinheit (70) im Fahrzeug
als auch bei waagrechter Einbaulage mit nach unten hängenden Re
lais.
An der in Fig. 7 gezeigten, der Relaissteckseite gegenüberlie
genden Seite ist der Grundkörper (71) als Leiterplatte gestal
tet, auf die eine Sicherungssteckplatte (77) aufgesetzt ist. Die
Grundkörperleiterplatte (71) beinhaltet z. B. einen Masseanschluß
(78), einen Verbraucheranschluß (79), einen positiven Spannungs
anschluß (80), eine Leiterbahn (81) von einem Steuerbaustein und
insbesondere Verbindungsstücke zwischen Relaisanschlußkontakten
und Sicherungsanschlußkontakten. Die aufgesetzte Sicherungs
steckplatte (77) besitzt einen treppenförmig gestalteten Plat
tenabschnitt, wie er oben z. B. zu Fig. 1 beschrieben ist, wobei
Sicherungsstecköffnungen (69) nebeneinanderliegend in jeweils
einer (82) der beiden Flächen (82, 83) einer Stufe (84) so ein
gebracht sind, daß die Stecksicherungen (85) in der in Fig. 7
gezeigten Lage nach vorne oben aufsteckbar sind. Für diese An
ordnung mit in spitzem Winkel zur Ebene der Halterungseinheit
(70) eingesteckten Sicherungen (85) werden die bereits oben er
wähnten Vorteile hinsichtlich Unterbringung möglichst vieler Si
cherungen auf engem Raum erzielt. Zusammen mit der gegenüberlie
genden Anordnung der Relais (72) ergibt sich insgesamt ein ex
trem kompakter Aufbau der Halterungseinheit (70) mit bestückten
Relais (72) und Sicherungen (85). Des weiteren ist eine Siche
rungskontakteinheit (86) an der Sicherungssteckplatte (77) ange
ordnet, aus der die erforderlichen Kabel (87) herausgeführt sind
und mit der direkt über Steckkontakte verbunden weitere Stecksi
cherungen (88) von oben auf die Halterungseinheit (70) steckbar
sind.
Zur variablen Befestigung der Halterungseinheit (70) sind an ge
genüberliegenden Seiten der Grundplatte (71) wiederum Befesti
gungsflansche (89) mit drei Befestigungsflächen, wie sie oben zu
Fig. 5 beschrieben wurden, vorgesehen. Bei waagrechtem Einbau
läßt sich der vertikale Einbauraum durch Verwendung dieser kom
binierten Sicherungs- und Relaishalterungseinheit mit sich ge
genüberliegenden Sicherungen und Relais wesentlich besser nutzen
als bei herkömmlichen Einheiten, bei denen Sicherungen und Re
lais nebeneinander plaziert sind. Durch alleiniges Ändern des
Leiterplattenentwurfs kann die Kompaktheit bei Einsatz von Halb
leiterrelais, sog. TOPFETs, noch gesteigert werden. Neben dem
waagrechten Einbau ist auch ein senkrechter Einbau zusammen mit
in Reihen nebeneinander angeordneten Steuergeräten von Vorteil.
Bei einer in den Fig. 8 und 9 dargestellten kombinierten Siche
rungs- und Relaishalterungseinheit (90) sind Relais (91) und
Stecksicherungen (92) in nebeneinanderliegenden Gruppierungen
angeordnet. Dabei ist für die Relais (91) ein Relaishalter (93)
mit in Fächern eingerasteten Relaiskupplungen (94) zur steckba
ren Aufnahme der Relais (91) sowie ein an einer Schmalseite des
Relaishalters (93) angelenkter Deckel (95) zur Abdeckung der Re
laissteckseite und Sicherung der Relais (91) gegen Herausfallen
entgegen der Einsteckrichtung (R) vorgesehen, wie dies beim Bei
spiel der Fig. 3 und 4 beschrieben wurde. An eine an die Dek
kelanlenkseite angrenzende Schmalseite des Relaishalters (93)
schließt ein Steckplattenelement (96) an, das mit dem gitterrah
menförmigen Relaishalter (93) einen einteiligen Grundkörper bil
det. Das an den Relaishalter (91) seitlich anschließende Plat
tenelement (96) ist wiederum von der zu Fig. 1 beschriebenen, an
einer Seite treppenförmig gestuften Gestalt zum Einsetzen der
Stecksicherungen (92) in spitzem Winkel zur Plattenebene. Dabei
sind die Sicherungen (92) von der gleichen Seite einsteckbar wie
die Relais (91). Diese Seite ist in Fig. 9 gezeigt, während Fig.
