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DE4436796C2 - Verschlußmittel zum Verschließen eines natürlichen Darmausgangs - Google Patents

Verschlußmittel zum Verschließen eines natürlichen Darmausgangs

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Publication number
DE4436796C2
DE4436796C2 DE4436796A DE4436796A DE4436796C2 DE 4436796 C2 DE4436796 C2 DE 4436796C2 DE 4436796 A DE4436796 A DE 4436796A DE 4436796 A DE4436796 A DE 4436796A DE 4436796 C2 DE4436796 C2 DE 4436796C2
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DE
Germany
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balloon
closure means
feed line
means according
tip
Prior art date
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DE4436796A
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Martin Hutzler
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Via Log Medikalprodukte K GmbH
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Via Log Medikalprodukte K GmbH
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0004Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse
    • A61F2/0009Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse placed in or outside the body opening close to the surface of the body
    • A61F2/0013Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse placed in or outside the body opening close to the surface of the body inflatable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft einen Gegenstand zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz.
Ein Verschlußmittel zum Verschließen des natürlichen Darm­ ausgangs ist durch die US-PS 4,686,985 bekannt geworden.
Es gibt viele Erkrankungen, bei denen aufgrund einer Schwä­ che des Sphincter Ani dünnflüssiger und im fortgeschrittenen Stadium auch fester Stuhl nicht mehr gehalten werden kann.
Die Schwäche des Sphincter Ani wird häufig durch eine Schä­ digung und/oder Mißbildung der anorektalen Region und/oder des Rückenmarks verursacht, wie beispielsweise bei spina bi­ fida. Stuhlinkontinenz tritt aber auch bei Störungen des Zentralnervensystems und Verletzungen des Analkanals auf und kann auch nach operativen Behandlungen ausgedehnter Fisteln und Hämorrhoiden sowie nach Rektumresektion vorkommen.
Eine Heilung bzw. eine operative, korrigierende Behandlung der Stuhlinkontinenz ist meist sehr schwierig und in vielen Fällen nicht möglich. Bei einer konservativen Therapie wer­ den eine spezielle Diät und ein Training des Sphincter Ani angewandt, die aber nur zu geringen Verbesserungen beitra­ gen.
Das aus der US-PS 4,686,985 bekannte Verschlußmittel weist drei Kammern auf, von denen die erste in den Mastdarm einge­ führt wird, die zweite zwischen den Sphincter Ani plaziert und die dritte Kammer zwischen den Pobacken angeordnet wer­ den soll. Die erste Kammer ist als Ballon ausgebildet, die zweite Kammer ist durch einen rohrförmigen Abschnitt ausge­ bildet und die dritte Kammer weist eine flügelartige Außen­ kontur auf.
Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des bekannten Ver­ schlußmittels zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz wird ei­ ne dynamische Abdichtung durch die erste und zweite Kammer erzielt, während eine statische Abdichtung und Arretierung des Verschlußmittels durch die zweite und dritte Kammer be­ wirkt wird. Zur Erzielung der gewünschten Verhinderung von Stuhlinkontinenz müssen stets alle drei Kammern kontrolliert aufgeblasen werden.
Ein Patient kann auch gezwungen sein, permanent eine Einlage zu tragen. Dies wird in der Regel eine Windel oder ein Tam­ pon sein.
Da sich die Windel mit feuchten Fäkalien nach einer gewissen Zeit vollsaugt, kann sie zu einer Schädigung der Haut füh­ ren, sofern sie nicht rechtzeitig gewechselt wird.
Außerdem besteht besonders im Urogenitalbereich die Gefahr von Coliinfektionen durch eine benetzte Windel.
Weiterhin kann eine nicht kontrollierbare Geruchsbildung entstehen, die sowohl dem Patienten als auch den ihn umge­ benden Personen unangenehm ist. Da ein rechtzeitiger Windel­ wechsel nicht überall möglich ist, kann dies zu einer psy­ chologischen Verunsicherung des Patienten führen.
Die Einführung eines Tampons bietet gegenüber einer Windel keinen entscheidenden Vorteil, da er ebenfalls die beschrie­ benen Nachteile aufweist.
Die Einführung eines Tampons, den es zwar in unterschiedli­ cher Größe gibt, führt nicht zu einem ausreichend sicheren Verschluß des Darmausgangs, da der im Darm enstehende Druck den Tampon infolge der Schwäche des Sphincter Ani ungewollt nach außen drücken kann und vielfach seitlich durchgängig ist. Nachteiligerweise muß der Patient daher noch zusätzlich eine Windel tragen.
