DE4439441A1 - Einrichtung zum Direktsäen - Google Patents
Einrichtung zum DirektsäenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Direktsäen mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
In der Patentanmeldung P 43 34 221.3 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Säen von
Saatgut mit Minimalbodenbearbeitung dieser Art bereits vorgeschlagen worden. Die dort
beanspruchte Vorrichtung zeigt beispielsweise in den Fig. 19 und 20 eine schematisch
dargestellte zweireihige Sämaschine, in der die Saatrohre und deren Ausläufe bzw. Schare in
zwei in Bewegungsrichtung versetzten Reihen angeordnet sind. Der hinteren Achse ist eine
Welle nachgeschaltet, die als Striegelwalze ausgebildet ist und die Striegelelemente, z. B.
Striegelzinken aufweist, die mit den Scharstielseitenflächen abstreifend zusammenwirken,
derart, daß mit Erdreich vermischtes organisches Material abgestreift und hinter der
Saatgutablagestelle auf den Boden verteilt zerkleinert und egalisiert wird. Wenn die
Striegelzinken im Betrieb mit der Erdoberfläche bzw. im Erdreich liegenden Steinen oder
ähnlichen Hindernissen in Kontakt kommen, brechen die Striegelzinken häufig oder werden
deformiert, so daß ein Auswechseln der gesamten Striegelelemente oder der Striegelzinken,
falls diese auswechselbar ausgeführt sind, erforderlich wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Einrichtung so weiterzubilden, daß die
Striegelzinken bei einem derartigen Kontakt mit festen Gegenständen nicht zu Bruch gehen
bzw. nicht beschädigt werden, und daß trotzdem ein einwandfreies und effektives Abstreifen
des mit Erdreich vermischten organischen Materials an den Scharstielen sichergestellt ist. Des
weiteren ist Aufgabe der Erfindung, die Einrichtung so kompakt und und die Baulänge so kurz
wie möglich auszuführen, um die Gesamtmaschinenlänge soweit wie möglich zu verringern.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 bzw.
des Anspruches 1 5 erreicht.
Mit den Vorschlägen nach der Erfindung, die in unterschiedlichen Ausführungsformen
nachstehend beschrieben werden, wird erreicht, daß der Bodenbearbeitungsteil der Einrichtung,
insbesondere die Striegelwalze, beim Auftreffen auf einen größeren Stein oder ein
entsprechendes Hindernis diesem Hindernis nach oben bzw. seitlich ausweichen kann, so daß
dadurch die Striegelzinken nicht beschädigt werden und dann, wenn das Hindernis den Bereich
der Zinken verlassen hat, diese wieder in den Ausgangs- bzw. Betriebszustand zurückkehren.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung geschieht dies dadurch, daß das
Bodenbearbeitungsteil mit Striegelwalze, Scharstielen, Saatgutauslässen und Stützrädern über
einen Rahmen als eine Einheit ohne Sägutbehälter ausgebildet ist, und daß der Sägutbehälter
von einem zweiten, vom ersten Rahmen unabhängigen Rahmen aufgenommen wird, der in sich
fahrbar ist und der mit dem Schlepper, z. B. der Dreipunktaufhängung des Schleppers,
verbunden ist. Wenn ein Striegelzinken auf ein Hindernis auftrifft, kann damit das
Bodenbearbeitungsteil sich an dieser Stelle heben und auf diese Weise dem Hindernis
ausweichen, ohne daß die Belastung durch den sehr schweren Saatgutbehälter einer
Höhenbewegung entgegenwirken bzw. diese verhindern würde. Das Bodenbearbeitungsteil ist
somit gegenüber dem Saatgutbehälter gewichtsentlastet, wobei das Sävorrichtungsteil auch über
getrennte Stützräder Bodenkontakt hat. Zwischen dem Rahmen des Säteils und des
Bodenbearbeitungsteils können Federn, z. B. Schraub- oder Flachfedern, angeordnet sein, damit
das Säteil einen bestimmten, einstellbaren Druck auf das Bodenbearbeitungsteil ausüben kann,
falls dies erwünscht ist. Die Stützräder der voneinander getrennten Teile sind vorzugsweise
höhenverstellbar ausgeführt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein einteiliger Rahmen für die
Bodenbearbeitungsvorrichtung und die Saatgutaufnahmevorrichtung vorgesehen ist, und daß
die Striegelzinken beweglich ausweichen bzw. auslenkbar und selbstrückstellend bzw.