8 die gegenüberliegende Kabelverbindungsseite zeigt, wo u. a.
Verbindungskabel (97) zwischen Stecksicherungskontakten und Re
laiskontakten vorgesehen sind.
Die Grundfläche des die Relais sichernden, in den Figuren teil
weise weggebrochen dargestellten Deckels (95) ist auf die Abmes
sungen des Relaishalters (93) so abgestimmt, daß nach Verschwen
ken dieses Deckels (95) aus der in Fig. 8 gezeigten, geöffneten
Lage in die in Fig. 9 gezeigte, geschlossene Lage und anschlie
ßendem Verrasten am Relaishalter (93) nur die Relais (91) abge
deckt werden, während die Stecksicherungen (92) offen zugänglich
bleiben. Zur Abdeckung der Kabelverbindungsseite ist auf der der
Anlenkseite für den relaissichernden Deckel (95) gegenüberlie
genden Relaishalterschmalseite ein zweiter Deckel (98) schwenk
beweglich angelenkt, der sich über den gesamten, aus Relaishal
ter (93) und Sicherungssteckplatte (96) gebildeten Grundkörper
erstreckt und somit bei Verschwenkung aus der in Fig. 8 gezeig
ten, geöffneten Position in die in Fig. 9 gezeigte, geschlossene
Position die gesamte Kabelverbindungsseite der Halterungseinheit
(90) abdeckt. Zur Verrastung der Deckel (95, 98) sind Rastnasen
(100) am Grundkörper (93, 96) sowie mit diesen zusammenwirkende
Rastöffnungen (101, 102) an den Deckeln (95, 98) vorgesehen. An
den gegenüberliegenden, freien Außenseiten des Relaishalters (93)
bzw. der Sicherungssteckplatte (96) sind Befestigungsflan
sche (99) angeformt, über welche die Halterungseinheit (90) wie
der sehr variabel im Fahrzeug einbaubar ist. Für geringen Ferti
gungsaufwand kann vorgesehen sein, beide Deckel (95, 98) eintei
lig mit dem aus Relaishalter (93) und Sicherungssteckplatte (96)
gebildeten Grundkörper herzustellen. Bei im wesentlichen senk
rechter Einbaulage sichert der relaissteckseitige Deckel (95)
wiederum die Relais (91) gegen Herausfallen. Der kabelseitige
Deckel (98) definiert die Lage der Kabelabgänge. Neben den ge
zeigten Kabelverbindungen zwischen Sicherungen (92) und Relais
(91) kann eine Leiterplatte auf dieser Seite des Grundkörpers
vorgesehen sein. Dieser Aufbau der Halterungseinheit (90) mit
neben einer Relaisgruppe angeordnet er Stecksicherungsgruppe ist
insbesondere bei länglich geformten Einbauräumen mit parallel
einseitig vor der Relaisgruppe angeordneten Steuergeräten von
Vorteil, wenn der Einbau in vertikaler Lage des Grundkörpers er
folgt. Dies beläßt einen maximalen Handhabungsspielraum für den
Zugriff auf die Stecksicherungen (92).
Claims (10)
1. Halterungseinheit für steckbare Sicherungen, mit
einem Steckplattenelement (2) mit Stecköffnungen (7), in wel
che Sicherungen (8) in einer zur Längserstreckung (9) ihrer
Anschlußelemente parallelen Steckrichtung (S) einsteckbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Stecköffnungen (7) derart in das Steckplattenelement (2) eingebracht sind, daß die Sicherungen (8) in einem spitzen Winkel (α) zur Ebene des Plattenelements (2) in die Öffnun gen einsteckbar sind.
2. Halterungseinheit nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Seite des Plattenelements (2) treppenförmig mit aufeinan
derfolgenden, jeweils zwei gegeneinander gewinkelte Treppenflä
chen (5, 6) beinhaltenden Treppenstufen (4) strukturiert ist,
wobei die beiden Treppenflächen (5, 6) jeder Stufe (4) jeweils
in einem spitzen Winkel zur Plattenelementebene geneigt verlau
fen und die Stecköffnungen (7) in jeweils eine Treppenfläche (5)
jeder Stufe (4) eingebracht sind, wobei diese mit den Stecköff
nungen versehenen Treppenflächen (5) unter sich parallel sind.
3. Halterungseinheit nach Anspruch 2, weiter
gekennzeichnet durch
ein U-förmiges Sicherungshalteelement (16), dessen U-Schenkel
(17, 18) an ihren Innenflächen mit der treppenstufenförmigen
Struktur versehen sind, wobei die Stecksicherungen (23) in die
der offenen U-Seite zugewandten Treppenflächen (21) eingebracht
sind, und dessen Mittelteil (19) ein Plattenelement mit an sei
ner Innenseite senkrecht eingebrachten Sicherungsstecköffnungen
(24) bildet.
4. Halterungseinheit für steckbare Sicherungen
nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit steckbaren Relais, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Relaishalter (32) mit in einer Ebene nebeneinander lie genden Relaisaufnahmen (35, 36) vorgesehen ist, in welche Re lais (31) in einer Richtung (R) senkrecht zur Relaishalter ebene einsteckbar sind,
- - am Relaishalter (32) ein Befestigungsflansch (44) mit einer zur Relaishalterebene parallelen Befestigungsfläche (45, 46) angeformt ist und
- - eine Deckeleinheit (33, 34) vorgesehen ist, die in abdecken der Position am Relaishalter verrastet ist und mit einer Dek kelwandung (43), die eingesteckten Relais gegen ein Heraustre ten aus ihren Aufnahmen (35, 36) entgegen der Steckrichtung (R) sichernd abdeckt.
5. Halterungseinheit nach Anspruch 4, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckeleinheit aus einer einseitig offenen Abdeckhaube (52)
besteht, die senkrecht zur Relaissteckrichtung (R) auf den Re
laishalter (51) aufrastbar ist, wobei parallel zur Haubenauf
rastrichtung (D) verlaufende seitliche Raststege (62) am einen
Teil (51) in korrespondierende seitliche Rastschlitze (63) am
anderen Teil (52) eingreifen.
6. Halterungseinheit nach Anspruch 4, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckeleinheit einen seitlich am Relaishalter (32) schwenkbe
weglich angelenkten Deckel (33) beinhaltet, von welchem eine
Deckelfläche (43) in abdeckender Position als Deckelwandung zur
Sicherung der Relaisstecklage fungiert.
7. Halterungseinheit nach Anspruch 6, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckeleinheit einen weiteren seitlich am Relaishalter (32)
schwenkbeweglich angelegten Deckel (34) zur Abdeckung der der
Relaiseinsteckseite abgewandten Relaishalterseite beinhaltet,
die als Kabelaustrittsseite fungiert.
8. Halterungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
das Plattenelement (77) für die Stecksicherungen (85) an der der
Relaiseinsteckseite abgewandten Seite des Relaishalters (71) an
geordnet ist.
9. Halterungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
das Plattenelement (96) für die Stecksicherungen (92) in der
Ebene des Relaishalters (93) liegend und seitlich an diesen an
grenzend angeordnet ist.
10. Halterungseinheit nach Anspruch 8 oder 9, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
der Relaishalter (93) und das Plattenelement (96) für die Steck
sicherungen (92) einen einteiligen Grundkörper bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439426 DE4439426C2 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Halterungseinheit für steckbare Sicherungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944439426 DE4439426C2 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Halterungseinheit für steckbare Sicherungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4439426A1 DE4439426A1 (de) | 1996-05-09 |
DE4439426C2 true DE4439426C2 (de) | 1996-09-05 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944439426 Expired - Fee Related DE4439426C2 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Halterungseinheit für steckbare Sicherungen |
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