Wenn der Tampon stark dichtende Eigenschaften aufweisen soll, muß ein Tampon mit einer Übergröße eingeführt werden, so daß es nachteiligerweise zu Druckstellen, Hautreizungen, Überdehnungen und Entzündungen kommen kann.
Häufig sind von der Stuhlinkontinenz ältere Menschen und Be­ hinderte betroffen, die die Windel oder den Tampon nicht selbständig wechseln können und die Hilfe von Pflegepersonal in Anspruch nehmen müssen. Ein rechtzeitiger Windelwechsel wird daher erschwert und aus diesem Grund wird die oben be­ schriebene Problematik durch das Tragen feuchter Windeln noch weiter verstärkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschlußmittel zum Verschließen des natürlichen Darmaus­ gangs zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz zu schaffen, das sich durch eine einfachere Handhabung und einen einfachen Aufbau auszeichnet. Dennoch soll ein sicheres Verschließen des natürlichen Darmausgangs gewährleistet sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verschlußmittel zum Verschließen des natürlichen Darmausgangs zur Verhinde­ rung von Stuhlinkontinenz gelöst. Das Verschlußmittel weist am freien körperzugewandten Ende einer Zuführungsleitung ei­ nen aktivierbaren und in den Mastdarm (Rectum) eines Benut­ zers einführbaren Ballon auf, der eine Spitze der Zufüh­ rungsleitung an der Zuführungsleitung im Rectum eines Benut­ zers ortsfest fixiert, die Spitze vollkommen umgibt und über ein Lumen der Spitze mit einem Lumen der Zuführungsleitung in Verbindung steht. Dieses Lumen der Zuführleitung geht am körperabgewandten Ende der in diesem Bereich verschließbaren Zuführungsleitung in einen Ansatz über, an dem Mittel zur Aktivierung des Ballons konnektierbar sind. Es ist ein dehn­ barer, ringförmiger und druckstabiler an der Zuführungslei­ tung vorgesehener Körper ausgebildet, der sich von der Spit­ ze aus gesehen in Richtung der Zuführungsleitung an den Bal­ lon anschließt und die Zuführungsleitung in diesem Bereich radial verdickt und eine kegelstumpfartige Außenkontur auf­ weist, die sich zur Spitze der Zuführungsleitung hin ver­ jüngt.
Der erfindungsgemäße Analkatheter hat den Vorteil, daß er in Klinik und Praxis für Arzt und Pflegepersonal einfach zu handhaben und für den Patienten angenehmer als eine Windel oder ein Tampon ist.
Der erfindungsgemäße Analkatheter kann mit einem schlaffen Ballon in den Anus bis in den Mastdarm (Rectum) eingeführt werden. Nach einer Aktivierung bläht sich der Ballon auf, der Analkatheter legt sich mit der Außenhaut des Ballons an die Innenwand des Darms an und verschließt den Darmausgang. Das Anlegen der Außenhaut des Ballons wird noch durch die Druckbeaufschlagung durch verdautes Essen (Kot und Flüssig­ keit) verstärkt. Der Ballon übernimmt damit vorteilhafter­ weise eine dynamische Dichtfunktion.
Weiterhin wird der Ballon des Analkatheters vorteilhaft schonend und reizlos im Darm festgehalten.
Durch den ringförmigen Körper, der sich an den Spitzenbe­ reich anschließt und die Zuführungsleitung verdickt, wird der Darmausgang noch zusätzlich gegenüber einem Austritt von Feuchtigkeit und festen Fäkalien gesichert. Der ringförmige Körper bildet so der dynamischen Abdichtung durch den Ballon nachgeschaltet eine statische Abdichtung. Der Ballon kann von dem ringförmigen Körper auch geringfügig beabstandet sein.
Der erfindungsgemäße Analkatheter weist dadurch einen dop­ pelten Schutz zur Verhinderung der Stuhlinkontinenz auf. Um den Darm zu entleeren, wird der Ballon über die Zufüh­ rungsleitung wieder entleert, so daß der Analkatheter aus dem Rectum entfernt werden kann.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung ist der Körper, der sich an den Ballon anschließt, aus einem saugfähigen Vliesmaterial gebildet.