zwangsrückstellend ausgebildet sind, so daß die Striegelwalze selbst ihre Lage unverändert
beibehält und lediglich die Zinken, die unmittelbar mit dem Hindernis in Kontakt kommen,
ausgelenkt werden. Dies kann mit Hilfe von Federn, die auf der Striegelwalzenwelle oder einem
starr mit der Welle verbundenen Trägerarm befestigt sind, oder aber dadurch, daß an sich starre
Zinken gelenkig mit der Welle bzw. dem Befestigungsarm verbunden sind, erreicht werden, so
daß durch die Rotation der Welle die Zinken durch Eigengewicht und/oder durch
Rotationsenergie selbsttägig wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, wenn sie beim
Auftreffen auf ein Hindernis um die Gelenkstelle ausweichen. Die Rotationsgeschwindigkeit
der Striegelwalzenwelle mit den Striegelzinken ist höher als die Fahrgeschwindigkeit der
Gesamtanordnung, so daß die gelenkig mit den auf der Welle bzw. daran befestigten Flanschen
oder Trägerarmen gelagerten Striegelzinken mit relativ hoher Drehzahl umlaufen und aufgrund
des Eigengewichtes beim Auslenken eine rasche Rückstellung ergeben, wenn die Zinken selbst
rückstellend gelagert sind. Im Falle einer Zwangsrückstellung der Zinken erfolgt die
Rückstellung durch Federkraft, wobei beispielsweise Gummifedern, Drehstabfedern,
Spiralfedern, Blattfedern usw. verwendet werden können, die ein Auslenken der Striegelzinken
in ihrer Rotationsebene oder in Querrichtung hierzu ergeben. Die Striegelzinken können auch
unmittelbar an einem als Blattfeder ausgebildeten Befestigungsarm mit der rotierenden Welle
der Vorrichtung verbunden sein.
Eine weitere Variante der Erfindung ist darin zu sehen, daß die rotierende Welle der
Striegelwalze zusammen mit den Striegelwerkzeugen höhenbeweglich angeordnet ist, so daß
die Werkzeuge bzw. Striegelzinken starr mit der Welle befestigt sein können und die Welle
beim Auftreffen auf ein Hindernis höhenbeweglich im Rahmen geführt nach oben aus gelenkt
werden kann sowie sich aufgrund des Eigengewichtes selbsttätig wieder abwärts in die
Arbeitsposition bewegt, wenn der bzw. die Zinken wieder außer Eingriff mit dem Hindernis
kommen. Eine derartige Führung der Welle kann mit dem Rahmen der Vorrichtung pendelnd
verbunden sein.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung in
Seitenansicht,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung in Seitenansicht,
Fig. 3 die schematische Darstellung einer Striegelwalze zwischen zwei Saatgutausläufen
entsprechend Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Schwenkbefestigung von
Striegelzinken,
Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform nach Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere abgeänderte Ausführungsform nach Fig. 4,
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend der nach Fig. 4 mit Spiralfeder,
Fig. 8 eine Darstellung nach Fig. 4 mit Blattfeder,
Fig. 9 eine abgeänderte Ausführung der Fig. 8,
Fig. 10 eine allgemeine Ausführungsform einer Striegelzinkenanordnung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Säeinrichtung nach der Erfindung mit einem
Bodenbearbeitungsteil B und einem Saatgutteil S. Der Bodenbearbeitungsteil B besteht aus
einem Rahmen 1 mit einem Stützrad 2, das auch als Stützwalze, Stempelpacker oder dergl.
ausgebildet sein kann. Am Rahmen 1 sind Scharstiele 3, 4 befestigt, die Saatgutausläufe 5, 6
aufweisen. Zwischen zwei Scharstielen 3, 4 ist eine rotierende Striegelwalze 7 angeordnet, die
radial nach außen verlaufende Striegelelemente 8 aufweist, deren äußere Begrenzung ein
Unikreis 9 ist. Der Saatgutteil S besteht aus einem Rahmen 10 mit einem Stützrad 11 und vom
Rahmen 10 sich nach oben erstreckenden Tragstützen 12, 12′, die den Saatguttank 13
aufnehmen. Am Rahmen 10 ist ein Träger 14 befestigt, von dem über eine gelenkige
Verbindung 15 eine vorzugsweise längenverstellbare Verbindungsstange 16 zu einer gelenkigen
Verbindung 17 führt, die an einem Träger 18 angeordnet ist, der mit dem Rahmen 1 verbunden
ist. Auf diese Weise sind die beiden Rahmen 1 und 10 miteinander beweglich, insbesondere
relativ zueinander höhenbeweglich, verbunden. Am Träger 14 ist eine Befestigungsvorrichtung
19 vorgesehen, die mit einem Zugfahrzeug bzw. Schlepper (nicht dargestellt) verbunden ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Zugverbindung zum Schlepper mit 20 bezeichnet;
über eine Anhängevorrichtung 21 ist der Rahmen 22 des Bodenbearbeitungsteiles B angehängt.
