DE4438017A1 - Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Steuerung bzw. Regelung der Bremsanlage eines Fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Steuerung bzw. Regelung der Bremsanlage eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur elektrischen Steuerung bzw. Regelung der Bremsanlage ei
nes Fahrzeugs.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist
aus der DE 41 31 169 A1 bekannt. Dort wird die Regelung des
Druckes in den einzelnen Radbremsen derart beeinflußt, daß
das Fahrzeug einen vorgegebenen Verzögerungssollwert er
reicht. Dabei ist ein vom Fahrer betätigbarer Verzögerungs
geber und ein vom Fahrer betätigbarer Bremsbeginnsignalgeber
vorgesehen, wobei der Fahrer bei Bremsbeginn den Brems
signalgeber, vorzugsweise einen Schalter, betätigt. Dies
löst das Speichern eines Anfangswertes für die Fahrzeugver
zögerungsregelung aus, der auf den Wert der Fahrzeugverzöge
rung, der beim vom Fahrer signalisierten Bremsbeginn vor
liegt, festgelegt wird.
Im allgemeinen ist es bei elektrisch gesteuerten bzw. gere
gelten Bremsanlagen von Fahrzeugen wünschenswert, Zustands
größen des Fahrzeugs und der Bremsen zur weiteren Verwendung
dieser Daten als Anfangs- oder Startwerte beim Bremsbeginn
in der Regelung bzw. Steuerung der Bremsanlage während des
Bremsvorgangs zu verwenden. Der in der obengenannten Patent
anmeldung vorgeschlagene Weg zur Speicherung derartiger Zu
standsgrößen abhängig vom Signal eines vom Fahrer betätigba
ren Bremsbeginnsignalgebers kann nicht befriedigen. Beson
ders nachteilig ist, daß der Fahrer unabhängig von der Betä
tigung des Bremspedals einen weiteren Signalgeber zu betäti
gen hat, um die optimale Funktionsweise der Bremsanlage si
cherzustellen. Außerdem wird ein Fahrer in vielen Verkehrs
situationen den Bremsbeginnsignalgeber frühzeitig vor dem
eigentlichen Beginn des Bremsvorgangs betätigen. Die gespei
cherten Zustandsgrößen spiegeln dann nicht den aktuellen
Fahrzeug- bzw. Bremsenzustand wider.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, Zu
standsgrößen zu Beginn des Bremsvorgangs ohne zusätzliche
Fahrereingriffe oder Sensoren zu speichern, wobei die ge
speicherten Größen vorzugsweise möglichst aktuell sind.
Dies wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprü
che erreicht.
Aus dem Stand der Technik sind weitere Beispiele für die
Speicherung von Zustandsgrößen beim Bremsbeginn bekannt. So
wird beispielsweise in der EP-A 149 137 die Speicherung ei
nes der statischen Achslast entsprechenden Signals beim
Bremsbeginn beschrieben, wobei das gespeicherte Signal beim
Bremsvorgang zur Ermittlung der Bremsdrucksteuersignale be
rücksichtigt wird. Aus der DE-A 35 02 049 ist bekannt, die
Bremsentemperatur bei Beginn der Bremsbetätigung durch den
Fahrer einzuspeichern und bei der Steuerung des Bremsvor
gangs z. B. bei Bestimmung der Bremsmomente sowie zur Ab
schätzung der Energiezufuhr und der Belastungsreserven der
Reibungsbremsen zu berücksichtigen. Aus der EP 417 431 A1
ist bekannt, den Drehwinkel der Bremswelle zu Beginn der
Bremsbetätigung, der ebenfalls durch einen vom Fahrer betä
tigbaren Signalgeber signalisiert wird, zu erfassen, um eine
mögliche Überlastung der Bremse und/oder den Betrag der
Nachtstellung der Bremsanlage zu ermitteln. Allen diesen be
kannten Vorgehensweisen ist gemeinsam, daß der Ausgangspunkt
für die Erfassung der Zustandsgrößen durch die Betätigung
eines Signalgebers durch den Fahrer, z. B. des Bremspedals,
festgelegt wird. Aus der DE 33 13 078 A1 ist bekannt, beim
Bremsbeginn die Restbelagdicke der Bremsen zu erfassen. Hier
wird ein spezieller Sensor eingesetzt, welcher bei mechani
schem Kontakt der Bremsbacken mit der Bremsscheibe ein die
Restbelagsdicke repräsentierendes Signal erzeugt.