Dies hat den Vorteil, daß Feuchtigkeit durch den Körper auf­ genommen werden kann, und die statische Abdichtung möglichst optimal erfolgen kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen An­ alkatheters ist der ringförmige Körper aus einem aufblasba­ ren Fixierungsballon gebildet.
Dies hat den Vorteil, daß der ringförmige Körper in seiner Größe variert werden kann. Der Fixierungsballon kann gezielt so stark aufgeblasen werden, daß er sicher am Anus des Pati­ enten anliegt ohne zu Druckstellen und anderen Belastungen des Patienten zu führen.
Auf der Außenkontur des Fixierungsballons kann wiederum ein saugfähiges Vliesmaterial angebracht werden. Das Vliesmate­ rial kann fest mit dem Fixierungsballon verbunden oder auch auswechselbar aufgezogen sein.
Bei einer Weiterentwicklung der Ausführungsform mit einem Fixierungsballon steht der Fixierungsballon über radial zu einem Lumen der Zuführungsleitung ausgerichtete Bohrungen mit der Zuführungsleitung in Verbindung.
Vorteilhafterweise kann der Fixierungsballon gleichzeitig mit dem die Spitze des Analkatheters umgebenden Ballon akti­ viert werden. Der Fixierungsballon übt daher eine Fixie­ rungsfunktion oder ein Widerlager für den Ballon aus. Über die Größe der Bohrungen, über die dem Ballon bzw. dem Fixie­ rungsballon Gas zugeführt wird, läßt sich einstellen, daß der Ballon zuerst seine volle Größe entwickelt. Der Fixie­ rungsballon bildet sich etwas langsamer aus und fixiert die Lage des Ballons.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen An­ alkatheters steht der Fixierungsballon mit einer Aktivie­ rungsleitung in Verbindung steht.
Dies hat den weiteren Vorteil, daß das Aufblasen des Ballons und des Fixierungsballon unabhängig voneinander durchgeführt werden kann. Die Fixierungsfunktion und die Widerlagerfunk­ tion des Fixierungsballons kann daher noch besser kontrol­ liert werden Die abdichtende Wirkung des erfindungsgemäßen Analkatheters wird noch weiter verbessert, wenn zwischen Ballon und ring­ förmigen Körper ein Tamponring angebracht ist. Der Tampon­ ring kann fest mit dem Analkather verbunden oder aus hygie­ nischen Gründen dort auswechselbar befestigt sein.
Wenn der Körper eine kegelstumpfartige Außenkontur aufweist, die sich zur Spitze der Zuleitung hin verjüngt, läßt sich der Körper leicht und auf eine für den Patentienten schonen­ de Art und Weise in den Anus bis in den Mastdarm (Rectum) einführen.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen An­ alkatheters ist der Körper mit der Zuleitung lagestabil ver­ bunden.
Die Verbindung kann durch eine Klebeverbindung, ein Ver­ schweißen oder auf eine andere Art zustande kommen.
Die lagestabile Verbindung hat den weiteren Vorteil, daß der Körper so ein Widerlager für den mit den Zuleitung verbunde­ nen und aktivierbaren Ballon bildet. Durch das Zusammenspiel von Ballon und ringförmigem Körper ist der erfindungsgemäße Analkatheter zur Verhinderung der Stuhlinkontinenz besonders gut lagefixiert. Aus diesem Grund wird die Wirkung der dyna­ mischen und der statischen Abdichtung noch weiter erhöht.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Kör­ per über eine an der Zuführungsleitung ausgebildete Platte in axialer Richtung fixiert.
Dies hat den großen Vorteil, daß der ringförmige Körper nicht mit der Zuführungsleitung für eine lagestabile Fixie­ rung fest verbunden werden muß. Der Körper stützt sich mit einer Anlagefläche auf der Platte ab und wird zwischen dem aktivierbaren Ballon und der Platte einklemmt.
Der ringförmige Körper aus einem saugfähigen Material kann bei dieser Ausführungsform daher nach einer Darmentleerung schnell und einfach entfernt und gegen einen neuen ausge­ tauscht werden. Dadurch wird die Handhabung des erfindungs­ gemäßen Analkatheters zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz erleichtert.
Außerdem werden die Kosten pro Anwendung reduziert, da nicht der gesamte Analkatheter jeweils ausgetauscht werden muß.
Wenn die Platte aus einem formstabilen und biegsamen Kunst­ stoffmaterial gefertigt ist, kann sie sich leicht an die Körperkonturen im Bereich des Darmausgangs anschmiegen.
Die Platte hat außerdem den weiteren Vorteil, daß sie die mögliche Einführlänge des Analkatheters begrenzt. Eine unbe­ absichtigte Verletzung des Rektums ist damit deutlich redu­ ziert.
Dies wird vorteilhafterweise noch dadurch verstärkt, daß die Platte ringförmig oder oval und im Hinblick auf den Spitzen­ bereich zumindest teilweise konkav gefertigt ist.
Vorteilhafterweise kann die Platte auch aus einer formstabi­ len dünnen Kunstofffolie bestehen. Dann weist sie ein gerin­ ges Gewicht auf und legt sich leicht an die Körperkontur im Analbereich an.
Der Ballon liegt im nicht aktivierten Zustand an der Spitze an. Damit der Ballon nach einer Einführung in den Darmbe­ reich auch dann aktivierbar ist, wenn die Spitze stark druckbeaufschlagt ist, steht der Spitzenbereich über radial zu einem Lumen der Zuführungsleitung gerichtete Bohrungen und/oder über eine geöffnete Spitze mit dem Ballon in Ver­ bindung.
Wenn der Analkatheter so ausgebildet ist, daß am körperabge­ wandten Ende der Zuführungsleitung Schließmittel für das Lu­ men vorgesehen sind, kann der Ballon aktiviert werden und danach im aktivierten Zustand gehalten werden.
Vorteilhafterweise ist bei dem erfindungsgemäßen Analkathe­ ter als Aktivierungsmittel des Ballons ein Gas oder Gasge­ misch, wie z. B. Luft, oder eine Flüssigkeit, wie z. B. Koch­ salzlösung, vorgesehen.
Dies hat der Vorteil, daß der Ballon einfach zu aktivieren ist. Durch eine im Ballon befindliche Flüssigkeit, die sich bei der Bewegung des Patienten hin- und herbewegt, können zusätzlich die Sphincter Ani stimuliert und angeregt werden.
Der erfindungsgemäße Analkatheter läßt sich besonders leicht am Körper des Patienten anbringen, wenn die Zuführungslei­ tung unmittelbar nach Austritt aus dem Körper in Richtung körperabgewandtes Ende abgewinkelt ist.
Aufgrund der im aktivierten Zustand gewellten und/oder mit Längsrippen versehenen Außenkontur des Ballons kann der Bal­ lon besonders sicher am Analausgang lagefixiert werden, da er sich auch in Hautfalten eindrücken kann um dann dort ver­ haftend anzuliegen.
Besonders bevorzugt ist außerdem, daß der Analkatheter aus sterilisierbaren elastischen und flexiblen Materialien ge­ fertigt ist.
Dies hat den Vorteil, daß derselbe Analkatheter unter Ein­ haltung vorgegebener Hygienemaßnahmen mehrfach benutzt wer­ den kann.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß der Ballon auf der Außenhaut mit einem Gleitmittel beschichtet oder beschichtbar ist, so daß der Analkatheter leicht und schonend in den Anus ein­ führbar ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind an der Zuführungs­ leitung Befestigungsmittel, wie Bänder und/oder Haftstreifen vorgesehen, die es ermöglichen, daß die Zuführungsleitung einfach und schnell am Körper des Patienten befestigt werden kann.
Günstig ist auch, wenn der Analkatheter als Einmalinstrument fertigbar ist. Dies kann in bestimmten Anwendungsfällen vor­ teilhaft sein, wenn der Analkatheter nicht wieder verwendet werden kann. Er läßt sich für diese Fälle einfach und ko­ stengünstig herstellen.
Der erfindungsgemäße Analkatheter ist eine sichere Analtam­ ponade und kann somit als ein wesentlich verbessertes Hilfs­ mittel zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz angesehen wer­ den. Mit dem beschriebenen Analinstrument, das als Ballonka­ theter ausgebildet ist, ist eine sichere Verschließung des Sphincter Ani über definierte Zeiträume möglich. Unter Ver­ wendung der neuen mehrfach schließenden Analtamponade ist ein unkontrollierter Austritt von Stuhl durch den Sphincter Ani nahezu ausgeschlossen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der bei­ gefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Ausführungsform zu verstehen, sondern ha­ ben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an­ hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Analkatheter zur Verhinde­ rung von Stuhlinkontinenz, der in den Analbereich eingeführt ist;
Fig. 2a einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Analka­ theters zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz nach Fig. 1;
Fig. 2b eine teilweise transparente Seitenansicht des er­ findungsgemäßen Analkatheters zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz mit aktiviertem Ballon nach Fig. 1;
Fig. 3a einen Längsschnitt eines weiteren erfindungsgemä­ ßen Analkatheters zur Verhinderung von Stuhlinkon­ tinenz;
Fig. 3b einen Längsschnitt eines weiteren erfindungsgemä­ ßen Analkatheters zur Verhinderung von Stuhlinkon­ tinenz;
Fig. 4a eine teilweise transparente Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Analkatheters zur Ver­ hinderung von Stuhlinkontinenz mit einem aktivier­ ten Ballon;
Fig. 4b eine Draufsicht auf den Ballon des erfindungsgemä­ ßen Analkatheters zur Verhinderung von Stuhlinkon­ tinenz nach Fig. 4a;
Fig. 5a einen weiteren erfindungsgemäßen Analkatheter zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz;
Fig. 5b einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Analka­ theters zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz nach Fig. 5a;
Fig. 5c einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Analkathe­ ters zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz nach Fig. 5a.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsge­ mäßen Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Analbereich mit einem in den Anus bis in den Mastdarm (Rectum) 10 eingeführten An­ alkatheter zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz. Der erfin­ dungsgemäße Analkatheter liegt mit der Außenhaut 11 eines aktivierten Ballons 12 an der Innenwand 13 des Mastdarms (Rectum) 10 an. Über eine Zuführungsleitung 14 und mit ihr konnektierbare, in der Figur nicht gezeigte Aktivierungsmit­ tel ist der Ballon 12 aktivierbar. Als Gegenstände zur Akti­ vierung des Ballons sind kleine Balge, Membranen und Sprit­ zen denkbar. Wenn der Analkatheter ein- und ausgeführt wird, ist der Ballon 12 nicht aktiviert, so daß er an einer Spitze 15 anliegt.
Im Bereich des Sphincter Ani 16 befindet sich ein ringförmi­ ger Körper 17, der aus einem saugfähigen Material besteht. Der Körper 17 ist entweder mit der Zuführungsleitung 14 ver­ bunden oder durch eine Platte 18 gesichert, an der sich der Körper 17 mit einer Auflagefläche zwischen Ballon 12 und Platte 18 eingeklemmt abstützen kann.
Wird der Ballon 12 druckbeaufschlagt, so wird seine obere Außenhaut 19 derart eingedrückt, daß er sich als eine dyna­ misch wirkende Abdichtung an die Innenwand 13 des Mastdarms anlegt. Der ringförmige Körper 17 ist kegelstumpfartig aus­ gebildet, so daß er sich an die Sphincter Ani 16 als soge­ nannte statische Abdichtung druckaufnehmend anlegt.
Fig. 2a zeigt einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Anal­ katheters 25 zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz nach Fig. 1. An der Spitze 15 ist der nicht aktivierte Ballon 12 befe­ stigt. Der Ballon 12 könnte aber auch an der Platte 18 befe­ stigt sein. Mit dieser Maßnahme kann der aktivierte Ballon auch den als Tampon ausgebildeten Körper 17 dehnen. Durch ein Lumen 26 der Spitze 15, das mit einem Lumen 27 der Zu­ führungsleitung 14 in Verbindung steht, eine Öffnung 29 der Spitze 15 und radiale Bohrungen 30 kann ein Gas oder eine Flüssigkeit in den Ballon 12 eindringen und ihn aktivieren.
Der ringförmige Körper 17 ist kegelstumpfartig ausgebildet und mit einer Auflagefläche 31 an der Platte 18 abstützbar, so daß er zwischen aktiviertem Ballon 12 und Platte 18 ohne eine Klebeverbindung oder andere Fixierungsmittel ortsfest und lagefixiert gehalten werden kann.
Fig. 2b zeigt eine teilweise transparente Seitenansicht des erfindungsgemäßen Analkatheters 25 zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz nach Fig. 2a. Der Ballon 12 umgibt die Spitze 15 vollkommen. Der Ballon 12 ist über die nicht ge­ zeigte Öffnung der Spitze 15 und/oder radiale Bohrungen 30 mittels Gas oder Flüssigkeit aktiviert. An den Ballon 12 schließen sich der die Zuführungsleitung 14 verdickend umge­ bende ringförmige Körper 17 und die Platte 18 an.