Dieser Bodenbearbeitungsteil 22 weist ein Stützrad 23 im vorderen Bereich sowie eine
Striegelwalze 24 im hintern Bereich auf. Mit dem Rahmenteil 22 sind Scharstiele 25, 26, 27 mit
Saatgutausläufen verbunden. Die Striegelwalze 24 ist dem hinteren Saatgutauslauf 27
zugeordnet. Am Schlepper 20 ist des weiteren eine Verbindungsvorrichtung 28 vorgesehen, die
über eine Tragvorrichtung 29 den Rahmen 30 für den Saatgutbehälter 31 aufnimmt. Der
Rahmen 30 ist mit dem Rahmen 22 über Federanordnungen 33, 34 verbunden, so daß
erforderlichenfalls das Gewicht des Saatgutbehälters 31 auf den Rahmen und das
Rahmenbauteil 22 einwirken kann.
In Fig. 3 und 3a ist die Zuordnung der Striegelwalze 8 zu den Scharstielen bzw.
Saatgutausläufen dargestellt, die jeweils über Schläuche mit dem Saatgutbehälter 13 verbunden
sind und von dort gespeist werden. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Durchmesser d des
Umkreises 9 der Striegelwalzenelemente 8 geringfügig größer als der Abstand a zweier
benachbarter, hintereinander angeordneter Scharstiele bzw. Saatgutausläufe ausgebildet, und die
Relation von b zu a ist so gewählt, daß der Umkreis 9 der Striegelelemente 8 die
Saatgutausläufe in Bodenhöhe bzw. knapp über Bodenhöhe schneidet, so daß organisches
Material, daß sich an den Saatgutausläufen festlegt, einwandfrei und zwangsweise abgestreift
wird. Die Striegelzinken sind dabei in Achsrichtung der Striegelwalze so im Abstand
zueinander angeordnet, daß sie nahe den Saatgutausläufen wirken. Wenn die Saatgutausläufe
(Fig. 3a) hintereinander relativ eng auf Lücke angeordnet sind, kann somit ein Striegelzinken
gleichzeitig als Abstreifer für den hinteren linken Saatgutauslauf und den vorderen rechten
Saatgutauslauf dienen. In den Fällen, in denen jeweils ein Striegelzinken einem Saatgutauslauf
zugeordnet ist, ist der Striegelzinken in Fahrtrichtung vor dem Striegelzinken angeordnet.
Die Striegelwalze 41 weist in Achsrichtung auf ihrem Umfang versetzt angeordnete
Striegelelemente 42 auf, die starr mit der Welle 41 verbunden sind und einen Befestigungsarm
43 besitzen, der eine Querachse 44 aufnimmt, auf der beidseitig des Befestigungsarmes 43
jeweils ein Striegelzinken 45, 46 angeordnet ist. Die Querachse 44 kann starr mit dem
Befestigungsarm 43 verbunden sein, während die Zinken 45, 46 frei drehbar auf der Achse 44
gelagert sind. Die Achse 44 kann die Zinken 45, 46 jedoch auch starr aufnehmen, wobei dann
die Achse 44 frei drehbar im Befestigungsarm 43 befestigt ist. Mit einer derartigen Anordnung
kann bei einer Rotation der Welle 41 jeder Striegelzinken 45, 46 bei der Rotation frei in der
Rotationsebene auslenken. Die Striegelzinken 45, 46 können starr ausgebildet sein und z. B. aus
Metall bestehen; sie können jedoch auch aus einem Material bestehen, das beim Auftreffen auf
ein Hindernis ausweichen kann und sich selbst rückstellt oder zwangsweise rückgestellt wird.
Die Selbstrückstellung erfolgt vorzugsweise durch das Eigengewicht der Zinken 45, 46
und/oder die Rotationsgeschwindigkeit der Welle. Die Rückstellung kann auch zusätzlich durch
Federkraft erfolgen. Die Striegelzinken 45, 46 sind in Fig. 4 in der Rotationsebene verlaufend
ausgebildet und bestehen vorzugsweise aus Metallplatten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Zinken 47, 48 vom Befestigungsarm 43 weg
nach außen divergierend ausgebildet, während die Zinken 49 und 50 nach Fig. 6 stufen-bzw. L-
förmig ausgebildet sind, so daß die äußeren Abschnitte 51, 52 in der Rotationsebene liegen.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Anordnung der Striegelzinken in Form einer Spiralfeder 53, wobei
die Zinken 54, 55 als freie Enden der Spiralfeder ausgebildet sind und die Mitte der Spiralfeder
56 am Befestigungsarm 43 festgelegt ist. Anstelle einer derartigen Spiralfeder kann eine
Drehstabfeder, eine Gummifeder oder dergl. vorgesehen sein. Das Federsystem ist
selbstrückstellend, so daß die Zinken bei einer Auslenkung selbsttätig in die Ausgangsposition
zurückkehren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist beidseitig des Befestigungsarmes 43 jeweils eine
Blattfeder 57, 58 befestigt, die sowohl in der Rotationsebene als auch in Querrichtung dazu
auslenkbar sind und damit Hindernissen ausweichen sowie sich selbst in die Ausgangsposition
zurückstellen.