Es ist vorteilhaft, daß das die Speicherung auslösende
Signal ohne zusätzlichen Aufwand im Bereich der elektroni
schen Steuereinheit der Bremsanlage erzeugt wird. Besonders
vorteilhaft ist dabei, daß weder speziell aufgebaute Senso
ren noch ein zusätzlicher vom Fahrer betätigbarer Geber ver
wendet wird.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise erlaubt ferner die Spei
cherung einer oder mehrerer Zustandsgrößen im Bereich des
oder exakt zu dem Zeitpunkt, an dem die Bremswirkung tat
sächlich einsetzt. Dadurch wird die gewünschte Aktualität
der gespeicherten Zustandsgrößen erreicht. Diese ist von be
sonderer Bedeutung für die weitere Regelung des Bremsvorgang
und/oder für die Überwachung des Bremsvorgangs, weil der Re
gelung bzw. Steuerung des Bremsvorgangs der beim tatsächli
chen Bremswirkungsbeginn vorliegende Zustand von Fahrzeug
und/oder Bremsanlage zugrunde gelegt werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen bzw. aus den abhängigen
Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei
zeigt Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild einer elektrisch ge
regelten/gesteuerten Bremsanlage. Fig. 2 zeigt zeitliche
Signalverläufe von wesentlichen Betriebsparametern der
Bremsanlage bzw. des Fahrzeugs vor und während des Bremsvor
gangs. Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Grundgedankens der erfindungsgemäßen Vorgehensweise. Fig. 4
zeigt ein Übersichtsblockschaltbild einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung, dessen Realisierung als Rechen
programm anhand des Flußdiagramms nach Fig. 5 gezeigt ist.
Fig. 1 zeigt ein Übersichtsschaltbild einer elektronisch
geregelten/gesteuerten Bremsanlage. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel umfaßt diese Bremsanlage Not- oder
Hilfsbremskreise pneumatischer oder hydraulischer Natur, was
in Fig. 1 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt
ist. In Fig. 1 ist ein vom Fahrer betätigbarer Bremswertge
ber 10 dargestellt, der über eine Leitung 12 mit einem elek
tronischen Steuergerät 14 verbunden ist. Das elektronische
Steuergerät 14 ist über eine Leitung 16 mit einem ersten
Drucksteuerventil 18, über eine Leitung 20 mit einem zweiten
Drucksteuerventil 22 verbunden. Das Drucksteuerventil 18
steuert dabei im bevorzugten Ausführungsbeispiel den Druck
in einer Scheibenbremse 24, der in den Bremszylinder 26 der
Scheibenbremse 24 vom Drucksteuerventil 18 über eine hydrau
lische oder pneumatische Leitung 28 vom einem Vorratsbehäl
ter 30 eingesteuert wird. Der Druck in der Leitung 28 und
damit der Bremsdruck wird von einem Drucksensor 32 erfaßt,
der über die Leitung 34 mit dem elektronischen Steuergerät
14 verbunden ist. In analoger Weise steuert das Drucksteuer
ventil 16 den Bremsdruck einer Trommelbremse 36. Das Druck
steuerventil 22 steuert in den Bremszylinder 38 Druck von
einem Vorratsbehälter 40 über die pneumatischen oder hydrau
lischen Leitungen 42 und 44 ein. Ein Drucksensor 46 erfaßt
den Druck in der Leitung 44. Der Drucksensor 46 ist über die
Leitung 48 mit dem elektronischen Steuergerät 14 verbunden.
Ferner sind weitere Ausgangs- und Eingangsleitungen 50, 52,
54 und 56 des elektronischen Steuergeräts 14 dargestellt,
über die dem Steuergerät weitere Betriebsgrößen des Kraft
fahrzeugs bzw. der Bremsanlage zugeführt werden und über die
das elektronische Steuergerät die Bremsen anderer Räder bzw.
anderer Achsen steuert.
Die beschriebene Ausführung der Bremsanlage mit Scheiben
bremse und Trommelbremse ist beispielhaft. In anderen Aus
führungsbeispielen kann es sich um Bremsanlagen handeln, die
entweder vollständig mit Scheiben- oder Trommelbremsen aus
gestattet sind. Die Drucksteuerventile sind in einem Ausfüh
rungsbeispiel eine Fahrzeugachse, in anderen den einzelnen
Radbremsen zugeordnet. Ferner kann anstelle der eletrisch-pneumatischen
bzw. elektrisch-hydraulischen Bremsanlage eine
rein elektrische Bremsanlage vorgesehen sein. Auch kann ein
Teil des elektronischen Steuergerätes 14 in den Drucksteuer
ventilen 18, 22 integriert sein. Die Drucksensoren 32, 46
können dann in den Drucksteuerventilen 18, 22 integriert
sein und die Druckwerte über einen Datenbus mit dem elek
tronischen Steuergerät 14 austauschen.
Zur Einleitung eines Bremsvorgangs betätigt der Fahrer den
Bremswertgeber 10. Dies setzt den Betätigungsweg oder die
Betätigungskraft in ein elektrisches Signal um, welches dem
elektronischen Steuergerät 14 zugeführt ist. Überschreitet
der Betätigungswert des Bremswertgebers einen vorbestimmten
Schwellwert, so wird auf eine gewollte Bremsung geschlossen
und vom elektronischen Steuergerät 14 die Drucksteuerventile
angesteuert. Diese steuern im Falle einer pneumatischen
Bremsanlage aus den Vorratsbehältern Luft zu den Bremszylin
dern 26 bzw. 38. Das eingesteuerte Bremsdruckniveau wird da
bei zusätzlich durch die Drucksensoren 32 und 46 überwacht
und der eingesteuerte Druckwert dem elektronischen Steuerge
rät 14 übermittelt. Ist der Druck zu hoch, werden vom Steu
ergerät Druckabbausignale ausgegeben. Durch den eingesteuer
ten Druck spannen die Bremszylinder die Reibungsbremsen, und
das dann wirksame Bremsmoment reduziert die Drehgeschwindig
keit des jeweiligen Rades. Dadurch wird das Fahrzeug verzö
gert. Die Strategie, nach der das elektronische Steuergerät
14 die Druckzufuhr zu den Bremszylindern regelt, kann ver
schiedener Art sein. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Druckeinsteuerung in die Bremszylinder im Sinne einer
Regelung der Fahrzeugverzögerung auf einen vorgegebenen
Sollwert vorgenommen. Daneben kann in anderen vorteilhaften
Ausführungsbeispielen das elektronische Steuergerät 14 den
Bremsdruck auf einen vorgegebenen Sollwert oder das Bremsmo
ment auf einen vorgegebenen Sollwert regeln. Bei derartigen
Regelungen wird der jeweilige Sollwert (Verzögerung, Brems
druck, Bremsmoment) vom Betätigungsgrad des Bremswertgebers
10 durch vorbestimmte Kennlinien bzw. -felder vom Fahrer be
stimmt. Ferner kann die Druckeinsteuerung mit Blick auf eine
den eigentlichen Bremsvorgang ergänzende Regelung der Kop
pelkraft zwischen einem Zugfahrzeug und einem Anhänger, der
Achslasten, der Bremsentemperatur und/oder des Kraftschlus
ses bzw. des Schlupfes zwischen Fahrzeugrad und Fahrbahn ge
steuert werden. Derartige Regelungen sind aus dem Stand der
Technik bekannt.
In Fig. 2 ist ein Bremsvorgang anhand von Zeitdiagrammen
dargestellt. Dabei zeigt Fig. 2a beispielhaft den zeitli
chen Verlauf der Bremspedalbetätigung, Fig. 2b den des ein
gesteuerten Drucks und Fig. 2c den der Geschwindigkeit und
Beschleunigung eines Rades bzw. des Fahrzeugs. Zum Zeitpunkt
T0 betätige der Fahrer, wie in Fig. 2a dargestellt, das
Bremspedal. Er geht in Bremsbereitschaft. Zum Zeitpunkt T1
leitet der Fahrer durch weitere Betätigung des Bremspedals
den eigentlichen Bremsvorgang ein. Die elektronische Steuer
einheit 14 bildet aus dem ihr zugeführten Bremssignalwert
(Stellungs- bzw. Kraftsignal) einen Sollwert für den einzu
steuernden Bremsdruck, das aufzubringende Bremsmoment oder
die einzustellende Fahrzeugverzögerung. Zum Zeitpunkt T1, an
dem der Fahrer die Betätigung des Bremspedals zum Einleiten
eines Bremsvorgangs vornimmt und der Bremssignalwert den
eingestellten Schwellwert überschreitet, beginnt das elek
tronische Steuergerät Druck in die Bremszylinder der Räder
einzusteuern. Dabei ist für jede Radbremse eine individuell
angepaßte Kennlinie vorgesehen, welche die Zuordnung zwi
schen dem vom Fahrer vorgegebenen Sollwert und den tatsäch
lich eingesteuerten Druckwert beschreibt. Wie in Fig. 2b
dargestellt, steigt der Bremsdruck zum Zeitpunkt T1 langsam
an. Dabei ist als durchgezogene Linie das zeitliche Verhal
ten des Bremsdrucks der Scheibenbremse, als strichlierte
Linie das zeitliche Verhalten des Bremsdrucks der Trommel
bremse dargestellt. Entsprechend zeigt Fig. 2c die Reaktion
des Fahrzeugs anhand der Radgeschwindigkeit und Radbeschleu
nigung. Diese entsprechen bei geringem Radschlupf der Fahr
zeuggeschwindigkeit bzw. -beschleunigung und verhalten sich
bis zum Zeitpunkt T1 gemäß den vom Fahrer vorgegebenen dyna
mischen Verhältnissen. Im gezeigten Beispiel steigt die Rad
geschwindigkeit leicht an, beispielsweise durch eine Bergab
fahrt, während die Radbeschleunigung mit der Zeit abnimmt,
da der Fahrer im gezeigten Beispiel das Fahrpedal losgelas
sen hat. Zum Zeitpunkt T1 beginnt der Bremsvorgang. Eine
Auswirkung auf das Fahrzeug selbst wird jedoch erst beim
Zeitpunkt T2 erkennbar. Dieser Zeitpunkt bildet den Brems
wirkungsbeginn, zu dem die Fahrzeuggeschwindigkeit bzw.
-beschleunigung infolge der eingreifenden Reibungsbremsen
abnimmt. Dabei ist auffallend, daß insbesondere bezüglich
der Radbeschleunigung ein erheblichen Unterschied zwischen
dem Zeitpunkt der Betätigung des Bremspedals (T0) und dem
Einsetzen der Bremswirkung (T2) besteht. In Fig. 2c ist die
Beschleunigung aufgetragen. Wird entsprechend die Verzöge
rung des Fahrzeugs berechnet, so ist der Wert vor dem Zeit
punkt T1 negativ, bei Unterschreiten der Zeitachse positiv.
Erfindungsgemäß wird zum Zeitpunkt des Bremswirkungsbeginns
(T2) die gewünschten Zustandsgrößen gespeichert und bei der
Regelung bzw. Steuerung des nachfolgenden Bremsvorgangs be
rücksichtigt.
Der Bremswirkungsbeginn kann dabei auf unterschiedliche Art
und Weise festgestellt werden. Im bevorzugten Ausführungs
beispiel bei einer verzögerungsgeregelten Bremsanlage wird
der Bremswirkungsbeginn wie nachstehend näher ausgeführt
beim erstmaligen Einsteuern von Druck in die Bremszylinder
im Sinne eines Bremsdruckaufbaus erkannt. In anderen vor
teilhaften Ausführungsbeispielen wird der Bremswirkungsbe
ginn anhand des zeitlichen Verlaufs des Bremsdrucks
(Auswertung des Knickpunktes zum Zeitpunkt T2) oder anhand
der der Radgeschwindigkeit oder -beschleunigung ermittelt.
Dabei wird der Bremswirkungsbeginn dann erkannt, wenn der
Verlauf des Drehzahlsignals einen Knickpunkt und/oder die
erste zeitliche Ableitung des Drehzahlsignals (die Be
schleunigung) einen sprungförmigen Verlauf und/oder die
zweite zeitliche Ableitung des Drehgeschwindigkeitssignals
einen Maximalwert aufweist (vgl. Fig. 2c). Entsprechend wird
das Ende der Bremswirkung bei Lösen der Bremse auf der Basis
des Drehzahl- und/oder des Drucksignals festgestellt
(Drucksignal im wesentlichen konstant, Radgeschwindigkeit im
wesentlichen konstant, Beschleunigung im wesentlichen Null
und/oder Sprung in der zweiten zeitlichen Ableitung der Ge
schwindigkeit). In einem anderen vorteilhaften Ausführungs
beispiel wird der Bremswirkungsbeginn aus der Reaktion des
Fahrzeugaufbaus beim Bremsvorgang abgeleitet. Dabei werden
die Abstützkräfte des Fahrzeugaufbaus auf der Achse beim
Bremsvorgang ermittelt, vorzugsweise der Druck in wenigstens
einem Federelement des Fahrzeugs oder der Differenzdruck
zwischen den Drücken in beiden Federelementen eines Rades.
Der Bremswirkungsbeginn wird dann bei einer Erhöhung des
Druckes bzw. des Differenzdruckes festgestellt.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der verzögerungsgeregel
ten Bremsanlage wird beim Bremswirkungsbeginn die dann vor
liegende Fahrzeugverzögerung gespeichert, so daß ein aktuel
ler Ausgangswert für die Verzögerungsregelung gewonnen wird.
Ferner werden zur verbesserten Steuerung/Regelung des Brems
vorgangs gemäß dem eingangs genannten Stand der Technik in
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel beim Bremswirkungs
beginn ein Maß für die Achslast, die Bremsentemperatur, den
Drehwinkel der Bremswelle, den Bremsbelagsverschleiß
und/oder die Koppelkräfte zwischen Fahrzeugteilen gespei
chert und bei der nachfolgenden Steuerung der Bremsanlage
berücksichtigt.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist bevorzugt als Re
chenprogramm realisiert. Eine derartige Realisierung des
Grundgedankens ist in Fig. 3 anhand eines Flußdiagramms be
schrieben. Nach Start des Programmteils zu vorgegebenen
Zeitpunkten bei vorliegender Betätigung des Bremspedals wer
den im ersten Schritt 200 Betriebsgrößen wie Bremssignalwert
BWG, Radbremsdruck p, Raddrehzahl n, Achslast, Bremstempera
tur, Drehwinkel der Bremswelle, Koppelkraft etc. eingelesen.
Danach wird im Schritt 202 überprüft, ob ein Bremswirkungs
beginn erkannt wurde. Ist dies der Fall, so wird im Schritt
206 die jeweils zu speichernden Zustandsgrößen abgespei
chert. Dabei handelt es sich im bevorzugten Ausführungsbei
spiel um die Fahrzeugverzögerung, in anderen Ausführungsbei
spielen alternativ oder ergänzend auch die Achslast, die
Bremsentemperatur, der Drehwinkel der Bremswelle, der Belag
verschleiß sowie die Koppelkraft zwischen Zugfahrzeug und
Anhänger. Danach wird der Programmteil beendet. Liegt kein
Bremswirkungsbeginn vor, wird im Schritt 208 überprüft, ob
ein Bremsvorgang durchgeführt wird. Dies erfolgt vorzugs
weise durch Überprüfung einer bei erkanntem Bremswirkungsbe
ginn gesetzter Marke, die bei Lösen der Bremse zurückgesetzt
wird. Liegt kein Bremsvorgang vor, so befindet sich die
Bremsanlage in "Bremsbereitschaft" und der Programmteil wird
beendet. Befindet sich das Fahrzeug im Bremsvorgang, so wird
gemäß Schritt 210 die Bremsanlage auf der Basis einer oder
mehrerer Betriebsgrößen wie im Prinzip aus dem Stand der
Technik bekannt geregelt/gesteuert.
Neben der dargestellten Speicherung der Fahrzeugverzögerung
als Startgröße für eine Verzögerungsregelung werden die ge
speicherten Zustandsgrößen auch in Verbindung mit Brems
druck- oder Bremsmomentenregelungen gespeichert. Ferner kann
aufgrund der gespeicherten Zustandsgrößen der Bremsvorgang
überwacht werden, indem beispielsweise das Überschreiten von
Abweichungen seit dem Bremswirkungsbeginn festgestellt wird.
Ferner dient die gespeicherte Zustandsgröße in vorteilhaften
Ausführungsbeispielen als Ersatzgröße bei erkannten Fehlern
während des Bremsvorgangs.
In Fig. 4 ist ein Übersichtsblockschaltbild eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in vereinfachter Form dargestellt.
Im elektronischen Steuergerät 14 wird die Leitung 12 vom
Bremswertgeber 10 auf eine Verarbeitungsstufe 100 geführt.
Deren Ausgangsleitung 102 führt auf eine Vergleichsstufe
104. Dieser wird neben der Leitung 102 die Leitung 106 von
einer Verarbeitungsstufe 108 zugeführt, der wiederum die
Leitung 50 von einem Radgeschwindigkeitssensor 110 zugeführt
wird. Die Ausgangsleitung 112 der Vergleichsstufe 104 führt
auf die zweite Vergleichsstufe 114. Dieser wird die Leitung
116 von einem Schaltelement 118 zugeführt. Dem Schaltelement
118 ist von der Leitung 106 die Leitung 120 zugeführt. Von
der Leitung 120 führt eine Leitung 122 auf ein Speicherele
ment 124. Dessen Ausgangsleitung 126 führt auf den zweiten
Eingang des Schaltelements 118. Von der Vergleichsstufe 114
führt eine Leitung 127 auf eine Regelstufe 128. Von dieser
Regelstufe 128 führt eine Ausgangsleitung 130 auf ein druck
abbauendes Ventil 132, eine Ausgangsleitung 134 auf ein
druckaufbauendes Ventil 136, welches den Druck von einem
Vorratsbehälter 145 über ein Leitungssystem 146 im Bremszy
linder 26 steuern. Von der Leitung 134 führt eine Leitung
138 zur Speichereinheit 124. Von dieser Leitung 138 führt
eine Leitung 140 zur Betätigung des Schaltelements 118. Die
Funktionen der Ventile 132 und 136 sind in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel in einem Drucksteuerventil (vgl. Fig. 1,
18) zusammengefaßt.
Neben dieser bevorzugten Ausführungsform sind in Fig. 4
drei Alternativen eingezeichnet. Zum ersten kann, wie
strichliert dargestellt, die Leitung 116 auf eine anstelle
der Vergleichsstelle 114 in die Leitung 106 eingefügte Ver
gleichsstelle 142 geführt. In einem weiteren Ausführungsbei
spiel (strichpunktiert) wird anstelle der Vergleichsstufe
114 eine Vergleichsstufe 144 in die Leitung 102 eingefügt
und dieser die Leitung 116 zugeführt. In der punktiert dar
gestellten Variante des Ausführungsbeispiels führt eine Lei
tung 148 von der Leitung 102 zum Speicherelement 124 und zum
Schaltelement 118. Diese Leitung ersetzt die Leitungen 138
und 140.
Zur Regelung der Bremsanlage wird in der Verarbeitungsstufe
100 der zugeführte Bremssignalwert einem Schwellwertver
gleich unterzogen und bei Überschreiten des Schwellwertes
aus einer Kennlinie oder Tabelle eine Sollverzögerung des
Fahrzeugs ausgelesen. Der Zusammenhang zwischen Sollverzöge
rung und Bremssignalwert ist dabei vorzugsweise linear. Der
so gebildete Verzögerungssollwert αsoll wird in der Ver
gleichsstelle 104 mit dem über die Leitung 106 zugeführten
Istwert der Fahrzeugverzögerung αist verglichen. Das Fahr
zeugverzögerungssignal wird dabei in der Verarbeitungsstufe
108 aus der Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. der Radgeschwindig
keit durch Differentiation oder durch Vergleich von zwei
aufeinanderfolgenden Geschwindigkeitswerten berechnet. Das
Differenzsignal zwischen Sollverzögerung und Istverzögerung
wird an die Vergleichsstufe 114 abgegeben. Dort wird zu der
Differenz der auf der Leitung 116 anliegende Wert addiert.
Die so korrigierte Regelabweichung wird über die Leitung 126
auf die Regeleinheit 128 geführt. Diese Regeleinheit besteht
aus einem Regler, in einfachsten Beispiel einem Zwei
punktregler, in anderen Ausführungsbeispielen ein Regler mit
proportionalem, integralem oder differentiellem Verhalten,
der auf der Basis der Regelabweichung Ansteuersignale für
die Ventile 132 und 136 bzw. für das Ventil 18 erzeugt. Ist
die Fahrzeugverzögerung betragsmäßig kleiner als der Soll
wert, wird vom Regler 128 das Ventil 136 im Sinne eines
Druckaufbaus im Bremszylinder angesteuert, während für den
Fall, daß die Fahrzeugverzögerung betragsmäßig größer als
die Sollverzögerung ist, die Reglereinheit 128 das Ventil
132 zum Druckabbau in den Bremszylindern der Radbremsen an
steuert. Im Normalbetrieb, außerhalb des Bremsvorgangs, be
findet sich das Schaltelement 118 in der durchgezogenen
Stellung. In diesem Fall wird die berechnete Fahrzeugbe
schleunigung bzw. -verzögerung in der Vergleichsstelle 114
auf die Regeldifferenz addiert. Diese kompensiert den Fahr
zeugverzögerungsistwert, so daß der Regeleinheit 128 außer
halb der Bremsbetätigung der Wert 0, zu Beginn der Bremsbe
tätigung der Sollwert zugeführt wird. Bei Bremswirkungsbe
ginn steuert die Regeleinheit 128 das Einlaßventil 136 an.
Dieses Signal führt über die Leitung 138 zum Speichern der
aktuellen Fahrzeugverzögerung im Element 124 und zum Umlegen
des Schaltelements 128. Während des Bremsvorgangs wird daher
der gespeicherte Fahrzeugverzögerungswert bei Bremswirkungs
beginn als Verzögerungsstartwert in der Vergleichsstelle 114
zur Regelabweichung addiert. Der gespeicherte Startwert ent
spricht daher der vor Mitwirkung der Reibungsbremsen vorhan
denen Fahrzeugverzögerung. Der Schalter 118 wird beim Brems
vorgangsende wieder in die durchgezogene Stellung geschal
tet. Das Bremswirkungsende wird dann als beendet angesehen,
wenn über die Leitung 134 das Einlaßventil 136 nicht mehr
angesteuert wird bzw. das Auslaßventil 132 voll geöffnet
wird.
Neben der dargestellten Ausführungsform kann der Startwert
für die Fahrzeugverzögerung anstelle zur Regelabweichung zum
Verzögerungssollwert addiert werden (Vergleichsstelle 144).
Alternativ kann der Startwert in der Vergleichsstelle 142
vom Verzögerungsistwert abgezogen werden. Dabei wird in der
zweiten Alternative die Veränderung der Fahrzeugverzögerung
seit Bremswirkungsbeginn ermittelt oder gemäß der ersten Al
ternative der Sollwert um die Verzögerung zu Beginn der
Bremswirkung korrigiert.
In einer weiteren vorteilhaften Alternative wird der Brems
wirkungsbeginn bzw. das Bremswirkungsende nicht von den An
steuersignalen für das Einlaßventil 136 abgeleitet, sondern
vom Sollwert. Dazu wird der Bremswirkungsbeginn beim erstma
ligen Auftreten eines Sollwerts auf der Leitung 102 erkannt.
Diese Tatsache führt über die Leitung 146 zum Speichern des
Startwertes und zum Schalten des Schaltelements 118. Das En
de der Bremswirkung wird bei Verschwinden des Sollwertsignals
erkannt, worauf ein Schalten des Schaltelements in die
durchgezogene Stellung erfolgt.
In Fig. 5 ist ein Flußdiagramm als Realisierungsbeispiel
des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels gezeigt.
Nach Start des Programmteils zu vorgegebenen Zeitpunkten
wird im ersten Schritt 300 der Bremssignalwert BWG, die
Fahrzeugbeschleunigung aFZG sowie gegebenenfalls weitere Be
triebsgrößen eingelesen. Daraufhin wird im Abfrageschritt
302 festgestellt, ob eine Bremspedalbetätigung vorliegt.
Dies ist der Fall, wenn der Bremswert größer als ein vorge
gebener Schwellwert BWG0 ist. Ist dies nicht der Fall,
d. h., liegt keine Bremsbetätigung vor, so wird im Schritt
303 eine den Bremswirkungsbeginn kennzeichnende Marke auf
den Wert Null gesetzt und der Programmteil beendet. Wurde im
Schritt 302 eine Bremsbetätigung festgestellt, so wird im
Schritt 304 der Verzögerungssollwert asoll auf der Basis des
Bremswertes BWG mittels einer vorgegebenen Kennlinie oder
Tabelle ermittelt. Gegegebenfalls werden dabei weitere Be
triebsgrößen wie das Fahrzeuggewicht, der Zustand der brem
sen etc. berücksichtigt. Danach wird im Schritt 306 anhand
der oben bezeichneten Vorgehensweisen, insbesondere durch
Überprüfung des Druckaufbausignals, der Radgeschwindigkeits
signale und/oder des Verhaltens des Fahrzeugsaufbaus, abge
fragt, ob der Bremswirkungsbeginn im aktuellen Programm
durchlauf erkannt wird. Ist dies der Fall, wird gemäß
Schritt 308 die aktuelle Fahrzeugverzögerung als Startwert
astart gespeichert und die Marke auf den Wert 1 gesetzt.
Wird im Schritt 306 festgestellt, daß im aktuellen Programm
durchlauf der Bremswirkungsbeginn nicht festgestellt wird,
so wird gemäß Schritt 310 überprüft, ob die Marke auf dem
Wert 1 ist. Ist dies nicht der Fall, so ist noch keine
Bremswirkung eingetreten. Im Schritt 312 wird daher die Re
gelabweichung Δ auf den Verzögerungssollwert asoll gesetzt.
Hat die Marke den Wert 1, wird das Fahrzeug also gebremst,
wird im Schritt 314, der auch nach Schritt 308 ausgeführt
wird, die Regelabweichung Δ aus der Differenz zwischen Soll
verzögerungswert asoll und der Summe aus Istverzögerungswert
aFZG und den gespeicherten Startwert astart berechnet. Dar
aufhin wird im Schritt 316 die Druckaufbau- bzw. Druckabbau
signale auf der Basis der Regelabweichung bestimmt und der
Programmteil beendet. In einem vorteilhaften Ausführungsbei
spiel wird im Anschluß an Schritt 316 im Schritt 318 das
Bremswirkungsende auf der Basis des Druckaufbausignals oder
der anderen obengenannten Signale festgestellt. Liegt das
Bremswirkungsende nicht vor, wird der Programmteil beendet,
im anderen Fall wird die Marke auf den Wert 0 gesetzt
(Schritt 320) und der Programmteil beendet.
Neben der aus dem eingangs genannten Stand der Technik und
der anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrie
benen Verwendung der gespeicherten Zustandsgrößen ist es be
sonders vorteilhaft, die gespeicherten Zustandsgrößen zur
Überwachung der Bremsanlage während des Bremsvorgangs heran
zuziehen. Dazu wird die aktuell gemessende Zustandsgröße mit
der gespeicherten verglichen und bei unzulässigen Abweichun
gen ein Fehler erkannt. Dies ist besonders bei der Überwa
chung des Bremswirkung durch Überwachung der Raddrehzahlen,
des Bremsdruckes, etc. vorteilhaft. Ferner wird in einer be
sonders vorteilhaften Ausführungsform bei Ausfall eines Sen
sors die bei intakten Sensor zu Beginn der Bremswirkung ge
speicherte Meßgröße als Ersatzgröße für den Bremsvorgang
verwendet. Die ist besonders vorteilhaft bei der Erfassung
von Größen, die einen sich nur langsam verändernden Parame
ter der Bremsanlage, wie der Bremsbelagverschleiß oder der
Drehwinkel der Bremswelle repräsentieren, oder bei Größen,
die einen für die Steuerung bzw. Regelung der Bremsanlage
sekundären Parameter wie die Koppelkraft repräsentieren.
Claims (8)
1. Verfahren zur elektronischen Steuerung bzw. Regelung der
Bremsanlage eines Fahrzeugs, wobei durch eine elektronische
Steuereinheit die Radbremsen abhängig von einer Fahrervor
gabe betätigt werden und wenigstens eine den Zustand der
Bremsanlage bzw. den Betriebszustand des Fahrzeugs kenn
zeichnende Größe bei Beginn der Bremswirkung gespeichert
wird, wobei diese gespeicherte Größe bei der Steuerung bzw.
Regelung der Bremsanlage berücksichtigt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Beginn der tatsächlichen Bremswirkung
erfaßt wird und die bei erfaßtem Bremswirkungsbeginn vorlie
gende Zustandsgröße bzw. vorliegenden Zustandgrößen gespei
chert wird bzw. werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Zustandsgröße die Fahrzeugverzögerung,
die Achslast, die Bremsentemperatur, der Drehwinkel der
Bremswelle, ein Maß für den Bremsbelagverschleiß oder die
Koppelkraft zwischen Fahrzeugteilen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bremswirkungsbeginn aus Druckaufbausignalen, der Fahrer
vorgabe, dem Bremsdrucksignal, dem Raddrehzahlsignal
und/oder aus der Bewegung des Fahrzeugsaufbaus abgeleitet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsanlage eine verzögerungsgeregelte Bremsanlage ist,
bei welcher die Fahrzeugverzögerung auf einen vom Fahrer
vorgegebenen Sollwert geregelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei Betätigen des Bremspedals über
einen vorgegebenen Wert hinaus ein Sollverzögerungswert ab
hängig vom Betätigungsgrad bzw. der Betätigungskraft des
Bremspedals gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei erkanntem Bremswirkungsbeginn
die aktuelle Fahrzeugverzögerung als Startwert der Verzöge
rungsregelung gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die gespeicherten Zustandsgrößen
zur Fehlererkennung oder als Ersatzgrößen bei erkanntem Fehler
verwendet werden.
8. Vorrichtung zur elektronischen Steuerung bzw. Regelung
der Bremsanlage eines Fahrzeugs, mit einer elektronischen
Steuereinheit, welche abhängig von einer Fahrervorgabe die
Bremsen der Bremsanlage betätigt, wobei die elektronische
Steuereinheit eine Speichereinheit umfaßt, in der wenigstens
eine den Zustand der Bremsanlage oder den Betriebszustand
des Fahrzeugs kennzeichnende Größe bei Beginn des Bremsvor
gangs gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronische Steuereinheit Mittel umfaßt, welche den Beginn
der Bremswirkung erkennen und die die Speicherung der bei
erkanntem Bremswirkungsbeginn vorliegende wenigstens eine
Zustandsgröße veranlassen.
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