Fig. 3a zeigt einen Längsschnitt eines weiteren erfindungs­ gemäßen Analkatheters 35 zur Verhinderung von Stuhlinkonti­ nenz. An einer Spitze 36 ist ein nicht aktivierter Ballon 37 befestigt. Durch ein Lumen 38 der Spitze 36, das mit einem Lumen 39 einer Zuführungsleitung 40 in Verbindung steht, ei­ ne Öffnung 41 der Spitze 36 und radiale Bohrungen 42 kann ein Gas oder eine Flüssigkeit in den Ballon 37 eindringen und ihn aktivieren. An den Ballon 37 schließen sich in Rich­ tung des patentientenabgewandten Endes des Analkatheters 35 ein Tamponring 43 und ein ringförmiger Körper an, der aus einem aufblasbaren Fixierungsballon 44 gebildet ist. Der Fi­ xierungsballon 44 ist mit der Zuführungsleitung 40 verbunden oder durch eine Platte 45 gesichert, an der sich der Fixie­ rungsballon 44 mit einer Auflagefläche zwischen dem Tampon­ ring 43 und der Platte 45 eingeklemmt abstützen kann, so daß er ohne eine Klebeverbindung oder andere Fixierungsmittel ortsfest und lagefixiert gehalten werden kann. Der Tampon­ ring 43 kann auf die Spitze 36 des Analkatheters 35 einfach aufgesteckt oder aber mit der Spitze 36 fest verbunden sein, so daß er eine Dichtfunktion erfüllen kann. Da der Fixie­ rungsballon 44 über Bohrungen 46 der Spitze 36 und über Löcher 47 der Zuführungsleitung 40 mit dem Lumen 39 der Zuführungs­ leitung 40 in Verbindung steht, ist der Fixierungsballon 44 über dieselben Aktivierungsmittel aktivierbar, die auch den Ballon 37 aktivieren. Durch die Anordnung und die Größe der Bohrungen 41 und 46 kann erreicht werden, daß der Ballon 37 zuerst zumindest teilweise bzw. schneller aufgeblasen wird als der Fixierungsballon 44. Dadurch übt der Fixierungsbal­ lon 44 eine Fixierungsfunktion oder Widerlager für den Bal­ lon 37 aus.
Fig. 3b zeigt einen Längsschnitt einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Analkatheters 35 zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz. An der Spitze 36 ist ein nicht aktivierter Ballon 37 befestigt. Durch das Lumen 38 der Spitze 36, das mit dem Lumen 39 der Zuführungsleitung 40 in Verbindung steht, die Öffnung 41 der Spitze 36 und radiale Bohrungen 42 kann ein Gas oder eine Flüssigkeit in den Ballon 37 eindrin­ gen und ihn aktivieren. An den Ballon 37 schließen sich in Richtung des patentientenabgewandten Endes des Analkatheters 35 der Tamponring 43 und der Fixierungsballon 44 an. Der Tamponring 43 kann auf die Spitze 36 des Analkatheters 35 einfach aufgesteckt oder aber mit der Spitze 36 fest verbun­ den sein, so daß er eine Dichtfunktion erfüllen kann. Der Fixierungsballon 44 steht über eine Bohrung 48 der Platte 45 mit dem Lumen einer Aktivierungsleitung 49 in Verbindung. Über mit der Aktivierungsleitung 49 verbundene Aktivierungs­ mittel, wie Blasebalge, Membrane oder Spritzen, ist der Fi­ xierungsballon 44 aktivierbar. Durch die Aktivierungsleitung 49 kann der Fixierungsballon 44 getrennt und unabhängig von dem Ballon 37 augeblasen werden. Wird der Ballon 37 zuerst zumindest teilweise bzw. schneller aufgeblasen als der Fi­ xierungsballon 44, kann der Fixierungsballon 44 eine Fixie­ rungsfunktion oder Widerlager für den Ballon 37 ausüben.
Fig. 4a zeigt eine teilweise transparente Seitenansicht des erfindungsgemäßen Analkatheters 50 zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz. Ein Ballon 51 umgibt eine Spitze 52 voll­ kommen. Durch seine mit Längsrippen 53 versehene Außenkontur kann sich der Ballon 50 in Hautfalten des Rectums eindrüc­ ken. Der Ballon 51 ist über die nicht gezeigte Öffnung der Spitze 52 und/oder eine radiale Bohrung 54 mittels Gas oder Flüssigkeit aktiviert. An den Ballon 51 schließen sich der die Zuführungsleitung 14 verdickend umgebende ringförmige Körper 17 und die Platte 18 an.
Fig. 4b zeigt eine Draufsicht auf den Ballon 51 des erfin­ dungsgemäßen Analkatheters 50 zur Verhinderung von Stuhlin­ kontinenz nach Fig. 3a. Die Außenkontur des Ballons 51 weist Längsrippen 53 auf. Dadurch kann der Ballon 51 auch in Haut­ falten dichtend anliegen, so daß eine dynamische Abdichtung dieser Mastdarmbereiche erfolgen kann.
Fig. 5a zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Analkatheter 60 zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz. Eine Platte 61 ist oval mit einer konkaven Form gefertigt. Die Platte 61 kann auch aus einer reißfesten zur Formstabilität verstärkten Fo­ lie bestehen. Die Platte 61 kann noch zusätzlich mit einem saugfähigen Material beschichtet sein, so daß sie eine bin­ denartige Wirkung und eine zusätzliche Dichtfunktion lei­ stet. An der Platte 61 liegt ein ringförmiger Körper 62 an. Ein Ballon 63 ist über Bohrungen 64 einer Spitze 65 und über eine Zuführungsleitung 66 mittels Gas oder Flüssigkeit akti­ viert. Die konkav ausgebildete Form der Platte 61 kann be­ sonders eng an der Körperkontur im Analbereich anliegen und zu einem guten Dichtverhalten beitragen.
Fig. 5b zeigt einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Anal­ katheters 60 zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz nach Fig. 5b. An der Spitze 65 ist der aktivierte Ballon 63 befestigt. Der Ballon 63 könnte aber auch an der Platte 61 befestigt sein. Durch ein Lumen 67 der Spitze 65, das mit einem Lumen 68 der Zuführungsleitung 66 in Verbindung steht, eine Öff­ nung 69 der Spitze 65 und über radiale Bohrungen 64 ist der Ballon 63 mittels Gas oder Flüssigkeit aktiviert.
Der ringförmige Körper 62 ist kegelstumpfartig ausgebildet und liegt mit einer Auflagefläche 71 an der Platte 61 an, so daß er zwischen aktiviertem Ballon 63 und Platte 61 ohne ei­ ne Klebeverbindung oder andere Fixierungsmittel ortsfest und lagefixiert gehalten werden kann. Der Körper 62 ist auswech­ selbar auf die Platte 61 gesteckt.
Fig. 5c zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Anal­ katheter 60 zur Verhinderung von Stuhlinkontinenz nach Fig. 5a. Durch die konkave Wölbung kann sich die Platte 61 eng an die Körperkontur anlegen, so daß durch den ringförmigen Kör­ per 62 eine gute zusätzliche statische Abdichtung erreicht werden kann.
Mit Hilfe eines Analkatheters 25 ist bei einer Schwäche des Sphincter Ani der Darmausgang bei Stuhlinkontinenz einfach und ausreichend sicher auf eine für den Patienten angenehme Art zwischen den Zeiten der Darmentleerung verschließbar. Es kann nicht mehr zu einem ungewollten Austritt von festen oder flüssigen Fäkalien kommen. Der Analkatheter 25 weist am freien körperzugewandten Ende einer Zuführungsleitung 14 ei­ nen aktivierbaren Ballon 12 auf, der eine Spitze 15 vollkom­ men umgibt. Ein Lumen 26 des Ballons 12 steht mit einem Lu­ men 27 der Zuführungsleitung 14 in Verbindung. Zwischen dem Ballon 12 und einer Platte 18 befindet sich ein auf die Spitze 15 aufgesteckter ringförmiger Körper aus einem saugfä­ higen Material. Der Analkatheter 25 wird mit einem schlaf­ fen, nicht aktivierten Ballon 12 in den Anus bis in den Mastdarm (Rectum) eingeführt. Nach einer Aktivierung bläht sich der Ballon 12, wie in der Figur gezeigt, auf und legt sich mit der Außenhaut des Ballons 12 an eine Innenwand des Darms an und verschließt den Darmausgang. Durch den ringför­ migen Körper 17 wird der Darmausgang noch zusätzlich gegen­ über einem Austritt von Feuchtigkeit und festen Fäkalien ge­ sichert.

Claims (19)

1. Verschlußmittel (25; 35; 50; 60) zum Verschließen eines natürlichen Darmausgangs zur Verhinderung von Stuhlin­ kontinenz,
das am freien körperzugewandten Ende einer Zuführungs­ leitung (14; 40; 66) einen aktivierbaren und in den Mastdarm (Rectum) eines Benutzers einführbaren Ballon (12; 37; 51; 63) aufweist,
der eine Spitze (15; 36; 52; 65) der Zuführungsleitung (14; 40; 66) an der Zuführungsleitung (14; 40; 66) im Rectum eines Benutzers ortsfest fixiert, die Spitze (15; 36; 52; 65) vollkommen umgibt und über ein Lumen (26; 38; 67) der Spitze (15; 36; 52; 65) mit einem Lu­ men (27; 39; 68) der Zuführungsleitung (14; 40; 66) in Verbindung steht,
das am körperabgewandten Ende der in diesem Bereich verschließbaren Zuführungsleitung (14; 40; 66) in einen Ansatz übergeht, an dem Mittel zur Aktivierung des Bal­ lons (12; 37; 51; 63) konnektierbar sind,
mit einem dehnbaren, ringförmigen und druckstabilen an der Zuführungsleitung (14; 40; 66) vorgesehenen Körper (17; 44; 62), der sich von der Spitze (15; 36; 52; 65) aus gesehen in Richtung der Zuführungsleitung (14; 40; 66) an den Ballon (12; 37; 51; 63) anschließt und die Zuführungsleitung (14; 40; 66) in diesem Bereich radial verdickt und eine kegelstumpfartige Außenkontur auf­ weist, die sich zur Spitze (15; 36; 52; 65) der Zufüh­ rungsleitung (14; 40; 66) hin verjüngt.
2. Verschlußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Körper (17; 62) aus einem saugfähigen Vliesmaterial gebildet ist.
3. Verschlußmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Körper (44) aus einem aufblasbaren Fixie­ rungsballon gebildet ist.
4. Verschlußmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Fixierungsballon (44) über radial zu dem Lumen (39) der Zuführungsleitung (40) ausgerichtete Bohrungen (47) mit der Zuführungsleitung (40) in Ver­ bindung steht.
5. Verschlußmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Fixierungsballon (44) mit einer Aktivie­ rungsleitung (49) in Verbindung steht.
6. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ballon (37) und dem ringförmigen Körper (44) ein Tamponring (43) ange­ ordnet ist.
7. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Körper (17; 44; 62) mit der Zuleitung (14; 40; 66) lagestabil verbunden ist.
8. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Körper (17; 44; 62) über eine an der Zuführungsleitung (14; 40; 66) ausgebildete Platte (18; 45; 61) in Richtung der Zuführungsleitung (14; 40; 66) fixiert ist.
9. Verschlußmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Platte (18; 45; 61) aus einem formstabilen und biegsamen Kunststoffmaterial gefertigt ist.
10. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 8 oder 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Platte (18; 45; 61) ring­ förmig oder oval und im Hinblick auf die Spitze (15; 36; 52; 65) zumindest teilweise konkav gefertigt ist.
11. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Spitze (15; 36; 52; 65) über radial zu dem Lumen (27; 39; 68) der Zuführungs­ leitung (14; 40; 66) ausgerichtete Bohrungen (30; 42; 54; 64) und/oder über eine geöffnete Spitze (29; 41; 69) mit dem Ballon (12; 37; 51; 63) in Verbindung steht.
12. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß am körperabgewandten Ende der Zuführungsleitung (14; 40; 66) Schließmittel für das Lumen (27; 39; 68) der Zuführungsleitung (14; 40; 66) vorgesehen sind.
13. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß als Aktivierungsmittel des Ballons (12; 37; 51; 63) ein Gas oder Gasgemisch oder eine Flüssigkeit vorgesehen ist.
14. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung (14; 40; 66) unmittelbar nach Austritt aus dem Körper (17; 44; 52) in Richtung körperabgewandtes Ende abgewinkelt ist.
15. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ballon (51) im aktivier­ ten Zustand eine gewellte und/oder mit Längsrippen (53) versehene Außenkontur aufweist.
16. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel (25; 35; 50; 60) aus sterilisierbaren elastischen und flexiblen Materialien gefertigt ist.
17. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ballon (12; 37; 51; 63) auf der Außenhaut mit einem Gleitmittel beschichtet oder beschichtbar ist.
18. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß an der Zuführungsleitung (14; 40; 66) Befestigungsmittel vorgesehen sind.
19. Verschlußmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verschlußmittel (25; 35; 50; 60) als Einmalinstrument gefertigt ist.
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