Fig. 9 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei der die Blattfedern selbst fest mit der
Drehwelle 41 verbunden, z. B. verschweißt sind, so daß hierbei ein Befestigungsarm entfällt.
In Fig. 10 ist eine allgemeine Ausführungsform dargestellt, bei der zwei Striegelelemente 61, 62
starr auf der Welle 41 befestigt sind. Diese Striegelelemente 61 und 62 können an ihrem
Befestigungsende starre Elemente 63, 64 sein, an die sich radial nach außen auslenkbare
Elemente 65, 66 anschließen, die beim Auftreffen auf Hindernisse auslenkbar sind, die
auswechselbar ausgebildet sein können und die sich nach Verlassen des Hindernisses wieder
selbsttätig oder durch Federvorspannung zwangsläufig in die Ausgangslage zurückbewegen.
Die Zinken sind bei allen beschriebenen Ausführungsformen vorzugsweise aus Metall
hergestellt, können jedoch auch aus Hartkunststoff oder entsprechendem anderen harten und
abriebfesten Material bestehen.
Claims (15)
1. Einrichtung zum Säen von Saatgut mit Minimalbodenbearbeitung in einem Arbeitsgang, mit
der im Erdreich Saatrillen gezogen werden, anschließend das abgelegte Saatgut mit dem über
der Bodensohle liegenden bearbeiteten Erdreich abgedeckt und das in den Särillen abgelegte
Saatgut mit einer rotierend angetriebenen Vorrichtung, insbesondere einer Striegelwalze, mit
den zu beiden Seiten der Särillen vorhandenen Scharstielanhäufungen bedeckt und
gleichzeitig an den Scharstielen angesammelte, Erdreich aufweisende organische Masse
hinter den Scharstielen bzw. Saatrohren verteilt und egalisiert wird, wobei die rotierende
Vorrichtung mit gleicher oder höherer Umfangsgeschwindigkeit als die Fahrgeschwindigkeit
angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Striegelelemente, insbes. Striegelzinken
aufweisende Striegelwalze zwischen zwei hintereinander liegenden Reihen von
Saatgutausläufen wirkend angeordnet ist, daß der Durchmesser des Umkreises der
Striegelelemente etwas größer als der Abstand zweier benachbarter Saatgutausläufe und so
groß ausgelegt ist, daß die Striegelelemente dem jeweiligen vorderen und hinteren
Saatgutauslauf in Bodennähe abstreifend zugeordnet sind, und daß die Breite der
Striegelelemente geringfügig kleiner ist als der axiale Abstand zweier benachbarter, auf
Lücke hintereinander angeordneter Striegelelemente zweier benachbarter Achsen, derart, daß
an den Saatgutausläufen vorhandenes organisches Material zwangsweise abgestreift wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharstiele, die
Saatgutausläufe und die Striegelwalze auf einem Rahmengestell angeordnet sind, das über
Stützräder, Stempelpackerwalze oder dgl. abgestützt und schleppergezogen ist, und daß der
Saatgutbehälter auf einem separaten Rahmen befestigt ist, der vom Schlepper, z. B. der
Schlepperdreipunktaufnahme, aufgenommen wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Saatgutbehälterrahmen
und Bodenbearbeitungsrahmen eine Federanordnung vorgesehen ist, mit der ein einstellbarer
Druck auf den Bodenbearbeitungsrahmen ausgeübt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Rahmengestelle miteinander und relativ zueinander höhenbeweglich und/oder
längsbeweglich verbunden sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Reihe von
Saatgutausläufen eine getrennte Striegelwalze zugeordnet ist, und daß jedes Striegelelement
zwischen zwei benachbarten Saatgutausläufen einer Reihe angeordnet und die
Saatgutausläufe abstreifend angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den
Saatrohrausläufen wirkenden Striegelzinken bzw. zumindest deren äußerer Abschnitt
auslenkbar bzw. beweglich ausweichend und selbstrückstellend bzw. zwangsrückstellend
ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Striegelzinken durch
Federvorrichtungen ausweichend und selbstrückstellend bzw. zwangsrückstellend
ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken durch Eigengewicht
bzw. durch Rotationsenergie rückstellend ausgebildet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Striegelzinken als auf
mit der Welle befestigten Befestigungsarmen verbundene Blatt- oder Spiralfedern ausgebildet
sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinke an mit der
Welle verbundenen Befestigungsarmen gelenkig gelagert sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken an
durch die Befestigungsarme gehende Querachsen relativ zur Achse drehbar bzw. auslenkbar
angeordnet sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken
einseitig oder beidseitig eines Befestigungsarmes relativ zu diesem drehbar angeordnet sind
und eine sich radial nach außen erweiternde bzw. divergierende Form, z. B. V-Form,
Stufenform, Gabelform oder dgl. haben.
13. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn
Gummifedern, Drehstabfedern, Torsionsfedern oder dgl. sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle mit Werkzeugen
höhenbeweglich im Maschinenrahmen nach oben auslenkbar gelagert ist und durch Feder-
und/oder Schwerkraft selbsttätig wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
15. Einrichtung zum Säen von Saatgut mit Minimalbodenbearbeitung in einem Arbeitsgang, mit
der im Erdreich Saatrillen gezogen werden, anschließend das abgelegte Saatgut mit dem
über der Bodensohle liegenden bearbeiteten Erdreich abgedeckt und das in den Särillen
abgelegte Saatgut mit einer rotierend angetriebenen Vorrichtung, insbesondere einer
Striegelwalze, mit den zu beiden Seiten der Särillen vorhandenen Scharstielanhäufungen
bedeckt und gleichzeitig an den Scharstielen angesammelte, Erdreich aufweisende
organische Masse hinter den Scharstielen bzw. Saatrohren verteilt und egalisiert wird, wobei
die rotierende Vorrichtung mit gleicher oder höherer Umfangsgeschwindigkeit als die
Fahrgeschwindigkeit angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den
Saatrohrausläufen wirkenden Striegelzinken bzw. zumindest deren äußerer Abschnitt
auslenkbar bzw. beweglich ausweichend und selbstrückstellend bzw. zwangsrückstellend
ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439441A DE4439441A1 (de) | 1994-09-27 | 1994-11-04 | Einrichtung zum Direktsäen |
EP95115213A EP0704147A3 (de) | 1994-09-27 | 1995-09-27 | Einrichtung zum Direktsäen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4434484 | 1994-09-27 | ||
DE4439441A DE4439441A1 (de) | 1994-09-27 | 1994-11-04 | Einrichtung zum Direktsäen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439441A1 true DE4439441A1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6529305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4439441A Withdrawn DE4439441A1 (de) | 1994-09-27 | 1994-11-04 | Einrichtung zum Direktsäen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439441A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29710197U1 (de) * | 1997-06-11 | 1998-10-15 | RDZ Dutzi GmbH, 76698 Ubstadt-Weiher | Vorrichtung für die Ausbringung von Saatgut im Direktsaatverfahren |
DE202010011146U1 (de) * | 2010-08-06 | 2011-11-23 | Paul Treffler | Bodenbearbeitungsgerät |
DE102018002497A1 (de) * | 2018-03-27 | 2019-10-02 | Kerner Maschinenbau Gmbh | Striegelwalzeneinheit |
CN113841489A (zh) * | 2021-11-10 | 2021-12-28 | 黑龙江省农垦科学院 | 一种基于马铃薯种植用覆土种植机 |
-
1994
- 1994-11-04 DE DE4439441A patent/DE4439441A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29710197U1 (de) * | 1997-06-11 | 1998-10-15 | RDZ Dutzi GmbH, 76698 Ubstadt-Weiher | Vorrichtung für die Ausbringung von Saatgut im Direktsaatverfahren |
DE202010011146U1 (de) * | 2010-08-06 | 2011-11-23 | Paul Treffler | Bodenbearbeitungsgerät |
DE102018002497A1 (de) * | 2018-03-27 | 2019-10-02 | Kerner Maschinenbau Gmbh | Striegelwalzeneinheit |
EP3545737A1 (de) | 2018-03-27 | 2019-10-02 | Kerner Maschinenbau GmbH | Bodenbearbeitungsgerät mit wenigstens einer striegelwalzeneinheit |
CN113841489A (zh) * | 2021-11-10 | 2021-12-28 | 黑龙江省农垦科学院 | 一种基于马铃薯种植用覆土种植机 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |